DE946731C - Einrichtung zur Einstellung der dem Schweissgut zugefuehrten Waermemenge bei elektrischer Nahtschweissung - Google Patents

Einrichtung zur Einstellung der dem Schweissgut zugefuehrten Waermemenge bei elektrischer Nahtschweissung

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DE946731C
DE946731C DES9021D DES0009021D DE946731C DE 946731 C DE946731 C DE 946731C DE S9021 D DES9021 D DE S9021D DE S0009021 D DES0009021 D DE S0009021D DE 946731 C DE946731 C DE 946731C
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ignition electrodes
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Finn H Gulliksen
William E Pakala
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/248Electric supplies using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Einstellung der dem Schweißgut zugeführten Wärmemenge bei elektrischer Nahtschweißung Das Patent 90q.677 betrifft unter anderem Anlagen zur elektrischen Nahtschweißung, bei der der Speisestrom für den Schweißtransformator über gegensinnig geschaltete Quecksilberdampfgleichrichter der Dreielektrodenbauart geführt wird. Die in das Kathodenquecksilber getauchten Zündelektroden werden zur Regelung des Stromflusses in vorbestimmten Zeitabständen miteinander verbunden, und zwar ist die Zündung derart eingerichtet, daß die Entladungsstrecken nacheinander leitend werd.. Die erforderlichen Zeiten für die Ein, und Ausschaltung des Stromes hängen von der Zusammensetzung und dem physikalischen Aufbau des zu schweißenden Materials ab. und ändern. sich dementsprechend in einem weiten Bereiche. Für eine entsprechende Steuerung der Schweißzeiten ist es bekanntgeworden, Synchronschalter zu verwenden., die durch eine einstellbare Nockenscheibe gesteuert werden. Diese Anordnung ist aber sehr kostspielig, wenn damit ein weiter Einstellungsbereich für Ströme großer Stärke umfaßt werden. soll. Auch besteht weiterhin die Schwierigkeit, wenn der Schweißstromfluß zur Regelung der dem Werkstück mitgeteilten -Wärme genau zu bestimmten. Zeitpunkten in- der Halbwelle des Wechselstromes einsetzen soll. Die bisher hierfür vorgeschlagenen Mittel ermöglichen, bei Schweißanlagen der oben gekennzeichneten Art nur eine annähernd passende Wärmeregelung, sie genügen aber nicht, wo eine sehr große Genauigkeit für den Einsatz des Stromflusses verlangt wird. Für verwickelte Röhrensteuerungen. in Schweißanlagen ist zur Regelung der Einsatzzeiten der Stromstöße in Spannungshalbwellen die Verwendung synchron angetriebener Lochscheibeh bekannt, bei denen durch die Löcher absatzweise. die Steuergitter der Regelröhren beeinflussende Fotozellen, belichtet werden. -Das Wesen der vorliegenden Erfindung betrifft eine Einrichtung, wie sie in dem Patent 904 677 vorgeschlagen worden ist, zur Einstellung der dem Schweißgut -zugeführten, Wärmemenge bei elektrischer Nahtschweißung unter Anwendung einer Schaltvorrichtung für starke Wechselströme mit zwei gegensinnig parallel geschalteten Quecksi_lberdampfentladungsgefäßen mit Zündelektrode, in, welcher eine Verbindungsleitung der Zündelektroden der beiden Entladungsgefäße in der Führung des Steuerwechselstromes gesteuert wird, dessen Weg in. Reihe über die Kathoden und die Zündelektroden der Entladungsgefäße, gegebenenfalls unter Anwendung von den Zündstift-Kathodenstrecken parallel geschalteten Gleichrichtern, verläuft, und der die Zündung desjenigen Entladungsgefäßes bewirkt, dessen Anode gerade an einer positiven Spannungswelle liegt, und die Erfindung besteht darin, daß die Verbindungsleitung der Zündelektroden der beiden. Entladungsgefäße in der Führung des Steuerwechselstromes für die Zündelektroden der beiden, gegensinnig parallel geschalteten Entladungsgefäße durch eine synchron zum Schweißwechselstrom laufende und bezüglich des Einsatzpunktes in der Spannungsphase genau einstellbare Vorrichtung gesteuert wird.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargqstellt, bei deren Erläuterung sich noch weitere vorteilhaft anwendbare Einzelmerkmale der Erfindung ergeben werden.
  • Fig. i zeigt eine Schaltungsanoridnunig, bei der die Steuerung durch eine Funkenstrecke bewirkt wird; Fig.2 und 3 zeigen in Ansicht und Teilquerschnitt die die Funkenstrecke steuernde Scheibe. ]Die Primärwicklung 7 eines' Schweißtransformators, an, dessen Sekundärwicklung 3 Rollenelektroden 5 für Nahtschweißung angeschlossen sind, wird über zwei Dreielektrodenröhren, 4 und 6- -aus der Wechselstromquelle 1, 2 gespeist. -Die Röhren sind gegensinnig parallel . geschaltet und - mit (Quecksilberkathoden 8, in diese eintauchende Zündelektroden 9 und Anoden io versehen. Die Zündelektroden beider Röhren sind - über, - die Primärwicklung i i eines Hilfstransformators, einen inReihedamitgeschaltetenKondensator 12 ündeinen zweiten, parallel dazu liegenden Kondensator 13 verbunden. Der Hilfstransformator und der Parallelkondensator i i sind so, gewählt, daß eine Frequenzabstimmung auf den Speisewechselstrom vorliegt, so daß sie zunächst einen großen induktiven Widerstand zwischen den Zündelektroden 9 darstellen. Die Sekundärwicklung 14 dieses Transformators ist einerseits an eine ruhende Elektrodenspitze 15 und andererseits an mit dieser zusammenwirkende bewegliche Elektrodenspitzen 16 angeschlossen. Diese beweglichen Elektroden bestehen aus in Löcher 17 einer drehbaren Scheibe 18 wahlweise eingesetzten Stiften. Die Scheibe ist über ein einstellbares Übersetzungsgetriebe i9 mit einem Synchronmotor 2o verbunden, der ebenfalls an das Netz 1,:2 angeschlossen ist. Die Erregung 2z- dieses Synchronmoto@rs erfolgt über einen einstellbaren Widerstand 22 aus einer Gleichstromquell--:?3. Die in die Löcher 17 eingesteckten Elektroden 16 entsprechen den Halbwellen des Wechselstromes, in denen Schweißstrom fließen soll, während die offenen Löcher Ausschaltezeiten des Stromes ergeben. Die feste Elektroden.spitze 15 besteht aus einem funkenfesten Material, beispielsweise Platin-Iridium. Sie ist an eine Anzapfung der Sekundärwicklung 14 des Hilfstransformators angeschlossen. Das andere Ende der Sekundärwicklung ist über das Geschwindigkeitswechselgetriebe i9 an Erde gelegt.
  • Die Primärseite i i des Hilfstransformators liegt am Netz 1, 2 in einem Stromkreis, der von, der Leitung i über die Transformatorwicklung 7, die Kathode 8 und die Zündelektrode 9 der Röhre 6 bzw. über einen Gleichrichter 24, den induktiven Widerstand 11, 13, den Kondensator 12, die Zündelektrode 9 und die Kathode 8 der Röhre 4 bzw. den diesen zugeordneten Gleichrichter 24 zu dem Netzleiter 2 verläuft. Da die Impedanz der Primärwicklung und des Parallelkondensators groß ist, liegt die Netzspannung an der Primärwicklung 1i.
  • Während der Umdrehungen der Scheibe 18 laufen deren Elektrodenspitzen 16 nacheinander an der ruhenden Elektrode 15 vorbei, und es wird jedesmal ein Funke erzeugt, der die Sekundärwicldung_ 14 des Hilfstransformators kurzschließt. In diesen Augenblicken wird die Impedanz des Transformators und des parallel geschalteten Kondensators herabgesetzt, und es fließt ein verstärkter Strom in dem Zündkreis, der von der jeweiligen Polarität dar Netzspannung abhängt. und dementsprechend die eine oder die andere der Röhren 4, 6 leitend macht. Wenn beispielsweise in den Augenblick einer' Funkengabe der linke Netzleiter-i positive Spannung aufweist, fließt der Strom von dort über die Primärwicklung 7 des Schweißtransfo,rmato@rs, die Anode io, Kathode 8 und Zündelektrode 9 der- rechten Röhre 6 parallel über den Kondensator 13 und die Primärwicklung r i über den Reihenkondensator 12 und die- Zündelektrode 9 und Kathode 8 der linken Röhre 4 nach dem Netzleiter 2. Da in diesem Augenblick die Anode der linken Röhre 4 positiv - mit Bezug auf die zugehörige Kathode 8 ist, wird diese Röhre durch, den, Stromfluß in der Zündelektrode 9 leitend. Wenn während der nächsten Halbperiode ein Funke an der Elektrode i5 übergeht, hat der Strömfluß im Zündelektrodenkreis die entgegengesetzte Polarität und das Anoden-Kathoden-Potential der rechten Röhre 6 ist positiv. Das Schweißgut erhält nunmehr eine Stromgabe umgekehrter Richtung. Der Stromfluß in den einzelnen Halbwellen entspricht damit den Zündungen an der Funkenstrecke 15, 16. Je nachdem die einsetzbaren Elektrodenspitzen 16 auf die Scheibenlöcher 17 verteilt sind, ergeben sich die Stromgaben und Strompausen.
  • Um die Zündelektroden 9 der Röhren bei negativem Anoden-Kathoden-Potential nicht durch Stromfluß umgekehrter Richtung zu beschädigen, sind die bereits erwähnten Gleichrichter 24 zwischen jeder Kathode und der zugeordneten. Zündelektrode in solchem Sinne angeordnet, daß der umgekehrte Stromfluß niedergeschlagen. wird.
  • Wenn eine der Röhren 4 oder 6 leitend ist, wird der Lichtbogenspannungsabfall der Primärwicklung i i des Hilfstransformators aufgedrückt. Wenn: beispielsweise die rechte Röhre 6 leitend ist, wirkt ihre Lichtbogenspannung in einem Kreis, der sich von ihrer Anode io über die Kathode 8 und, die Zündelektrode 9 der linken Röhre 4, die Reihenkapazität i2, der Primärwicklung i i des Hilfstransformators und die Zündelektrode 9 der rechten Röhre 6 erstreckt. Die Lichtbogenspannung jeder der Röhren ist von der umgekehrten Polarität wie die von der anderen Röhre dem HilfstransfoTmator aufgedrückte Spannung. Da aber die Röhren nicht derart abgeglichen werden können, daß ihre Lichtbogenspannungen völlig gleich sind, ergibt sich praktisch ein Unterschied von etwa 5 Volt. Wenn die Primärwicklung I I des Hilfstransformators unmittelbar in Reihe mit der Zündelektrode geschaltet wäre, würde der Transformator durch diese Spannungsdifferenz bald gesättigt werden. Jedoch verhindert der in Reihe geschaltete Kondensator 12 einen. Gleichstromfluß über die Primärwicklung i i und verhütet so. eine Sättigung des Transformatoreisens.
  • Die Röhren 4 und 6 -,verden im wesentlichen zu den Zeitpunkten leitend, in denen die Sekundärwicklung i i des Hilfstransformators über die Funkenstrecke 15, 16 kurzgeschlossen wird. Dementsprechend bestimmt der Augenblick des Auftretens der Funken den Einsatzwinkel in den Halbwellen des Wechselstromes. Durch Verschiebung der Phasenstellung der Funkengabe können die Zeitpunkte der Stromgabe und die davon abhängige Lieferung von Wärme in dem Schweißgut verändert werden. Diese Einstellung kann durch Veränderung der Winkelstellung der Scheibe 18 geregelt werden, die durch entsprechende Einstellung des Widerstand-es 22 im Erregerkreis 2i des Synchronmotors 2o ausgeführt werden kann.
  • Fig.4 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung. Es sind dabei die Zündelektroden g der Röhren 4 und 6 über eine Stromschlußvorrichtung 25 und eine weitere Schaltvorrichtung 26 miteinander verhunden. Die erstgenannte Stromschlußvorrichtung kann durch einen Motor angetrieben werden und aus einer in größeren Zeitabständen. wirksam werdenden Schaltwalze bestehen.. Die zweite Schaltvorrichtung 26 wird durch einen Synchron, motor 27 angetrieben, und ist dazu bestimmt, durch richtigen Einsatz des Stromes in der Spannungshalbwelle die Wärmeabgabe im Schweißgut zu regeln. Die Fig: 5 und 6 zeigen im Längs- und Querschnitt ein Beispiel dieser mit einem Flüssigkeitsstrahl arbeitenden Schaltvorrichtung.
  • Ein Gefäß 28 enthält eine Quecksilberfüllung 29. In einer oberen. Erweiterung dieses Gefäßes ist eine feste, an die Stromschlußvorrichtung 25 angeschlossene Elektrode 3o durch eine Isolierbüchse 3 i eingeführt. Axial in der Mitte. des Behälters 28 ist eine nach unten offene Kammer 32 an der Welle 33 des Synchronmotors 27 aufgehängt, die sich in die Quecksilberfüllung 29 erstreckt. Innerhalb dieser Kammer ist eine Mehrzahl von Flügeln 34 vorgesehen, die bei der Drehung der Kammer das Quecksilber mitnehmen. Die Kammer 32 besteht zweckmäßig aus. Isoliermaterial und wird von der Behälterwand durch ein Isolierrohr 35 getrennt, das sich über dem Quecksilberspiegel nach oben erstreckt und mit Durchtrittsöffnungen 36 für das Quecksilber versehen ist. Der Durchmesser der Kammer ist derart bemessen, daß das Ende der festen Elektrode 30 in geringem Abstand, ungefähr von 1,5 mm, von der äußeren Kammerwand entfernt ist. In der waagerechten Ebene der Elektrode 30 befinden sich Löcher 37 in der Kammer 32, die vorzugsweise um 9o°' zueinander versetzt sind. Der Motor 27 läuft synchron mit einer solchen Geschwindigkeit, daß in jeder Halbperiode der Netzspannung ein Loch 37 an der Elektrode 30 vorbeiläuft. Die Flügel 34 in der Kammer 32 bestehen aus leitendem Material und sind mit der Motorwelle 33 über ein Metallkreuz 4o verbunden. Die Motorwelle 33 ist mit einem Schleifring 38 versehen, dessen Bürste 39 an die Zündelektrode 9 der linken. Röhre 4 angeschlossen ist, so daß das Quecksilber mit der Zündelektrode 9 der linken Röhre 4 in. leitender Verbindung steht.
  • Wenn die Kammer 32 umläuft, bewegt sich das Quecksilber 29 gleichzeitig mit und wird durch die Zentrifugalkraft in Strahlenform durch die Löcher 37 ausgestoßen.- Wenn die Löcher dann, an der Elektrode 30 vorbeilaufen, trifft der Flüssigkeitsstrahl diese und verbindet sie mit der Zünd, elektrode 9 der linken Röhre 4. Wenn die Schaltvorrichtung 25 geschlossen, ist, werden dadurch die Zündelektroden in Reihe an die Netzleiter i, 2 angeschlossen. Die Röhren 4 und 6 werden dann in derselben Weise wie bei der Anordnung nach Fig. i abwechselnd leitend gemacht. Der Zeitpunkt, zu welchem jeweilig die Zündung eintritt, ist von. der Winkelstellung der Elektrode 30 mit Bezug auf die, Öffnungen 37 abhängig. Diese Einstellung kann durch Drehung 'des Behälters 28 vorgenommen werden, der zu diesem Zweck an der Außenseite mit einem durch ein Zahnrad 4i verd.rehharen Zahnkranz 42 versehen ist.
  • Die Anordnung nach Fig.7 ist ähnlich derjenigen in Fig.4. Der Unterschied besteht darin, daß die ruhende Elektrode 30 nicht waagerecht in das Gehäuse 28 eingeführt, sondern ein rechtwinklig gebogenes Rohr 43 im Deckel befestigt ist, in das sich die Elektrode nur in senkrechter Richtung erstreckt. Die aus den Öffnungen 37 austretenden Quecksilberstrahlen treffen zunächst nur in den. Kanal 44 des waagerechten Schenkels des Einführungsrohres und bilden augenblicklich einen. kleinen Quecksilberspiegel, in den die Elektrodenspitze 30 eintaucht, bis das Quecksilber sich wieder verläuft.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig.8 teils schematisch, teils im senkrechten. Schnitt. Fig. 9 ist ein zugehöriger Querschnitt.
  • Es. wird hierbei die Anzahl der für die Schweißstromstöße ausgenutzten Stromhalbwellen durch Kugeln 45 bestimmt, so, wie sie für Lager oder auch als Schrot gebraucht werden. Diese Kugeln werden. durch Zentrifugalkraft bewegt und treffen auf nachgiebige Kontakte 46 von Schaltvorrichtung 46, 47, wodurch die Zündelektroden 9 der Entladungsröhren 4 und 6 in. derselben. Schaltung wie nach den Fig. i und 4 eingeschaltet werden.
  • Die Kugeln 45 sind zunächst in dem waagerechten Arm 48 -eines rechtwinklig gebogenen Rohres 49 angeordnet. Dieses. Rohr ist auf einem Tisch So befestigt, der von einem Synchronmotor 27 gedreht wird. Der Motor ist in einem Gehäuse 5 i angeordnet, das nach unten verjüngt, aber offen ist und am oberen Teil einen nach innen tretenden. Zylinder 52 aufweist, der sich über den Tisch 5o erstreckt. In der Bahn des Kugelrohres 48 sind Öffnungen 53 in dem Zylinder vorgesehen, die in einem Winkel von 9ö°' zueinander angeordnet sind, so. daß das Kugelrohr während jeder Halbperiode des. Wechselstromes an einer Öffnung des Zylinders vorbeiläuft.
  • Eine Magnetspule 54 ist zentral auf dem Tisch So angeordnet. Sie wird. über Kontaktring 55 an der Motorwelle aus dien Netzleitungen über die Stromschlußvorrichtung 25 erregt. Der Ankerkern. 56 der Magnetspule ist verschiebbar auf dem senkrechten Arm 49 des Kugelrohres gelagert. An seinem unteren Ende ist ein gabelförmiger Doppelhebel 57 angelenkt, der um einen festen Punkt 58 drehbar ist und mit seinem umgebogenen Ende sich unter der Federkraft 59 gegen das Ausstoßende der Kugelröhre 48 anlegt und dieses dadurch verschließt, bis die Magnetspule erregt wird. Am oberen Ende des Ankers 56 ist ein Hahlzylinder6o befestigt, der durch ein an dem Auslaßrohr 62 einer Kugelriickführung 63 verschiebbares. Kugellager 61 geführt wird. Ein Ventilteller 64 schließt die Öffnung in dem Auslaßrohr 62, wenn der Ring mit dem Zylinder 6o sich unter dein Wirkung der Magnetspule 54 abwärts bewegt.
  • Im Betrieb der Anlage setzt der Motor z7 den Tisch 50 und das Kugelrohr 48, 49 mit seinem Inhalt in Umdrehung. Die Kugeln 45 werden aber j durch das Verschlußstück 67 in dem Rohr festge.-halten. Wenn der Schweißzeitregler 25 geschlossen ist, wird die Magnetspule 54 erregt und ihr Anker 56. abwärts gezogen. Der Doppelhebel 57 dreht sich um seinen Drehpunkt 58 und entfernt das Verschlußstück von der Öffnung des. Kugelrohres. Gleichzeitig wird das Ventil 64 in dem Auslaßrohr 62 geschlossen, so daß keine Kugeln in, das Rohr 48, 49 gelangen können. Durch die Drehung des Tisches werden jetzt die in dem Rohr aufgespeicherten Kugeln nacheinander durch die Öffnung 53 ausgestoßen. Sie treffen auf die beweglichen Kontakte 46 und. schließen damit den Stromkreis. der Zündelektroden 9. Die Röhren 4 und 6 werden entsprechend nacheinander leitend. Da das Kugelrohr 48, 49 einmal während jeder Halbperiode eine Öffnung 53 passiert, wird in den gleichen Zeiten je eine Kugel ausgestoßen und eine der Röhren leitend gemacht. Die Anzahl von Halbperioden, während deren der Stroinfluß stattfindet, wird durch die Anzahl von Kugeln beistimmt, Die Kugeln fallen, durch den offenen. Boden 65 des Gehäuses 5 r und werden durch umlaufende Flügel 66 in die Kugelrückführungen 63 befördert, von wo sie in das Auslaufrohr 62 gelangen. Dort werden sie, zunächst durch das Ventil 64 festgehalten. Nachdem der Schweißstrom für die bestimmte Anzahl von Halbwellen geliefert worden. ist, wird die Zeitschaltvorrichtung 25 geöffnet und dadurch der Magnet 54 stromlos und das Ventil 64 geöffnet. Die in dem Rohrteil 62 aufgespeicherten Kugeln fallen dann in den waagerechten Arm 48 des Kugelrohres. Da aber dessen Mündung durch die Klappe 67 verschlossen ist, bleiben die Kugeln zunächst liegen, bis eine neue Schweißs.tromfolge durch den Schluß des Schalters z5 eingeleitet wird.
  • Fig. io zeigt ein weiters Ausführungsbeispiel, das sich von dem nach Fig. i dadurch unterscheidet, daß an Stelle des Hilfstransformators eine Drosselspule 68 in dem Verbindungskreis der Zündelektroden 9 .der Dreielektrodenröhren 4 und 6 angeordnet ist. Der Eisenkern 69 dieser Spule ist unterbrochen, und in diesen Luftspalt tritt eine drehbare Scheibe 70 aus nichtmagnetischem Material, in dessen Umfang Eisenstücke 71 eingesetzt sind. Die Scheibe wird von einem. Synchranmo-to,r 2o angetrieben, der an die Wechselstromquelle i, 2 für den Schweißtransformator 3, 7 angeschlossen, ist. Der Synchronmotor wird durch Änderung seiner Felderregung durch Verstellung des Widerstandes 22 auf die genaue Winkelstellung der magnetischen, Teile 71 zu dein Eisenkern 69 der Drosselspule eingeregelt. Je nachdem ein Eisen- oder ein magnetischer Isolierteil den Luftspalt der -Drosselspule durchläuft, ändert sich deren Induktanz und damit die gemeinsame Resonanzabstimmung mit dem Parallelkondensator 13. Die Wirkung auf den die Zündelektroden 9 enthaltenden Kreis ist also genau die zu Fig. i beschriebene.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Einstellung der dem Schweißgut zugeführten. Wärmemenge bei elektrischer Nahtschweißung unter Anwendung einer Schaltvorrichtung für starke Wechselströme mit zwei gegensinnig parallel geschaIteten Quecksilberdampfentladungsgefäßen mit Zündelektrode, in welcher eine Verbindungsleitung der Zündelektroden der beiden, Entladungsgefäße in. der Führung des Steuerwechselstromes gesteuert wird, dessen Weg in Reihe über die Kathoden und die Zündelektroden. der Entladungsgefäße, gegebenenfalls unter Anwendung von den Zündstift-Kathodenstrecken parallel geschalteten Gleichrichtern, verläuft, und der die Zündung desjenigen Entladungsgefäßes bewirkt, dessen Anode gerade an einer positiven Spannungswelle liegt, nach Patent 904677, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung der Zündelektroden der beiden Entladungsgefäße in der Führung des Steuerwechselstromes für die Zündelektroden, der beiden gegensinnig parallel geschalteten Entladungsgefäße durch eine synchron zum Schweißwechselstrom laufende und bezüglich des Einsatzpunktes in der Spannungsphase genau einstellbare Vorrichtung gesteuert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ge:-kennzeichnet, daß in dem Verbindungskreis der Zündelektroden außer der Steuervorrichtung für den Einsatzpunkt der Stromstöße in der Spannungsphase eine weitere, die Gesamtzeit der Stromgabe steuernde Vorrichtung (25) angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden (9) über die Primärwicklung (ii) eines Hilfstransformators und einen dieser parallel geschalteten Kondensator (13) verbunden sind, diese Teile (11, 13) auf Resonanz mit dem Netzstrom abgestimmt sind und der Sekundärkreis (14) des Transformators über eine synchron angetriebene (2o), in. der Winkelstellung zur Spannungsphase einstellbare (22) Schaltvorrichtung (15, 16) absatzweise kurzgeschlossen wird, so daß der Primärkreis. verstimmt und ein Zündstromfluß erzeugt wird (Fig. i).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Resonanzgebilde (i i, 13) ein Kondensator (i2) vorgeschaltet ist, der den Einfluß durch Verschiedenheiten der Dreiele:ktrodenröhren bedingter Unterschiede der Lichtbogenspannung in den, Röhren (4, 6) absperrt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Einsatzpunktes der Stromgabe in der Span, nungshalbwelle ein von einem Synchronmotor (27) angetriebener Quecksilberunterbrecher dient, dessen umlaufende Ouecksilberstrahlen. (37) nacheinander auf eine im Verbindungskreis der Zündelektroden angeordnete ruhende Elektrode (30) treffen (Fig. 4 bis 7).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Einsatzpunktes der Stromgabe in der Spannungshalbwelle eine von einem Synchronmotor (27) angetriebene Röhre (48, 49) dient, die eine der gewünschten Stromschlußzahl entsprechende Anzahl von Kugeln (45) enthält, die beim Umlauf der Röhre gegen eine oder mehrere, in der Zündelektrodenverhindung angeordnete Schaltvorrichtungen (46, 47) geschleudert werden und diese vorübergehend schließen (Fig. 8 und 9).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Kugelrohr (48) ausgestoßenen Kugeln (45) durch Zentrifugalkraft wieder dem oberen Ende des Kugelrohres (49) zugeführt werden,. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß und der Einlaß der Kugelröhre (48, 49) durch von einem Magnet (54) bewegte Verschlüsse (67 bzw. 64) ge@-steuert werden.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,. daß an. Stelle des Hilfstransformators eine Drosselspule (68) vorgesehen ist, in deren Eisenkreis (69) ein Luftspalt vorgesehen ist, durch den eine synchron angetriebene (2o) Scheibe (7o) mit magnetisch wirksamen Teilen (71) tritt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 664 126, 644 534, 652 8i7.
DES9021D 1938-03-05 1940-07-11 Einrichtung zur Einstellung der dem Schweissgut zugefuehrten Waermemenge bei elektrischer Nahtschweissung Expired DE946731C (de)

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