DE942340C - Elektrische Gluehlampe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe aus einem Glaskolben mit Fuß, einem Leuchtelement und damit verbundenen Stromzuleitungen, und hat die Aufgabe, den Glühdraht gegen Stöße, Erschütterungen und Schwingungen und auch gegen die Übertragung von Verformungen der Stromzuleitungen vollständig zu schützen.

Es ist bereits bekannt, die Glühdrahtenden unmittelbar an.den Stromzuleitungen zu befestigen,

ίο doch werden dabei alle Verformungen der Zuleitungen direkt auf den Glühdraht übertragen. Die auftretenden Verformungen der Zuleitungen sind besonders dann erheblich und für den verhältnismäßig spröden Glühdraht gefährlich, wenn man die Zuleitungen zur Fernhaltung von Stößen und Schwingungen elastisch ausführt.

Eine andere Lampenausführung, bei der ein den Glühdraht tragendes Leuchtelement an den Stromzuleitungen mit Hilfe von drehbaren Lagerarmen aufgehängt ist, hat sich nicht bewährt, weil der Stromübergang an den Lagerstellen unsicher ist.

Erfindungsgemäß wird den Mängeln der bekannten Ausführungen nun dadurch abgeholfen, daß das Leuchtelement von einem an den Enden von wenigstens drei am Lampenfuß befestigten Metallstangen angebrachten Isolierträger gebildet wird, der zwei starre, mit den beiden als Stromzuleitung dienenden Stangen elektrisch verbundene und andererseits mit den Enden des Glühdrahtes mechanisch und elektrisch in Verbindung stehende Metallarme sowie eine Mehrzahl von Hakenarmen trägt, die den Glühdraht unterstützen.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung unter Fortlassung des Lampenkolbens. Träger des Glühdrahtes ι ist ein Isolierträger 2, welcher drei Wülste 4, 5 und 6 aufweist. In die Wulst 5 sind zwei starre Metallarme 7 und 8 eingesetzt, die mit den Enden des Glühdrahtes in Verbindung stehen, während in die Wulst 4 eingesetzte Hakenarme 9 den Glühdraht 1 an mehreren Stellen unterstützen. Die Wulst 6 weist drei kurze Arme 10 auf.

Das so gebildete Leuchtelement wird von drei am Lampenfuß 11 befestigten Metallstangen 12, 13 und 14 getragen. Die Stangen 12 und 13 dienen gleichzeitig der Stromzuleitung und sind mit den starren Metallarmen 7 und 8, z. B. durch Schweißung, elektrisch verbunden. Die Stange 14 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht stromführend und mit ihrem oberen Ende an einen Arm 15 angeschlossen, der in die Wulst 5 des Isolierträgers 2 eingesetzt ist. Zwischen ihren Enden stehen die Stangen 12, 13 und 14 mit je einem der Arme 10 ebenfalls z. B. durch Schweißung in Verbindung.

Zweckmäßig ist wenigstens eine der Stangen 12, 13 oder 14 aus elastischem Material gefertigt, während die anderen Stangen aus einem nichtelastisehen schwingungsdämpfenden Metall bestehen.

Auf diese Weise werden Stöße und Schwingungen am besten von dem Leuchtelement ferngehalten, während andererseits Verformungen der Stangen 12, 13 oder 14 auf den Glühdraht nicht übertragen werden können, weil sie mit ihm nicht in unmittelbarer Verbindung stehen. Bei Lampen für zwei verschiedene Leuchtstärken oder für Speisung mit mehrphasigem Strom kann der Arm 15 entsprechend den Armen 7 und 8 verlängert und an bestimmter Stelle ebenfalls mit dem Glühdraht 1 verbunden sein.

Das beschriebene Ausführungsbeispiel eignet sich besonders für Lampen verhältnismäßig großer Leistung und großer Abmessungen. Bei Lampen, die kleine Abmessungen haben sollen, ist es zweckmäßig, den Stangen 12, 13 und 14 einen geknickten oder bogenförmigen, z.B. Zickzack- oder schraubenförmigen Verlauf zu geben, so daß sie bei etwa gleicher Länge eine geringere Bauhöhe erhalten.

Die Art der verwendeten Stoffe muß unter Berücksichtigung der üblichen technischen Anforderungen gewählt werden. So kann man die umgebogenen oder schraubenförmig oder sonstwie gewickelten Stangen beispielsweise aus Nickel, Molybdän oder Wolfram fertigen. Außerdem können Stahldrähte Verwendung finden, die, wenn die Lampe gasgefüllt ist, zweckmäßig vernickelt oder verchromt sind, um jede Verunreinigung des Gases zu vermeiden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrische Glühlampe, bestehend aus go einem Glaskolben mit Fuß, einem Leuchtelement und damit verbundenen Stromzuführungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtelement von einem an den Enden von wenigstens drei am Lampenfuß befestigten Metallstangen angebrachten- Isolierträger gebildet wird, der zwei starre, mit den beiden als Stromzuleitung dienenden Stangen elektrisch verbundene und andererseits mit den Enden des Glühdrahtes mechanisch und elektrisch in Verbindung stehende Metallarme sowie eine Mehrzahl von Hakenarmen trägt, die den Glühdraht unterstützen.

2. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der den Isolierträger tragenden Stangen aus elastischem Metall besteht, während die anderen Stangen aus einem nichtelastischen, schwingungsdämpfenden Metall gefertigt sind.

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Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 207990, 547371; britische Patentschrift Nr. 357 116;
schweizerische Patentschrift Nr. 221 735.