DE946970C

DE946970C - Selbsttaetig schliessender Druckspueler mit Gegendruckkammer und einer im Kolben angeordneten Druckausgleichsduese

Info

Publication number: DE946970C
Application number: DER8155A
Authority: DE
Inventors: Walter Stosiek
Original assignee: Rost & Soehne Georg
Current assignee: Rost & Soehne Georg
Priority date: 1952-01-26
Filing date: 1952-01-26
Publication date: 1956-08-09

Description

Selbsttätig schließender Druckspüler mit Gegendruckkammer und einer im Kolben angeordneten Druckausgleichsdüse Die Erfindung bezieht sich auf mit einer Gegendruckkammer ausgestattete, selbsttätig schließende Druckspüler für Klosetts und Pissoirs, bei welchen die zur Gegendruckkammer führende Druckausgleichsdüse in dem beweglichen Ventilkolben angebracht ist. Bei den bekannten Druckspülern dieser Art ist der Ventilkolben im Gehäuse frei beweglich angeordnet und kann somit nicht in einer vorbestimmten Lage gehalten werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß, wenn bei dieser Anordnung die Druckausgleichsdüse dem Wassereingangsstutzen zugekehrt ist, diese durch im Spülwasser mitgeführte Unreinigkeiten leicht verschmutzt und verstopft werden kann, da die schwimmfähigen Unreinigkeiten auf kürzestem Wege in die Düse einzudringen suchen.
Nach der Erfindung ist daher die Druckausgleichsdüse an der dem Wassereingangsstutzen abgekehrten Seite des Ventilkolbens angebracht und der Kolben gegen Drehung im Spülergehäuse gesichert. Bei dieser Anordnung tritt, wie durchgeführte Versuche ergaben, ein Verschmutzen der Düse nicht ein, da sich das einströmende Wasser an der dem Eingang gegenüberliegenden Gehäusewandung stößt und unter Wirbelbildung dem Hauptstrom durch den Abgangsstutzen folgt. Dadurch werden die Unreinigkeiten mitgerissen, ehe sie von dem Sog erfaßt werden können, der an der Druckausgleichsdüse 4.nfolge des in: der Gegendruckkammer herrschenden Unterdruckes auftritt. Weitere Beobachtungen ergaben, daß durch die erfindungsgemäße Düsenanordnung auch eine Konstanthaltung der Spüldauer und damit der Spülwassermenge erreicht wird.
Es sind zwar bereits Abtrittsspülventile für Druckwasserspülung mit Gegendruckkammer bekannt, bei denen der Druckausgleichskanal` dem Wassereingang entgegengesetzt liegt, jedoch ist dabei der Kanal im Spülergehäuse, also stationär angeordnet. Ferner ist bei diesen bekannten Ventilen im Ausgleichskanal eine Regulierschraube vorgesehen, um den Durchtrittsquerschnitt den jeweiligen Verhältnissen anpassen zu können. Hier wurde der Druckausgleichskanal nur wegen der leichten Zugänglichkeit der Regulierschraube an der dem Wassereintritt gegenüberliegenden Seite angeordnet, während eine Beeinflussung der Funktion oder die Verhinderung von Verschmutzungen nicht beabsichtigt war. Die in jedem Abortspüler auftretenden Verschmutzungen der Druckausgleichskanäle wurden ohne Bewertung ihrer Häufigkeit in Kauf genommen und dem Installateur die Behebung dieses Übelstandes durch die Möglichkeit bequemer Montage des Spülers erleichtert.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Druckspüler mit Hebelbetätigung im Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 einen Druckspüler mit Druckknopfbetätigung im Längsschnitt, Fig. q. eine Draufsicht auf den Spüler nach Fig. 3 bei abgeschraubtem Gehäusedeckel, Fig. 5 eine Ansicht gegen die Innenseite des Gehäusedeckels.
Nach der Erfindung ist die zur Gegendruckkammer führende Druckausgleichsdüse a an der dem Leitungsanschluß b abgekehrten Seite des Kolbens d angebracht, der gegen Drehung im Spülergehäuse c gesichert ist, wodurch die vom Leitungswasser mitgeführten Unreinigkeiten wirksam von der Düse a ferngehalten werden und somit Verstopfungen dieser Düse nicht mehr auftreten können.
Die Sicherung des Kolbens d gegen Drehung im Gehäuse c kann auf verschiedene Weise erzielt werden. Bei -der Ausführungsform nach Fig. i und 2 ist der den Kolben d bewegende Hubstift f mit seinem unteren, zweckmäßig abgesetzten Ende f' fest in der Hülse g vernietet, die im Bereich der Klauen h des Hebels i an ihren Außenseiten abgeflacht ist und durch die gegen die Abflachungen anliegenden: Klauen h gegen Drehung im Gehäuse c gesichert wird. Der Hubstift f ist im Bereich des Kolbens d mit einer Längsnut k versehen, in die die Nase m einer Scheiben -eingreift, welche mittels der Kolbenschrauben o im Kolben d festgeklemmt ist.
Da bei dem Druckspüler nach Fig. 3 bis 5 ein Hubstift f nicht vorhanden. ist, muß hier die Sicherung des Kolbens d gegen Drehung im Gehäuse c mit anderen Mitteln erzielt werden. Bei dieser Ausführungsform sind daher die ringförmigen Anlageflächen des Kolbens d und des Deckels q für die Enden der Schraubenfeder p mit Rasten r bzw. s versehen, in die die leicht abgebogenen Enden der Feder p einrasten können. Die Feder p wird bei dieser Ausführungsform zweckmäßig links gewunden, damit sie sich beim Aufschrauben des normalerweise mit Rechtsgewinde versehenen Deckels q nicht verformt.
Naturgemäß ist es auch möglich, die Sicherung des Kolbens d - gegen Drehung im Gehäuse c mit anderen Mitteln zu erzielen; bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 beispielsweise durch unrundeAusbildung des Hubstiftes f und der auf diesem gleitenden Kolbendurchbrechung. Ferner ist es möglich, im Kolben an Stelle der Nasenscheibe m, n einen Stift anzubringen, der in die Längsnut k des Hubstiftes f eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig -schließender Druckspüler mit Gegendruckkammer und einer im Kolben angeordneten Druckausgleichsdüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichsdüse (a) an der dem Wassereingangsstutzen (b) abgekehrten Seite des gegen Drehung im Spülergehäuse (c) gesicherten Kolbens (d) angeordnet ist.
2. Druckspüler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß der den Kolben (d) tragende Hubstift (f) mit seinem unteren Ende in die undrehbar im Gehäuse (c) gelagerte Hülse (g) eingenietet ist und am oberen Ende eine Längsnut (k) aufweist, in die die Nase (m) einer im Kolben (d) festgeklemmten Scheibe (n) eingreift.
3. Druckspüler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (d) und dem Deckel (q) vorgesehene ringförmige Anlageflächen für die Enden der Schraubenfeder (p) mit Rasten .(r bzw. s) versehen und die Enden der Feder (p) derart abgebogen sind, daß sie mit dien Rasten in Eingriff kommen. q.. Druckspüler nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (p) links gewunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 52q.612, 551 976, 582884. -