DE946126C

DE946126C - Sicherheitsplombe

Info

Publication number: DE946126C
Application number: DEL11269A
Authority: DE
Inventors: Heinz Mueller
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-01-07
Filing date: 1952-01-08
Publication date: 1956-07-26

Description

Sicherheitspioombe Bei den bekannten Plombensicherungen für z. B. mittels einer Schraube, Bajonettverschluß od. dgl. zu öffnende Verschlüsse, wird ein Draht durch eine Bohrung des Drehteils und- eine Öse am feststehenden Gehäuseteil durchgezogen, die Drahtenden durch die Plombenlöcher gesteckt und durch Zusammendrücken der Plombe gesichert. Der Plombendraht dient hierbei also gleichzeitig als Sicherung gegen Verdrehen des Drehteils (z. B. Schraube) und zum Halten der Plombe. Beim Hantieren an diesen plombierten Geräten ist es unvermeidlich, daß der Draht hin- und hergebogen wird und schließlich bricht, was beispielsweise bei Zählern oder Meßgeräten beim Staubwischen od. dgl. geschehen kann.
Erfindungsgemäß, wird dies dadurch verhindert, daß die Plombe von einem gegen Drehung gescherten besonderen Plombenträger getragen wird und mit diesem nach dem Zusammendrücken eine Einheit bildet.
Als Drehsicherung für den Drehteil kann ein durch eine Bohrung des Drehteils und die Löcher in der von dem Plombenträger getragenen Plombe gesteckter Draht oder ein beim Zusammendrücken der Plombe in eine Ausnehmung des Drehteils hineingedrückter oder um einen Vorsprung de-- Drehteils herumgepreßter Teil der vom Plombenträger getragenen Plombe dienen.
Die Drehsicherung, der Plombenträger und die Plombe bilden nach dem Plombieren eine starre Einheit, die ohne Gewalt nicht beschädigt werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 3 bzw. in Seitenansicht bzw. Draufsicht die Plombensicherung mit einem Draht als Drehsicherung; die Fig.4 und 5 zeigen im vergrößertem Maßstab den hierbei verwendeten Plombenträger in Ansicht arid Draufsicht; Fig. 6 und 7 zeigen im Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 7 bzw. in der Draufsicht die Plombensicherung mit einem als Drehsicherung dienenden Vorsprung der Plombe; Fig. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab den hierbei verwendeten Plombenträger.
Einander entsprechende Teile sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
_ Mit i ist beispielsweise der Deckel eines Gehäuses 2 bezeichnet. Mit einer Schraube 3 ist-der Deckelteil an dem Gehäuse befestigt. Die Schraube 3 ist durch das Loch 12 in dem Fuß i i (Fig. 5) eines Plombenträgers 6 gesteckt, der in einer vierkantigen Vertiefung 4 des Deckels nicht drehbar vorgesehen ist. Nach dem Anziehen der Schraube 3 wird der Plombendraht 8 durch die Bohrung 5 der Schraube 3, durch das Loch 13 (Fig. 4) im Plom- -benträger und durch die Löcher 14 in der auf die Schenkel 9 des Plombenträgers geschobenen Plombe 7 geschoben und darauf der Plombendraht durch Zusammendrücken der Plombe gesichert. Die Schenkel 9 des Plombenträgers sind innen zweckmäßig mit Zähnen io versehen, so daß nach dem Zusammendrücken der Plombe ein Entfernen von dem Plombentfäger ohne ihr Zerstören nicht mög-. lich ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird der durch den Schraubenkopf gesteckte Plombendraht auf kürzestem Wege mit dem Plombenträger durch die Plombe verbunden. Ein Bewegen des Drahtes und auch der Plombe ist hierbei nicht mehr möglich.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt die Drehsicherung der Schraube 3 dadurch, daß diese mit zwei um i8o° versetzten Nuten 15 in ihrem Kopf versehen ist und die Plombe einen Vorsprung 16 aufweist; der nach dem Anziehen der Schraube 3 in einen der Schlitze 15 geschoben wird. Beim Zusammendrücken der Plombe kann ein Drehen der Schraube nur nach Zerstörung der Plombe erfolgen.
Statt dessen kann auch der Schraubenkopf mit einer Nase versehen sein, um die herum das Blei der Plombe nach deren Zusammendrücken herumgepreßt wird.
An Stelle der dargestellten Sicherung des Plombenträgers gegen Verdrehen durch Einsetzen des Fußes des Plombenträgers in eine Vierkantverti.efung kann der Plombenträger auch. fest mit einem Teil des Gehäuses durch Schweißen oder Vernieten verbunden sein, oder einen Teil des zu sichernden Gehäuses selbst bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsplombe, dadurch gekennzeichnet, daß die Plombe (7) von einem gegen Drehung gesicherten Plombenträger (6) getragen wird und mit diesem nach dem Zusammendrücken eine Einheit bildet.
2. Sicherheitsplombe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehsicherung für den Drehteil ein durch eine Bohrung (5) des Drehteils (3) und durch die Löcher in der von dem Piombenträger (6) getragenen Plombe (7) gesteckter Draht_ (8) dient.
3. Sicherheitsplombe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehsicherung für den Drehteil (3) ein beim Zusammendrücken der Plombe in eine Ausnehmung (1$) des Drehteils hineingedrückter oder um einen Vorsprung des Drehteils herirmgepreßter Teil der vom Plombenträger (6) getragenen Plombe (7) dient.
4. Sicherheitsplombe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plombenträger (6) einen Teil des zu sichernden Gehäuses (--» bildet oder mit einem der Gehäuseteile durch Schweißen oder Vernieten fest verbunden ist.
5. Sicherheitsplombe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plombenträger (6) durch die Elombenschraube drehsicher in eine Gehäusevertiefung (4) eingelegt ist oder daß der Plombenträger (6) oder das Gehäuse Vorsprünge (16) aufweisen, die den Plombenträger gegen Drehen sichern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 87 090; . Patentschrift Nr. 6o der Deutschen Demokratischen Republik: