DE9415959U1

DE9415959U1 - Vorrichtung zum Aufnehmen einer Vielzahl von Vorhanggleiter

Info

Publication number: DE9415959U1
Application number: DE9415959U
Authority: DE
Original assignee: Porschen GmbH and Co KG
Current assignee: Porschen GmbH and Co KG
Priority date: 1994-10-04
Filing date: 1994-10-04
Publication date: 1995-01-05
Anticipated expiration: 2004-10-05

Description

Vorhanggleiter

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen einer Vielzahl von Vorhanggleiter, die mit einem profilierten Durchbruch versehen sind, zum gemeinsamen Einführen der Vorhanggleiter in den Längsschlitz einer Vorhangschiene, mit einer stabförmigen Schiene.

Bekannte Gardinengleiter weisen den Nachteil auf, da/3 deren Einfädelung in eine Vorhangschiene, z.B. nach dem Reinigen oder Waschen eines Vorhanges oder einer Gardine, relativ umständlich und zeitaufwendig ist. In der Regel befinden sich an den Enden der Schienen kleine Löcher, in die die Vorhanggleiter nacheinander

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einzeln eingefädelt werden müssen.

Zur Erleichterung bzw. um diese umständliche Handhabung zu vermeiden, sind bereits Vorhanggleiter vorgeschlagen worden, bei denen das Kopfteil eine derartige Form aufweist oder bei denen das Kopfteil derart elastisch zusammendrückbar ist, daß die Vorhanggleiter von unten her an einer beliebigen Stelle in den Längsschlitz einer Vorhangschiene eingeschoben werden können.

Ein Vorhanggleiter dieser Art ist z.B. in der DE 41 17 863 und der DE 39 15 461 beschrieben. In der DE 41 17 863 ist auch eine Transportschiene dargestellt und beschrieben, die für ein gemeinsames Einführen einer Vielzahl von Vorhanggleiter, z.B. alle Vorhanggleiter einer Gardine oder eines Vorhanges, in einem Arbeitsgang von unten her in den Längsschlitz einer Vorhangschiene vorgesehen ist. Hierzu wird die gewünschte Anzahl von Vorhanggleiter mit dem daran befindlichen Vorhang bzw. der Gardine auf die Transportschiene aufgeschoben. Die Transportschiene weist dabei zwei auf Abstand voneinander angeordnete und zwischen sich einen Längsschlitz bildenden Schiene auf.

Der vorliegenden Erfindung liegt eine weitere Verbes-

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serung einer Vorrichtung zum Aufnehmen einer Vielzahl von Vorhanggleiter der eingangs erwähnten Art zugrunde, insbesondere bei der die stabförmige Gleiterschiene einfach ausgestaltet ist und bei der die Vorhanggleiter so auf der Gleiterschiene gehalten sind, da/3 sie in den Längsschlitz der Vorhangschiene einzuführenden Gleiter exakt und sicher eingesetzt werden können.

Erfindungsgemä/3 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, da/3 die Gleiterschiene eine an den profilierten Durchbruch angepaßte Querschnittsform aufweist, auf die die Vorhanggleiter aufschiebbar sind.

Im Unterschied zu der bekannten Transport- bzw. Gleiterschiene, bei der die Vorhanggleiter durch die Seitenwände des Schlitzes gehalten worden sind und damit relativ beweglich waren bzw. keine genaue Fluchtung bzw. Lage der Vorhanggleiter zueinander gegeben war, können nun die Vorhanggleiter auf die erfindungsgemäße Gleiterschiene nicht nur auf einfache Weise aufgeschoben werden, sondern darüber hinaus sind sie auch weitgehend spielfrei und exakt ausgerichtet auf der Gleiterschiene angeordnet. Dies bedeutet, daß alle Vorhanggleiter einfach und präzise gemeinsam von unten her in den Längsschlitz der Vorhangschiene eingesetzt

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bzw. eingedrückt werden können.

Maßgebend ist hierfür unter anderem der profilierte Durchbruch in jedem Vorhanggleiter und eine an diesen profilierten Durchbruch angepaßte Querschnittsform der Gleiterschiene.

Um eine exakte Ausrichtung zu ergeben, wird man deshalb die Querschnittsform in vorteilhafter Weise so ausbilden, daß sie von der Kreisform abweicht, so daß eine genaue Zuordnung bzw. Ausrichtung der Vorhanggleiter auf der Gleiterschiene ohne eine Verdrehmöglichkeit gegeben ist.

Als Querschnittsform kommen die verschiedensten Formen in Frage. In einfacher Weise wird man eine Rechteckform wählen, wobei sich die längere Achse des Rechteckes - bezogen auf einen in einer Vorhangschiene eingehängten Vorhanggleiter - in senkrechter Richtung erstrecken kann.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Gleiterschiene mit einem Griffteil versehen ist. Da im allgemeinen die Gleiterschiene aufgrund der gewählten Querschnittsform und der Größe der Vorhanggleiter einen relativ geringen Querschnitt bzw. rela-

tiv geringe Größe aufweisen wird, ist ein Griffteil für eine erleichterte Handhabung von entsprechendem Vorteil.

Zur Erleichterung des Auffädeins von Vorhanggleiter auf die Gleiterschiene kann diese an einem Ende, vorzugsweise an dem vom Griffteil abgewandten freien Ende, mit einer Abrundung versehen sein. Der gleiche Zweck wird erreicht, wenn man stattdessen oder auch zusätzlich die Schiene an dem von dem Griffteil abgewandten freien Ende mit einem geringeren Querschnitt versieht. Dabei wird man den geringeren Querschnitt dann allmählich auf den normalen Querschnitt der Schiene erweitern.

Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Schiene im Bereich eines Endes mit einer Öse, Bohrung oder dergleichen versehen ist.

Die öse, Bohrung oder dergleichen dient dazu, zu verhindern, daß aufgeschobene Vorhanggleiter unbeabsichtigt von der Gleiterschiene rutschen können. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß in einfacher Weise in die öse, Bohrung oder dergleichen ein Vorhanggleiter mit seinem Bügel, der zur Bildung einer Schlaufe

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zwecks Verbindung mit einem Vorhang oder einer Gardine vorgesehen ist, in die Öse, Bohrung oder dergleichen eingeschoben wird.

Um ein bequemes und lagerichtiges Einschieben bzw. Eindrücken der auf der Gleiterschiene sich befindenden Vorhanggleiter zu erreichen, wird man in vorteilhafter Weise das Griffteil gegenüber dem zur Aufnahme der Vorhanggleiter dienenden Teil der Schiene abwinkein, wobei die Abwinkelung zwischen 40 ° und 60 ° betragen kann, um eine hand- und paßgerechte Position zu erreichen.

Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung jedoch auch andere Winkel möglich.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Griffteil als Verlängerung der Schiene ausgebildet ist, wobei die Schiene im Bereich des Griffteiles mit einem Handstück von größerem Durchmesser bzw. Querschnitt überzogen ist.

Auf diese Weise läßt sich die Schiene einstückig und aus einem Material herstellen, wobei es lediglich erforderlich ist, um eine handgriffgerechte Größe zu erreichen, das Griffteil mit einem entsprechenden Hand-

-7-stück zu versehen.

Um eine sehr gute Gleitfähigkeit zu erreichen, kann die Gleiterschiene in vorteilhafter Weise aus einem gleitfähigen Material bestehen oder das Material der Gleitschiene mit einer gleitfähigen Beschichtung oder Überzug versehen sein. Zu diesem Zweck ist z.B. Polyamid geeignet.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäjSig dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäjße Vorrichtung ;

Fig. 3 und 4 zwei verschiedene Ansichten eines Vorhanggleiters .

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Gleiterschiene 1 mit einer rechteckigen Querschnittsform auf. An einem Ende ist die Schiene 1 mit einer Bohrung 2

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versehen, während das andere Ende gegenüber dem Aufnahmeteil für Vorhanggleiter mit einer nach unten gerichteten Abwinkelung 3 - bezogen auf die Lage eines Vorhanggleiters in einer Vorhangschiene - als Griffteil 3 versehen ist. Da der Querschnitt der Gleiterschiene 1 relativ gering ist, wie z.B. 2-3 &khgr; 6-8 mm, ist das Griffteil 3 mit einem Handstück 4 versehen, das auf die Abwinkelung aufgeschoben und mit dem Griffteil auf beliebige Weise verbunden ist. (Siehe gestrichelte Darstellung in Fig. 1).

Im Bereich des freien Endes ist die Gleiterschiene mit einer Abrundung 5 versehen.

Um nun Vorhanggleiter 6 zum gemeinsamen Einführen in den Längsschlitz einer nicht dargestellten Vorhangschiene auf die Gleiterschiene 1 aufschieben zu können, ist es erforderlich, da/? die Vorhangsgleiter 6 eine öffnung bzw. einen Durchbruch 7 aufweisen, der derart an die Querschnittsform der Gleiterschiene 1 angepaßt ist oder umgekehrt, da/3 die Vorhanggleiter 6 mit Spiel von dem freien Ende aus, d.h. von dem von dem Griffstück 3 abgewandten Ende der Schiene aus, aufgeschoben werden können. Hierzu sollte der Durchbruch 7 auch quer zur Laufrichtung der Vorhanggleiter 6 liegen.

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Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß der verwendete Vorhanggleiter 6 in üblicher Weise ein Unterteil aufweist, das mit einem elastischen Bügel 8 versehen ist. Der elastische Bügel 8 ist in bekannter Weise unter Vorspannung in den Vorhanggleiter eingeklinkt. Er kann zum Einhängen des Vorhanggleiters in die Schlaufe eines Vorhanges oder Stores entsprechend geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden.

Wie aus den gestrichelten Darstellungen in den Fig. 1 und 2 ersichtlich, können Vorhanggleiter 6 der beschriebenen Art auf einfache Weise auf die Gleiterschiene 1 aufgeschoben werden. Ist dann das Kopfteil 9 des Vorhanggleiters 6 entsprechend elastisch zusammendrückbar, so können die Vorhanggleiter 6 mit den daran hängendem Vorhang oder der Gardine an einer gewünschten Stelle von unten her in den Längsschlitz der Vorhangschiene eingeführt werden. Durch die nach unten gerichtete Abwinkelung des Griffteiles 3 mit dem Handstück 4 läßt sich dabei die Gleiterschiene 1 bequem halten, wobei dann der Teil der Gleiterschiene 1, auf dem die Vorhanggleiter 6 aufgefädelt sind, sich in einer horizontalen Lage befindet.

Nach dem Einführen der Vorhanggleiter 6 in den Längs-

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schlitz der Vorhangschiene kann die Gleiterschiene in einfacher Weise durch ein horizontales seitliches Verschieben aus den profilierten Durchbrüchen 7 der Vorhanggleiter 6 herausgezogen werden, womit der Aufhängevorgang beendet ist.

Um zu verhindern, da/3 auf die Gleiterschiene 1 aufgeschobene Vorhanggleiter 6 versehentlich, z.B. bei einer Schrägstellung der Gleiterschiene, von dieser abrutschen können, kann man den zuletzt aufgeschobenen oder einen gesonderten Vorhanggleiter 6 mit seinem Bügel 8 durch die Bohrung 2 stecken. Auf diese Weise wird eine Sicherung gegen ein Herausrutschen auf einfache Weise erreicht.

Claims

PATENTANWALT Fasanenstr. 7 DIPL.-ING. WERNER LORENZ D-89522 Heidenheim 28.09.1994 LO/mo Akte: PO 3132 A Anmelder: Porschen GmbH & Co. Bockmühle 40 D-42289 Wuppertal Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Aufnehmen einer Vielzahl von Vorhanggleiter, die mit einem profilierten Durchbruch versehen sind, zum gemeinsamen Einführen der Vorhanggleiter in den Längsschlitz einer Vorhangschiene, mit einer stabförmigen Gleiterschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiterschiene (1) eine an den profilierten Durchbruch (7) angepaßte Querschnittsform aufweist, auf die die Vorhanggleiter (6) aufschiebbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Querschnxttsform eine von einer Kreisform abweichende Form aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform wenigstens annähernd rechteckförmig ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiterschiene (1) mit einem Griffteil (3) versehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, da/3 die Gleiterschxene (1) auf dem von dem Griffteil (3) abgewandten freien Ende mit einer Abrundung (5) versehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiterschxene (1) an dem von dem Griffteil

(3) abgewandten freien Ende einen geringeren Querschnitt aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

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dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiterschiene (1) im Bereich eines Endes mit einer Oese, Bohrung (2) oder dergleichen versehen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (3) gegenüber dem zur Aufnahme der Vorhanggleiter (6) dienenden Teil der Gleiterschiene (1) abgewinkelt ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, da/3 die Abwinkelung des Griffteils (3) zwischen 40° und 60° beträgt.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da/? das Griffteil (3) als Verlängerung der Gleiterschiene (1) ausgebildet ist, wobei die Gleiterschiene (1) im Bereich des Griff teiles (3) mit einem Handstück (4) von größerem Durchmesser bzw. Querschnitt überzogen ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß

die Gleiterschiene (1) aus einem gleitfähigen Material besteht oder das Material der Gleitschiene mit einer gleitfähigen Beschichtung oder überzug versehen ist.