DE9416656U1 - Teleskopierbare mechanische Kohlenstoßspreize - Google Patents
Teleskopierbare mechanische KohlenstoßspreizeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D19/00—Provisional protective covers for working space
- E21D19/02—Provisional protective covers for working space for use in longwall working
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung, die an Kappen von Schreitausbau-Schilden (1) oder Kettenkratzerförderern
(2) angeschlagen wird.
Bei dem heute im Steinkohlenbergbau verwendeten Schreitausbau-Schilden
(1) decken die Schildkappen die Hangendfläche auch über dem Kettenkratzerförderer (2) weitgehend
ab. Der unausgebaute Streifen bis zum Kohlenstoß liegt nach dem Schildrücken meist unter 500 mm. Für Personal, das im
Kettenkratzerförderer (2) Reparaturarbeiten durchführen muß oder mit Bohrarbeiten am Kohlenstoß beauftragt wird, droht
aber eine Gefahr vom Kohlenstoß selber. Der durch Abbauwirkung unter hohem Druck stehende Kohlenstoß kann unkontrolliert
und unvorhergesehen ausbrechen und mit großen Schollen in den Förderer schlagen. Solche Ausbrüche vom
Kohlenstoß haben leider schon Bergleute, die im Fördermittel arbeiteten, getötet oder verletzt.
Bei Flözmächtigkeiten über 2,0 m ist es üblich, daß an den Schildkappen (3) vorne eine Kohlenstoßpreize (4) angebracht
ist, die über hydraulische Zylinder an den Stellen, an denen die Mannschaft in den Kettenkratzförderer (2) zu
Sonderarbeiten steigen muß, gegen den Kohlenstoß gedrückt werden kann. Während der Kohlegewinnung werden die Kohlenstoßspreizen
(4) hydraulisch immer wieder unter die Kappe, also hangendparallel zurückgeklappt. Bei geringeren Flözmächtigkeiten
als 2,0 m werden Kohlenstoßspreizen bisher nicht gefordert, weil sie räumlich kaum mehr unterzubringen
sind. Eine auszuschwenkende Spreize würde bei niedrigen
Mächtigkeiten an den Kohlenhobel oder an die Schrämwalze
anschlagen, wenn diese sich darunter befindet. Die Spreizen sind dann nicht mehr auszuklappen. Wartungsarbeiten im Förderer
wären also gefährlich.
Der Aufwand für verschiebbare oder teleskopierbare Kohlenstoßspreizen
für geringe Flözmächtigkeiten, die auch auf so kleinem Raum arbeiten könnten, wäre enorm.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Sicherheitsvorrichtung zu errichten, die bei
Bedarf vor jedem Schild angebracht werden kann, um den Kohlenstoß auch bei geringen Mächtigkeiten stützen zu können
oder bei großen Mächtigkeiten, bei denen die hydraulisch ausfahrbare Spreize an der Schildkappe nicht ausreicht, den
gesamten bis 6 m hohen Kohlenstoß zusätzlich zu sichern.
Die Aufgabe wird durch ein teleskopierbare, mechanische Kohlenstoßspreize (5) gelöst, die zwischen einem Anschlag an
der Schildkappe (3) oder an dem Kettenkratzerförderer (2) bzw. dessen Anbauten und dem Kohlenstoß festgesetzt wird und
von Hand montierbar und demontierbar ist. Die Vorrichtung ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung besteht im
Prinzip aus einer teleskopierbaren Stütze wie sie aus der Baubranche zum Stützen von Schalungen bekannt ist, die mit
einem Ende an der Schildkappe (3) oder an den Kettenkratzerförderer (2) angeschlagen wird und am anderen Ende eine
Platte trägt, die über eine Schraubvorrichtung der Stütze gegen den Kohlenstoß gespannt wird. Diese teleskopierbaren
mechanischen Kohlenstoßspreizen (5) wiegen etwa nur 20 kg, so daß sie von Hand durch den Fahrweg im Streb getragen werden
können. Alle 10 oder 20 m kann eine solche Stütze am Strebförderer "geparkt" werden. Wenn irgendwo im Streb im
Kettenkratzerförderer (2) Arbeiten durchzuführen sind, können sich die Bergleute die nächsten Stützen holen und damit
den Kohlenstoß sichern. Dazu wird das Fußende der Stütze in einen Adapter einghängt, der an der Schildkappe (3) befestigt
ist oder in den Adapter eingehängt, der an Anbauten des Kettenkratzerförderers (2) befestigt ist. Zur Verbindung dienen
vorteilhafterweise die im Bergbau üblichen Bolzensteckververbindungen.
Danach wird das freie Kopfende gegen den Kohlenstoß hin ausgezogen, durch das Verstecken des Bolzens in
die passende Ausnehmung wird die passende Länge vorgewählt und über die Schraubvorrichtung wird dann die Kopfplatte in
den Kohlenstoß gespreizt. Der gesetzte Schreitausbau-Schild (1) oder der Kettenkratzerförderer (2) bietet für diese Verspreizung
genügend Widerlager. Evtl. muß der Fuß der teleskopierbaren mechanischen Kohlenstoßspreize dem jeweiligen
Schildkappentyp in den einzelnen Kohlengewinnungsbetrieben angepaßt werden.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt in der einfachen Handhabung, in den niedrigen Kosten und schließlich in der
Tatsache, daß die Sicherheitsvorrichtung von den Bergleuten angenommen wird. In jeder Schildkappe (3) im ganzen
Streb oder an den Anbauten des Kettenkratzerförderers (2) lassen sich preiswert Adapter anbringen. Entweder durch Anschweißen
oder durch Verstecken in vorhandene Ausnehmungen oder Benutzung vorhandener Befestigungselemente. Die teleskopierbare
mechanische Kohlenstoßspreize (5) selber kann am
Strebförderer mitgeführt werden, ohne daß sie im Fahrweg stört. Aufgrund des leichten Gewichtes von ca.20 kg kann
die teleskopierbare mechanische Kohlenstoßspreize (5) von einem Mann angebracht werden. Im Bereich des gesicherten
Kohlenstoßes können Wartungsarbeiten durchgeführt werden, bei denen die gesetzten teleskopierbaren mechanischen Kohlenstoßspreizen
(5) relativ wenig stören. Nach Beendigung der Arbeiten können diese Sicherheitsstützen von einem Mann
wieder demontiert werden und aufgeräumt werden. Da solche Wartungsarbeiten stets nur an einigen Metern im Kettenkratzerförderer
(2) durchzuführen sind, kann man sich für diese Kohlenstoßlänge 3, 4 oder 5 teleskopierbare mechanische
Kohlenstoßspreizen (5) heranholen und relativ schnell anbringen. Man muß also nicht an jeder Schildkappe (3) eine
teure Spreizvorrichtung installieren, sondern es genügen ca. zehn im gesamten Strebbereich verteilte teleskopierbare
mechanische Kohlenstoßspreizen.
1 Schreitausbau-Schild
2 Kettenkratzerförderer
3 Schildkappe
4 Kohlenstoßspreize
5 Teleskopierbare mechanische Kohlenstoßspreize
6 Trapezgewinde
7 Spannmutter
8 Umsteckbolzen
9 Krafthebel
10 Aufhängeketten
Claims (3)
1. Vorrichtung, die zur Sicherung des Kohlenstoßes im Streb zwischen Schildkappe (3) und Kohlenstoß oder
zwischen Kettenkratzerförderer (2) und Kohlenstoß verspannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
aus einem teleskopierbaren und arretierbaren Gestänge besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Gestänges in einem Anschlagpunkt
an der Schildkappe (3) oder den Kettenkratzerförderer (2) bzw. dessen Anbauten anschlagen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelteil der Vorrichtung aus Standard-Baustützen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416656U DE9416656U1 (de) | 1994-10-17 | 1994-10-17 | Teleskopierbare mechanische Kohlenstoßspreize |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416656U DE9416656U1 (de) | 1994-10-17 | 1994-10-17 | Teleskopierbare mechanische Kohlenstoßspreize |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9416656U1 true DE9416656U1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6914957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9416656U Expired - Lifetime DE9416656U1 (de) | 1994-10-17 | 1994-10-17 | Teleskopierbare mechanische Kohlenstoßspreize |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9416656U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009103304A1 (de) * | 2008-02-19 | 2009-08-27 | Rag Aktiengesellschaft | Verfahren zur gesteuerten einhaltung eines kappe-kohlenstoss-abstandes bei strebbetrieben |
-
1994
- 1994-10-17 DE DE9416656U patent/DE9416656U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009103304A1 (de) * | 2008-02-19 | 2009-08-27 | Rag Aktiengesellschaft | Verfahren zur gesteuerten einhaltung eines kappe-kohlenstoss-abstandes bei strebbetrieben |
US8567870B2 (en) | 2008-02-19 | 2013-10-29 | Rag Aktiengesselschaft | Method for the controlled maintaining of a distance between the top canopy and the coal face in longwall mining operations |
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