DE94567C

DE94567C -

Info

Publication number: DE94567C
Application number: DENDAT94567D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Gefäfs ist in der beiliegenden Zeichnung durch Fig. 1 und 2 in Seitenansicht, und zwar mit niederliegendem und angehobenem Henkel dargestellt. Fig. 3 ist eine Vorderansicht mit angehobenem Henkel, Fig. 4 eine Oberansicht und Fig. 5 eine Seitenansicht des Gefäfses mit aufgeklapptem Deckel. Fig. 6 ist ein Einzeltheil desselben.

Das Gefäfs α von cylindrischer oder kubischer Form besitzt einen aus zwei Theilen bestehenden Deckel, von denen der Theil d fest auf dem Gefäfs, der Theil d^l dagegen um ein an d angebrachtes Scharnier d³ drehbar befestigt ist und somit zurückgeklappt werden kann.

Der an dem Gefäfse angebrachte Henkel h besteht aus einem Bügel, dessen einer Arm h¹ an einer Oese a° des Gefäfses befestigt, während der andere Arm h² durch Vermittelung eines Gliedes c an einem etwas geneigt angebrachten Handgriff α^l a¹ befestigt ist. Auf diesem Handgriff a^l a² kann das Glied c verschoben werden, so dafs, wenn es an der höchsten Stelle a² des Handgriffes sitzt, durch den Henkel das Gefäfs in richtiger Lage getragen wird, während, wenn das Glied c an der tiefsten Stelle a¹ des Handgriffes angreift, das Gefäfs zum Umkippen geneigt von dem Henkel gehalten wird. Zur Erreichung dieses Zweckes ist der Griff a¹ a² geneigt angebracht, und zwar liegt sein erhöhter Theil mit der Oese a° in einer geraden, durch die Mitte des Gefäfses gehenden· Linie, so dafs dann also Unterstützungspunkte und Schwerpunkt in einer Ebene liegen, während der niedrige Theil seitlich der Mittellinie sitzt.

Auf dem beweglichen Deckeltheil d¹ ist noch ein Ansatz d'² angebracht, über den der Bügel h gelegt werden kann (Fig. 4) und dann diesen Deckeltheil d¹ geschlossen hält, so dafs der Inhalt des Gefäfses, selbst wenn das letztere umfallen sollte, nicht austreten kann.

An der Seite des Gefäfses, gegenüber dem Handgriff α¹ α², ist noch eine Handhabet angebracht, so dafs man auch das Gefäfs durch diese beiden Griffe a¹ a'² und b tragen und event, entleeren kann. Durch das an dem Bügel h angebrachte Glied c, welches etwas über den Rand des Gefäfses vorsteht, wird ermöglicht, dafs dieser Bügel auf seiner ganzen Länge auf dem Deckeltheil aufliegt und so der Verschlufs des Deckels ein sicherer ist.

Das Gefäfs eignet sich sowohl zur Aufnahme von flüssigen als auch von festen Bestandtheilen und kann in ersterem Falle der bewegliche Deckeltheil auf seiner inneren Fläche noch mit einem Ringe aus Dichtungsmaterial bekleidet sein, um so einen ganz dichten Abschlufs des Gefäfses zu ermöglichen.

Durch Anlegen eines Schlosses an dem Ansatz d² kann der Henkel in seiner Stellung gehalten und dadurch das Gefäfs verschlossen werden.

Da das Gefäfs bei seiner Benutzung stets auf die vordere Fläche aufgestofsen wird, so können hier Verstärkungsleisten, e aus festem oder hohlem Halbrundeisen oder dergleichen befestigt werden. Statt dieser Leisten e kann auch ein Stück Wellblech (Fig. 6) auf der Vorderseite befestigt werden. Diese Schutzstangen e bezw. das Wellblech können entweder von aufsen oder von innen an dem

Claims

Gefäfse α befestigt werden und erhöhen die Dauerhaftigkeit desselben.

Pa tenτ-An spruch:

Ein Gefäfs, dadurch gekennzeichnet, dafs der Henkel (h) desselben auf der einen Seite mit einem Zwischengliede (c) ausgestattet und mittelst des letzteren auf einer ansteigenden Handhabe (a^x a²) verschiebbar ist, so dafs das Gefä'fs beim Tragen oberhalb seines Schwerpunktes, sonst aber seitlich desselben unterstützt wird, wobei der Deckel (d¹) durch den niedergelegten Henkel mittelst eines auf ersterem angeordneten Ansatzes (d²) geschlossen gehalten werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.