DE945347C - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen aus AEthoxylinkondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen aus AEthoxylinkondensationsproduktenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 12. JULI 1956
INTERNAT. KLASSE C 08 g
N 6099 IVb 139b
ist als Erfinder genannt worden
Das Hauptpatent 942 049 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von harten harzartigen Produkten aus
Äthoxylinkondensaten, insbesondere auch aus Gemischen von Äthoxylinkondensaten und löslichen Harnstofformaldehydkondensaten.
Vorzugsweise werden solche löslichen Harnstofformaldehydkondensate verwendet, von denen die ursprünglich anwesenden
Hydroxylgruppen mit Alkoholen veräthert wurden. Besonders geeignet sind Alkohole mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
ζ. B. n-Butylalkokol.
Bei dem Härtungsverfahren nach diesem älteren Patent werden Sulfonsäuren oder deren Säurehalogenide,
vor allem Säurechloride als Härtungsmittel verwendet. Vorzugsweise werden diese Här
tungsmittel in Mengen von 0,1 bis 5 °/0, berechnet auf
das Äthoxylinkondensatgewicht, beziehungsweise auf das Gesamtgewicht des Äthoxylinkondensates und des
löslichen Harnstofformaldehydkondensates, hinzugefügt.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung dieses Verfahrens zum Härten von Gemischen
von Äthoxylinkondensaten und löslichen Harnstoffformaldehydkondensaten mit Hilfe von Sulfonsäuren.
Erfindungsgemäß werden die Sulfonsäuren in Form ihrer von Aminen hergeleiteten Salze verwendet.
Ebenso wie gemäß Verfahren nach dem Hauptpatent kann das Verhältnis der beiden harzbildenden
Kondensate, das Äthoxylin- und das Harnstoff-
formaldehydkondensat des erfindungsgemäß zu
härtenden Gemisches innerhalb weiter Grenzen variieren. Bevorzugt werden wieder zwischen 9:1
und 3:7, besonders zwischen 85:15 und 6: 4 Megende
Mengenverhältnisse von Äthoxylin- und Harnstofformaldehydkondensat. Hervorragende Resultate
wurden wieder mit einem Misch verhältnis von ungefähr
7:3 erzielt.
Im allgemeinen werden von den Härtungsmitteln gemäß der Erfindung etwas größere Gewichtsmengen
als von den freien Sulfonsäuren oder den davon hergeleiteten Säurechloriden zugefügt. Selbstverständlich
kann das Molekulargewicht der Aminsalze unter Umständen erheblich höher sein als das der freien Säuren
oder Säurechloride. Erfindungsgemäß verwendet man im allgemeinen 0,1 bis 10 % oder sogar mehr Aminsalze
mit Bezug auf das Gesamtgewicht von Äthoxylin- und löslichen Harnstofformaldehydkondensaten. Vorzugsweise
fügt man Mengen zwischen 0,5 und 2°/0
ao hinzu.
Meistens verläuft die Härtung der harzbildenden Kondensate mit den erfindungsgemäßen Härtungsmitteln
bei Temperaturen zwischen 100 und 250° mit der gewünschten Geschwindigkeit.
Obgleich es nicht unbedingt notwendig ist, werden für gewöhnlich vorzugsweise Lösungen der harzbildenden
Stoffe verwendet. Dies ist vor allem der Fall, wenn die harzbildenden Stoffe zur Bildung von
Uberzugsschichten verwendet werden müssen. Außer Lösungsmitteln können gegebenenfalls Füllstoffe,
Farbstoffe, Pigmente usw. hinzugefügt werden.
Die erfindungsgemäß zu härtenden Massen sind auch zur Herstellung von Formgegenständen, von
geschichteten Materialien und zu vielen anderen Zwecken geeignet.
Die spezielle Gruppe von Härtungsmitteln, welche gemäß der Erfindung verwendet werden, bietet den
freien Sulfonsäuren und den davon hergeleiteten Säurechloriden gegenüber den Vorteil, daß sie bei
gewöhnlichen Temperaturen nicht oder nur äußerst langsam wirken. Man kann daher die erfindungsgemäßen
Gemische, welche die harzbildenden Stoffe zusammen mit den erfindungsgemäß zu verwendenden
Härtungsmitteln enthalten, lange Zeit aufbewahren,
bevor man sie zur Herstellung. von hartem, harzartigem
Material zu verwenden wünscht, weil solche Gemische stabil sind.
Vorzugsweise verwendet man Äthoxylinkondensate, welche aus 2, 2-Di-(4-oxyphenyl)-propan, das weiterhin
kurz Bisphenol genannt werden wird, erhalten werden können. Von diesen Kondensaten werden
vorzugsweise solche verwendet, welche pro Molekül durchschnittlich 1 bis 2 Epoxygruppen und 6 bis 15
aus Bisphenol entstandene Radikale enthalten. Die Molekulargewichte dieser Kondensate hegen zwischen
1200 und 4000.
Von den löslichen Harnstofformaldehydkondensaten werden vorzugsweise die alkylierten z. B. die mit
n-Butylalkohol verätherten, verwendet, wie gemäß
Verfahren nach dem Hauptpatent.
Die Amine, von denen die als Härtungsmittel zu verwendenden Salze hergeleitet sind, können primär
sekundär öder tertiär sein und sowohl aliphatisch wie
aromatisch. Die Salze müssen neutral sein in dem Sinne, daß kein Überschuß an Amin oder Säure
zugegen ist. In der Regel kann man die Salze am besten durch Neutralisation der Säure und des Amins
in einem organischen Lösungsmittel herstellen. Die erhaltene Lösung kann meistens als solche verwendet
werden, so daß Isolierung der Salze unterbleiben kann.
Die Salze von niedrigen Aminen lösen sich manchmal weniger gut in organischen Lösungsmitteln auf.
Man kann dann eine homogene Mischung mit den harzbildenden Kondensaten durch Hinzufügung von
ein wenig Wasser, z. B. 0,2 bis 1 °/0 in bezug auf das
Gesamtgewicht des Gemisches von Kondensaten, Härtungsmitteln und organischen Lösungsmitteln,
fördern. Diese Komplikation kann selbstredend vermieden werden, indem man bei der Herstellung der
Salze Amine verwendet, die viel Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Sehr gute Resultate wurden bei
der Verwendung von Morphohnsalzen erhalten.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung und sollen nicht in beschränkendem Sinne aufgefaßt
werden. Alle Teile sind Gewichtsteile, alle Prozente Gewichtsprozente. Die in den Beispielen genannten
Äthoxylinkondensate, die alle von Bisphenol hergeleitet waren, hatten die folgenden Merkmale:
Äthoxylin- kondensat |
Er- weichungs-: punkt |
Molekular gewicht |
Anzahl Epoxygruppen- äquivalente pro 100 Gramm |
Durchschnittliche Anzahl Epoxygruppen pro Molekül |
A B C |
98 I31 156 |
1400 29OO 3750 |
0,103 0,050 0,036 |
1,46 1,45 1,40 |
Zu vier Lösungen, die sowohl ein Äthoxylinkondensat als ein lösliches butyliertes Harnstofformaldehydkondensat
enthielten, wurde das Morpholinsalz von p-Tbluolsulfonsäure als Härtungsmittel zugesetzt.
Das in den Lösungen vorhandene butylierte Harnstofformaldehydkondensat
war ein Handelsprodukt, hergestellt durch Kondensation von Harnstoff mit Formaldehyd in Anwesenheit von n-Butylalkohol.
Alle vier Lösungen, die weiterhin mit den Ziffern I, bzw. II, III und IV bezeichnet werden, enthielten
insgesamt etwa 37,5 °/0 harzbildendes Material. Die
Lösung I enthielt Kondensat B und das Harnstoff- iao formaldehydkondensat im Gewichtsverhältnis 70 : 30.
Die Lösung II enthielt die gleichen harzbildenden Produkte, aber im Gewichtsverhältnis 80:20. Die
Lösung III enthielt Kondensat C und das Harnstoffformaldehydkondensat im Gewichtsverhältnis 70:30,
und die Lösung IV enthielt die gleichen harzbildenden
Produkte wie die Lösung III, aber im Gewichtsverhältnis 80:20.
Die Lösungen wurden hergestellt, indem man das Äthoxylinkondensat in einem Gemisch gleicher Teile
Xylol und Äthylenglykol-Monoacetat (Handelsbezeichnung Cellosolve-Acetat) löste und darauf das
Harnstofformaldehydkondensat zugab in der Form, in der es im Handel erhältlich ist, nämlich in Form
einer 50°/„igen Lösung in einem Gemisch von 60%
n-Butylalkohol und 40% Xylol.
Zu je drei Portionen der Lösungen I, II, III und IV wurde 0,2 bzw. 0,5 und 1,0 Teil des Morpholinsalzes
von p-Toluolsulfonsäure je 100 Teile harzbildendes
Material zugesetzt. Das Salz wurde in Form einer io%igen Lösung in einem Gemisch gleicher Teile
Xylol und n-Butylalkohol, dem zur Erhöhung der Löslichkeit etwa 1% Wasser zugegeben war, zugesetzt.
Kaltgewalzte Stahlplättchen mit einer Stärke von 0,63 mm wurden mit Hilfe eines Eintauchapparats
nach Payne (s. H.A.Gardner und G.G. Sward, Physical and Chemical Examination of Paints,
Varnishes, Lacquers and Colours, nth edition, Bethesda (Maryland), Januar 1950, S. 139 und 140)
mit Filmen der Lösungen mit den verschiedenen Härtungsmittelgehalten bedeckt. Die Geschwindigkeit,
mit der die Plättchen aus den Lösungen herausgezogen wurden, betrug 5,1 cm je Minute. Nachdem
die Deckschichten mindestens 30 Minuten an der Luft getrocknet waren, wurden sie gehärtet, indem man die
Plättchen in einem Ofen während 30 Minuten auf verschiedene Temperaturen erhitzte. Die erhaltenen
Filme waren ungefähr 12,7 Micron stark. Sie waren sämtlich hart, glänzend und frei von Löchern oder
Spannungen.
Die Beständigkeit der erhärteten Schichten gegenüber Methyläthylketon wurde geprüft, indem man
einen Tropfen dieser Flüssigkeit darauf fallen ließ und sodann die Schichten an der Stelle des Tropfens mit
der Spitze eines scharf angespitzten Bleistiftes von etwas mehr als mittelmäßiger Härte (Härte F)
kratzte.
Die Beständigkeit gegen siedendes Wasser wurde geprüft indem man die Plättchen darin untertauchte,
und, nachdem sie abgekühlt waren, daraufhin untersuchte, ob die Klarheit des Films und dessen Haftung
an die Unterschicht zurückgegangen waren.
Das Ergebnis dieser Versuche wird in Bewertungsziffern angegeben, deren Bedeutung aus nachfolgender
Tabelle hervorgeht.
Ziffer | Versuch mit Methyläthylketon |
Versuch mit Klarheit |
siedendem Wasser Haftung |
IO | unverändert | klar geblieben | Haftung nicht zurück gegangen |
7 | ü weich geworden |
etwas trübe bis milchig | Blasenbildung |
4 | teilweise gelöst | milchig bis weiß | Die Schicht löst sich ab |
I | gelöst | weiß und durchsichtig | Schicht völlig losgeweicht |
Die nicht verzeichneten Ziffern 9, 8, 6, 5, 3 und 2 beziehen sich auf Zwischenstadien.
Die Ergebnisse der soeben beschriebenen Beständigkeitsversuche sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Von den zwei Ziffern in den Spalten, die sich auf den Versuch mit siedendem Wasser beziehen, gibt
die erste Ziffer immer die Klarheit und die zweite die Haftung an. Die Temperaturen oberhalb der Spalten
sind diejenigen, bei denen die Harzschicht im Ofen ausgehärtet wurde.
Lösung | Zugesetztes Prozent an |
Versuch mit Methyläthylketon | 121° | 149° | 177° | 2040 | 93° | Versuch mit siedendem Wasser | 149° | 177° | 204° |
Nr. | Härtungsmittel | 93° | IO | IO | IO | IO | 6-6 | 121° | 8-10 | 10-10 | 10-10 |
I | 0,2 | 3 | IO | IO | IO | IO | 6-6 | 8-10 | 10-10 | 10-10 | 10-10 |
I | o,5 | 3 | IO | IO | IO | IO | 6-6 | 10-10 | 10-10 | 10-10 | 10-10 |
I | 1,0 | 4 | 9 | IO | IO | IO | 4-4 | 10-10 | 8-10 | 10-10 | 10-10 |
II | 0,2 | I | IO | IO | IO | IO | 4-4 | 8-10 | 10-10 | 10-10 | 10-10 |
II | o,5 | 3 | IO | IO | IO | IO | 4-8 | 8-10 | 10-10 | 10-10 | 10-10 |
II | 1,0 | 4 | IO | IO | IO | IO | 4-4 | 8-10 | 10-10 | 10-10 | 10-10 |
III | 0,2 | 4 | IO | IO | IO | IO | 4-6 | 8-10 | 10-10 | 10-10 | 10-10 |
III | 0,5 | 7 | IO | IO | IO | IO | 4-6 | 10-10 | 10-10 | 10-10 | 10-10 |
III | 1,0 | 9 | 8 | IO | IO | IO | 6-6 | 10-10 | 8-10 | 8-10 | 8-8 |
IV | 0,2 | I | IO | IO | IO | IO | 4-6 | 8-8 | 10-10 | 10-8 | 8-6 |
IV | 0,5 | 6 | IO | IO | IO | IO | 1-6 | 8-8 | 10-10 | 10-10 | 8-6 |
IV | 1,0 | 8 | 8-8 |
Der Lösung I aus Beispiel ι wurde i% des Morpholinsalzes
von p-Toluolsulfonsäure zugesetzt. Die Anfangsviskosität war G nach der Gardner-Holdt-Skala.
Nachdem die Lösung während 42 Tagen bei einer Raumtemperatur, die von 20 bis 25° wechselte,
gelagert worden war, hatte sich die Viskosität nur bis zwischen G und H erhöht. Nach Verlauf von
133 Tagen lag die Viskosität zwischen I und J-. Hieraus geht die große Stabilität des Gemisches bei
normaler Temperatur hervor.
Der Lösung III des Beispiels 1 wurde gleichfalls 1% des Morpholinsalzes von p-Toluolsulfonsäure
zugesetzt. Die Anfangsviskosität war K. Nach Verlauf von 29 Tagen lag die Viskosität zwischen L und M,
nach 119 Tagen war die Viskosität nur noch T.
Wenn man den Lösungen I und III ,statt des
erwähnten Salzes i°/0 freie p-Toluolsulfonsäure zugab,'
gelierten sie unter den gleichen Bedingungen in wenigen Minuten.
Eine Lösung, die etwa 85 Teile Kondensat C und 15 Teile butyliertes Harnstofformaldehydharz enthielt,
gelöst in einem Gemisch von etwa 113 Teilen Methylisobutylketon, 75 Teilen Toluol, 63 Teilen Cellosolve-Acetat,
6 Teilen Xylol und 9 Teilen n-Butylalkohol, wies sofort nach Zusatz von etwa 2 Teilen
des neutralen Salzes von 1 Mol m-Benzoldisulfonsäure
und 2 Mol Triäthylamin die Viskosität K auf. Nach einer Lagerung während 7 Tagen bei Raumtemperatur
hatte die Viskosität sich nicht geändert. Bei Zusatz von 2 Teilen freier m-Benzoldisulfonsäure statt des
obengenannten Salzes gelierte die Lösung praktisch sofort. Mit nur 0,25 Teilen der freien Säure gelierte
die Lösung noch innerhalb 4 Stunden.
Ein Gemisch, bestehend aus 409 Teilen Titandioxyd (Rutil), 400 Teilen Kondensat A und 100 Teilen buty-Herten
Harnstofformaldehydharzes (Handelsbezeichnung Beetle 227-8), gelöst in 315 Teilen Cellosolve-Acetat,
355 Teilen Xylol und 60 Teilen n-Butylalkohol, wurde während 56 Stunden in einer Kugelmühle
vermählen. Einem Teil des so erhaltenen lackbildenden Gemisches wurden darauf auf je
Härtungsmittel Salz von |
t | Erhärtungs- Temperatur |
Methyläthyl- ketonversuch |
Versuch mit siedendem |
G | G | axdner-Hol Nach |
it-Viskosit Nach |
it Nach |
("C) | YV umQCJL | 30 Tagen | 3 Monaten | 6 Monaten | |||||
Anilin und p-Toluol | 60 Triäthylamin und | 120 | IO | 7-10 | |||||
sulfonsäure | p-Toluol-sulfonsäure | ISO | IO | 9-10 | |||||
IO | IO - IO | H | |||||||
200 | IO | 9-10 | |||||||
55 Diisopropylamin und | 120 | 5 | 7 - 10 | ||||||
p-Toluol-sulfonsäure | 150 | IO | 9-10 | G | I | L | |||
I75 | IO | 9-10 | |||||||
200 | IO | IO - IO | |||||||
120 | 5 | 7-10 | |||||||
ISO T75 |
IO IO |
IO - IO IO - IO |
H | I " | J | ||||
200 | IO | IO - IO |
100 Teile harzbildendes Material 0,82 Teile des Pyridinsalzes
von p-Toluolsulfonsäure zugesetzt. Nachdem man das Gemisch während 4 Tagen bei Zimmertemperatur
aufbewahrt hatte, wurde ein Stahlplättchen mit einem Film dieser Mischung überzogen. Die
Schicht wurde an der Luft getrocknet, bis das Lösungsmittel verdunstet war, und dann gehärtet, indem man
das Plättchen während 30 Minuten in einem Ofen bei 150° erhitzte. Auf Grund des Methyläthylketonversuches
wurde die Bewertungsziffer 10 zuerkannt.
Einer Portion deslackbildenden Gemisches wurden auf je 100 Teile harzbildendes Material 1,71 Teile
des Morpholinsalzes von p-Toluolsulfonsäure zugesetzt. Es wurde wiederum eine dünne Schicht auf ein
Stahlplättchen aufgetragen, welches nach Lufttrocknung gehärtet wurde, indem man das Plättchen
während 30 Minuten bei 1500 erhitzte. Bei dem Methyläthylketonversuch
konnte gleichfalls die Ziffer 10 zuerkannt werden.
Den Portionen einer Lösung, bestehend aus 70 Teilen Kondensat B und 30 Teilen butylierten Harnstoffformaldehydharzes
(Handelsbezeichnung Beetle 227-8), gelöst in einem Gemisch von 63 Teilen Gellosolve-Acetat,
75 Teilen Xylol und x8 T-eilen n-Butylalkohol,
wurde je 100 Teilen harzbildenden Materials jeweils 1 Teil von verschiedenen Salzen von Aminen
und Sulfonsäuren zugesetzt. Die Salze wurden in der Form io°/0iger Lösungen, sei es in n-Butylacetat, sei
es in einem Gemisch von gleichen Teilen n-Butylalkohol und Xylol, zugegeben. Stahlplättchen wurden
in. der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durch Untertauchen mit einem Film der Lösung überzogen.
Nachdem die Schichten während 30 Minuten an der Luft getrocknet waren, wurden sie gehärtet, indem
man die Plättchen während 30 Minuten in einem Ofen auf verschiedene Temperaturen erhitzte. Die
Versuchsplättchen wurden dem Methyläthylketonversuch und dem Versuch mit siedendem Wasser
unterzogen. Die Ergebnisse findet man in nachfolgender Tabelle zusammengefaßt, die auch für eine
Anzahl von Gemischen die Anfangsviskosität und die Viskosität nach Lagerung bei Raumtemperatur von
20 bis 25 ° während bestimmter Zeit angibt.
Härtungsmittel Salz von |
Erhärtungs- Temperatur |
Methyläthyl- ketonversuch |
Versuch mit siedendem |
G. | irdner-Hol 'Nach |
it-Viskosit Nach |
ät Nach |
(0C) | W 3.SSGJT | Aniang | 30 Tagen | 3 Monaten | 6 Monaten | ||
Diäthylamin und | I2O | 5 | 7-10 | ||||
p-Toluol-sulfonsäure | 150 | IO | IO - IO | H | H | H-I | J |
200 | IO | IO - IO | |||||
Morpholin und | I2O | 6 | 7-10 | ||||
m-Benzol-disulfon- | ISO | IO | 9-10 | ||||
säure | IO | 9-10 |
Das neutrale Salz von Cetyldimethylamin und ein Gemisch von C1 — C3 Alkansulfonsäuren (Indoil
Chemical Products) wurde einer Portion der in Beispiel 4 beschriebenen Lösung im Verhältnis von
ι Teil Salz auf je 100 Teile harzbildendes Material
zugesetzt. Das Salz wurde in der Form einer 20°/oigen Lösung in Cellosolve-Acetat zugegeben. Ein Stahlplättchen
wurde durch Untertauchen mit einem Film der Lösung überzogen. Die Schicht wurde 30 Minuten
an der Luft getrocknet und dann gehärtet, indem man das Plättchen Während 30 Minuten in einem Ofen bei
1400 erhitzte. Auf Grund des Methyläthylketon-
Versuches konnte die Bewertungsziffer 10 zuerkann*
werden.
Claims (1)
- PATENTANSPBUCH:Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung von Äthoxylinkunststoffen aus Äthoxyhnkondensationsprodukten und löslichen Harnstofformaldehydkondensationsprodukten gemäß Patent 942 049, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel an Stelle von Sulfonsäuren oder deren Halogeniden Aminsalze der organischen Sulfonsäure verwendet werden.Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 528 934.
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