DE945938C - Schalter fuer Fernsteuerungsanlagen mit einem durchscheinenden Schaltgriff - Google Patents

Description

• Schalter für Fernsteuerungsanlagen mit einem durchscheinenden Schaltgriff Für die Stellungsanzeige in Blindschaltbildern sind Schalter mit einem durchscheinenden Schaltgriff und einer in einer Hohlachse angeordneten Signallampe bekannt, welche in einer der möglichen Stellungen des Schaltgriffes über einen von einem Nocken der Hohlachse gesteuerten Kontakt eingeschaltet werden kann. Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung solcher Schalter, welche eine Verwendung als Befehlsschalter in Fernsteuerungsanlagen ermöglicht. Gemäß der Erfindung sind mehrere Kontaktfedersätze derart verteilt auf der Lagerhülse angeordnet, daß sie durch den gleichen Steuernocken in verschiedenenWinkelstellungen der mit dem Schaltergriff verbundenen Hohlachse betätigt werden. Durch die Anordnung mehrerer Kontaktfedersätze nach der Erfindung ist es möglich, mittels des Schalters die in elektrischen Fernsteuerungsanlagen erforderlichen Befehlsfolgen zu geben. Durch die Drehung des Schaltgriffes beispielsweise um 9o° in eine von zwei möglichen Lagen wird der eine Kontaktfedersatz zur Auswahl des gewünschten Steuervorganges in die Arbeits-bzw. die Ruhestellung übergeführt. Durch eine vorübergehende zusätzliche Drehung des Schaltgriffes wird der andere Kontaktfedersatz vorübergehend zur Abgabe des Ausführungsanreizes für den ausgewählten Fernsteuervorgang betätigt.
• Weitere Einzelheiten gehen aus der Darstellung und Beschreibung eines im Längs- und Querschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes hervor.
• In die zylindrische Isolierhülse i des Schalters ist von unten ein isolierender Sockel 2 eingeführt, welcher die Fassungen 3 für zwei verschiedenartige stabförmige Signallampen 4 trägt. Der Lampensockel ist an einem auf den unteren Teil. der Hülse aufgepreßten, stabilen Metallring 5 mittels Versenkschrauben 6 befestigt, die durch die Wandung der . Hülse r hindurch bis zum Lampensockel reichen. Andererseits dient der Metallring 5 zur Halterung zweier Kontaktfederpakete 7 und `28, deren Kontaktfedern von dem Schalter gesteuert werden sollen. Hierzu ist in- dem oberen Teil der Hülse i eine zylindrische Lagerhülse 8 eingesetzt, in welcher eine Hohlachse 9 drehbar und zugleich längs verschiebbar gelagert ist. Die Hohlachse besitzt etwa in der Mitte ihrer Länge einen zu ihrer Führung in der Lagerhülse 8 bestimmten Führungszylinder io. Sie umhüllt die Stablampen 4 und trägt in ihrem oberen zurückgesetzten Teil i i den durch eine Versenkschraube 12 mit ihr befestigten, durchsichtigen Einsatz 13, der außen in einen Handgriff 14 endigt. Die Hohlachse 9 trägt in ihrem gegenüber dem Führungszylinder io ebenfalls zurückgesetzten unteren Teil 15 zwei diametral gegenüberstehende kurze Stiftnocken 16. In dem Raum zwischen dem oberen Teil i i der Hohlachse 9 und der Lagerhülse 8 ist eine wendelförmige Druckfeder 17 vorgesehen, die sich einerseeits an der ringförmigen oberen Begrenzungsfläche 18 des Führungszylinders io und andererseits an einem oberen Anschlagring i9 der Lagerhülse 8 anlegt. Die Nocken 16 stützen sich unter der Einwirkung derDruckfeder 17 gegen eine ringförmige Kulisse 2o, die über den unteren Teil 15 der Hohlachse 9, und zwar in denn Raum zwischen diesem und der Lagerhülse 8, geschoben und an der Lagerhülse mittels einer Versenkschraube 21 und zugleich mit der - Isolierhülse i . mittels einer Zylinderkopfschraube 22 verschraubt wird. Die Kulisse 2ö :weist außer zwei einander diametralen unteren und oberen Rasten 23 bzw. 25, die paarweise um 9o' winklig gegeneinander versetzt sind, noch vier auf halber Höhe liegende, um 45' gegen die anderen versetzte Rasten 24 auf. Auf diese Weise wird nach jeweils 45' eine Raststellung erreicht. Beim Einrasten der Nocken 16 in die unteren Rasten 23 schließt der Schaltgriff 14 gerade bündig mit dem Anschlagring i9 der Lagerhülse 8 ab, während beim Einrasten der Nocken 16 in die höher gelegenen Rasten 24 und 25 die Hohlachse 9 und damit der Schaltgriff 14 sich um ein dem Höhenunterschied dieser Rasten entsprechendes Stück aus der Lagerhülse S heraushebt. Die Lagerhülse 8 und die Isolierhülse i weisen ferner'koaxiale Bohrungen 26 und z7 auf; die je einer der um 45' winklig zueinander versetzten Rasten 24 und 25 gegenüberliegen.
• Durch die Bohrungen reicht je ein Leitwinkel 29 und 3o eines Kontaktfederpaketes 7 und 28 hindurch und liegt mit Federdruck an der Außenfläche der Hohlachse 9 an. Die beiden Kontaktfederpakete sind in Längsrichtung zur Isolierhülse i an dem Metallring 5, ebenfalls um 45' gegeneinander versetzt, befestigt. Die Steuerung der einzelnen Kontaktfedersätze jedes Paketes durch die Leitwinkel 29 und 30 erfolgt wie üblich mittels eines Nippels 31. Die Lagerhülse 8 weist außen Gewinde 32 auf, auf welches zwei ringförmige Muttern 33 zur Befestigung des Schalters an einer Schalttafel 34 aufgeschraubt sind.
• Bei Ausführung einer Schaltbewegung von 45' aus der dargestellten Ausgangslage wird von einem der beiden Nocken 16 zunächst das Kontaktfederpaket 7 und nach einer weiteren 45'-Drehung das Kontaktfederpak et 28 gesteuert. Nach einer Drehung von i8o', gerechnet von der Ausgangslage, wiederholt sich der gleiche Steuervorgang, wobei der andere Nocken die Steuerung übernimmt.
• Die Steuerung der Kontaktfedersätze und der Signallampen kann in der bei Fernsteuerungen üblichen Weise dazu benutzt werden, um Befehlsstromkreise zu schließen und die bei Befehlsvorbereitung oder -ausführung aufleuchtenden Quittungslampen wieder zum Erlöschen zu bringen. Beispielsweise kann jede der Signallampen von einem Kontaktfedersatz eines zugeordneten Kontaktfederpaketes gesteuert sein.
• Von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann in baulicher Hinsicht abgewichen werden, ohne den Erfindungsgedanken zu beeinträchtigen. Der Drehwinkel, der aus der Ausgangsstellung des Schaltgriffes bis zur Betätigung der Kontaktfedersätze zurückgelegt wird, und ebenso die Zahl der radial zur Schalterhülse angebrachten Kontaktfedersätze, ergibt sich aus den jeweiligen technischen Erfordernissen. Dementsprechend sind die Raste, die Nocken und die Kontaktfedersätze auszubilden bzw. anzuordnen. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, daß erst nach einer go'-Drehung die Kontaktfeder-Sätze betätigt werden. Ferner können auch eine oder mehr Signallampen in der Schalterhülse untergebracht sein.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter für -Fernsteuerungsanlagen mit einem durchscheinenden Schaltgriff und einer in der Hohlachse des Schaltgriffes liegenden Lampe, welche durch einen an der Lagerhülse der Hohlachse befestigten Kontaktfedersatz unter dem Einfiuß eines Steuernockens der Hohlachse geschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß m,hfere Kontaktfedersätze (7, 28) derart verteilt auf der Lagerhülse (8) angeordnet sind, daß sie durch den gleichen Steuernocken (z6) in verschiedenen Winkelstellungen der mit dem Schaltergriff (i4) verbundenen Hohlachse betätigt werden und so die Fernsteuerung des Schalters in einer der Winkelstellungen herbeigeführt wird.
2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verschiedenfarbige Lampen (4) in der "Hohlachse (9) angeordnet sind und von den verschiedenen Kontaktfedersätzen (7, 28) gesteuert werden.
3. 3. Schalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (8) der Hohlachse (9) auf eine den Lampensockel (2) umschließende Isolierhülse (i) aufsteckbar ist, welche die Kontaktfedersätze (7, 28) trägt. q..
4. Schalter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein winkelförmiges Steuerglied (29, 30) jedes Kontaktfedersatzes (7, 28) durch ein Loch (26, 27) der Lagerhülse (8) hindurch an der die Nocken (16) tragenden Außenfläche der Hohlachse (9) mit Federdruck anliegt.
5. 5. Schalter nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (16) der Hohlachse (9) längs einer mit der Lagerhülse (8) verbundenen Raste (20) geführt sind.