DE945737C

DE945737C - Schaltgetriebe fuer Mopeds, Leichtmotorraeder, Roller u. dgl.

Info

Publication number: DE945737C
Application number: DEH18009A
Authority: DE
Original assignee: HEINKEL AG ERNST; Ernst Heinkel AG
Current assignee: HEINKEL AG ERNST; Ernst Heinkel AG
Priority date: 1953-10-17
Filing date: 1953-10-17
Publication date: 1956-07-12

Description

Schaltgetriebe für Mopeds, Leichtmotorräder, Roller u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Schaltgetriebe für Mopeds, Leichtmotorräder, Roller u. dgl., bei dem eine Reibungskupplung die Getriebezahnräder mit den Antriebsrädern verbindet.
Solche Schaltgetriebe sind in größerer Zahl bekannt. Sie benutzen eine Tellerfeder zur Durchführung der Getriebeschaltung, mit der aber keine einwandfreie Nullstellung erzielt werden kann, die erforderlich ist, um die Schaltung der verschiedenen Gänge zu erreichen. Beim Durchdrücken der Tellerfeder von der einen in die andere Stellung ist nur eine geringe Kraftschlußunterbrechung vorhanden. Außerdem ist die Kraftspitze in den beiden Bewegungsrichtungen bei einer Tellerfeder verschieden groß. Es wurde auch vorgeschlagen, zur Schaltung eine Federblattkupplung zu verwenden. Das Federblatt ist sowohl mit dem inneren wie auch mit dem äußeren Rand in einem Nutring geführt, und der innere Ring ist als Schaltring ausgebildet und in die Kupplungsstellungen verschiebbar.
Um nun über einen weiten Bereich annähernd konstante Kräfte auszuüben, wie sie für die Betätigung der Kupplung notwendig sind, und eine einwandfreie Nullstellung zu erzielen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, den Federteil aus einer mit Schlitzen versehenen, ebenen Federscheibe (Ringspannfeder) zu bilden, die durch einen an sich bekannten äußeren Nutring radial vorgespannt wird und deren verschiebbarer Federteil in zwei Kupplungsstellungen und eine neutrale Leerlaufstellung gebracht werden kann. Die Schlitze der Federscheibe führen von innen nach außen.
Die mittlere Stellung der Verstellmutter wird mit einer Raste festgelegt, während für die übrigen Stellungen keine Arretierung erforderlich ist. Um für die Verstellung der Federscheibe (Ringspannscheibe) mit einem kurzen Weg am Lenkgriff auszukommen, wird zwischen der Verstellmutter und der Seilzugbetätigung eine Übersetzung mittels eines Zahnsegmentes eingeschaltet. Die Arretierung für die Nullstellung erfolgt zweckmäßig am Zahnsegment. Der kurze Weg am Lenkgriff zur Verstellung des Seilzuges wird über einen an sich bekannten Drehgriff erzielt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem schematischen Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Längsschnitt durch das Schaltgetriebe, Abb. 2 eine Seitenansicht der in den Seilzug eingeschalteten Übersetzung und Abb. 3 eine Teilansicht der geschlitzten Federscheibe bzw. Ringspannscheibe.
Die Reibungskupplung für das Schaltetriebechältgetriebe besteht aus der mittleren Kupplungsscheibe I und den äußeren Kupplungsscheiben 2, 3. Wird die mittlere Kupplungsscheibe I gegen die axiale unverschiebbare Antriebsscheibe 4 verschoben, so wird das Zahnrad 5, welches den ersten Gang darstellt, mitgenommen. Sobald die mittlere Kupplungsscheibe I gegen die andere Kupplungsscheibe 3 verschoben wird, wird das Zahnrad 6, welches den zweiten Gang darstellt, mitgenommen.
Die Axialverschiebung der mittleren Kupplungsscheibe I wird dadurch erzielt, daß eine geschlitzte Federscheibe 7 eingeschaltet ist, die zwischen einem inneren Ring 8 und einem äußeren Ring 9 gelagert ist und in Nuten dieser Ringe eingreift. Der äußere Ring 9 ist mit der mittleren Kupplungsscheibe über Bolzen Io verbunden. Der innere Ring 8 ist über ein Kugellager II mit einer Hülse I2 axial verschiebbar angeordnet. Die Hülse I2 ist vorteilhaft als Versstellmutter mit einem Steilgewinde auf dem Zapfen I3 geführt.
Die Verstellung der Mutter I2 erfolgt durch den Seilzug I4 über das Zahnsegment I5. Um die beiden Kupplungsstellungen für den ersten und zweiten Gang des Getriebes zu erzielen, wird das Zahnsegment I5 einmal in die eine und zum anderen in die andere Endstellung gebracht. Für die neutrale Mittelstellung, die der Leerlaufstellung entspricht, ist eine Arretierung I6 vorgesehen, die zweckmäßig am Zahnsegment I5 angeordnet ist.
Die geschlitzte Federscheibe 7 besitzt von innen nach außen verlaufende Schlitze I7.
Sobald die Federscheibe in die Stellung 7' gebracht ist, wird die mittlere Kupplungsscheibe nach links angedrückt und der erste Gang 5 wird eingeschaltet. Wird die Federscheibe mit ihrem inneren Teil nach links verschoben, so wird die mittlere Kupplungsscheibe I nach rechts gedrückt, und der zweite Gang 6 wird eingeschaltet.
Die Ansprüche 3 und 4 gelten nur in Verbindung mit dem Anspruch I.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltgetriebe für Mopeds, Leichtmotorräder, Roller u. dgl., bei dem eine Reibungskupplung die Getriebezahnräder mit den Antriebsrädern verbindet und die Kupplung auf den einen oder anderen Gang durch einen mittels einer Sehraubmuffe axial verstellbaren Federteil erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteil aus einer mit Schlitzen versehenen ebenen Federscheibe (7; Ringspannfeder) besteht, die durch einen an sich bekannten äußeren Nutring radial vorgespannt wird und deren verschiebbarer Federteil in zwei Kupplungsstellungen und eine neutrale Leerlaufstellung gebracht werden kann.
2. Schaltgetriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (I7) der Fedensdheibe (7) von innen nach außen führen.
3. Schaltgetriebe nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verstellmutter (I2) und der Seilzugbetätigung (I4) eine Übersetzung mittels eines Zahnsegmentes (15) eingeschaltet ist.
4. Schaltgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelstellung der Verstellmutter (i2) durch eine Arretierung (16) am Zahnsegment (15) od. dgl. festgelegt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 848 017.