DE946707C - Verfahren zur Herstellung neuer Thioncarbaminsaeureester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Thioncarbaminsaeureester

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DE946707C
DE946707C DEC9514A DEC0009514A DE946707C DE 946707 C DE946707 C DE 946707C DE C9514 A DEC9514 A DE C9514A DE C0009514 A DEC0009514 A DE C0009514A DE 946707 C DE946707 C DE 946707C
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Expired
Application number
DEC9514A
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English (en)
Inventor
Dr Robert P Mull
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/02Monothiocarbamic acids; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer Thioncarbaniinsäureester Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Thioncarbaminsäureester der Formel worin R für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis ¢ Kohlenstoffatomen steht.
  • Diese neuen Verbindungen, ganz besonders der p-Allyloxy-phenyl-thioncarbaminsäure-n-butylester der Formel zeichnet sich durch eine starke anthelmintische Wirksamkeit, vorwiegend gegen Springwürmer (Oxyuren) aus. Sie sind gegen Syphacia obvelata und Aspiculuris tetraptera, ob diese für sich allein oder ob sie gemeinsam vorkommen, hervorragend wirksam und sollen als Heilmittel Verwendung finden. So sind sie in ihrer anthelmintischen Wirkung dem N-Isoamylcarbaminsäureester von Thymol (USA.-Patentschrift 2 524 Z85), dem antibiotisch wirksamen Polypeptid Bacitracin (Science, Zog, 376 [z946]) und dem seit langem verwendeten Methylrosanilinchlorid (oder Methylviolett) überlegere.
  • Die neuen Thioncarbaininsäureester werden nach an sich bekannten Methoden erhalten, indem man eine Verbindung der Formel worin X Wasserstoff und Y eine Aminogruppe, ein Halogenatom oder eine Thiogruppe bedeuten, oder X und Y zusammen eine weitere, zwischen N und C gelegene Bindung bilden, mit einem Alkohol der Formel H O - R oder einem seiner Metallsalze, vorzugsweise einem Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholat, umsetzt, oder indem man ein Anilin der, Formel mit einer Verbindung der Formel umsetzt, worin Z -für ein Halogenatom oder eine Thiogruppe steht und R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 4, besonders mit 4 Kohlenwasserstoffatomen darstellt.
  • Demgemäß läßt sich z. B. ein Alkohol der Formel H O - R mit einem p-Allyloxy-phenyl-isothiocyanat oder einem p-Allyloxy-phenyl-thioharnstoff oder einem entsprechenden symmetrischen p, p'-substituierten Diphenyl-thioharnstoff oder p-substituierten Phenylthioncarbaminsäurehalogenid, besonders dem Chlorid oder Bromid, umsetzen. Andererseits kann man das p-Allyloxyanilin mit einem O-Alkylester eines Thionkohlensäurehalogenids, vorzugsweise eines Chlorids oder Bromids öder der entsprechenden Anhydride oder Persäuren oder eines Dithiokohlensäureesters, beispielsweise eines Dithiokohlensäurealkyl-, wie äthylpropyl-, carboxymethyl- oder carbalkoxymethyl-esters umsetzen. Dabei kann man auch von solchen Verbindungen ausgehen, die sich im Laufe der Reaktion in die genannten Ausgangsstoffe überführen lassen: So ist es möglich, eine Verbindung der Formel mit einem Metallsalz eines Dithiokohlensäureesters der Formel in Gegenwart eines wenig Wasser enthaltenden Alkohols, vorzugsweise eines go°/oigen Alkohols, umzusetzen. Erfindungsgemäß können diese Reaktionen in An-oder Abwesenheit von Lösungsmitteln und bzw. oder Katalysatoren durchgeführt werden. So wird man die Umsetzung zwischen einem Phenyl-isothiocyanat und einem Alkohol oder einem seiner Metallsalze vorteilhaft in einem Ü'berschuß des entsprechenden Alkohols oder in Gegenwart einer katalytischen Menge Chinolins vornehmen. Man wird auch die Reaktion zwischen einem substituierten Thioharnstoff und einem Alkohol mit Vorteil in saurem Medium verlaufen lassen. Die Umsetzung der p-substituierten Anihne mit den Kohlensäurederivaten nimmt man vorzugsweise in- einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Xylol, vor.
  • Die bei den genannten Reaktionen verwendeten Ausgangsstoffe können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i Man gibt io Gewichtsteile, _p-Allyloxy-phenyl-isothiocyanät zu 50 Volumteilen n-Butanol und kocht 18 Stunden unter Rückfluß, destilliert den überschüssigen Alkohol im Vakuum ab und kristallisiert den erhaltenen p-Allyloxy-phenyl-thioncarbaminsäurebutylester aus Petroläther um. F. = 47 bis 4g°.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete p-Allyloxyphenyl isothiocyanat kann wie folgthergestellt werden 15,1 Gewichtsteile p-Oxyphenyl-isothiocyanat werden in 34 Volumteilen 3 n-Natriumhydroxydlösung und go Volumteilen Aceton gelöst. Man -gibt unter Rühren in kleinen Anteilen 12;z Volumteile Allylbromid zu, rührt dann i Stunde bei Raumtemperatur und noch eine weitere Stunde auf dem Dampfbad. Das Aceton wird im Vakuum entfernt und der Rückstand in Äther aufgenommen, die Ätherlösung mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und fraktioniert. Das p-Allyloxy-phenyl-isothiocyanat geht unter o,9 mm Quecksilberdruck bei 131 bis 133° über. Ausbeute: 11,8 Gewichtsteile. Beispiel 2 Man gibt unter Rühren und Kühlen mit Eis eine Lösung von 8 Volumteilen Thiophosgen in 6o Volumteilen Chloroform zu einer Lösung von 2,3 Gewichtsteilen Natrium in ig Volumteilen absol. n-Butanol, läßt die Reaktionsmischung 3 Stunden bei Raumtempexatur stehen, wäscht die Chloroformlösung mit Wasser aus, trocknet sie über wasserfreiem Natriumsulfat und destilliert.
  • Zu einer Lösung von 15,25 Gewichtsteilen des so erhaltenen Butylesters der .Chlorthionkohlensäure gibt man 29,8 Gewichtsteile p-Allyloxyanilin und ioo Volumteile Benzol, kocht während 2 Stunden unter Rückfiuß, engt die Lösung im Vakuum ein und kristallisiert den zurückbleibenden p-Allyloxy-phenylthioncarbaminsäure-n-butylester aus Petroläther um. F. = 47 bis q.9°. Ausbeute: io,6 Gewichtsteile. Beispiel 3 5 Gewichtsteile p-Allyloxy-phenyl-isothiocyanat in io Volumteilen absol. Äthanol werden zu einer äthanolischen Lösung von Natriumäthylat, erhalten aus o,61 Gewichtsteilen Natrium in 4,6 Volumteilen absol. Äthanol, zugegeben. Man erhitzt die Mischung 5 Minuten auf dem Dampfbad, läßt sie 2 Stunden ohne Erhitzen stehen, gießt in Eiswasser und säuert mit verdünnter Salzsäure an. Man extrahiert die entstandene Lösung mit Äther, trocknet den Äther, extrahiert über Natriumsulfat und erhält nach dem Abdampfen des Äthers im Vakuum und Umkristallisieren des festen Rückstandes aus Petroläther den p-Allyloxy-phenyl-thioncarbaminsäure-äthylester, der bei 64 bis 65° schmilzt. Ausbeute: 5,5 Gewichtsteile. Beispiel 4 Man löst 5 Gewichtsteile p-Allyloxy-phenyl-isothiocyanat in xo Volumteilen n-Propanol, gibt eine Lösung von Natriümpropylat, welche durch Auflösen von o,6i Gewichtsteilen Natrium in 6 Volumteilen n-Propanol erhalten wird, zu, erhitzt die Reaktionsmischung 5 Minuten auf dem Dampfbad, läßt sie 2 Stunden 'stehen, gießt sie in Eiswasser und säuert mit verdünntex Salzsäure an. Die Lösung wird mit Äther extrahiert, der Ätherextrakt über Natrium= sulfat getrocknet und der Äther im Vakuum entfernt. Der so erhaltene p-Allyloxy-phenyl-thioncarbaminsäure-propylester schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Petroläther bei 58 bis 59°. Ausbeute: 5,3 Gewichtsteile. Beispiel 5 5 Gewichtsteile p-Allyloxy-phenyl-isothiocyanat, in io Volumteilen Allylalkohol gelöst, werden zu einer aus o,61 Gewichtsteilen Natrium in 5,5 Volumteilen Allylallkohol erhaltenen Natriumallylatlösung zugegeben, 5 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt und ohne weiteres Erhitzen 30 Minuten stehengelassen. Dann gibt man ioo Volumteile wasserfreien Äther zu, sättigt die Lösung mit Chlorwasserstoffgas, dampft dann im Vakuum zur Trockne ein und zieht den Rückstand verschiedene Male mit wasserfreiem Aceton aus. Man sammelt die Acetonfraktionen, entfernt dann das Lösungsmittel im Vakuum und kristallisiert das braune, ölige Reaktionsprodukt aus Methanolwasser und Petroläther um. Der so erhaltene p-Allyloxy-phenyl-thioncarbaminsäure-allylester schmilzt bei 65 bis 6o°. Ausbeute: 3,3 Gewichtsteile. Beispiel 6 2o,8 Gewichtsteile p-Allyloxy-phenyl-thioharnstoff werden mit 9 Volumteilen konzentrierter Salzsäure-und Zoo Volumteilen n-Butanol vermischt und während 3o Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen und der Zugabe von* Eiswasser wird die Lösung mit Äther extrahiert, die Ätherlösung über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Vertreiben des Äthers im Vakuum wird der feste Rückstand aus Petroläther umkristallisiert und man erhält 5,3 Gewichtsteile p-Allyloxy-phenyl-thioncarbaminsäurebutylester vom Fp. = 47 bis 49°. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung neuer Thioncarbaminsäureester, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel worin X Wasserstoff und Y eine Aminogruppe, ein Halogenatom oder eine Thiogruppe bedeutet, oder X und Y zusammen eine weitere zwischen N und C gelegene Bindung bilden, mit einem^Alkohol der Formel H 0 - R oder einem seiner Metallsalze, vorzugsweise einem Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholat, umsetzt, oder ein Anilin der Formel mit einer Verbindung der Formel umsetzt, worin Z für ein Halogenatom oder eine Thiögruppe steht und R einen' aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 4, besonders mit 4 Kohlenstoffatomen darstellt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 524185.
DEC9514A 1953-06-22 1954-06-17 Verfahren zur Herstellung neuer Thioncarbaminsaeureester Expired DE946707C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2524185A (en) * 1948-10-01 1950-10-03 Merck E Thymyl n-isoamylcarbamate

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2524185A (en) * 1948-10-01 1950-10-03 Merck E Thymyl n-isoamylcarbamate

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