DE945985C - Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeuredimethylester - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von TerephthalsaeuredimethylesterInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description
- Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäuredimethylester Für verschiedene technische Zwecke, insbesondere für die Herstellung von Fasern, wird ein sehr reines Dimethylterephthalat benötigt, welches sich insbesondere auch durch eine sehr geringe Säurezahl. (unter etwa o,2) auszeichnet. Da bei technischen Veresterungsprozessen eine vollständige Venesbexung der Terephthalsäure oder von deren Halbester nur mit sehr großem Aufwand möglich ist, ergibt sich .das Problem, das bei der üblichen Veresroerung anfallende Dimethylterephthalat weiter zu reinigen. Die Umkristallisation, z. B. aufs Methanol, führt nur bei mehrfacher Wiederholung, die mit größeren Verlusten verbunden. ist, zu einem Produkt der gewünschten niedrigen Säurezahl. Auch eine Destilktion des rohe. Verestenungsproduktes oder aurch bereits umkristallisierter Produkte führt nicht mit Sicherheit zum Ziel.
- Ein Entfernen der die Säurezahl bewirkenden freien Säumen oder dies Halbesters der Terephthalsäure dnirch Alkaliwäsche hat sich . als praktisch unmöglich herausgestellt, .de, anschließend eine außerordentlich scharfe Trocknung unter milden. Bedingungen vorgenommen werden muß, weil im beF handelten Produkt zurückbleibende Wasserspuren bei einer nachfolgenden Destillation Hydrolyse bewirken.
- Es wurde nun gefunden, daß, die Säurezahl von rohem Dimethylterephtbalat leicht auf den für die
Weiterverarbeitung erforderlichen Wert von unter o,2 herabgesetzt werden kann, wenn es in Gegen- wart von Magnesiumoxyd, zweckmäßig im Vakuum, diestilliert wird. Magnesiumoxyd ist genügend stark basisch; um die freie Säure bzw. deren Halbester weitgehend, zu 1iiaden, andererseits treten uner- wünschte Verseifungserscheinungea nicht auf. Ein weimrer Vorteil des - Magnesiumoxyds ist, da es in einer äußerst leichten volun-inösen Form zuu- gänglieh ist (Magnesium usta levss.), welche sich in dem zu destillierenden geschmolzenen Dimethyl- terephthala.t sehr fein verteilt ,und in ihm in der Schwebe bleibt, so daß. mit relativ. geringen über- schüssn. weitgehende Neutralisation erzielt wird und keine Schwierigkeiten, z. B. durch Verkrusten oder Absetzen, in der Destillationpapparatur auf- treten. Praktisch genügt etwa das doppelte bis drei- fache der sich theoretisch aus der Saumzahl des Rohproduktes errechnenden Magnesiumoxydmeage, um: ein allen Anfordemuagen genügendes Destillat zu erhalten.. Doch lassen sich auch sehn- viel größere Magnesiumoxydzusätze anwenden, ohne daß unzu- lässige Verung einträte, .die sieh in einem zu großen Destillationsrückstand äußern würde. Zwechnäßiig läßt man das Magnesiumoxyd einige Zeit, beispielsweise i o Minuten biss i Stunde, auf das geschmolzne Dimethylterephthalat ein- wirken, bevor man mit der Destillation beginnt. Die nachstehenden, Beispiele erläutern das er- indnngsgemäße Verfahren. Beispiel i 150 g umkristallisiertes Dimethylterephihalat vom Schmelzpunkt 140,50' und. der Säqrezahl = o, 81 wurden in üblicher Weise im Vakuum von etwa 4o mm Hg destilliert, wobei. ein Produkt vom Schmelzpunkt 140,52° mit der Säimezahl=o,83 er- halten wurde. Würden dagegen. 0,3 Gewichtsprozent Mg0 zugesetzt, was, .dem achen der nach der SäurremM iheometisch erforderlichen. Menge ent- spricht, so ergab sich bei der ummittelbar an- schließenden, im übrigen in völlig gleicher Weise durchgeführten Destillation ein Produkt mit dem Schmelzpunkt 14o,65° und einer Säurezahl von o,19. Beispiel 2 Ein etwas unreineres Ausgapgsnnaterial vom Schmelzpunkt 14o,44° und der Säurezahl= i,io er- gab bei Zusatz von .0,3 Gewichtsprozent Mg 0, was einem 7,5fachen Überschoß entspricht,. bei der so- fort anschließend durchgeführten Destillation ein Produkt mit dem Schmelzpunkt 140,59° und. der Säurezahl= o,47. Wurde die Destillation. erst i Stunde nach denn Zusatz des Mg0 zur Schmelze begonnen, so wurde ein PTOdnkt vom F.= 14o, 65° uüid der Säumezab1= o,14 erhalten. Beispiel 3 Bei ein-er betriebsmäßigen Destillation. von 3 t Dimethylterephthalat der Säurezahl= i,o in Gegen- wart von 31g Mg 0, was etwa dem 2,8fadhen der theoretisch erforderlichen Menge :entspricht, gingen etwa 99% des Destillats mit einem Schhnelzpunkt zwischen 14o,66° und 140,70° und einer Säurezahl von o,o5 und .darunter über; ein ,gegen Ende der Destillation stieg ,die Saumzahl auf wenig über 0,1 an.
Claims (1)
-
PATENTANSPRUGHE: 1. Verfahren zur Reinigung vorn Texephthal- säuTedunethylesber durch Destillation, dadurch gekennzeichnet daß die Destillation in Gegen- wart von zweckmäßig möglichst volnpminösem Magnesiumoxyd durchgeführt wird. 2: Verfahren mach Ainspruph i, dadurch .ge- kemn2#ächbet, daß man die Destillation ferst nach mindestens i ominütiger FiüiwirLupng von mög- lichst voluminösem Magnesiumoxyd auf das ge- schmolzene Dmethylterephthalat dumcMührt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ8971A DE945985C (de) | 1954-07-30 | 1954-07-30 | Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeuredimethylester |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ8971A DE945985C (de) | 1954-07-30 | 1954-07-30 | Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeuredimethylester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE945985C true DE945985C (de) | 1956-07-19 |
Family
ID=7198773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ8971A Expired DE945985C (de) | 1954-07-30 | 1954-07-30 | Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeuredimethylester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE945985C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103320B (de) * | 1957-06-07 | 1961-03-30 | Standard Oil Co | Verfahren zur Gewinnung von Dimethylterephthalat ausserordentlich hoher Reinheit |
-
1954
- 1954-07-30 DE DEJ8971A patent/DE945985C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103320B (de) * | 1957-06-07 | 1961-03-30 | Standard Oil Co | Verfahren zur Gewinnung von Dimethylterephthalat ausserordentlich hoher Reinheit |
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