DE147815C

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Publication number: DE147815C
Application number: DENDAT147815D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der den Gegenstand vorliegender Neuerung bildende Flaschenverschluß mit nach oben schlagendem Bügel oder Hebel unterscheidet sich von den bekannten Verschlüssen dieser Art dadurch, daß der obere Querteil des beim Öffnen und Schließen der Flasche als Handhabe dienenden Bügels in einer Vertiefung des Verschlußkopfes gegen unbeabsichtigtes Lösen des Verschlusses gesichert ist. Diese Sicherung ist besonders beim Transport der mit vollen Flaschen gefüllten Körbe von großem Wert, deren mehrere oft aufeinander gestellt und beim Abheben selten sofort gehoben, vielmehr in der Regel aufeinander hin- und hergezogen werden, wobei die Unterseite des oberen Korbes auf den Verschlußköpfen des unteren Korbes gleitet. Sind in solchen Fällen die Verschlüsse nicht genügend gesichert oder ragen einzelne Teile derselben über die Verschlußköpfe vor, so werden allemal etliche Flaschen aufgerissen und ihres Inhalts mehr oder weniger entleert. Gegen ein derartiges unbeabsichtigtes Öffnen der Flaschen bietet die vorliegende Neuerung völlige Sicherheit.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι bis 4 zeigen eine derselben, und

ο zwar in Fig. ι bis 3 geschlossen und in Fig. 4 in geöffnetem Zustande.

Fig. S und 6 zeigen eine weitere und

Fig. 7 eine dritte Ausführung, sämtlich in geschlossenem Zustande.

In dem Flaschenhalse α ist der Bügel b um Zapfen c drehbar. Derselbe wirkt als zweiarmiger Hebel, in dessen kürzerem Arm d der den Verschlußkopf f tragende Bügel g angreift. Der Kopf f dichtet in bekannter Weise mit einer Dichtungsscheibe h o. dgl. auf dem Flaschenhalse α und besitzt an seiner Oberseite eine Vertiefung /, in welcher der Querteil i des Bügels b bezw. eine Kröpfung k desselben bei geschlossener Flasche Aufnahme findet. Der Bügel b hat in dieser Stellung den Totpunkt überschritten, wodurch der Verschluß gegen ein selbsttätiges Öffnen gesichert wird.

Die auf einem Ende offene Vertiefung I erstreckt sich weniger (Fig. 1 und 3) oder mehr (Fig. 5 bis 7) über die Oberseite des Verschlußkopfes f.

In derselben kann eine Nase η angebracht werden, hinter welche der Querteil i bezw. die Kröpfung k hakt und über welche der Bügel beim Öffnen des Verschlusses zurückgedrängt werden muß. Auf solche Weise wird der Verschluß gegen unbeabsichtigtes Öffnen. doppelt gesichert.

Der neue Flaschenverschluß hat außerdem den großen Vorzug, daß derselbe mit einer Hand gelöst werden kann, was das mit dem Verabreichen von Bier, Limonade und dgl. in der Regel verbundene Ausschenken der

Flasche außerordentlich vereinfacht, so daß der aufwartende Kellner das Servierbrett nicht allemal niederzusetzen braucht, um die zAveite Hand zum Öffnen der Flasche frei zu bekommen.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Flaschenverschluß mit auf bezw.

ίο gegen den Verschlußkopf schlagendem Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß der

mit einer Kröpfung (k) versehene Querteil (i) des Bügels (b) in eine Vertiefung (I) des Verschlußkopfes '(f) sich einlegt, um gegen unbeabsichtigtes Lösen möglichst ι gesichert zu sein.
2. Flaschenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vertiefung (I) des Verschlußkopfes (f) eine Nase (η) angebracht ist, über welche der Querteil (i) bezw. seine Kröpfung (k) beim Verschließen der Flasche gleitet und welche ein unbeabsichtigtes Lösen des Bügels erschwert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.