DE946383C - Vorrichtung zum Unter-Pulverschweissen von senkrechten Naehten - Google Patents

Vorrichtung zum Unter-Pulverschweissen von senkrechten Naehten

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DE946383C
DE946383C DEG15572A DEG0015572A DE946383C DE 946383 C DE946383 C DE 946383C DE G15572 A DEG15572 A DE G15572A DE G0015572 A DEG0015572 A DE G0015572A DE 946383 C DE946383 C DE 946383C
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DE
Germany
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sheet metal
welding
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metal plates
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DEG15572A
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English (en)
Inventor
Amel R Meyer
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Graver Energy Systems Inc
Original Assignee
Graver Tank and Manufacturing Co Inc
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/02Seam welding; Backing means; Inserts
    • B23K9/0209Seam welding; Backing means; Inserts of non-horizontal seams in assembling non-horizontal plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Unter-Pulverschweißen von senkrechten Nähten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben von Schweißwerkzeugen, besonders zum Schweißen langer, senkrecht verlaufender Schweißnähte an den Mänteln von ortsfesten Behältern, Tanks u. dgl.
  • Es wurde gefunden, daß es wichtig ist, das Schweißwerkzeug so zu halten und zu führen, daß Änderungen in der Lage des Schweißwerkzeugs gegenüber dem Tankmantel ausgeglichen werden können. Diese Lageveränderungen sind hauptsächlich bedingt durch die unvermeidlich schwergehende Vorrichtung zum Halten der Schweißwerkzeuge selbst. Die Mehrzahl dieser Lageveränderungen mag nur Millimeter ausmachen,- trotzdem können ernstliche Störungen des Schweißvorganges dadurch verursacht werden. Das trifft selbst für den Fall zu, daß die Oberflächen der den Mantel bildenden Bleche im wesentlichen frei von groben Unregelmäßigkeiten sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gleicht derartige Veränderungen in der Lage des Schweißkopfes und des Bleches zueinander beim Unter-Pulverschweißen von senkrechten Nähten durch eine besondere Bauart aus. Sie besteht in einem Rahmen, welcher von den oberen Stirnflächen der Blechplatten gehalten ist und eine Schweißeinrichtung trägt, ferner durch Mittel zur Bewegung beider entlang einer Führungsbahn, wobei diese Führungsbahn unabhängig von Unregelmäßigkeiten des Bleches und der Betriebsbedingungen immer genau im gleichen Abstand parallel zur Schweißnaht verläuft, weiterhin durch Mittel zur Erzielung eines unabhängig von den Blechabweichungen gleichmäßig gehaltenen Preßdruckes zwischen der Schweißeinrichtung und der Schweißnaht.
  • Die Vorrichtung umfaßt in einer Weiterbildung noch eine zweite Lagerung, welche parallel zur eisten angeordnet ist urid zwischen dieser und dem Schweißkopf liegt. Mit .anderen Worten, es sind Mittel vorgesehen, um die zweite Lagerung verschwenkbar zur ersten Lagerung aufzuhängen, und weitere Mittel, um den Schweißkopf selbst schwenkbar an der zweiten Lagerung anzulenken.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lagerkonstruktion kann der Schweißvorgang sicher, stetig und unabhängig von den erwähnten Lageänderungen der einzelnen Teile zueinander erfolgen. Sie ermöglicht es, die Trägerführung in der Ebene der Schweißnaht zwischen benachbarten Platten zu halten. Die beschriebene-Lagerkonstruktion stellt ein zuverlässiges Mittel dar, um die unvermeidlichen Veränderungen in den gegenseitigen Stellungen der einzelnen Teile innerhalb der besagten Ebene auszugleichen.
  • Einzelheiten der Vorrichtung, der Veränderungen der relativen Lage, der Stellungen und des allgemeinen Verhaltens gegenüber den Tankblechen und anderen Teilen sowie der Ausgleich dieser variablen Einflüsse werden an Hand der anschließenden Beschreibung vorzugsweiser Ausführungsformen näher erläutert.
  • Fig. i und 2 zeigen die Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung; -Fig. 3 stellt wesentliche Teile der in den Fig. i bis 2 dargestellten Vorrichtung dar, und zwar in der gleichen Ansicht wie in Fig. 2, jedoch in vergrößertem Maßstab; Fig.4 zeigt den Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 4-4 der Fig. 3 ; -Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 3 und zeigt geometrische und physikalische Beziehungen; Fig. 6 stellt die Vorrichtung nach Fig. 5 in einer ähnlichen schematischen Ansicht dar, jedoch in einer unterschiedlichen Lage; Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung ähnlich derjenigen der Fig. 5 in ähnlicher Ansicht, jedoch unter anderen geometrischen und physikalischen Bedingungen; Fig. 8 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 7 in analoger Ansicht, aber in einer davon unterschiedlichen Lage; Fig. 9 bringt eine perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile der Vorrichtung ähnlich derjenigen der Fig. 3 bis 8 mit einer weiteren Illustration der erwähnten geometrischen und physikalischen Beziehungen; Fig. io zeigt eine bevorzugte Ausbildung des oberen Teils der Vorrichtung, ähnlich derjenigen der Fig. i, jedoch in einem wesentlich größeren Maßstab; Fig. i i stellt dar die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. io in einem ähnlich großen Maßstab Wie diese; Fig. 12 ist die Stirnansicht ähnlich derjenigen der Fig. 3 eines Teiles -der Vorrichtung nach Fig. io in deren Maßstab; Fig. 13 stellt einen Vertikalschnitt durch eine Einzelheit der Fig. io bis 12 in einem nochmals vergrößerten Maßstab dar; Fig. 14 ist der Schnitt durch eine. Einzelheit der Fig. 13, der Schnitt ist entlang der Linie 14-1q. der Fig. 13 geführt; Fig. 15 zeigt eine besonders zweckmäßige Ausbildung des urfiteren Teils der Vorrichtung, ähnlich derjenigen der Fig. i in einer ähnlichen Darstellung wie diese, aber in einem Maßstab analog den Fig. io bis 12; Fig. 16 stellt einen Schnitt entlang der Linie 16-16 der Fig.15 dar; Fig. 17 ist ein Aufriß der Vorrichtung nach Fig. 15, betrachtet aus der durch die Linien 17-i7 in Fig. 15 gebildeten Ebene; Fig. i8 zeigt im Aufriß eine Einzelheit, gesehen aus der durch die. Linie 18-18 in Fig. 17 gebildeten Ebene; Fig. i9 zeigt im Querschnitt eine Einzelheit der Fig. 8 als ebenen Schnitt nach der Linie 19-i9 der Fig. 18; Fig. 2o stellt schematisch die Seitenansicht ähnlich derjenigen der Fig. 5 bis 8 mit einer bestimmten Lage gewisser in Fig. 17 vorgesehener Teile dar; Fig. 21 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 2o, jedoch mit unterschiedlicher Lage einzelner Teile. Zunächst seien die Fig. i und 2 betrachtet. Darin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Handhaben von Schweißwerkzeugen M in Arbeitsstellung an einem Tankmantel S dargestellt, der gerade zusammengebaut Wird. Ein erster Kreisring aus Blechplatten R1 ist bereits installiert und vollständig fertiggestellt. Ein zweiter Ring aus Blechplatten R2 ist darüberliegend angeordnet. Die einzelnen Platten des zweiten Ringes sind miteinander durch vertikale Schweißnähte V verbunden und am ersten Ring durch eine ununterbrochene horizontal verlaufende Schweißnaht H befestigt. Ein dritter Ring von Blechplatten R3 ist auf den zweiten Ring aufgesetzt. Die in der horizontalen Lage nebeneinanderliegenden Platten P1, P2 usw. dieses dritten Ringes sind bereits aufgesetzt und zunächst provisorisch gegeneinander und gegenüber dem zweiten Ring durch übliche Bauklammern C gehalten. Einige der dazwischenliegenden vertikalen Schweißnähte V sind bereits fertiggestellt. Das Gerät M ist gerade dabei, eine weitere vertikale, Schweißnaht zu beginnen.
  • Zu diesem Zweck sitzt das Gerät, was in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, im Grätschsitz über den einzelnen Platten. Ein erstes Tragjoch Y, sitzt über der Platte P1 und ein zweites Tragjoch Y2 über der Platte P2. Ein weiteres Joch Y trägt das Schweißwerkzeug, ist zwischen den beiden Tragjochen Y1 und Y2 angeordnet und sitzt auf einer oder beiden Platten. Diese verschiedenen Joche sind zu einem starren Fahrgestell bzw. Rahmen zusammengefügt. Dieses Fahrgestell bzw. dieser Rahmen trägt die Plattform 0 für den Werkmann, welcher die Bedienung und die Beaufsichtigung der Schweißwerkzeuge T übernimmt. Im Ausführungsbeispiel ist nur ein einziges Schweißwerkzeug T an einer Seite des Schweißwerkzeug-Haltejoches Y dargestellt. Selbstverständlich können ähnliche Schweißwerkzeuge auch an beiden Seiten der einzelnen Blechplatten vorgesehen sein.
  • Betrachtet man die Fig. 5 bis 8, so ist zu erkennen, daß das Schweißwerkzeug-Haltejoch Y mit Hilfe des Führungsgliedes 25 das Schweißwerkzeug entlang der Bahn a führt. Diese Bahn muß genau parallel mit der im allgemeinen vertikal verlaufenden und die Arbeitsebene b bildenden Oberfläche der Blechplatten verlaufen, um Veränderungen des vom Schweißlichtbogen zu überbrückenden Spaltes auf einem Minimum zu halten.und damit Verluste von Schweißmaterial, Flußmittel usw. weitgehend einzuschränken. In der Praxis ist es jedoch unmöglich, diese Bahn a genau parallel mit der Plattenoberfläche.zu halten.
  • Obgleich das Joch in guter Balance gehalten ist, kann es nur sehr schwer von gewissen kleinen Neigungsänderungen abgehalten werden. Derartige Neigungen treten z. B. auf, wenn der Bedienungsmann an der inneren Arbeitsbühne 01 auf einem Punkt steht oder sitzt, welcher weiter von dem Mantelblech entfernt ist als der Standpunkt des Bedienungsmannes auf der äußeren Arbeitsbühne 02. Aus diesem Grunde und auch wegen der unterschiedlichen Gewichte der verschiedenen Bedienungsleute wird das Tragjoch wahrscheinlich von Zeit zu Zeit mehr oder weniger aus der idealen Lage kommen. Eine besonders große Unbalance wird durch das Gewicht der nicht dargestellten elektrischen Kabel hervorgerufen, die zur Stromzuführung z. B. für die Schweißgeräte erforderlich sind. Ein solches Zusatzgewicht ist schaubildlich bei E an der inneren Arbeitsbühne 01 dargestellt. Dieses verursacht eine nach auswärts gerichtete Kraft p auf den unteren Teil des Joches und' eine schräg nach einwärts zu gerichtete Kraft q auf seinen oberen Teil. Diese Kräfte müssen die Blechplatten übernehmen, die durch die Führungsrollen 26 an den unteren Teilen der Tragjoche und die Tragrollen 27 an ihren oberen Teilen Kontakt bekommen. Diese Kräfte p und q können leicht Verbiegungen von Teilen der Jochverbindung hervorrufen, wenn diese Verbindung in an sich erwünschter Weise leicht gebaut und einfach bedienbar ausgebildet ist. Weiter ist wichtig, daß diese Kräfte danach streben, die gesamte Jochverbindung in einem solchen Maß zu neigen, wie dies entweder durch das Zurückspringen oder Nachdrücken zwischen den beiderseits gegenüberliegenden Führungsrollen 26 oder, zwischen den Spurkränzen 28 der Tragrollen 27 möglich ist. Die zuerst erwähnte Relation kann leicht auf einem vernachlässigbar kleinen Wert gehalten werden, aber die zweite Krafteinwirkung muß praktisch in einem wesentlich gesteigerten Umfang zulässig sein, wenn die Jochverbindung wirklich praktisch anwendbar sein soll.
  • Die Ursache dieser Erscheinung basiert auf dem Umstand, daß die übereinander aufgebauten Blechplattenringe R1, R2 und R3 gewöhnlich mit nach oben abnehmender Plattehstärke ausgebildet sind, und zwar einmal wegen der bekannten Verhältnisse des hydrostatischen Druckes und zum anderen wegen der Wirtschaftlichkeit der Herstellung. Demzufolge ist es in der Praxis notwendig, bei Arbeitsbühnen der vorliegenden Art die Tragrollen so auszugestalten, daß sie in der Lage sind, über Stirnflächen von Blechplatten jeder Art und Stärke laufen zu können. Mit anderen Worten, die Spurkränze a8 dieser Tragrollen müssen so weit voneinander entfernt vorgesehen sein, daß sie sich noch über die am tiefsten gelegene und größte Plattenstärke R1 führen lassen. Daraus folgt, daß die weiter oben vorgesehenen und schmaleren Platten R2 oder R3 zwischen diesen Spurkränzen eine ungenaue Lage haben müssen.; z. B. kann ein Spurkranz an der äußeren Oberfläche der Blechplatte etwa entsprechend Fig. 7 oder an der inneren Oberfläche eines Bleches anliegen, wie in Fig. 8 gezeichnet. Diese Verhältnisse können nur geringfügig durch den Versuch verbessert werden, eine bevorzugte seitliche oder dazwischenliegende Lage dadurch zu erhalten, daß die zwischen den Spurkränzen liegende Mantelfläche der Führungsrollen ein geeignetes Profil erhält. Es ist in der Praxis unvermeidlich, daß nach einwärts oder auswärts gerichtete Verlagerungen auf einen oder beide Radkränze a7 im üblichen Betrieb auftreten, während die Führungsrollen a6 an den Oberflächen der Blechplatten anliegen.
  • Derartige Verlagerungen und daraus resultierendes Neigen bzw. Kippen kann entweder ausgeglichen oder aber auch verstärkt werden durch die schwachen Ausbauchungen oder Unregelmäßigkeiten, die in den Blechplatten selbst bei ihrer Fertigung entstehen. Die Platten können sowohl nach einwärts als auch nach auswärts kleine, in der Vertikalen verlaufende Wölbungen in der Plattenoberfläche aufweisen, wie dies mit starker Übertreibung in Fig. 6 dargestellt ist.
  • Auf diese Weise kann die Führungsbahn 'für das Schweißwerkzeug geringfügig von der Plattenoberfläche abweichen, weil die übliche vertikale Richtung der Führungsbahn sich in eine davon abweichende Richtung x neigt und/oder weil die übliche, gerade- vertikale Oberfläche b sich örtlich in eine Kurve y ändert.
  • Darüber hinauskann sich die Jochverbindung in der Horizontalen um gewisse Beträge verlagern, ohne daß sie sich seitlich neigt, wie dies in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Es sei angenommen, daß vor einer solchen Verlagerung die Basislinie des Schweißwerkzeuges T eine geeignete Entfernung C von der Plattenoberfläche b aufweist, wodurch ein ordnungsgemäß arbeitender Unter-Pulverlichtbogen X (Fig. 7) in einem Flußmittelbad Z unterhalten werden kann. Die Verlagerung in die Stellen nach Fig. 8 verursacht ein Wachsen dieser Entfernung c (Fig. 7) auf das Maß d (Fig. 8), wodurch sich ein Spalt e zwischen dem Schweißelektrodenende und der Flußmittelschmelze auf der einen Seite und der Blechplattenoberfläche b auf der anderen Seite bildet. Unter solchen Bedingungen ist ein ordnungsgemäßes Schweißen unmöglich.
  • Fig:9 zeigt die Art, in welcher diese Erscheinungen ausgeglichen werden. Die zwei Führungsbalken 25 sind hier an ihren Kopfenden in einem starren Halterrahmen Y über einen Verbindungskörper am Fahrgestell29 gehalten. Dieses Fahrgestell ist weiter mit einem Paar Beinen 30, welche die Platte P1 überfassen, starr verbunden und bildet so den oberen Teil des Tragjoches Y1. Ein ähnliches Paar von Beinelf 31 überfaßt die Platte P2 und bildet so das zweite Tragjoch Y2. An jedem Bein 30 ist ein starres Lager 32 oberhalb und quer zur Platte P1 eingebaut als Träger für eine Tragrolle 27. Ein ähnliches Lager 33 ist zwischen den Beinen.3r für die andere Tragrolle 27 vorgesehen. Auf diese Weise sind die Tragrollen 27 fest mit dem Fahrgestell 29 und damit mit dem Arbeitsjoch Y verbunden. Solange die oberen. Stirnränder der Platte P1 und P2 horizontal liegen, was den normalen Fall darstellt, , sind die Führungsbalken *25 sicher in einer Ebene senkrecht zu dieser horizontalen Stirnfläche gehalten. Innerhalb dieser, Ebene können diese Balken 25 jedoch ihre- Lage ändern, und zwar in der Weise, wie dies in den Fig. 6 und 8 gezeigt ist. Solche Veränderungen müssen ausgeglichen werden.
  • Zu diesem Zweck erhält das Schweißwerkzeug T einen den Schweißkopf tragenden Rahmen, der so aufgehangen ist, daß er in der obengenannten Ebene zu schwingen vermag. Ein Gleitkörper 34, der schematisch als Hülse gezeigt ist, umfaßt den Führungsbalken 25 und ist durch Keil und Keilnut 35 am Verdrehen gehindert. Die schwenkbare Aufhängung ist mit Hilfe des Schwenkarmes 36 gesichert, der starr am Gleitkörper 34 befestigt. ist und sich in der Horizontalen in einer Ebene parallel zu einer Tangente an die anliegende Werkstückoberfläche erstreckt. Ein Schwinggestell 37 sitzt über ein Paar Lagerkörpern 38 auf dem Schwenkarm 36. Dieses Schwinggestell 37 wiederum trägt ein anderes Lager 39, welches parallel zum Schwenkarm 36 verläuft und dem Schweißkopf 4o als Schwenklager dient. Auf diese Weise ergibt sich ein Paar parallel verlaufender Schwenkzapfen 36. und 39, wodurch erreicht ist, daß die Schweißeinrichtung in gleichmäßiger Berührung mit der Plattenoberfläche stehen kann, unabhängig von der sich ändernden Lage der Führungsbalken und/oder der Plattenoberfläche.
  • In den Fig. zo bis 21 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Anmeldung dargestellt. Besonders werden hierzu die Fig. to bis 12 betrachtet.
  • Das Arbeitsjoch Y ist hier mit einem Paar aufwärts stehender Führungsbalken 41 ausgerüstet, welche einen quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei die Kanten gegenüber dem Fahrgestel129 über Eck angeordnet sind. Eine derartige Führung kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß zwei L-förmig ausgebildete Balken an ihren Kopfflächen miteinander verschweißt sind. Die eigentlichen, sehr genau hergestellten Führungskanten dieser Balken liegen vorzugsweise in der vertikalen Ebene parallel zur zugeordneten Plattenoberfläche. Eine formschlüssige Verbindung zwischen jedem Führungsbalken 4 1 und dem Fahrgestell 29 kann auch durch zwischengelegte Platten und Verbindungsglieder 42, 43 hergestellt werden, derart, daß die eigentlichen Führungsprismen 44 nicht behindert sind. Auf diese Weise können genau parallel verlaufende Führungsprismen mit einem Minimum an Aufwand bei der eigentlichen Fertigung hergestellt und auch im Betrieb dauernd instand gehalten werden.
  • Um das Verladen und die Handhabung zu vereinfachen, können die Führungsbalken 4r aus in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Teilen bestehen, die durch Längsbolzen 45 fest miteinander verbunden sein können.
  • Das Fahrgestell 29 endet, gesehen in der Längsrichtung, an der einen* Seite in dem Kopf 46, an welchem nach abwärts führende Beine 47 angebracht sind, welche die auf der Platte P1 sitzende Führungsrolle 27 tragen. Das Kopfende 47 nach der anderen Seite hin mit seinen Beinen 49 trägt die Führungsrolle 27 für die Platte 2.
  • Bei den in der Praxis vorkommenden zu schweißenden Tankkonstruktionen ist es manchmal unvermeidbar, daß der obere Rand der Platte P, ein wenig oberhalb oder unterhalb des Randes der benachbarten Platte P2 verläuft. Ein geringer Höhenunterschied-von etwa 3 mm wird für angängig gehalten, wenn das übliche Schweißverfahren angewendet wird. Beim Arbeiten mit einem automatischen Schweißwerkzeug im Sinne der Anmeldung kann auch eine so geringe Differenz nachteilige Folgen haben. Wenn z. B. die Tragrollen 27 in ungefähr i,2 bis 1,5 m Entfernung voneinander vorgesehen sind und wenn die senkrechte Schweißnaht ungefähr 2,5 m lang ist, wird der jeweilige Führungsbalken bis zu etwa 6 mm schief zur Schweißnaht liegen. Diese Differenz ist unangenehm; deshalb ist eins der Tragbeine 47 oder 49 mit einer mikrometerartig wirkenden Höhenverstelleinrichtung 5o ausgerüstet.
  • Diese Einrichtung ist deutlich in den Fig. zo, 13 und 14 dargestellt; sie besteht aus einer Handkurbel 51, die in geeigneter Form bei 52 gelagert ist und eine Schnecke 53 antreibt, die bei 54 federbelastet sein kann. Die Schnecke 53 kämmt mit einem Schneckenrad 55, welches auf einem verhältnismäßig dünnen Zapfen 56 sitzt, .der exzentrisch und achsparallel in einen starken Zapfen 57 übergeht, der sich durch eine der Lagerbüchsen 32 im Tragjoch Y1 erstreckt. Die zugehörige Tragrolle 27 ist auf einem Zapfenlager 58 drehbar gelagert, welches vom abgesetzten Schulterteil 59 des Zapfens 57 getragen ist.
  • Weiter erstreckt sich das Schulterteil 59 durch die zweite Lagerbüchse 32 im zugeordneten Tragjoch, wobei dieses Teil in-geeigneter Weise bei 6o drehbar gelagert ist. Die exzentrische Lage der Schneckenradachse 56 an der Laufrollentragachse 57 und 59 soll vorzugsweise insgesamt eine Höhenveränderung von ungefähr 6 mm ermöglichen, so daß bei einer üblichen Schneckenübersetzung von 4o : a zwischen den Teilen 53 und 55 im Mittel zehn Umdrehungen der Handkurbel 51 erforderlich sind, um das Joch selbst um 1,5 mm gegenüber der entsprechenden Tragrolle anzuheben oder tiefer einzustellen. Zu diesem Zweck ist ein sehr genaues mikrometerartig arbeitendes Einjustieren durch sehr einfache Mittel vorgesehen, wodurch verhindert wird, daß die Führungssäulen 41 ihre parallele Lage zur Projektion der Schweißnaht h in einer Ebene verlieren, die parallel mit der Plattenoberfläche ver-3äuft.
  • Selbstverständlich ist es ebenso wichtig, daß diese Führungssäulen und insbesondere das Führungsprismenpaar 4 an jeder dieser Säulen gegen Aastische Verlagerungen geschützt werden, die einen solchen Umfang annehmen könnten, der sich störend auf die Wirksamkeit der Führung des Schweißkopfes auswirken würde. Zu diesem Zweck sind gewisse Einrichtungen am Fahrgestell und den Tragjochen vorgesehen, die hier im Beispiel beschrieben sind. Diese Einrichtungen reduzieren den Einfluß derjenigen Kräfte auf ein Minimum, die dazu neigen, :entweder ein Verbiegen oder ein Verdrehen der Führungsbalken 41 bei der üblichen Handhabung zu verursachen. Die Gefahr des Durchbiegens ist zusätzlich noch durch ein anderes Mittel verringert, welches noch beschrieben wird, wodurch das Gewicht des Schweißkopfes und der',-dazwischenliegenden zugehörigen Teile im wesentlichen daran gehindert wird, irgendwelche feststelllaaren FIebelmomente auf die Führungsbalken 41 auszuüben.
  • Selbst der geringe Preßdruck, der zwischen dem Schweißkopf und den Stahlplatten vorhanden ist, bedingt unvermeidlich eine gewisse Verdrehung des Führungsbalkens 41. Diese Gefahr der Verdrehung des Führungsbalkens ist jedoch in einem erheblichen Umfang durch eine verankernde Stütze 61 beseitigt, die einerseits an der Rückseite des Führungsbalkens unterhalb der Verbindungsglieder 42 und 43 befestigt ist und an der anderen Seite an einem geeigneten Teil des Tragjoches Y1 oder Y2 oder auch beider Joche. Diese verankernde Stütze 61 ist in den Fig.4, 11 und i2 zu sehen. Wie dargestellt, ist die Stütze 61 mit dem Tragjoch in Höhe der Zone 62 verbunden, die denjenigen Teil des Joches bildet, welcher die Büchse 63 enthält, die zur Aufnahme der Träger 64 für die entsprechenden Führungsrollen 26 dient. Auf diese Weise ist die Stütze 61 an den besonders kräftig ausgebildeten Teilen der gesamten Stabilisierungseinrichtung befestigt. Die Träger 64 für die Führungsrollen 26 sind mit Schraubengewinde 65 versehen und damit einstellbar, so daß sie sowohl gegeneinander als auch hinsichtlich ihrer Aufnahmebüchsen verschiedene Entfernungen aufweisen können und den verschiedenen Stärken der Platten P1 und P2 angepaßt werden können sowie den unterschiedlichen Lagen der Tragrollen auf dem oberen Rand der Platten.
  • Nun zur Betrachtung der Fig. 15.
  • Die Führungsbalken 4i-44 erstrecken sich nach abwärts bis kurz oberhalb der Bedienungsbühne 66 für den Bedienungsmann, die vorzugsweise über Ständer 67 in den Büchsen 63 der Tragjoche 47-49 gehalten ist. Die Halterung bei 63 ist vorzugsweise in an sich bekannter Weise einstellbar eingerichtet, um ein Anpassen an unterschiedliche Gesamtlängen der Führungsbalken 41 sowie unterschiedliche Plattenhöhen und damit unterschiedliche Längen der vertikal verlaufenden Schweißnähte zu ermöglichen.
  • Diese allgemeine Gruppierung zwischen den drei Jochen und der Bedienungsbühne ist insbesondere aus den Fig. 3 und 4 klar ersichtlich.
  • Bei der praktischen Ausführung können, was nicht dargestellt ist, Leitern vorgesehen sein, wodurch der Bedienungsmann den auf- und abwärts verläufenden Bewegungen des Schweißwerkzeuges folgen und Zugang zu den Teilen erhalten kann, die von Zeit zu Zeit nachgesehen und kontrolliert werden müssen.
  • Ein in eine Vertikale gerade ausgerichtetes Paar von Führungsrollen 68 und 69 gleitet entlang dem rechtsseitigen Führungsprisma 44 und ein ähnliches Paar Rollen 70, 71 entlang dem linksseitigen Führungsprisma 44. Diese vier Rollen sind an einem starren Hubkörper 72 montiert, so daß sie über die zwei aufwärts gerichteten Führungsprismen 44 frei geführt werden können, jedoch ohne merkliche Lageveränderung innerhalb der gemeinsamen Ebene der Führungsro'len. Zu diesem Zweck sind übliche mikrometerartig einstellbare Justiereinrichtungen 73 für die links liegenden Führungsrollen 70, 71 vorgesehen.
  • Der Hubkörper 72 trägt den Schweißkopf 74, die Flußmittelzufuhr 75 und die eigentliche, als Schweißschuh 76 bezeichnete Schweißeinrichtung. Dieser Schweißschuh ist der wichtigste Teil des gesamten Gerätes und wird mit Elektrodenmaterial aus dem Schweißkopf 74 und mit Flußmittel aus dem Trichter 75 durch nachgiebige Rohrleitungen 77 und 78 gespeist.
  • Um Störungen mit dem Führungsbalken 41 zu vermeiden, ist der Schweißschuh 76, wie dargestellt, an einer Seite des Hubkörpers 72 angeordnet. Weiter ist es auch im Interesse einer stabilen Bauart erwünscht, den Schweißkopf 74 und den Flußmitteltrichter 75 an oder in der Nähe der gleichen Seite des Hubkörpers zu installieren. Auf diese Weise liegen allerdings die hauptsächlichen Teile 72, 74, 75 und 76 des .Schweißgerätes nicht symmetrisch zum Hubkörper. Überdies unterliegt der Schwerpunkt der aus den Teilen 72, 74, 75 und 76 gebildeten Baueinheit leichten Veränderungen infolge der abnehmenden Gewichte des Flußmittels und des Schweißdrahtes. Die daraus resultierenden Veränderungen der Lage des Schwerpunktes kann jedoch in engen Grenzen gehalten werden. Der Hubkörper und die daran angebauten Teile sind vorzugsweise über biegsame Tragmittel, wie etwa eine Kette 79, aufgehängt, wobei die Verbindung zwischen diesen Mitteln und dem Hubkörper z. B. über geeignete -Klammern 8o (Fig. 16) erfolgt, die am besten ungefähr in Höhe des Schwerpunktes des gesamten zu hebenden Körpers liegt. Auf diese Weise ist die- Biegungsbeanspruchung des Führungsbalkens 41 - auf ein Minimum reduziert.
  • Das obere Ende jeder Kette 79 läuft, wie die Fig. io darstellt, über ein am Fahrgestell 29 gelagertes, antreibbares Kettenrad 81. Ein Hubmotor 82 ist .zu diesem Zweck vorgesehen. Zweckmäßig ist zwischen diesem Hubmotor und jedem Kettenrad eine Kupplung 83 eingebaut, um jede erforderliche gegenseitige Lageveränderung zwischen den Schweißschuhen 76 an beiden Außenseiten der Tankplatten zu ermöglichen und damit eine geeignete Kontrolle der Wärmeaufnahme und anderer Schweißbedingungen zu erhalten.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß der Hubkörper und die daran angebrachten Teile in eine Höhenlage gebracht werden können, die im wesentlichen mit der Lage übereinstimmt, welche die Laufrolle 27 und die Fahrgestellteile47 .und 29 sowie der oberste Teil des Führungsbalkens 41 einnehmen. Dadurch werden Störungen zwischen der freien Auf- und Abwärtsbewegung der Rollen 68 bis 71 und der starren Verbindung zwischen dem Führungsbalken 41_ mit dem Fahrgestellrahmen 29 vermieden. In gleicher Weise ist durch die Verankerung 61; die mit der Rückseite des Führungsbalkens 41 verbunden ist, jede Störung durch Verdrehung ausgeschlossen. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird der Führungsbalken von dem Hubkörper und den daran vorgesehenen Führungsrollen nach Art einer C-Klammer umfaßt, und zwar von der Vorderseite her, während die formschlüssige Verankerung des Führungsbalkens an dessen Rückseite vorgesehen ist. So erleichtert der quadratische Teil des Führungsbalkens 41 nicht nur die genaue Ausrichtung der Führungsprismen relativ zueinander, sondern auch eine feste und starre Jochverbindung.
  • In den Fig. 16 und 17 ist die wichtige Ausgleichslagerung für die eigentliche Schweißeinrichtung dargestellt. Ein Tragarm 84 ist starr am Hubkörper 72 befestigt, vorzugsweise, wie dargestellt, rechts vom Führungsbalken 41 und so, daß er nicht die Auf- und Abwärtsbewegung des Hubkörpers stören kann. Der Tragarm 84 endet in Lageraugen 85. Diese tragen eine Achse 86 konsolartig zum Hubkörper und rechtwinkelig zu diesem, wobei diese Achse 86 horizontal verläuft und parallel zu der Ebene ausgerichtet ist, in welcher die Führungsrollen 68 bis 71 liegen, welche ihrerseits annähernd parallel mit der Plattenoberfläche B sein kann, wie weiter oben ausgeführt worden ist. Um jederzeit Störungen dieser durchaus annähernd erreichbaren Parallellage auszugleichen, ist auf Achse 86 ein Schwenkrahmen 87 (Fig. 2o, 21) gelagert; welcher gebildet ist durch zwei in der Horizontalrichtung voneinander entfernt angeordnete Schwenkglieder 88 und 89. -Der Schwenkrahmen 87 ist in der' Seitenansicht ungefähr L-förmig ausgebildet und derartig montiert, daß der Schwerpunkt des Rahmens vor der Achse 86 liegt, wodurch sich der Rahmen durch die Schwerkraft auf die Plattenoberfläche hinneigt.
  • Der schwerste Teil, der auf dem dargestellten Schwenkrahmen vorgesehen ist, ist der Schweißkopf 74. Es sind jedoch viele Abänderungen hinsichtlich dieser Gestaltung möglich. Die Größe der Neigungskraft kann beispielsweise durch ein veränderliches Gegengewicht 9o am Schwenkrahmen 87 eingestellt werden.
  • Es ist erwünscht, die vertikale Entfernung zwischen der Achse 86 und dem Schweißschuh 76 mit Rücksicht auf eine kompakte Bauart kurzzuhalten. Allerdings darf diese Entfernung nicht weniger als 0,3 bis o,6 m betragen, weil sonst das erforderliche vorwärts -und rückwärts gerichtete Pendeln zu unerwünschten und ungenauen Bewegungen des Schweißschuhes führen könnte.
  • Die vorzugsweise konstruktive Ausgestaltung des Schweißschuhes entspricht im wesentlichen früheren Vorschlägen (USA.-Patente 2 673 916 und 2 677 o36), wonach der Schweißschuh eine Lichtbogenkammer 9i urnfaßt, die mit Elektrodenmaterra1 und Flußmitteln durch die Röhren 77, 78 gespeist wird. Hierzu sind insbesondere die Fig. 17, 18 und i9 zu vergleichen.
  • Ein Band 92 läuft durch die Kammer 9i und über die Rinne 93 an der vorderen Stirnseite des Schweißschuhes 76. Um die Lichtbogenkammer 9i und die Rinne 93 bilden zu können., weist der Schweißschuh ein Paar Seitenbleche 94 und 95 und ein dazwischenliegendes festes Tragband 96 auf. Die Ausrüstung des Schweißschuhes kann durch besondere Einrichtungen, Apparate u. dgl. ergänzt werden, welche nicht dargestellt sind und hier nicht besprochen zu werden brauchen.
  • Es ist jedoch wichtig, der Traverse 97 Aufmerksamkeit zu schenken, welche die Seitenbleche 94, 95 und das Tragband 96 des Schweißschuhes 76 durchdringt. Dadurch ist der Schweißschuh auf der Achse 98 schwenkbar gelagert, die in ihrer Richtung parallel zur Lagerachse 86 für den Schwenkrahmen 87 ausgerichtet und als Konsole am Bodenteil des Schwenkrahmens 87 ausgebildet ist. Diese Achse 98 ist zwischen dem Kopf und dem Bodenende der Rinne 93 angeordnet, während die Achse 86 zweckmäßig oberhalb des Kopfendes der besagten Rinne liegt.
  • Die Wirkung dieser zweifach schwenkbaren Aufhängung 86, 98 wird klar aus der Betrachtung der Fig. 2o und 21. Üblicherweise verläuft die Richtung der Führungsprismen 44 in der Vertikalen und parallel mit der vertikal ausgerichteten Plattenoberfläche b. Solange diese Bedingung erhalten bleibt, besteht eine bestimmte Entfernung E zwischen der Schwenkrahmenlagerachse 86 und der Plattenoberfläche b, und die vordere Stirnseite des Schweißschuhes ist in ordnungsgemäßer Berührung mit der Plattenoberfläche. Aus den weiter oben dargelegten Gründen kann sich die Entfernung E z. B. in eine geringere Entfernung e ändern. Durch die Schwenkrahmenaufhängung des Rahmens 87 bleibt jedoch die geeignete Berührung zwischen dem Schweißschuh und der Plattenoberfläche ungestört.
  • Es ist nun möglich, daß die vertikal verlaufende Plattenoberfläche b sich in eine Neigung Y wandelt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, mag diese Ausbauchung nun nach vor- oder rückwärts verlaufen. Selbst ein verhältnismäßig großer Umfang solcher Oberflächenunebenheiten wird durch die zusätzliche Achse 98 kompensiert.
  • Der Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung wird wie folgt durchgeführt, wobei in der nachfolgenden Beschreibung noch weitere Hilfseinrichtungen erläutert werden. Gewöhnlich wird die in den Fig. 3 und .4 als Einheit gezeigte Einrichtung entsprechend dem Konstruktionsplan als zusammenhängender Baukörper vorliegen, wenn auch die verhältnismäßig kleinen Teile, wie etwa der Schweißschuh 76 oder selbst der gesamte Schwenkrahmen 87, für diesen sowie die daran weiter installierten Teile zweckmäßig getrennt gehandhabt 'werden, um zufällige Beschädigungen dieser empfindlichen Teile bei dem Aufsetzen der gesamten Einrichtung zu vermeiden. Auch die Arbeitsbübne 66 und deren Ständer 67 können getrennt gehalten und in der jeweils gewünschten vertikalen Ausrichtung an Ort und Stelle eingebaut werden, um so eine weitgehende Anpassung an die persönlichen Wünsche des Bedienungsmannes möglich zu machen. Gleicherweise sollten auch die Führungsbalken 41, wenn sie aus mehreren Einzelteilen gebildet sind, am besten erst nachträglich eingebaut und über die Bolzen 45 ausgerichtet werden, um auch so eine Anpassung an die individuelle Arbeitsweise sicherzustellen. Die gesamte aus den drei Jochen Y, Y1, Y2 und den starren Verbindungsgliedern zusammengebaute Einrichtung wird von einem Kran erfaßt, und zwar entweder durch Einhängen in das Auge 99 oder eine sonstige Aufhängeeinrichtung, und dann im Grätschsitz auf die zusammenzuschweißenden Blechplatten abgesenkt, bis die Tragrollen 27 aufliegen. Während dieser Absenkbewegung werden die Führungsrollen 26 zweckmäßig so gedreht, daß sie in vertikal liegenden Ebenen verlaufen. Sie werden dann in ihre übliche horizontale Lage zurückgedreht, und anschließend wird die gesamte Einheit entlang dem oberen Rand der Platten durch geeignete Kräfte fortbewegt, und zwar entweder von Hand, mechanisch oder elektrisch, und.zwar so lange, bis ein am Schweißschuh angebauter und diesem gegenüber ausgerichteter Zeiger ioo (Fig. 18) anzeigt, daß der Schweißschuh sich in der richtigen Lage zu der Naht befindet, die geschweißt werden soll. Um dieses Einrichten zu erleichtern, kann eine der Tragrollen 27 mit einer geeigneten mikrometerartigen Verstellung loi (Fig. 13) ausgerüstet sein. Weiter ist es erwünscht, mit Hilfe des Zeigers ioo festzustellen, ob die Naht für die Schweißraupe h genau vertikal verläuft. Dies kann verhältnismäßig einfach dadurch erreicht werden, daß der Schweißschuh auf und ab geführt wird, gegebenenfalts zugleich mit der Schweißkontrolle. Wenn es erforderlich ist, kann auch eine geringfügige Abweichung der Schweißnaht von der Lotrechten mit Hilfe der Höhenverstelleinrichtungen 50 (Fig. io) ausgeglichen werden. Wenn diese Vorbereitungen vollendet sind, wird der gesamte Jochmechanismus gegen jede weitere Bewegung und Schwingung entlang der Plattenoberfläche blokkiert, z. B. dadurch, daß die Führungsrollen 26 wieder in vertikale Ebenen gedreht oder mechanische, elektrische oder sonstige Hilfsmittel eingesetzt werden. Der Hubkörper 72 wird in die geeignete Ausgangslage verfahren, zweckmäßig bis zum unteren Ende seiner Führungsbahn, der Trichter 75 mit der erforderlichen Flußmittelmenge beschickt und der Schweißkopf 74 mit dem erforderlichen Vorrat an Elektrodendraht. Anschließend wird dann der Apparat durch Betätigen des Startknopfes io2 (Fig. 15) ausgelöst, wodurch in bekannter Weise über geeignete, nicht dargestellte Geräte der Arbeitsablauf an der einen oder an beiden Seiten der Blechplatte eingeleitet wird. Der Flußmittelzufluß wird in Tätigkeit gesetzt und der zur Bildung des Lichtbogens erforderliche Strom zur Einwirkung auf die Schweißelektrode in der vorgesehenen Weise eingeschaltet und der Schweißschuh 76 über deren Trageinrichtung mit Hilfe der Hubeinrichtung 79, 81, 83, 82 in Bewegung gesetzt. Die Art und Weise, in welcher die Schweißung der vertikalen Nähte durchgeführt wird, braucht hier nicht beischrieben zu werden, Wenn der Schweißschuh 76 mit seiner Trageinrichtung am Ende der Führungsbahn angekommen ist, wird die PIubbewegung, der Schweißkopf usw. automatisch oder von Hand abgeschaltet. Die Tragjoche werden z. B. durch Zurückdrehen der Führungsrollen 26 in horizontalen Ebenen -wieder entblockt und dann die .gesamte Einheit zur nächsten vertikalen Schweißnaht v erfahren, wo der Arbeitsablauf in der oben beschriebenen Weise wiederholt wird.
  • Entweder während oder zwischen den Schweißoperationen können sich die Arbeitsbedingungen in verschiedener Hinsicht verändern, z. B. durch die fortschreitende Abnahme des Eelektrodengewichtes und/oder der Entleerung des Flußmittels bzw. dem Wiederersetzen verbrauchter Arbeitsmittel an einer von beiden Seiten der Maschine oder weil eine zusätzliche Kabellänge zur elektrischen Stromzuführung angeschlossen werden muß oder aus verschiedenen anderen Gründen. In solchen Fällen und auch beim Vorhandensein von Oberflächenungenauigkeiten der Blechplatten ergeben sich variable Bedingungen, die im allgemeinen an den Fig. 6, 8 und 21 .in ihren typisch zusammentreffenden Wirkungen dargestellt sind. Daraus resultiert von Zeit zu Zeit eine geringfügige Veränderung der Lage des Schwenkrahmens 87 und/oder des Schweißschuhes 76 gegenüber der genauen Ausrichtung, was wegen der konstruktiven Ausbildung der entsprechenden Lager 86 und/oder 98 ohne nachteilige Wirkung ist.
  • In vielen solcher Fälle ist der Umfang dieser Verlagerungen verglichen mit den allgemeinen Dimensionen der gesamten Apparatur gering, aber größer verglichen mit dem Durchmesser der Elektroden und vornehmlich hinsichtlich der Durchmesser der Flußmittelteilchen.
  • Ein wichtiges Ergebnis dieses selbsttätigen Ausgleichs von Unregelmäßigkeiten ist, daß ein im wesentlichen gleichmäßiger Druck zwischen dem die Schmelze haltenden Tragband 93 (Fig. i9) und der Plattenoberfläche aufrechterhalten bleibt. Dieser Druck leitet sich von dem im wesentlichen konstanten Gewicht des Schwenkrahmens 87 und den daran.installierten Teilen ab. Dieser Umstand ist äußerst -wichtig, um eine einheitliche fehlerfreie und vertikal verlaufende Schweißnaht Y hervorzubringen. Die Gleichförmigkeit des äußeren Druckes wird allein aufrechterhalten durch das Lager 84 und die Gleichförmigkeit der Druckverteilung durch das zusätzliche Lager 98.
  • Es ist einleuchtend, daß geeignete Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen werden können,-z. B. um eine zufällige Bewegung oder ein Senken der Hubeinrichtung im Fälle eines mechanischen Versagens des Hubmechanismus zu verhindern. Auch kann die gewünschte Gleichmäßigkeit und Verteilung des Druckes auf verschiedene unterschiedliche Weise erreicht werden, sö daß selbst größere Abweichungen vom Normalen möglich sind mit manchen anderen Einrichtungen und Verfahrensmerkmalen, als: den hierin beschriebenen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Unter-Pulverschweißen von senkrechten Schweißnähten, gekennzeichnet durch einen Rahmen, welcher von den oberen Stirnflächen der-Blechplatten gehalten ist und eine Schweißeinrichtung trägt, ferner durch Mittel zur Bewegung beider entlang einer Führungsbahn, wobei diese Führungsbahn unabhängig von Unregelmäßigkeiten .des Bleches und der Betriebsbedingungen immer genau im gleichen Abstand parallel zur Schweißnaht verläuft, weiterhin durch Mittel zur Erzielung eines unabhängig von den Blechabweichungen gleichmäßig gehaltenen Preßdruckes zwischen der Schweißeinrichtung und der Schweißnaht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Mittel vorgesehen sind, welche die Führungsbahn in einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Ebene analog derjenigen der Blechplatten halten, wobei die Abweichungen im wesentlichen auf diese Ebene beschränkt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Mittel zur Druckverteilung zwischen einer Vielzahl von Punkten oberhalb der Schweißeinrichtungvorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestell von den oberen Stirnflächen der Blechplatte getragen, ein angehängter Rahmen gegenüber dem Gestell auf und ab bewegbar und eine Hilfseinrichtung am Rahmen schwenkbar um eine horizontale Achse parallel mit den Blechplattenstirnflächen angelenkt sind, wobei die Hilfseinrichtung- in einer vertikalen Ebene quer zu den Blechplatten zu schwingen vermag und Träger einer Schweißeinrichtung ist, die der herzustellenden Schweißnaht gegenüberliegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Mittel vorgesehen sind, welche ein Verschwenken der Schweißeinrichtung gegenüber der Hilfseinrichtung um eine Achse ermöglichen; - welche parallel zur Schwenkachse der Hilfseinrichtung verläuft.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, däß der Rahmen einen Hubkörper mit einer daran angebauten Mehrzahl von Rollen umfaßt und das Gestell mit Führungen für diese Rollen ausgerüstet ist, welche das Bewegen des Hubkörpers entlang den Führungen ermöglichen und andere Bewegungen des Hubkörpers verhindern.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungen ein Paar aufrecht stehender und einander paralleler Schienen dienen, die vom Gestell mindestens auf einer Seite der Blechplatten herabhängen. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß - das parallele Führungsschienenpaar aus Säulen mit quadratischem Querschnitt gebildet ist. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäulen aus L-förmig ausgebildeten Balken gebildet sind mit zur Rollenführung dienenden Eckkanten, die in einer Ebene parallel zu den Blechplatten liegen. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stabilisierjoch am Gestell angebaut ist, welches im Grätschsitz beide Blechplattenseiten übergreift, und daß eine Führungsrolle am unteren Ende jedes Jochbeines vorgesehen ist. ii.
  11. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß Wenigstens eine der Führungsrollen in beiden Koordinatenrichtungen und in bezug auf die lineare Entfernung zu den Blechplatten einstellbar ist. i2.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell eine Hubeinrichtung vorgesehen ist,. mit deren Hilfe der Rahmen entlang der herzustellenden Schweißnaht bewegt wird, wobei zwischen Rahmen und Hubeinrichtung eine Kupplung vorgesehen ist und diese Einrichtungen sowohl an einer als auch an beiden Seiten der Blechplatten vorgesehen sein können.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen mit der Hub- -einrichtung über eine Kupplung und biegsame Mittel etwa im Schwerpunkt des Rahmens und der daran installierten Teile verbunden und die Hilfseinrichtung an einer Seite des Rahmens angeordnet ist.
DEG15572A 1953-11-03 1954-10-15 Vorrichtung zum Unter-Pulverschweissen von senkrechten Naehten Expired DE946383C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233075B (de) * 1961-10-18 1967-01-26 Cloos Kg Carl Einrichtung zum selbsttaetigen Schutzgas-Lichtbogenschweissen senkrechter Naehte
DE1238132B (de) * 1960-07-08 1967-04-06 Cem Comp Electro Mec Vorrichtung fuer das einseitige Unterpulverschweissen waagerechter Naehte an senkrechten Metallwaenden

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DE1238132B (de) * 1960-07-08 1967-04-06 Cem Comp Electro Mec Vorrichtung fuer das einseitige Unterpulverschweissen waagerechter Naehte an senkrechten Metallwaenden
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