Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 362139 Stellungsanzeiger für Mechanismen mit zwei Betriebsanlagen, insbesondere Schalter, Trennei, Ventile usw. Das Hauptpatent betrifft einen Stellungsanzeiger für Mechanismen mit zwei Betriebslagen, insbeson dere Schalter, Trennei, Ventile usw., welcher da durch gekennzeichnet ist, dass er einen Rotations körper aufweist, der zum grösseren Teil hinter einer Abdeckung um seine Rotationsachse drehbar ange ordnet ist und von dem ein Teil durch eine entspre chend geformte Öffnung in der Abdeckung hindurch ragt,
wobei der Rotationskörper senkrecht zu seiner Drehrichtung in zwei optisch unterscheidbare, z. B. verschiedenfarbige Sektoren unterteilt ist, die entspre chend beschriftet werden können und deren gemein same Begrenzungslinie bei Mittellage des Stellungs anzeigers von der Vorderseite der Abdeckung her in der Mitte der Öffnung sichtbar ist. Zur Betätigung bzw. Drehung des Rotationskörpers entsprechend der anzuzeigenden Betriebslage des in Frage stehenden Mechanismus sind dabei zweckmässig zwei Elektro magnete vorgesehen.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieses Stellungsanzeigers und ermöglicht es, diesen auch zur Steuerung des Mechanismus, dessen Be triebslage er anzeigt, zu benützen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Stellungsanzei ger für Mechanismen mit zwei Betriebslagen, insbe sondere Schalter, Trennei, Ventile usw., nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, welcher dadurch gekennzeichnet ist, da'ss auf einem zylindrischen Ge häuse des Stellungsanzeigers, in welchem der der Stellungsanzeige dienende, zum Teil in einer Öffnung in der Abdeckung sichtbare Rotationskörper sowie dessen Antriebsmittel untergebracht sind, ein zu die sem zylindrischen Gehäuse koaxialer Drehkörper drehbar gelagert ist, auf welchen hinter der Abdek- kung mindestens ein Schaltring fest aufgesetzt ist,
welcher auf einen radial zu ihm verschiebbar ge führten, unter der Wirkung einer Feder an ihn an gedrückten Stössel wirkt, welcher Stössel den Mecha- nisums, dessen Betriebslage angezeigt wird, steuert, wobei zum Drehen des genannten Drehkörpers in dessen Frontseite zwei Löcher zum Einstecken eines Steckschlüssels vorgesehen sind.
Eine solche Ausbildung des erfindungsgemässen Stellungsanzeigers ermöglicht es, nicht nur den Stel- lungsanzeiger selbst, sondern auch die Steuerungs mittel für den Mechanismus, dessen Betriebslage an gezeigt werden soll, z. B. an einer Schalttafel auf kleinstem Raum unterzubringen und den sonst für besondere Steuerungsorgane erforderlichen Platz ein zusparen. Da hinter der Abdeckung, z.
B. einer Schalttafel, üblicherweise genügend Raum zur Ver- fügung steht, können die Betätigungsorgane für die Mechanismen, deren Betriebslage angezeigt werden soll, nebeneinander, nötigenfalls, in Achsrichtung ge staffelt, angeordnet werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh- rungsform eines Stellungsanzeigers für Mechanismen mit zwei Betriebslagen, insbesondere Schalter, Tren- nei, Ventile usw. gemäss der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Längsmittelschnitt durch den Stellungsanzeiger, Fig. 2 obere Hälfte einen Schnitt nach der Linie A in Fig. 1 und untere Hälfte einen Schnitt nach der Linie B in Fig. 1, Fig. 3 einen waagrechten Mittelschnitt durch den Stellungsanzeiger,
Fig. 4 obere Hälfte eine Ansicht des Stellungs- anzeigers von der Frontseite her gesehen und untere Hälfte eine Ansicht des Gehäuses des Stellungs anzeigers von der Frontseite her gesehen.
Der dargestellte Stellungsanzeiger besitzt ein zylin drisches Gehäuse 1, welches in die Frontplatte 2 einer Schalttafel eingesetzt ist. Das Gehäuse 1 besitzt an seinem vorderen Ende zwei einander diametral gegenüberliegende, radial abstehende Lappen 1', weiche an der Vorderseite der Frontplatte 2 anliegen, und es ist an dieser durch einen hinter dieser Front platte 2 angeordneten zweiteiligen Pressring 3, wel cher mittels Lappen 3' in Schlitze 4 in der zyhnd'ri- schen Wand des Gehäuses 1 eingreift, festgehalten.
Der Stellungsanzeiger, von welchem in der Zeich nung nur das Gehäuse 1 gezeichnet und der der Stel lungsanzeige dienende, mit einem kalottenförmigenTeil vorn aus dem Gehäuse 1 herausragende Rotations körper 5 strichpunktiert angedeutet ist, ist gemäss dem Hauptpatent ausgebil'd'et.
Auf dem Gehäuse 1 ist ein die Öffnung in der Frontplatte 2 durchsetzender, in Achsrichtung ge teilter Drehkörper gelagert, dessen Teile fest mitein ander verbunden sind. Dieser Drehkörper besteht aus einem vorderen, vor der Frontplatte 2 befindlichen Ring 6 und einem mit diesem durch zwei einander diametral gegenüberliegende Stege 7 verbundenen hinteren Ring B. Durch an den Stegen 7 sitzende Lappen 7', welche .in Schlitze 9 in der zylindrischen Wand des Gehäuses 1 eingreifen, ist der Drehkörper 6-8 axial nicht verschiebbar auf dem Gehäuse 1 gehalten.
Der Drehwinkel des Drehkörpers 6-8 ist durch Schlitze 10 im Pressring 3, durch welche die Stege 7 hindurchgreifen, begrenzt, und die Schlitze 9 für die Lappen 7' sind entsprechend fang. Auf den hinteren Ring 8 ist ein Schaltring 11 fest auf gesetzt. An einer vom Drehkörper 6-8 durchsetzten Tragplatte 12, welche mittels Schrauben 13 an einer ortsfest hinter der Frontplatte 2 der Schalttafel an geordneten Befestigungsplatte 14 befestigt ist, ist in einer Führung 15 ein Stössel 16 in zum Schaltring 11 radialer Richtung geführt.
Dieser Stössel 16 liegt mit einem Wälzkörper 17 an der Peripherie des Schalt ringes 11 an und wird durch eine sich an der Füh rung 15 abstützende Druckfeder 18 an den SCha@t- ring 11 angedrückt. Der Schaltring 11 weist eine tiefere Rast 19 und symmetrisch auf beiden Seiten derselben zwei weniger tiefe Rasten 20 für den Wälz- körper 17 des Stössels 16 auf. Der Stössel 16 steuert eine in der Zeichnung nicht d'argestel'lte, an sich be kannte Schaltvorrichtung, vorzugsweise einen elek trischen Schalter.
Liegt der Wälzkörper 17 des Stössels 16 in der tieferen Rast 19 des Schaltringes 11, so befindet sich die Schaltvorrichtung in Ausschaltstel lung, und wenn dieser Wälzkörper 17 in einer der weniger tiefen Rasten des Schaltringes 11 liegt, be findet sich die Schaltvorrichtung in Einschaltstellung oder umgekehrt, wobei der Drehkörper 6-8 mit dem Schaltring 11 sowohl in Einschalt- als auch in Ausschaltstellung unter der Wirkung der auf den Stössel 16 wirkenden Druckfeder 18 verrastet ist.
Der Steuervorgang erfolgt durch Drehen des Dreh körpers 6-8 und damit des Schaltringes 11, zu wel chem Zwecke der vordere Ring 6 in seiner Front seite zwei einander diametral gegenüberliegende Lö cher 21 zum Einstecken eines Steckschlüssels 22 auf weist. Dieser Steckschlüssel 22 wird nur zum Drehen des Drehkörpers 6-8 eingesetzt und nachher wieder abgenommen, um freie Sicht auf den der Stellungs anzeige dienenden Rotationskörper 5 zu schaffen.
An Stelle eines einzigen Schaltringes 11 können auf dem Drehkörper 6-8 bzw. auf dessen hinterem Ring 8 auch zwei oder mehr derartige Schaltringe 11 axial hintereinander angeordnet und eine entspre chende Zahl von Stösseln 16 vorgesehen sein, so dass mit der Drehung ein und desselben Dreh körpers 6-8 zwei oder mehr Steuervorgänge bewirkt werden können.