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Stoffüberzogene Spielzeugfigur aus Blech auf Rollschuhen, deren Oberkörper
neigende und wieder aufrichtende Pendelbewegungen ausführt Die Erfindung betrifft
eine Spielzeugfigur aus Blech mit Stoffüberzug auf Rollschuhen, deren Oberkörper
durch ein darin eingebautes Federlaufwerk neigende und wieder aufrichtende Pendelbewegungen
ausführt. Diese Pendelbewegungen werden: mitgemacht von einem fest am Oberkörper
und/oder am Federlaufwerk befestigten starren Figurenarm. AmEnde dieses Armes ist
einSchubstab, schwingbar angeordnet, der bei Bodenberührung seines. Endes infolge
der Pendelbewegungen die Figur rollend schiebt. I-st der Schubstab schräg nach rückwärts.
gerichtet, so, wird die Figur vorwärts rollend geschoben. Ist dagegen der Schubstab
schräg nach vorwärts gerichtet, so wird die Figur rückwärts rollend geschoben. Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist in der Hauptsache dadurch gegeben, daß
die Gewichtsverhältnisse bei @ der Figur so eingerichtet sein sollen, d.aß die Figur,
trotz der Pendelbewegungen und der vorwärts oder rückwärts rollenden Schiebebewegungen
durch den Schubstab, eine sichere Standlage besitzt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß die Ausführung
der Figur in der Weise gehalten ist; daß ihre Herstellung möglichst billig ist,
damit das Spielzeug zu einem günstigen Preise auf den Markt gebracht werden kann.
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Gemäß der Erfindung sind diese Aufgaben dadurch gelöst, daß der aus
Blech hergestellte und das Federlaufwerk unmittelbar umschließend'eFiguren-
Oberkörper
möglichst leicht gestaltet - und ohne Stopffüllung in an sich bekannter Weise mit
Stoff überzogen ist. * Auch die Standbeine und -fuße der Figur haben in, gleicher
Weise einen: Stoffübe_-zug, jedoch ist ein schwereres Blechmaterial als beim Oberkörper
vorgesehen. Die Rollschuhe bestehen aus gewichtsschwerem Material. Zweckmäßig sind
dann die Rollschuhe mit den. Blechfüßen fest verbunden.
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Weitere Einzelheiten; der Erfindung sind, daß die Rollschuhe aus Zinkspritzgußplatten
mit hochstehenden Ansätzen bestehen und daß diese Ansätze im die hohlen, Füße zur
Befestigung einzagen.
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Auf diese Weise ist es- erfindungsgemäß auch leicht möglich, den.
Stoffüberzug der Blechbeine und Blechfüße am unteren Ende der* Füße zu befestigen.
Dies geschieht in der Weise, daß der Rand des Stoffes in das untere Ende der hohlen:
Füße eingeführt und. innerhalb der hohlen Füße festgehalten wird, wobei die Rollschuhplatten
durch je einen Stiftniet ad. dgl. an: den hohlen Füßen befestigt sind und diese
abschließen.
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In weiterer Vervollkommnung der Erfindung ragen, die an den Rollschuhen.
angebrachten Rollen verhältnismäßig, weit über die Fußplatte hinaus, um so eine
sichere Standlage der Figur auch. bei großem Pendelausschlag ihres Oberkörpers,
zu gewährleisten..
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Zur weiteren Beschwerung der Rollschuhe und zur weiteren Verbesserung
der Standsicherheit sind erfindungsgemäß an jeder Rollschuhachse gewichtsbelastende
Doppelrollen, angeordnet.
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Unter Umständen ist es nützlich., dafür Vorsorge zu treffen, daß die
Figur bei den, Pendelbewegunr gen- ihres. Oberkörpers an, einen seitwärtigen oder
seitlichen Rutschen verhindert wird.. Hierzu sind nach der Erfindung die Rollschuhrollen.
in, an sich bekannter Weise aus Gummi ausgeführt.
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Damit die Pendelbewegungen des Oberkörpers weder beim Pendeln, nach
hinten noch beim Pendeln: nach vorn die Figur aus. dem Gleichgewicht bringen., muß
die Lage des. Figurenoberkörpers in, bezug auf die Standbeine richtig gewählt sein..
Andererseits ist es zweckmäßig bei der Fabrikation solcher Spielzeuge, daß diese
richtige Lage nicht erst durch verwickelte Einstellung des. Figurenoberkörpers im
Verhältnis zu denn Standbeinen: erreicht wird, sondern vom, vornherein für eine
zuverlässige Lageeinrichtung zu sorgen. Weiterhin, ist es für, eine Verbilligung
der Herstellung vom Bedeutung, daß nachdem Zusammenfügen, des Oberkörpers, mit dien
Standbeinen keine umständliche Handarbeit zwecks endgültigerFertigstellung der Figur
mehr nötig ist. Dies. bezieht sich insbesondere darauf, daß an. dem Stoffüberzug
weder des Oberkörpers noch der Standbeine nach dem Zusammenfügen, noch Handnäharbeiten
nötig sind. Es ist also zweckmäßig. daß der Stoffüberzug des Oberkörpers und der
Standbeine zuvor vollkommen fertig gemacht werden kann und, danach. das Zusammenfügen
der genannten, Teile in der richtigen. Standlage leicht, möglich: ist. Hierzu sind,
nach der Erfindung die Standbeine an ihrem oberen. Ende mit einer Sprit'zgußnabe
versehen, mittels derer die Beine in: mit stoffüberzogenem Zustand auf eine am Oberkörper
bzw. am Federlaufwerk angeordnete Vierkantachse aufgedrückt oder aufgeschlagen werden,
können, wobei die Stellung des. Oberkörpers in bezug auf die Standbeine stets so
eingerichtet werden kann; daß eine standsichere Lage der Spielfigur im Hinblick
auf die vorwärts. und rückwärts pendelnden, Bewegungen des. Oberkörpers erreicht
ist.
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Die Pendelbewegung des Figurenoberkörpers erfolgt in an sich bekannter
Weise durch eine vom Federlaufwerk angetriebene Exzenterscheibe, die sich in einer
an einem:. der Standbeine befestigten Gleitschwinge bewegt. Damit die Pendelbewegung
mit einer verhältnismäßig großen. Schwingweite erfolgen kann., ist es nötig, daß
die Achsbohrung in der Exzenterscheibe verhältnismäßig sehr weit außermittig angeordnet
ist, und zwar nahezu ganz am Rand. der Exzenterscheibe. Bei solchen bekannten Ausführungen
ist die Achsbohrung verhältnismäßig leicht ausgebrochen wegen: der geringen. ver=
bleibenden- Materialstärke zwischen der Bohrung und dem. Exzenterrand. Der Exzenter
mußte daher bisher aus verhältnismäßig widerstandsfähigem Material, beispielsweise
Messing, hergestellt werden, wodurch die Herstellungskosten für die ganze Figur
verteuert wurden. Auch hat man schon verwickelte Konstruktionen angewendet., um
den Nachteil des dünnwandigen. Randes zwischen der Exzenterbohrung und dem Exzenterrand
zu vermeiden. Diese Konstruktionen waren jedoch ebenfalls. sehr teuer.
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Erfindungsgemäß ist die Exzenterscheibe mit ein.stückigdaran befindlicher
Ansatz-und@Führungsscheibe ausgebildet, wobei diese Ansatz- und Führungsscheibe
über den Rand der Exzenterscheibe hinausgeht. Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion
ist es, möglich, den. Scheibenexzenter aus einer Spritzgußlegierung herzustellen
und. dennoch ein dauerhafte Befestigung des Exzenters. an der Exzent.erachse zu
ermöglichen., auch wenn. zur Erreichung eines großen, Pendelausschlages die Bohrung
des Exzenters. am äußeren Rand desselben vorgesehen ist Durch Verwendung einer Spritzgußlegierung
und Herstellung der Exzenterscheibe als Spritzgußteil ergibt sich eine außerordentliche
Verbilligung dieses Konstruktionsteiles.
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In: den Zeichnungen, ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.- Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht in verkleinertem Maßstabe vom;
der grundsätzlichen Ausführung der Figur mit Darstellung der Bewegung bei verschieden
gerichtetem Schubstab, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der teilweise aufgebrochenen,
Figur. wobei durch. die Aüfh@rüche das. Innere der Figur erkennbar ist, Fig.3 eine
Seitenansicht von einem der Rollschuhe, Fig. 4 eine Einzeldarstellung von. der Exzenter-Scheibe
und. der Schwinge, Fig. 5 einen teilweisen Schnitt durch die Schwinge und dieExzenterscheibe
mit einerDarstellung ihrer Befestigung,
Fig. 6 eine über Kopf stehende
Darstellung eines der hohlen Blechfüße, die Einzelheiten des unteren Randes. des
Blechfußes erkennen läßt, Fig. 7 bis 9 in. stark vergrößertem. Maßstab, einen Schnitt
durch den, unteren. Rand eines der hohlen Blechfüße in verschiedenen. Stadien: des
Umbugs der am unteren: Rande der hohlen. Blechfüße befindlichen Blechzapfen und
Fig. io in vergrößertem. Maßstabe einen. Querschnitt durch den unteren, Teil eines
Fußes einschließlich Rollschuhe und einschließlich Befestigung des Stoffüberzuges.
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Der aus Blech hergestellte hohle Figur'enoberkörper i enthält in seinem
Innern das Federlaufwerk 2. Am oberen Ende des Federlaufwerkes 2 befinden sich die
aufgebogenen Blechlappen B. Durch Löcher in diesen Blechlappen 8 ist der aus Draht,
vorzugsweise Federstahldraht, hergestellte Arm 3 mit seinem Teil 7 hindurchgesteckt.
Einstückig zusammenhängend mit den Teilen: 3 und. 7 ist der abgewinkelte Hebelarm
9, der im Punkt io in. die Laufwerksplatine z' eingehakt ist. Im Gegen; satz zu
einer möglichen Befestigung des. Teiles 7 in Vierkantlächern, wobei der Teil? selbst
vierkantig ausgebildet sein müßte, ergibt sich durch die geschilderte Befestigungsaxt
mit Hilfe des abgewinkeltere Hebelarmes g. eine zuverlässige Befestigung des Armes
3 am Federlaufwerk 2, die auch dann, festsitzend verbleibt, wenn der Arm 3 zur genauen
Einjustierung der Armlage auf- und abgebogen wird.
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Im Punkte 4 ist der, Schubstab, 5 schwingbar am Arm 3 angeordnet.
Am unteren Rande des Schubstabes 5 ist ein Gummistift 6 in einer Bohrung im Schubstab
5 angeordnet. Durch den Gummistift 6 wird bei Auflage des unteren Endes des Schubstabes
5 auf dem Boden die nötige Reibung bewirkt, die zum Abstoßen: zum. Zwecke des Inbewegungsetzens
der Figur nötig ist. Die Verwendung eines Gummistiftes 6 ist wesentlich günstiger
als ein. am unteren Ende des Schubstabes überzogener Gummischlauch od. dgl. Ein
solcher Gummischlauch neigt dazu, infolge der abstoßenden Bewegung des Stabendes
auf den. Boden sich zu verschieben oder aufzurollen:, oder er wird durch das spielende
Kind abgezogen, so, daß nach einiger Spieldauer der Gummiüberzug den Boden nicht
mehr berührt. Dieser Nä:chteil ist bei dem. Gummistift gemäß der Erfindung nicht
gegeben.
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Der Figurenoberkörper i ist mit dem Stoffüberzug ig versehen.
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Die Figurenbeine i i sind. ebenfalls hohl aus Blech ausgeführt und
unmittelbar mit dem Stoffüberzug 18 versehen. Am. oberen: Ende der Beine i i sind
Zinkspritzgußnaben; 3o angeordnet, in: die die Vierkantachse 25 aufgedrückt oder
eingeschlagen, wird. Die Vierkantachse 25 ist auf diese Weise undtehb,ar- mit den
Naben.- 30 und. ebenso mit den Beinen i i verbunden. Durch die Anordnung
der Naben 30 können die Beine zuvor mit dem Stoffüberzug r8 versehen sein,
ehe sie auf die VierkantachSe 25 aufgedrückt werden, und es ist dennoch möglich,
die Stellung der Beine in bezug auf die Stellung des Oberkörpers i richtig zu wählen:
im Hinblick auf die für die Pendelschwingungen geeignete Lage, da die Nahen
30 in jeder beliebigen Stellung der Beine i i auf - die: Vierkantachse 25
aufgedzückt werden können. Auf der Vierkan:tachse 25 ist ebenfalls festsitzend.
die Pendelschwinge 23 angebracht. Innerhalb der Pendelschwinge bewegt sich die Exzenterscheibe
2i, die auf der Drehachse 24 angeordnet ist. Die Drehachse 24 wird vorn; Laufwerk
2 in Umdrehungen. gesetzt, wodurch infolge des MitdTehens der Exzenterscheibe 21
diie Pendelschwinge 23 gegenüber dem Laufwerk 2 hin und her schwingende Bewegungen
vollführt.. Die Vierkantachse 25 ist dabei drehbar in. den Lageraugen: Si der Platinen,
des Laufwerkes 2 gelagert.
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Damit die hin und her schwingende Bewegung des i genügend groß ist,
muß die Exzentrizität der Scheibe2i genügend groß sein. Außerdem muß die Exzenterachse
24 möglichst nahe an der Lagerachse 25 angeordnet sein., damit der Exzenter 21 mit
kleinem Heb,ela@rm auf die Pendelschwinge 23 einwirken kann, wodurch der Figurenoberkörper
i dann verhältnismäßig große Schwingbewegungen vollführt. Dies hat zur Folge, daß
einerseits der Exzenter 21 nicht mit großem Durchmesser ausgeführt sein. kann, und
dai3 andererseits die Achse 24 ganz am Rand der Scheibe 21 sitzen muß. Dies hat
bei früheren, Ausführungen ähnlicher Figuren dazu geführt, daß die am Rande der
Achse 24 und der Scheibe 21 verbleibende Materialstärke häufig nicht ausreichte,
ein Ausbrechen des Randes der Scheibe 21 zu verhindern-. Aus diesem Grunde mußte
die Scheibe 21 bisher in einem. verhältnismäßig teuren Fabrikationsprozeß aus verhältnismäßig
hartem und zähem Material, beispielsweise Messing, hergestellt sein.
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Erfindungsgemäß sind diese Mängel beseitigt durch die auf der Seite
der .Platine 2' angeordnete und einstückig mit der eigentlichen Exzenterscheibe
21 zusammenhängende Ansatz- und Führungsscheibe 22. Die Führungsscheibe 22 vergrößert
die Materialstärke der Exzenterscheibe 21, so1 daß beide zusammen in einem. billigen
Herstellungsverfahren aus. Zinkspritzguß gefertigt sein können, ohne daß ein Ausbrechen
zu befürchten ist. Zugleich wird durch die Führungsscheibe 22 eine gute Gleitführung
für die Pendelschwinge 23 erreicht.
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Am. unteren Ende der Beine i i sind an. den Füßen die Rollschuhe 12
angeordnet, auf denen. sich die-Rollschuhplatten 13 mit den, hochstehenden An. s.ätzen
14 befinden. In den hochstehenden Ansätzen. 14 sind Löcher 15 vorhanden, die mit
Löchern: im Blech der Fülle übereinstimmen und durch. die ein Stiftniet 17 zur Befestigung
der Rollschuhe an. den. Füßen hindurchgesteckt werden kann. Vorn, und. hinten: besitzen
die Rollschuhe die Rollen 16.
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Der Stoffüberzug 18 der Beine i i ist um den unteren Rand 29 der Füße
herum nach: innen eingeführt und dabei über die Blechzapfen 2o herübergezogen, die
den Stoff durchgreifen. Zur Befestigung
des. Stoffes werden die
Blechzapfen 2o nach innen. umgebogen. Hierdurch wird zugleich der innere Rand a8
des Stoffüberzuges 18 festgelegt.