DE943982C - Naehmaschinendrueckerfuss - Google Patents

Naehmaschinendrueckerfuss

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DE943982C
DE943982C DES38698A DES0038698A DE943982C DE 943982 C DE943982 C DE 943982C DE S38698 A DES38698 A DE S38698A DE S0038698 A DES0038698 A DE S0038698A DE 943982 C DE943982 C DE 943982C
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DE
Germany
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presser foot
workpiece
sewing machine
machine presser
sole plate
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Expired
Application number
DES38698A
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English (en)
Inventor
Herbert John Goosman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 7. JUNI 1956
5 38698VII /52a
Nähmascbinendrücfcerfuß
Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen, insbesondere auf eine verbesserte Drückerfußausführung für eine Nähmaschine derjenigen Art, bei welcher ein feststehender Drückerfuß auf einer Seite der zu vernähenden Werkstofflagen angeordnet' ist und gegen ein bewegliches Arbeitsstückvorschubteil gedrückt wird, das an der gegenüberliegenden Seite des Arbeitsstückes angeordnet ist.
Bei dieser Art von Nähmaschinen muß, da die Vorschubbewegung der gesamten Werkstofflagen einzig und allein von der Bewegung des Vorschubgliedes an einer Seite des Arbeitsstückes abgeleitet wird, der von der Sohlenplatte des feststehenden Drückerfußes auf die mit ihm in Eingriff stehende Lage oder Lagen ausgeübte Zug auf ein Geringstmaß gehalten werden, andernfalls würde die Lage oder würden die Lagen, die durch diese Zugwirkung des Drückerftißes beeinflußt werden, verzögert bzw. zurückgehalten, und eine ungleichmäßige oder runzlige Naht würde hergestellt. Bisher ist es zum Zweck der Verringerung der Reibungskräfte zwischen dem Drückerfuß und dem Webstoff üblich ge-
wesen, die am Werkstück angreifenden Teile des Drückerfußes mit ebenen glatten Flächen zu versehen und an diesen Flächen einen Überzug anzubringen, welcher hochpoliert ist.
■ Die Flächen solcher glatten und polierten Drückerfußsohlenplatten arbeiten in den meisten Fällen befriedigend, wenn die üblichen gewebten oder gestrickten Werkstoffe vernäht werden, sie sind jedoch für die richtige Handhabung der seit
ίο kurzem entwickelten Materialien in Form von . thermoplastischen Schichten nicht gut geeignet.
Diese thermoplastischen Stoffe haben die Neigung, an einer glatten polierten Drückerfußsohlenplatte anzuhaften, so daß sich bald gegen eine fortgesetzte Bewegung ein Widerstand aufbaut, der .um ein Vielfaches größer als die normalen Reibungskräfte ist, die zwischen den zwei Flächen vorhanden sind.
Diese Adhäsion wird augenscheinlich durch eine statische elektrische Ladung verursacht, welche durch die Relativbewegung zwischen dem Material und der Sohlenplatte induziert wird. Die Adhäsion kann auch dadurch verursacht werden, daß Luft zwischen den berührenden Oberflächen weggewischt wird, so daß das thermoplastische Material an der Drückerfußsohlenplatte etwa in der gleichen Art wie eine Saugschale anhaftet.
Das Problem der Adhäsion von thermoplastischen Stoffen in Folienform an den Werkstofführungsflächen hat bereits beträchtliche Beachtung gef-umden. Gemäß einem früheren Vorschlag sind die Führungsflächen mit einer Vielzahl von kleinen vorstehenden Inseln versehen worden, welche die Führungsfläche, die mit dem thermoplastischen Material in Berührung steht, um' etwa 8ofl/o verkleinern. Bei Webstoffühfungen wird kein anderer Druck als das Gewicht und die normale Wirkung des Webstoffes selbst verwendet, um den Webstoff gegen die Führungsflächen zu drücken. Der Webstoff bewegt sich daher nur mit den Oberenden der vorstehenden Inseln in Berührung. Bei einem Drückerfuß wird jedoch die Sohlenplatte gegen den Webstoff mit einem Druck einer solchen Größe gedrückt, daß die Vielzahl von vorstehenden Inseln praktisch unwirksam wird, weil die Inseln in den Webstoff hineingedrückt werden, und die sich daraus ergebende Vergrößerung in den normalen Reibungskräften würde eine mögliche Verkleinerung der Haftwirkuing bei weitem überwiegen.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, · eine Ausführung einer Drückerfußsohlenplatte zu schaffen, mit welcher thermoplastische Lagen, Stoffe u. dgl. durch . eine Nähmaschine hindurch vorgeführt werden- können, ohne daß ein nachteiliges Runzligwerden und ein Raffen stattfindet. Zur Verwirklichung dieses Zweckes wird statt einer glatten ebenen Drückerfußsohlenplatte eine Sohlenplattenaueführung verwendet, bei welcher die gesamte am Arbeitsstück angreifende Fläche mit ungleichmäßigen Erhebungen versehen ist, welche auf das Arbeitsstück einwirken, um die nachteiligen Reibungskräfte auf ein Geringstmaß zu reduzieren, die gewöhnlich auftreten, wenn thermoplastische Stoffe genäht werden.
Die einzigen Fälle gemäß dem Stand der Technik, bei welchen glatte und polierte Drückerfußsohlenplattenflächen nicht benutzt worden sind, sind diejenigen, bei denen die Verzögerungswirkung des Drückerfußes beabsichtigt eingeführt wird, z. B., bei der Herstellung von gerafften oder gekräuselten Nähten od. dgl. Ein besonderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Form und eine Ausführung von Sohlenpkttenerhebungen zu schaffen,, welche eine Verkleinerung des reibenden Zuges bewirken, wenn sie mit thermoplastischen Schichtstoffen verwendet werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht:.
Fig. ι ist eine Teilendansicht einer Nähmaschine, an welcher der Drückerfuß gemäß der Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 ist eine Draufsicht eines Teiles der Nähmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Ansicht von unten des Drückerfußes ;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht nach der Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht nach der Linie 5-5 der Fig. 3.
Der Drückerfuß gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen in Anwendung auf eine Überwendlich- go . nahtnähmaschine bekannter Ausführung dargestellt. Soweit es für die vorliegende Erfindung wesentlich, ist, umfaßt die Nähmaschine ein Gestell 10, auf welchem eine Stofftragplatte π schwenkbar angeordnet ist, die so ausgebildet ist, daß sie eine von dem Gehäuse getragene Stichplatte 12 umgibt. Eine von einem Schwingarm 14 getragene Bogennadel 13 wird, durch eine in dem Gehäuse gelagerte Schwingwelk 15 betätigt. Mit der Nadel arbeitet bei der Bildung von Überwendlichkettenstichen ein unterer oder Nadelfadenschleifen aufnehmender Greifer 16 und ein Überwendlichkeitsgreifer 17 zusammen.
Die Arbeitsstückvorschubeinrichtung ist von derjenigen Art, welche vier Bewegungen ausführt, d. h. ein Stoffschieber 20 wird angehoben, und erstreckt sich durch Schlitze hindurch, die in der Stichplatte ausgebildet sind, in der angehobenen Stellung wird er vorgeführt, um das Arbeitsstück in der durch den Pfeil in Fig. 2 angedeuteten no Richtung vorzuführen. Der Stoffschieber wird dann unter die Stichplatte gesenkt und zurückgeführt, um einen Vorschubkreislauf zu beenden. Der Stoffschieber 20 wird von einem Stoffschiebertragbalken 21 getragen, welcher an einem Block schwenkbar angelenkt ist, der bei 22 an dem Gehäuse angelenkt ist. Hub- und Senkbewegungen werden dem Stoffschieber vermittels eines Hubexzenters 23 erteilt, welches auf einer in dem Gehäuse 10 gelagerten Hauptwelle 24 befestigt ist. Der Hubexzenter wird von einem Gleitklotz 25 umfaßt, der in Bahnen 26, 26 verschiebbar ist, welche in dem Stoffschiebertragbalken 21 ausgebildet sind. Vor- und Rückführbewegungen werden vermittels eines auf der Hauptwelle befestigten Vorschubexzenters 27 erteilt, das von einer Steuer-
stange 28 umfaßt wird, die an dem Stoffschiebertragbalken bei 29 angelenkt ist.
Gegenüber dem Stoffschieber 20 und der Stichplatte 12 befindet sich ein Drückerfuß 30, welcher an einer im wesentlichen waagerechten Drückerstange 31 angelenkt ist. Die Drückerstange ist an dem Gehäuse vermittels einer Universalverbindung befestigt, durch die der Drückerfuß senkrecht bewegt werden kann, damit das Arbeitsstück unter ihm eingeführt werden kann, und der weiterhin seitlich ausgeschwenkt werden kann, um Zugang zu den Stichbildeeinrichtungen zu geben. Die Universalverbindung umfaßt ein Joch 32, welches auf einem waagerechten Zapfen 33 gelagert ist, der in dem Gehäuse befestigt ist, und an dem die Drückerstange durch den senkrecht angeordneten Ansatz 34 angelenkt ist.
Die Drückerstange und der von ihr getragene Drückerfuß werden in eine am Arbeitsstück angreifende Stellung durch einen federbeeinflußten Kolben 40 abwärts gedrückt, welcher in einer rohrförmigen Verlängerung 41 des Gehäuses 10 gelagert ist, und wird vermittels einer Schraubenfeder 42 abwärts gegen die Drückerstange gedrückt.
Der untere oder am Arbeitsstück angreifende Teil des Drückerfußes 30 wird als Sohlenplatte bezeichnet und umfaßt, wie am besten aus den Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich ist, vorzugsweise einen nach oben gerichteten Zehenteil 51 und einen Hackenteil 52. Die Sohlenplatte ist mit einer unregelmäßigen Oberflächenformgebung versehen, welche sich zur Verkleinerung der Klebwirkung als außerordentlich wirksam erwiesen hat, die gewöhnlich auftritt, wenn thermoplastische Schichtenstoffe genäht werden, ohne daß die normalen Reibungskräfte vergrößert werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Sohlenplatte mit einer Reihe von einander ähnlichen seitlich im Abstand voneinander angeordneten sinusförmigen Auskehlungen 55 versehen, wobei die mittlere Richtung jeder Auskehlung von dem Zeh zu dem Hackenteil und im wesentlichen parallel zur Richtung der Stichbildung der Nähmaschine verläuft, wie in Fig. 2 durch den Pfeil angedeutet ist, wenn der Drückerfuß in der Arbeitsstellung angeordnet ist. Abwechselnde Auskehlungen sind in Längsrichtung in einer Stellung vollständig außer Phase zu der benachbarten Auskehlung versetzt angeordnet, so daß die Sohlenplatte in einer Reihe von seitlich im Abstand voneinander angeordneten Kuppen oder Rippen 56 eingeteilt ist, deren Breiten- und' Höhenmaße entlang ihrer Längsrichtung unterschiedlich ist gegenüber den entsprechenden Maßen der benachbarten Kuppenreihen, Damit ist gemeint, daß die breitesten Teile jeder Kuppe gegenüber den schmälsten Teilen der entsprechenden benachbarten · Kuppe angeordnet sind.
Es ist ersichtlich,, daß der Federdruck, welcher den Drückerfuß- abwärts drückt, die Sohlenplatte in festem Eingriff mit dem zu nähenden Werkstoff drückt und eine im wesentlichen fortlaufende Berührung des Werkstoffes an allen Stellen der Drückerfußsohlenplatte einschließlich der Böden der flachen Auskehlungen ergibt. Die eigenartige Verteilung der Kuppen scheint eine Knetwirkung auf die thermoplastischen Schichtstoffe auszuüben, die unter ihnen entlang geführt werden, wodurch die nachteilige Haftwirkung, welche normalerweise eintritt, wenn solche Werkstoffe genäht werden, weitestgehend verkleinert wird.

Claims (2)

PatentanspbOche:
1. Nähmaschinendrückerfuß, der eine am Arbeitsstück angreifende Fläche hat, die entgegen einer am- Arbeitsstück angreifenden Fläche einer von dem Maschinengehäuse getragenen Platte gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die am Arbeitsstück angreifende Fläche mit einer Mehrzahl von im wesentlichen entlang paralleler Linien angeordneten Kuppen versehen ist, deren Breiten- und Höhenabmessungen sich jeweils fortlaufend längs ihrer Länge gegenüber den entsprechenden Abmessungen der Kuppen einer benachbarten Linie verändern.
2. Nähmaschinendrückerfuß nach Anspruch 1, mit einer am Arbeitsstück angreifenden Sohlenplatte, die einen Zehen- und einen Hackenteil 9» hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte mit einer Mehrzahl von sinusförmigen Auskehlungen versehen ist, die sich von dem Zehen- zu dem Hackenteil erstrecken und eine Reihe von unregelmäßig geformten Kuppen bestimmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 518 5.56
DES38698A 1953-04-21 1954-04-14 Naehmaschinendrueckerfuss Expired DE943982C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2934031A (en) * 1956-12-24 1960-04-26 Jet Ind Corp Sewing machines for stitching slide fasteners
US3851606A (en) * 1974-02-27 1974-12-03 W Farney Sewing presser foot

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US1069836A (en) * 1911-03-11 1913-08-12 Peerless Rubber Mfg Company Presser-foot.

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GB739469A (en) 1955-10-26
FR1097824A (fr) 1955-07-11
US2694993A (en) 1954-11-23

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