DE94522C - - Google Patents
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- DE94522C DE94522C DENDAT94522D DE94522DA DE94522C DE 94522 C DE94522 C DE 94522C DE NDAT94522 D DENDAT94522 D DE NDAT94522D DE 94522D A DE94522D A DE 94522DA DE 94522 C DE94522 C DE 94522C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
- F01L15/12—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 characterised by having means for effecting pressure equilibrium between two different cylinder spaces at idling
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Bestreben, die Reibung der Dampfschieber und ■ anderer unter Druck stehender
Schieber auf das geringste Mafs herabzusetzen, ist so alt wie die Dampfmaschine selbst.
Man hat die Entlastung z. B. dadurch zu erreichen versucht, dafs man den Schieberkastenraum
unter normalen Verhältnissen ständig durch den Schieber gegen die Ein- und Ausströmkanäle des Cylinders abschlofs und
diese Kanäle nicht mehr wie vordem vom Schieberkastenraum aus speiste, sondern hierzu
besondere Kanäle vorsah und diese mittelst besonderer, nur nach dem Schieberspiegel hin
sich öffnender Vertiefungen im Schieber in entsprechende zeitweilige Verbindung mit den
eigentlichen Ein - und Ausströmkanälen des Cylinders brachte. Hierbei wurde dann der
Schieberkastenraum an die Frischdampfleitung angeschlossen und in diesen Anschlufs ein
Reductionsventil eingesetzt, so dafs die Spannung in dem Schieberkastenraum nur diejenige
Gröfse annehmen sollte, welche zu der gewünschten Entlastung des Schiebers erforderlich
war. In Wahrheit wird nun aber die Spannung des Dampfes im Schieberkastenraum sehr bald erheblich gröfser, wie , es
wünschenswerth ist, insofern nämlich die unvermeidlichen Undichtheiten des Schiebers den
Dampf direct in den Schieberkastenraum übertreten lassen, womit also das Reductionsventil
sozusagen aufser Wirkung gesetzt wird. Trotz des Vorhandenseins des Reductionsventiles
nimmt der Dampf im Schieberkastenraum dann doch eine Spannung von solcher Höhe an,
dafs eine Entlastung des Schiebers schliefslich nicht mehr vorhanden und der letztere wieder
allen den Uebelständen ausgesetzt ist, die man durch die Anordnung des Reductionsventiles
beheben wollte.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht
darin, die Entlastung des Schiebers zu einer wirklich dauernden zu machen, und
zwar auch dann, wenn gröfsere Undichtheiten des Schiebers vorhanden sind.
Um die Spannung des Dampfes im Schieberkastenraum niemals über die zu der gewünschten
Entlastung nothwendige Gröfse steigen zu lassen, wird dieser Dampf unter die
Controle eines Sicherheitsventiles gesetzt, das an den Schieberkasten angeschlossen ist und
jeden Ueberschufs an Spannung entweichen läfst, so dafs eben der Schieberkastendampf
stets eine constante Spannung besitzt, nämlich die, weiche zu der gewünschten Entlastung
erforderlich ist. Es können jetzt also die Undichtheiten des Schiebers direct als Mittel
zum Uebertritt des Frischdampfes in den Schieberkastenraum benutzt werden, doch kann
man natürlich auch andere, .Wege für die Dampfleitung vorsehen, beispielsweise eine
kleine Bohrung oder Nuth im Schieber oder in sonst einem geeigneten Theil.
Dadurch, dafs man den Schieberkastendampf unter die Einwirkung eines Sicherheitsventiles
setzt, ist nun keineswegs bedingt, dafs der Schieberkastendampf, um die gehörige Entlastung
zu bewirken, stets ein und dieselbe Spannung besitzen mufs, vielmehr ist es gerade
bei Veränderung der Spannung des Frischdampfes wünschenswerth, der vergröfserten
Hebekraft des letzteren in Bezug auf die Unterseite des Schiebers einen entsprechend vergröfserten
Gegendruck entgegensetzen zu können. Hierzu gehört offenbar eine Vergröfserung der
Spannung des Schieberkastendampfes, also eine entsprechend gröfsere Belastung des Sicherheitsventiles.
Das Ventil kann nun sehr gut in der Weise gebaut werden, dafs diese gröfsere Belastung
direct durch den Frischdampf gebildet wird, indem man das Sicherheitsventil sozusagen
unter die Controle des Frischdampfes setzt, und man kann fernerhin mit diesem Sicherheitsventil ein unter veränderbarer Belastung
stehendes Organ verbinden, mittelst dessen auf indirectem Wege der Schieberabdruck
geregelt werden kann. Es wird dies im Nachfolgenden des Näheren dargelegt werden.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist der zuerst behandelte Fall dargestellt, bei welchem
der in dem Schieberkasten befindliche Dampf unter die Controle eines Sicherheitsventiles gesetzt
ist. Es ist α dieses Ventil und b die Feder, mittelst deren das Ventil α dauernd
gleichmäfsig belastet ist. Es ist ohne Weiteres klar, dafs die Spannung des Dampfes im
Schieberkastenraum nicht höher wie entsprechend mit der durch die Feder b gegebenen
Belastung sein kann, und es ist die Spannung der Feder selbstverständlich so gewählt,
dafs nur der gewünschte geringe Andruck des Schiebers auf den Spiegel vorhanden ist.
Wenn gewünscht, kann die Einrichtung natürlich so ausgeführt werden, dafs eine Regelung
der Federspannung möglich ist, so dafs man dadurch auch die Gröfse des Schieberandruckes
regeln kann. In jedem Fall wird aber nach geschehener Regelung der Andruck eine constante
Gröfse besitzen, die durch Aenderungen in der Spannung des Frischdampfes nicht beeinflufst
wird, so dafs also, sofern eine solche Aenderung eintritt, die Gröfse des Schieberandruckes
nicht mehr constant ist.
Sofern gewünscht wird, dafs bei Aenderung der Spannung des Frischdampfes oder des
Abdampfes auch eine procentuale Aenderung des Schieberandruckes eintreten soll, wird man
die in Fig. 2 dargestellte besondere Ausführungsform des Sicherheitsventiles verwenden,
bei welchem dieses letztere selbst unter die Controle des Frischdampfes gesetzt ist.
Dieses Ventil, welches bei der gezeigten Ausführungsform durch einen. Differentialkolben
gebildet wird, steht mit seiner gröfseren Fläche unter dem Einflufs des durch den Kanal c
überströmenden Dampfes aus dem Schieberkastenraum, während die kleinere Fläche des
Ventiles von dem Kanal d her unter dem Einflufs des Frischdampfes steht. Der letztere ist
beständig bestrebt, das eigentliche Ventil e geschlossen zu halten, während der Schieberkastendampf
dieses Ventil zu öffnen bestrebt ist. Die Differenz zwischen den Flächen auf beiden Seiten des Kolbens ist natürlich so bemessen,
dafs der Schieberkastendampf die genügende Spannung erhält, um der Hebekraft des Frischdampfes mit Bezug auf die Unterseite
des Schiebers entgegenwirken zu können. Nimmt diese Hebekraft aus irgend welchem
Grunde zu, so wird der Kolben^/" vom Kanal d
her entsprechend stärker belastet und die Oeffnung des Ventiles e seitens des Schieberkastendampfes
entsprechend erschwert, so dafs die Spannung dieses Dampfes erst wieder um eine gewisse Gröfse zunehmen mufs, ehe ein Entweichen
desselben nach der Atmosphäre hin eintreten kann.
Auch bei dieser Einrichtung kann man die Gröfse des Schieberandruckes regeln, und zwar
in so feinem Grade, dafs der Schieber praktisch vollkommen entlastet ist bezw. sozusagen
schwimmt. Zu diesem Zweck ist die Kammer g zwischen den beiden Hälften des
Sicherheitsventiles ef nach der Atmosphäre hin durch ein Ventil h abgeschlossen, das
unter der Belastung einer Feder i steht, und zwar kann diese Belastung bei der gezeigten
Ausführungsform mittelst der Schraube k je nach Bedarf verändert werden. Bei Verwendung
dieser Regelvorrichtung ist die Differenz zwischen den Flächen der beiden Kolbenenden
so bemessen, dafs bei einer mittleren Spannung der Feder i der Schieberandruck eine gewisse
geringe Gröfse besitzt. Soll nun eine Abnahme dieser Gröfse bewirkt werden, so wird
die Spannung der Feder i durch Zurückdrehen der Schraube k vermindert, während im umgekehrten
Fall, also wenn ein gröfserer Schieberandruck vorhanden sein soll, die
Federspannung vergröfsert wird, so dafs dann der auf Schlufs des Ventiles e wirkende Gegendruck
in der Kammer g wächst, was offenbar ein Zunehmen der Spannung des Schieberkastendampfes
zur Folge hat.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Schieberentlastung für Dampfmaschinen, bei denen ein Flachschieber den Schieberkastenraum gegen die Ein - und Auströmkanäle beständig absperrt und diese Kanäle durch besondere, nur nach dem Schieberspiegel hin sich öffnende Kammern mit den Frischdampfkanälen verbindet, dadurch ger kennzeichnet, dafs zur Entlastung des Schiebers die durch eine dauernde oder zeitweilige Verbindung mit einem Frischdampfkanal im Schieberkastenraum erzeugte Spannung durch ein Sicherheitsventil so geregelt wird, dafs jeder Ueberschufs über die zu der gewünschten Entlastung erforderliche Spannung des Dampfes entweicht.η. Eine Schieberentlastung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Sicherheitsventil, bestehend in einem Kolbenventil, dessen gröfsere Fläche e (Fig. 2) unter dem Druck des im Schieberkastenraum befindlichen Dampfes auf Oeffnung nach der Atmosphäre hin belastet ist, während die kleinere Fläche^/" unter dem Druck des auf Schlufs wirkenden Frischdampfes steht, so dafs die Spannung des Schieberkastendampfes in einem bestimmten Verhältnisse zu der Spannung des Fischdampfes steht.
Eine Schieberentlastung nach Anspruch ,1 und 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Regelung der veränderlichen Belastung des Sicherheitsventiles ef, bestehend in einem unter veränderbarer Belastung stehenden, die Kammer g zwischen den beiden Ventiltheilen nach aufsen hin abschliefsenden Ventil h.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94522C true DE94522C (de) |
Family
ID=365838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94522D Active DE94522C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94522C (de) |
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0
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