DE9416240U1 - Vorrichtung zum Blendschutz in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Blendschutz in KraftfahrzeugenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
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- B60J3/02—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausführung der Sonnenblende für Kraftfahrzeuge, bei der
die Sonnenblende in vertikaler Richtung durch ein innenliegendes, herauszuziehendes Teil zur
Anpassung an den Stand der Sonne und Größe und Sitzposition der Insassen vergrößert
werden kann. Die Abblendvorrichtung ist zusätzlich verschiebbar in einer von Seitenscheibe
zu Seitenscheibe laufenden Führungsschiene angeordnet und kann auf diese Weise jeweils
direkt gegenüber der einstrahlenden Sonne angeordnet werden, auch hinter dem Rückspiegel
bzw. im Bereich der Eckholme des Fahrzeuges. Die kurvenförmige Ausführung der Führungsschiene im Übergangsbereich Frontscheibe - Seitenscheiben ermöglicht die
Anordnung der Sonnenblende auch in diesen Bereichen.
Es ist bekannt, in Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen , Blendschutzeinrichtungen
anzuordnen, die die Insassen auf den Vordersitzen vor der Einstrahlung aus tiefstehender Sonne schützen sollen. Die entsprechenden Vorrichtungen sind in bekannter
Weise rechteckig oder annähernd rechteckig und bestehen aus einem lichtdurchlässigen
oder nur schwach lichtdurchlässigen Material. Sie sind an einer der Längsseiten an einem
stabförmigen Träger befestigt, um den sie geschwenkt werden können. Der stabförmige
Träger ist seinerseits drehbar am nächstliegenden Holm des Fahrzeuggerüsts oberhalb der
Frontscheibe des Fahrzeuges befestigt, so daß die Abblendvorrichtung nicht nur um den
Träger, sondern auch um den Befestigungspunkt des Trägers von der Front - zur Seitenscheibe geschwenkt werden kann.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß zwischen den beiden im Bereich
der Frontscheibe links und rechts angebrachten Vorrichtungen zwangsläufig ein nicht
abgedeckter Bereich verbleiben muß, durch den die Strahlen der tiefstehenden Sonne
ungehindert eindringen können. Die Zwangsläufigkeit ergibt sich daraus, daß in diesem
Bereich der Rückspiegel des Fahrzeuges angeordnet ist, an dem vorbei das Verschwenken
der Vorrichtung zur Seitenscheibe möglich sein muß.
Auch zwischen der Vorrichtung und dem seitlichen, die Frontscheibe umfassenden Holm
verbleibt im allgemeinen ein ungedeckter Zwischenraum, dessen Ursache darin liegt, daß der
Holm gegenüber der Hochachse des Fahrzeuges geneigt angeordnet ist, was beim Verschwenken der Vorrichtung um den Drehpunkt des stabförmigen Trägers zur
Seitenscheibe hin einen ungedeckten Winkel der Seitenscheibe ergibt, dessen Größe
abhängig ist vom Neigungswinkel des Holms.
Die beschriebene Ausführung führt, wegen der ungehindert seitlich an der
Abblendvorrichtung vorbei eindringenden Sonnenstrahlen, zu einer starken Blendung der
Insassen, und zwar insbesondere in den risikoreicheren Zeiträumen des Fahrvorganges, wenn
von der Geradeausrichtung abgewichen wird.
2 -
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I ·
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß diese in ihrer vertikalen
Ausdehnung unveränderlich sind. Bei extrem tief stehender Sonne bzw. bei Bergauffahrt
können Sonnenstrahlen unterhalb der Abblendvorrichtung ungehindert in das Wageninnere
eindringen und die Insassen aus der vollen Breite der Frontscheibe blenden. Es kommt hinzu,
daß die Größe der Abblendvorrichtungen einheitlich je Fahrzeugtyp ausgelegt ist und auf die
Körpergröße der zu schützenden Personen bzw. deren Sitzhöhe und Sitzgewohnheiten keine
Rücksicht nimmt. Kleinere Personen werden infolgedessen früher von eindringenden
Sonnenstrahlen geblendet als größere.
Soweit die Abblendvorrichtung dazu eingesetzt wird, seitlich eindringende Sonnensstrahlen
abzuschirmen, indem der Träger der Abblendvorrichtung von der Frontscheibe zur Seitenscheibe verschwenkt wird, ist als weiter nachteilig festzuhalten, daß die Abdeckung der
Seitenscheibe nur partiell erfolgt. Bei längerer Fahrt unter von der Seite einstrahlender Sonne
macht sich zwar kein Blendungseffekt, jedoch ein starker Wärmeeffekt der Sonneneinstrahlung bemerkbar.
Die vorliegende Erfindung dient dem Zweck, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu
vermeiden. Dies wird bewirkt, indem die Abblendvorrichtung einerseits in sich Möglichkeiten
enthält die abzudeckende Fläche zu vergrößern, und andererseits verschiebbar auf der
Trägervorrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein flexibler, die ganze Breite der
Frontscheibe bzw. der beiden Seitenscheiben deckender Blendschutz erzielt der als
Antiblendsystem bezeichnet werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :
Figur 1 die Abblendvorrichtung in Vorder- und Seitenansicht in der Größe des
Grundkörpers "A",
Figur 2 die Abblendvorrichtung in Längs - und Querschnitt vergrößert durch Auszug
des Teiles " B
Il
Figur 3 Schnitte I - I
Der Grundkörper "A" besteht in einer bevorzugten Ausführung aus einem aus Kunststoff oder
Metall formstabilen stabförmigen Bügel "1", gebildet aus einem längerene Bügelteil "2" und
zwei an den Enden diese längeren Teiles um 90° abgewinkelten kürzeren Schenkeln "3". Um
die beiden Schenkel "3" ist eine von Schenkel zu Schenkel reichende Umhüllung "4" aus
formbeständigen , aber weichen Material gelegt die aus zwei Bahnen besteht, zwischen
denen sich ein Hohlraum "5" befindet.
Der lange Teil des Bügels "1" ist drehbar in zwei Aufhängungen "6" gelagert.
Das Teil "B", welches sich innerhalb des Hohlraumes "5" der Umhüllung "4" des Bügels "1" befindet
, kann in herkömmlicher Weise aus formbeständigem Material , wie Kunststoff, verstärktem Faserstoff , geeignetem Metall oder Hölzern geformt sein. Seine kurzen
Seitenkanten "7" sind so geformt daß die Schenkel "3" des Bügels "1" in ihnen gleiten. Teil "B"
also auf diese Weise aus der Umhüllung "4" parallel zu den kurzen Seiten herausgezogen
werden kann. Zu diesem Zweck ist an der Längskante "8" von Teil "B" die der Auszugsrichtung am nächsten liegt, eine Lasche "9" angebracht, die auch dann, wenn Teil "B"
in Teil "A" eingeschoben ist, herausragt und von außen ergriffen werden kann.
Diese Art der Anordnung ermöglicht es, Teil "B" in Fällen tief stehender Sonne im
notwendigen Umfang aus Teil "A" herauszuziehen und auf diese Weise die Gesamtfläche der
Abblendvorrichtung in erforderlichem Umfang zu vergrößern. Dabei ist eine ausreichende
Reibung zwischen Teil "B" und den Schenkeln "3" einzustellen, um ein Verschieben von Teil
"B" unter Schwingungen und Stoßen tunlichst zu verhindern. Dies kann durch geeignete
Materialauswahl erreicht werden, aber auch durch entsprechende Gestaltung der sich
berührenden Oberflächen der beiden Teile oder der einander gegenüberliegenden Flächen
von Teil "B" und Umhüllung "4".
Figur 4 zeigt eine ander Ausführung der Abblendvorrichtung, bei der die Vergrößerung der
abgedeckten Fläche dadurch erreicht wird, daß vorher ziehharmonikaartig gefaltete Lamellen
"10" der Vorrichtung um die Achsen, an denen sie miteinander befestigt sind, in eine ebene
Fläche ausgeklappt werden. In Figur "4" ist eine solche , aus drei Teilen bestehende
Abblendvorrichtung dargestellt. Sie kann auch aus einer größeren Anzahl entsprechender
Lamellen "10" bestehen.
Die Verbindung zwischen den einzelnen Lamellen kann auf herkömmliche Weise durch
seitlich angebrachte Scharniere oder zwischen den Lamellen verlaufende Drehstäbe, auf die
die Lamellen partiell aufgeklemmt sind, erreicht werden. Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit ist daß die drehenden Elemente relativ schwergängig und mit Rastpunkten
so versehen sind, daß die Lamellen in den jeweiligen Endpunkten der Lage, die sie einnehmen
sollen , solange dauerhaft verharren, bis sie manuell wieder in eine andere Position gebracht
werden. Das Verharrungsvermögen ist dabei auch hier so einzustellen, daß eine Veränderung
der Position unter Stoßen und Schwingungen , die vom Fahrzeug auf die Abblendvorrichtung
übertragen werden, nicht stattfindet. Die dazu anzuwendenden Mittel sind in den Figuren
nicht dargestellt, da sie herkömmlicher Art sind und dem Fachkundigen zur Verfügung
stehen.
Schließlich zeigt Figur 5 eine Ausführung der Abblendvorrichtung in Form eines Rollos, bei
dem die Abdeckfläche durch eine im ungenutzten Zustand aufgewickelte Folie, Stoffbahn
oder dergl. "11" erzeugt wird. Die Ausführung der Aufwickeleinrichtung entspricht ebenfalls
bekannten herkömmlichen Prinzipien und ist deshalb im Einzelnen nicht dargestellt. In das
Rolloende ist ein Stab mit einem entsprechenden Gewicht eingelassen , wodurch eine
Straffung des Rollos erzielt wird.
Figur 6 zeigt eine Prinzip -Teilinnenansicht eines Fahrzeuges mit der Frontscheibe "14" und
den beiden vorderen Seitenscheiben "15". Oberhalb der Scheiben ist eine Führungsschiene
"16" angebracht in der die Aufhängungen "6" mit deren Gleitschuhen "18" geführt werden.
Das untere Gelenkteil "19" umschließt das längere Bügelteil "2" damit dasselbe verdreht
werden kann.
Diese Anordnung ermöglicht es, die Teile "A" und "B" vor der Frontscheibe und auch vor der
Seitenscheibe zu verschieben, und zwar so, daß, je nach Bedarf, die von der Abblendvorrichtung in deren Normalstellung nicht abgedeckten Flächen im Bereich des
Rückspiegels und der Holme abgedeckt werden, aber auch so, daß die Abblendvorrichtung
stufenlos von der Frontscheibe zur Seitenscheibe verschoben werden kann.
Um die volle Funktionsfähigkeit der Abblendvorrichtung über die gesamte Breite dere
Frontscheibe zu ermöglichen, ist die Führungsschiene sinnvollerweise , von den Insassen des
Fahrzeuges hinter dem Rückspiegel anzuordnen. Sie wird dabei so in den "Himmel " des
Fahrzeuges bzw. dessen Befestigung einzuarbeiten sein, daß sie keinen störenden Vorsprung
darstellt. Denkbar ist sie gleichzeitig als Befestitungsschiene der "Himmels" - Bespannung
auszuführen.
Eine weitere Ausführung ist in Figur 7 dargestellt. Hier tritt anstelle der Aufhängung "6" ein
Führungsrohr "22" , welches auf einem Trägerstab "23" gleitend verschiebbar ist . Die
Abblendvorrichtung kann damit gegenüber der Frontscheibe seitlich an die Stelle verschoben
werden, an der der Einstrahlung entgegnet werden muß , sodaß auf die Führungsschiene
"16" im Fahrzeughimmel verzichtet werden kann. Das Tragrohr "23" wird dabei in
herkömmlicher Weise im Übergangsbereich zwischen Front - und Seitenscheibe drehbar
gelagert, wodurch bei der Drehung desselben zur Seitenscheibe eine gute Abdeckung
erreicht wird.
Durch die Vergrößerung der Abblendvorrichtung in der Vertikalen Ebene ist es möglich für
den Bereich der Frontscheibe aber auch für die Seitenscheibe, einen nahezu unbegrenzten
Blend- bzw. Wärmeschutz herzustellen.
Claims (8)
1. Abblendvorrichtung für den Innenraum von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem
lichtundurchlässigen oder nur teilweise lichtdurchlässigen Material in annähernd
rechteckiger Form, dadurch gekennzeichnet daß die Vorrichtung aus zwei Teilen besteht deren eines. Teil "B", im Ruhezustand in den Grundkörper "A" eingeschoben
ist und aus diesem bei Bedarf zur Vergrößerung der Abblendfläche herausgezogen und an beliebiger Stelle arretiert werden kann.
2. Abblendvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß Grundkörper "A"
ebildet wird aus einem formbeständigen Bügel mit einer längeren Seite und zwei um
90° davon abgewinkelten kürzeren Seiten, wobei zwischen den kürzeren Seiten formbeständige, aber weiche Materialien so abgespannt sind, daß sich zwischen ihnen
in Hohlraum zur Aufnahme von Teil "B" bildet.
3. Abblendvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet , daß in dem
nach Anspruch 2 gebildeten Hohlraum sich Teil "B" als Formteil befindet, welches an
seinen kurzen Kanten zur Aufnahme der Bügel von Teil "A" ausgebildet ist.
4. Abblendvorrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet daß Teil "B" aus
Kunststoff, verstärktem Faserstoff, Metall oder Holz hergestellt ist.
Kunststoff, verstärktem Faserstoff, Metall oder Holz hergestellt ist.
5. Abblendvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindung
zwischen Teil "A" und Teil "B" so gestaltet ist, daß Teil "B" so gestaltet ist, daß Teil "B"
stufenlos gleitend auf den Schenkeln von Teil "A" verschoben und an beliebiger Stelle
arretiert werden kann.
6. Abblendvorrichtung nach Ansprüchen 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet daß die
Vorrichtung in einer am Fahrzeugdach , vorzugsweise am Übergang vom Fahrzeug "Himmel" zum Scheibenrahmen, angeordneten Führungsschiene mittels
entsprechender Führungsschiene gleiten kann.
7. Abblendvorrichtung gemäß Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschiene, in der die Trägereinrichtung der Abblendvorrichtung gleiten, in den
Fahrzeug -"Himmel" eingearbeitet ist vorzugsweise jedoch eine Einheit bildet mit
dessen Befestigungsschiene im Bereich der Frontscheibe und der beiden angrenzenden Seitenscheiben.
8. Abblendvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper
"A" an einem Tragrohr befestigt ist welches auf einem Haltestab seitlich verschiebbar
gleitet und am Fahrzeugdach, vorzugsweise am Übergang zum vorderen Türholm, drehbar um eine im wesentlichen lotrechte Achse befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416240U DE9416240U1 (de) | 1994-10-08 | 1994-10-08 | Vorrichtung zum Blendschutz in Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416240U DE9416240U1 (de) | 1994-10-08 | 1994-10-08 | Vorrichtung zum Blendschutz in Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9416240U1 true DE9416240U1 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6914662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9416240U Expired - Lifetime DE9416240U1 (de) | 1994-10-08 | 1994-10-08 | Vorrichtung zum Blendschutz in Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9416240U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6047704A (en) * | 1996-06-03 | 2000-04-11 | Giordano; Giuseppe | Self-fixing multi-comb hair-curler with retention channels |
-
1994
- 1994-10-08 DE DE9416240U patent/DE9416240U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6047704A (en) * | 1996-06-03 | 2000-04-11 | Giordano; Giuseppe | Self-fixing multi-comb hair-curler with retention channels |
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