DE946297C

DE946297C - Oszillatormischschaltung

Info

Publication number: DE946297C
Application number: DEB21143A
Authority: DE
Inventors: Hermann Huebener
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1952-07-12
Filing date: 1952-07-12
Publication date: 1956-07-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Oszillatormischschaltung für Überlagerungsempfangsgeräte mit Umschaltung von AM- auf FM-Empfang mit selbstschwingender Mischtriode und Vorröhre für FM-Empfang mit zwischen Vorröhre und Mischröhre liegendem Zwischenkreis. Es sind umschaltbare AM-FM-Empfänger bekannt, und es wird dabei meistens für den FM-Empfang eine Vorröhre verwendet. Auch ist es bekannt, für den FM-Empfang eine selbstschwingende Mischtriode zu verwenden und zwischen Vorröhre und Mischröhre einen Zwischenkreis vorzusehen. Wird dieser Zwischenkreis direkt galvanisch mit dem neutralen Punkt des Gitterkathodenkreises der Mischröhre gekoppelt und liegt in der Gitterleitung der Mischröhre ein Schalter zur Umschaltung von FM- auf AM-Empfang, so transformieren sich die Induktivität und die Kapazität des Schalters und dessen Zuleitungen, die praktisch nie sehr kurz ausgeführt werden können, in den Zwischenkreis und verstimmen diesen. Außerdem besteht die Gefahr störender Resonanzerscheinungen. Diese Nachteile lassen sich durch die erfindungsgemäße Oszillatormischschaltung vermeiden, ,.die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Umschalter in der Zuleitung einer - zwischen dem Gitter der Mischtriode und dem Oszillatorkreis liegenden Auskoppelspule liegt und daß diese Auskoppelspule mit dem UKW-Zwischenkreis nur induktiv gekoppelt ist. Eine Verstimmung des Zwischenkreises selbst bei sehr langen Schaltleitungen ist auf diese Weise wirksam verhindert.
Für die Rückkopplung ist zweckmäßig eine zwischen der Anode der Mischtriode und dem ersten Zwischenfrequenzkreis liegende Wicklung. vorgesehen. Der erste Zwischenfrequenzkreis kann in einer n-Schaltung ausgeführt sein. Um die schädliche Anoden-Anoden-Kapazität der kombinierten Röhre zu neutralisieren, kann der zweite Kondensator dieses Zwischenfrequenzkreises mit der Anode des Zwischenfrequenzverstärkersystems durch einen Kondensator verbunden sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung ist in der Figur dargestellt.
Für den FM-Empfang ist eine Hochfrequenzverstärkerröhre i vorgesehen, deren Steuergitter die von einem Dipol e aufgenommene Eingangsspannung zugeführt wird. An die Anode der Vorröhre ist ein Zwischenkreis mit dem Kondensator 3 und der Induktivität 4 angeschlossen. Der Oszillatorkreis der als selbstschwingende Mischröhre geschalteten Triode 5 enthält die Kapazität 6 und die Induktivität 7. Die Zuführung der Hochfrequenz erfolgt über eine Wicklung 8, die mit dem Zwischenkreis 3, 4 gekoppelt ist und zwischen dem Oszillatorkreis 6, 7 und dem Gitter der Triode 5 liegt. In dieser Leitung ist der Schalter 9 angeordnet, der zur Umschaltung von FM- auf AM-Empfang benutzt wird.
Die Rückkopplung erfolgt über eine Wicklung io; die zwischen der Anode der Triode 5 und dem ersten Zwischenfrequenzkreis angeordnet ist. Dieser enthält beispielsweise einen Kondensator i i, eine Induktivität 12 und einen zweiten Kondensator 13. Der Schalter 14 liegt im Anodenkreis der. Triode und wird gleichzeitig mit dem Schalter 9 bedient.
Die Oszillatorfrequenz liegt um die Zwischenfrequenz höher als die Hochfrequenz. Infolge der besonderen Anordnung der Auskopplungswicklung neigt die Anordnung nicht zu schädlichen Resonanzerscheinungen, auch wenn die Leitungen zu den Schaltern eine gewisse Länge aufweisen.
Wird das zweite System der Röhre 5 als erstes ZF-Verstärkersystem benutzt, dann ist es zweckmäßig, die unerwünschte Anoden-Anoden-Kapazität durch einen Kondensator 15 zu neutralisieren, der mit dem zweiten Kondensator 13 des Zwischenfrequenzkreises verbunden ist.
Für den Empfang von AM-Sendungen im Kurz-, Mittel- und Langwellenbereich kann z. B. das Triodensystem als Oszillator und das andere System der Röhre 5 als Mischstufe geschaltet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Oszillatormischschaltung für Überlagerungsempfangsgeräte mit Umschaltung von AM- auf FM-Empfang mit selbstschwingender Mischtriode und Vorröhre für FM-Empfang mit zwischen Vorröhre und Mischröhre liegendem Zwischenkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter in der Zuleitung einer zwischen dem Gitter der Mischtriode und dem Oszillatorkreis liegenden Auskoppelspule liegt und daß diese Auskoppelspule mit dem UKW-Zwischenkreis nur induktiv gekoppelt ist.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rückkopplung eine zwischen der Anode der Mischtriode und dem ersten Zwischenfrequenzkreis liegende Wicklung vorgesehen ist. '
3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Anode abgewendete Seite der -Rückkopplungsspule mit dem ersten Kondensator des in n-Schaltung ausgeführten Zwischenfrequenzkreises verbunden ist.
4. Schaltung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine um i8o° verschobene Spannung führende Punkt des zweiten Kondensators der n-Schaltung . zur Neutralisierung der Anoden-Anoden-Kapazität über einen Kondensator mit der Anode des in der gleichen Röhre wie die Mischtriode angeordneten Zwischenfrequenzverstärkersystems verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 q:32 183; französische Patentschrift Nr. 863 263; »Funkschau«, 195o, Heft 15, S. 237.