DE945130C

DE945130C - Befestigung von Blendrollos fuer Rueckwandfenster von Kraftfahrzeugen mittels Halteblechen

Info

Publication number: DE945130C
Application number: DEH20158A
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1954-05-04
Filing date: 1954-05-04
Publication date: 1956-06-28

Description

Befestigung von Blendrollos für Rückwandfenster von Kraftfahrzeugen mittels Halteblechen Zur Anbringung von Blendrollos in Kraftfahrzeugen hat man die Drehungsachse in Armen einer Grundschiene gelagert und die Grundschiene von auf ihr verschiebbaren Aufhängeblechen umklammert, so daß mittels der Aufhängebleche auch gegebenenfalls nachträglich in einen Kraftwagen das Blendrollo eingebaut werden konnte.
Hierbei war es indessen nicht zu vermeiden, die Karosserie anzubohren, um die Befestigungsschrauben für die Haltebleche aufzunehmen.
Auch ist bereits bekannt, die Drehungsachse in Lagerkörper einzulagern und aus den Lagerkörpern nach außen vorstehende Stifte in entsprechende Löcher der Karosserie einzuzementieren. Demgegenüber besteht die Aufgabe darin, ein Blendrollo vor dem gebogenen Rückwandfenster eines Kraftwagens so anzubringen, daß keinerlei Befestigungslöcher in das Fahrzeug gebohrt zu werden brauchen, so daß nach einem im Bedarfsfalle vorzunehmenden Ausbau der ursprüngliche Zustand des Wagens wiederhergestellt werden kann.
Die Durchführung der Erfindung soll dabei so sein, daß ihre Anwendung an verschiedenen Wagentypen ermöglicht ist. Auch sollen die Lagerelemente für das Blendrollo so gestaltet sein, daß schon durch deren Form zwangläufig der genaue Montagesitz erzielt wird. _ Das gesteckte Ziel wird dadurch erreicht, daß die Haltebleche für die Blendrollolagerung am Gummidichtungsrahmen des Fensters zwischen diesem und der Karosseriewand bzw. zwischen Gummidichtungsrahmen und Fensterscheibe eingeklemmt sind, so daß dadurch eine vollkommen gesicherte Befestigung des Blendrollos gewährleistet ist.
Zur Lagerung der Blendrollos werden der Form der Haltebleche angepaßte und mit diesen über angenietete Bügel verschraubte Lagerelemente verwendet.
Da zum Blendrollo eine bis zum Fahrer reichende Zugschnur gehört, ist auch der Träger für die Schnurumlenkung, der dem Schnurverlauf eine andere Richtung gibt, durch Einklemmen zwischen dem Gummidichtungsrahmen und -dem Fensterrahmen bzw. zwischen Gummidichtungsrahmen und der Fensterscheibe gehalten.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand' der Erfindung in beispielsweiser Ausführung. Fig. I stellt eine Draufsicht auf die Rollolagerung und Schnurumlenkung vom Wageninnern aus gesehen dar; Fig. 2 zeigt in größerer Darstellung in senkrechtem Schnitt die Schnurumlenkung, Fig. 3 einen Schnitt durch das Blendrollo mit zugehörigem Lagerkörper und dem dasselbe tragenden Halteblech, Fig. 4 eine Draufsicht (gesehen in Richtung des in Fig. 2 eingetragenen Pfeiles) auf die Schnurumlenkung, Fig. 5 in größerer Darstellung einen Eckteil der Fig. 1, Fig. 6 eine Schnittansicht nach Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5 und Fig. 8 einen senkrechten Schnitt einer anders ausgeführten Schnurumlenkung.
In einigem Abstand vor dem gekrümmten Rückwandfenster I befindet sich das auf den Hohlzylinder 2 (Fig. 3) gewickelte Rollo 3, welches unter Federspannung steht und daher die Schnur 4, die über einen Umlenker 5 (Fig. I und 2) nach vorn zum Fahrer geleitet wird, unter Spannung hält.
Der Form des Fensterrahmens Io angepaßt ist ein Halteblech 6, welches von einem zweiten Halteblech 7 bedeckt wird, wobei Schrauben 8 beide Bleche miteinander verbinden.
Die Befestigung der beiden Bleche 6 und 7 erfolgt in der Weise, daß das untere Blech 6 zwischen die innere Lippe 9 (Fig. 6) des Gummidichtungsrahmens Io und die darüber zu liegen kommende, nicht mit dargestellte, in die Rinne II eingreifende Karosseriewand und das obere Blech 7 zwischen. die Fensterscheibe I und den Gummidichtungsrahmen Io mittels einer entsprechenden flanschartigen Umbiegung 12 eingeklemmt wird. Die beidseitigen Lager für das Blendrollo sind mit 13 bezeichnet. Sie sind nach oben bei 15 (Fig. 6) bogenförmig begrenzt und enthalten eine innere Wand 16 mit Lagerloch zur Aufnahme der Rollodrehungszapfen 17.
An den Blechen 7 angenietete Haltewinkel I8 (Fig. 7) geben die Möglichkeit, die Lager 13 durch Schrauben I9 unverrückbar festzulegen. Dies geschieht, nachdem durch Drehen eines der Lager 13 die nicht dargestellte Rückholfeder im Zylinder 2 die erforderliche Vorspannung erhalten hat.
Der Schnurumlenker 5 (Fig. 1, 2 und 4) ist beim Beispiel :2 der Fig. 2 und 4 aus zwei Blechstücken 2r und 22 gebildet, die bei 23 miteinander verschraubt sind und deren andere Enden eingeklemmt sind. Zu dem Zwecke hat das Blech 2I einen winkelförmig abgebogenen Flansch 24, der zwischen den Gummidichtungsrahmen Io und die Fensterscheibe I eingeklemmt wird, und das Blech 22 einen winkelförmigen Flansch 25, der in den Gummidichtungsrahmen Io zwischen dessen Lippe und dem Fensterrahmen 26 eingeklemmt ist. Zur Versteifung ist der Mittelteil des Bleches 22 bei 22' (Fig. 4) dachförmig herausgedrückt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 findet ein T-förmiges Gußstück 2o Verwendung. Dieses Gußstück ist mit einem Tragblech starr verbunden, das gleichzeitig mit dem Bezugsstoff des Wagens, z. B. dem Himmelstoff 27, durch das Gummiprofil an den Fensterausschnitt geklemmt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Befestigung von Blendrollos für Rückwandfenster von Kraftfahrzeugen mittels Halteblechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebleche am Gummidichtungsrahmen (Io) des Fensters zwischen diesem und der Karosseriewand bzw. zwischen Gummidichtungsrahmen und Fensterscheibe eingeklemmt sind. z. Befestigung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet; daß zur Lagerung des Blendrollos der Form der Haltebleche angepaßte und mit diesen über angenietete Bügel (18) verschraubte Lagerelemente (13) verwendet sind. 3. Befestigung von Blendrollos für Rückwandfenster mittels Halteblechen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) für die Zugschnurumlenkung durch Einklemmung zwischen dem Gummidichtungsrahmen und dem Fensterrahmen gehalten ist. . q.. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als T-förmiges GuBstück ausgebildete Zugschnurumlenker (2o, Fig.8) durch ein starr mit ihm verbundenes Tragblech eingeklemmt ist. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 803 666; USA.-Patentschrift Nr. 2 569 756.