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V e r s c h l u ss f ü r P o s t s ä c k e, E i s e n b a h n- u n d P o s t w a g e n.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss für Postsäcke, Eisenbahn-und Postwagen und besteht darin, dass die Enden der beiden aneinander angelenkten bzw. ineinander verschiebbaren Verschlussbügel zu Büchsen ausgebildet sind, welche die Sperrklinken enthalten, und dass eine der Büchsen einen Winkeleinschnitt besitzt, in dessen abgebogenen Endschlitz die Plombenschnur unter gleichzeitigem Zurückdrücken der unter Federwirkung stehenden Sperrklinke eingeführt und daselbst durch eine am Rücken der Klinke befindliche Einkerbung festgehalten wird, zum Zwecke, die Plombierung möglichst rasch und einfach durchführen zu können.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die Ansicht eines Schlosses für die Versiegelung von Postsäcken in offenem Zustande dar, d. h. bevor seine Glieder in Form eines Ringes um die 8ack-
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mit dem Voraiegel, Fig. 3 eine Ansicht des Schlosses in geschlossenem Zustande, Fig. 4 und 5 bzw. die Seitenansicht und die Vorderansicht einer Vorrichtung, mit welcher das Schloss in besonderen Fällen versehen werden kann, um das Schildchen für die Adresse des betreffenden Postsackes aufzunehmen.
Fig. 6,7, 8 zeigen bzw. eine Ansicht des Innern des Schlosses in geschlossenem Zustande, eine Ansicht des Innern in offenem Zustande und eine äussere Ansteht des Schlosses in der Form, wie es für die Versiegelun ! ! von Eisenbahn- oder Postwagen benutzt
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um die Sackmündung gelegt worden ist. in den Sackstoff einstechen, so dass ein Versuch zur Be- freiung des Sackes dadurch erschwert wird. Durch die Anbringung von zweckmässig profilierten
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der Zeichnung ersichtlich ist, kann man den Raum zwischen den Schlossgliedern noch mehr verengen und somit die Verschlusssicherheit erhöhen.
Bei dem Glied a bestehen die Schlussorgane aus einer hakenförmigen Schnappklinke d, welche lose um einen Zapfen e zwischen den Platten des büchsenförmigen Teiles drehbar ist,
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ist. wird dadurch bewirkt, dass man den Drahtstiel h des in Fig. 9 dargestellten Siegels k in einen, in dem Glied a vorgesehenen Winkeleinschnitt f' einsteckt, so dass die Klinke unter dem Druck des Siegelsttelea und bei Überwindung des Widerstandes der Feder g sich soviel zurückverschiebt.
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mit dem abgebogenen Ende des Winkeleinschnittes f' kommt, wo der eben eingelegte Stiel h des Siegels k dadurch festgehalten wird.
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Das Schloss für Eisenbahn-oder Postwagen, wie es in Fig. 6,7 und 8 dargestellt ist, unterscheidet sich von dem vorherbeschriebenen Schlosse dadurch, dass die zwei Endglieder l und in, welche die eigentlichen Schliessorgane enthalten, in einem einzigen Stück, nämlich in der einzigen Büchse l vereint sind, während das mittlere Glied des Schlosses aus einem metallischen Seil oder ähnlichem biegsamen Mittel o besteht, welches eine genügende Länge hat, um durch die Osen der Türen eines Post-oder Eisenbahnwagens hindurchgeführt zu werden.
Das Seil o ist mit einem Ende mit dem Endglied m beständig verbunden, während das andere Ende an dem Büchsenglied l nur bei definitiver Verschliessung befestigt wird. Die Büchse l enthält die um den Zapfen j lose angebrachte Schnappklinke tt, welche zusammen mit der Feder p und dem in dem Winkeleinschnitt l' eingesteckten Siegelstiel h genau in derselben Weise wie die Schnappklinke d des Postschlosses funktioniert, indem die Klinke selbst auch mit einer entsprechenden Einkerbung Zu versehen ist. Nach erfolgter Vorversiegelung geschieht die definitive Verschliessung in derselben Weise wie beim Postschloss.
Das Glied m kann sich nur innerhalb gewisser Grenzen im Innern der Büchse l in der Längs- richtung : derselben bewegen und steht unter der Wirkung einer Spiralfeder q, welche es auswärtsdrückt. In der Büchse l ist ausser dem Einschnitt auch noch eine Aussparung l''' vorgesehen, in welche das Ende des Seiles o eingelegt wird, welches mit einer Verdickung oder einem Knopf o' versehen ist, dessen Durchmesser grösser ist als die Breite der Aussparung. In dem Schlossglied m ist drehbar um den Zapfen j'die Schnappklinke n'angeordnet, welche unter dem Druck der Zungenfeder p'steht.
Nachdem das Seil o durch die Osen der Türe und des Türrahmens des Eisenbahnwagens oder Postwagens hindurchgezogen worden ist, legt man zur definitiven Verschliessung des Schlosses das freie Ende des Seiles in die Aussparung I'" des Büchsengliedes 1 und schiebt das Glied m
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Das Seil o wird nun dadurch gehindert, aus der Aussparung "'herauszutreten, dass sein freies Ende mit der Verdickung o'versehen ist und dass der Ansatz m'des Gliedes m die Aussparung I'" seithch absperrt.
Andererseits bleibt auch der Haken der Klinke n von aussen unzugänglich, weil beim Hineinschieben des Gliedes m in die Büchse l dessen Ansatz m" den Winkeleinschnitt l' absperrt.
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beschrieben, indem man nämlich den Siegelstiel durchschneidet und denselben aus dem Einschnitt r herausnimmt, worauf die Klinke n keinen Halt mehr hat und die Klinke n'freilässt, so dass sich das mit letzterer verbundene Glied m unter der Wirkung der Spiralfeder q wieder in die ursprüngliche Lage verschiebt, wobei die Aussparung I'" freigegeben wird und das Ende des Seiles o herausgenommen werden kann. Die Verbindung der beiden ineinander verschiebbaren Büchsenglieder in der Verschlussstellung könnte auch durch andere Mittel als durch die Schnappklinken u und u'erfolgen.
Das Siegel, welches in Fig. 9 dargestellt ist, besteht aus einem Bleischeibehen k, welches mittels einer Prägezange mit Zeichen versehen werden kann. Mit dem Scheibchen k ist ein bügel- förmig gebogener metallischer Draht h verbunden, dessen Enden in der Bleischeibe bei dem Ein- gie"en befestigt werden.
Das Schloss für die Verschliessung von Posteäcken kann vollständig von dem Sack getrennt
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Die äussere Platte r ist an einem Ende scharmerförmig ausgebildet, derart, dass sie mit dem Verschluss vermittelst eines Ansatzes t des Schlossgliedes c und eines Bolzens t'gelenkig verbunden werden kann. Die Platte r dient ausserdem noch dazu, um eine Adressetikette u vermittelst Leim oder Vernietung aufzunehmen. Da es aber für einige besondere Postdienste nötig wird, die Adressetikette jedesmal zu ändern, so kann das Schloss mit der in Fig. 4 und 5 dargestellten Vorrichtung versehen werden.
Mit der Platte r ist ein Haken v verbunden. dessen freies Ende in Form einer zweischenkeligen Gabel v' ausgebildet ist, worin sich, wenn sich das Schloss in zur Ebene der Platte r senkrechter Stellung befindet, d. h. wenn es um die Sackmündung gelegt ist, der Ansatz t des Schlossgliedes c einlegt, welcher zu diesem Zwecke länger gemacht wird, so dass der Raum zwischen der Platte r und dem gabelförmigen Ende v'des Hakens v abgesperrt wird. Die Etikette mit der Adresse wird in diesem Falle mit einer Bohrung versehen, damit sie auf dem Haken v
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Verschluss für Poatsäcke ; Eisenbahn-und Postwagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der beiden aneinander angelenkten bzw. ineinander verschiebbaren Verschlussbügel zu Büchsen ausgebildet sind, welche die Sperrklinken (d, d') enthalten, und dass eine der Büchsen einen Winkeleinschnitt (f') besitzt, in deren abgebogenen Endschlitz die Plombenschnur unter gleichzeitigem Zurückdrücken der unter Federwirkung stehenden Sperrklinke (d) eingeführt und daselbst durch eine am Rücken der Klinke befindliche Einkerbung (f") festgehalten wird, zum Zwecke, die Plombierung möglichst rasch und einfach durchführen zu können.
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