DE9415694U1 - Sohlenleitfähiger Schuh - Google Patents
Sohlenleitfähiger SchuhInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B7/00—Footwear with health or hygienic arrangements
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Description
7290/+II/bu
Otter Schutz
Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb
persönlicher Schutzausrüstungen mbH
Xantener Str. 6, 45479 Mülheim/Ruhr
persönlicher Schutzausrüstungen mbH
Xantener Str. 6, 45479 Mülheim/Ruhr
Sohlenleitfähiger Schuh
Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Schuh
mit einer leitfähigen Sohle im Sinne der Normen EN 344-347,
An bestimmten. Arbeitsplätzen müssen zum Schutz von insbesondere
elektronischen Bauelementen spezielle Schuhe getragen
werden, um elektrostatische Aufladungen der Person
an den Boden abzuleiten. Hierzu müssen sie Sohlen in einem gewissen Maße elektrisch leitfähig sein/ d.h. einen möglichst
geringen elektrischen Durchgangswider&bgr;tand aufweisen.
Bislang bestehen dabei die Laufsohle«, in der Regel aus
Polyurethan (PU); hiermit kann ein für sogenannte "antistatische"
Schuhe ausreichender Durchgangswideratand von 106
bis 108 ß erreicht werden, was aber für heutige Sicherheitsanforderungen
oftmals au hoch ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schuh, zu schaffen, der durch einen verringerten
Durchgangswiderstand der Sohle als "leitfähig" im Sinne der Normen EN 344 - 347 bezeichnet werden kann, dabei aber dennoch
unverändert einfach und preiswert in der Herstellung sein soll.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Schuh mit einer elektrisch leitfähigen Brandsohle und einer an diese angeformten
Laufsohle dadurch erreicht/ daß in die Laufsohle mindestens
ein aus einem elastischen, elektrisch leitfähigen
Material bestehendes Leitelement derart eingeformt ist, daß
es einerseits in direktem/ leitenden Kontakt mit der Brandsohle steht und andererseits die Laufsohle geringfügig nach
unten über die Profilfläche der Laufsohle hinaus überragt.
Durch das erfindungsgemäße, bevorzugt aus elektrisch leitfähigem
Gummi bestehende Leitelement wird ein Durchgangswiderstand
von der Brandsohle über die Laufsohle zum Boden
von jedenfalls s 10s &OHacgr; erreicht, was in-den EN 344 - 347 das
Kriterium für "leitfähig" ist. Insofern wird folglich ein im Sinne dieser Normen leitfähiger Berufsschuh geschaffen.
Dabei besteht die Laufsohle vorzugsweise weiterhin aus Polyurethan (PU) / was bezüglich Herstellung und Haltbarkeit
von Vorteil ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
Anhand der Zeichnung soll nun die Erfindung beispielhaft
näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Unterseite {Profilseite)
einer Laufsohle eines erfindungsgemäßen Schuhs mit beispielhaft awei erfindungsgemäßen Leitelerneuten,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Bereich eines der Leitelemente/ d.h. in der Schnitt ebene XI-IX
gemäß Fig. 1,
Pig. 3 eine Schnittansicht analog zu Fig. 2 eines erfindungsgemäßen
Leitelementea vor dem Einformen in die Laufsohle und
Fig. 4 eine Ansicht auf die unterseitige Kontaktfläche des Leitelementes in Pfeilrichtung IV gemäß Fig.
3,
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht ein erfindungsgemäßer Schuh
(bzw. Berufsschuh) aus einem in Fig. 2 nur angedeuteten
Oberschuh bsw. Schaft 2, einer Brandsohle 4 und einer Lauf-Bohle
6. Die Brandsohle 4 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material. Die Laufsohle 6-ist in einem Direkt Anspritz
verfahren an die Brandsohle 4 angeformt und besteht vorzugsweise aus Polyurethan (PU). Die Laufsohle 6 weist
auf ihrer der Brandsohle 4 abgekehrten Unterseite eine üblicherweise profilierte Lauffläche 7 auf.
Die vorzugsweise aus Polyurethan bestehende Laufsohle S
besitzt ausgehend von der Brandsohle 4 bis zur Lauffläche
7 einen materialspeaifisehen Durchgangswiderstand im Bereich
von 105 bis IQ8 &OHgr;. Dieser Bereich iat lediglich als
"antistatisch11 zu bezeichnen*
nun die Laufsohle 6 "leitfähig" au machen, d.h, den
Durchgangswiderstand auf £ IQ5 Q abzusenken, ist erfindungsgemäß
in die Laufsohle 6 mindestens ein aus einem elastischen, in diesem genannten Sinne elektrisch leitfähigen
Material bestehendes Leitelement 3 derart eingeformt, daß
ee einerseits in direktem, leitenden Anlagekontakt mit der
Brandsohle 4 steht und andererseits die Lauffläche 7 der Laufsohle 6 vorzugeweise geringfügig überragt, zumindest
aber in. der Ebene der Lauffläche 7 endet (Fig. 2) .
: &Ggr;·
Gemäß Pig, 1 sind beispielsweise zwei Leitelemente 8 vorgesehen/
die hierbei im vorderen Schuhbereich (Vorfußbereich) angeordnet sind. Es können, jedoch durchaus auch Leitelemente
im Fersenbereich vorgesehen sein,
Jedes Leitelement 8 besitzt eine derartige Form, daß es
durch das Einformen in die Laufsohle &bgr; zumindest form- oder
kraftformschlüssig mit der Laufsohle 6 verbunden ist* Hierbei liegt jedes Leitelement 8 vorteilhafterweise mit einer
federelastischen Anlagekraft F an der Brandsohle 4 an.
In den Fig« 3 und 4 ist das Leitelement &bgr; in seinem noch
nicht eingeformten Zustand dargestellt. Hieraus wird deutlich, daß das Leitelement 8 als einstüekiges Formteil aus
einem scheibenförmigen, wie dargestellt vorzugsweise kreisscheibenförmigen,
eine bodenseitige Kontaktfläche 10 aufweisenden Bodenkontaktelement 12 und einem insbesondere
topfartigen und in Richtung der Brandsohle 4 offenen Andruckelement
14 besteht. Das scheibenförmige Bodenkontaktelement 12 bildet hierbei einen geschlossenen Boden des
Andruckelementes 14 und erstreckt sich vorzugsweise mit einem Ringsteg 16 radial nach außen über den Außenumfang
des Andruckelementes 14 hinaus. Ferner ist es vorteilhaft, wenn zusätzlich ein dünner radialer Äingsteg IS auf der der
Kontaktfläche 10 abgekehrten Seite des Bodenkontaktelementes 12 bzw. des Ringsteges 16 angeformt ist. Dieser dünne7
sich radial nach außen erstreckende Ringsteg 17 dient zur guten Fixierung des Leitelementes 3 in einer nicht dargestellten
Spritzform. Das Andrucke lament 14 besteht somit
vorzugsweise aus einer an das Bodenkontaktelement 12 angeformten,
praktisch ringförmigen Umfangswandung 20, die
ihrerseits bevorzugt aus zwei gegensinnig konischen Abschnitten 20a und 20b besteht. Somit ist die TJmfangswandung
-S-
20 insgesamt dopp.elkonusförmig ausgebildet, und zwar vorzugsweise
so, daß sie sich im etwa mittigen Bereich zwischen dem Bodenkontaktelement 12 und einer ringförmigen/
zur leitenden Anlage an der Brandsohle 4 vorgesehenen
Kontaktfläche 22 radial nach außen erweitert* Somit iat eine Art "Faltenbalg" mit einer etwa mittigen Falte 24
gebildet. Hierbei ist die zwischen den Kontaktflächen 10 und 22 gemessene Höhe des Leitelementes 8 vor dem Einformen
in die Laufsohle 6 erfindungsgemäß größer als nach dem Binforroen
bzw. als die Dicke der Laufsohle 5. Hierdurch wird die Anlagekraft F im eingeformten Zustand bewirkt.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen-Schuhs ist besonders
einfach und preiswert. Hierbei erfolgt das Direkt-Anspritzen
der Laufsohle € wie folgt:
Der fertig gezwickte Schaft 2 wird auf einen Leisten (insbesondere
Alu-Leisten) gezogen. Es wird dann eine Sohlen-Spritzgußform
verwendet, die aus einer Kassette mit zwei Seitenrahmen und einem Bodenstempel besteht. Der Bodenstempel
weist für jedes Leitelement 8 eine spezielle Aufnahmevertiefung
auf, in die das Leitelement 8 fixiert eingesetzt
wird. Der Schuh bzw. der auf den Leisten gezogene Schaft wird dann auf die Kassette aufgesetzt. Durch mindestens
einen Einspritzkanal im Seitenrahmen wird dann das Kunststoffmaterial, insbesondere Polyurethan, in die Kassette
eingespritzt. Der Bodenstempel ist senkrecht zur Sohlenebene um einen Bewegungshub von ca. 10 bis 20 mm
bewegbar. Dabei ist der Bodenstempel während des Einspritzvorgaogss
gesenkt. Während des Einspritzens gelangt plastifiziertes
Kunststoff material auch in den Innenbereich 26
(siehe Fig. 2) des Leitelementes 8, d.h. es wird !zumindest
teilweise verfüllt. Nach Beendigung des Einspritzens wird
• *·
der Bodenstempel .angehoben, wodurch selbsttätig der Einsspritzkanal
verschlossen wird Beim Anheben des Bodens tempels wird dann die Laufsohle 6 geformte wobei sich das bzw.
-jedes Leitelement 8 mit der Kraft F an die Brandsohle 4 andrückt. Nach Aushärten des Polyurethans in der Form wird
diese geöffnet, und der Schuh kann entnommen werden* Das bzw. jedes Leitelement 8 ist dann praktisch unlösbar mit
der Laufsohle S verbunden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch .noch nicht auf die im
.Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern
kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen
definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen
bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann, Insofern
ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für eine Erfindung zu verstehen.
Claims (1)
- 7290/+II/buOtter SchutzGesellschaft für Entwicklung und Vertrieb
persönlicher Schutzausrüstungen mbH
Xantener Str. 6/ 45479 Mülheim/RuhrAnsprüche1. Sohlenleitfähiger Schuh/ insbesondere nach EN 344 347, mit einer elektrisch leitfähigen Brandsohle (4) und einer an diese angeformt en Laufsohle (6) , wobei in die Laufsohle (6) mindestens ein aus einem elastischen, elektrisch leitfähigen Material bestehendes Leitelement (8) derart eingeformt ist/ daß es einerseits in direktem, leitenden Kontakt mit der Brandsohle (4) steht und andererseits die Laufsohle (6) gerinfügig überragt.2. Schuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Leitelemente (8) vorgesehen sind.- Schuh nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet t daß das bzw. jedes Leitelement (8) z-umindest form- oder kraftformschlüssig mit der Laufsohle (6) verbunden ist und mit einer federelastischen Anlagekraft (F) an der Brandsohle (4) anliegt.4. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3/ dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Leitelement (8) als einstückiges Formteil aus einem scheibenförmigen, eine bodenaeitige Kontaktfläche (10) aufweisenden Bodenkontaktelement (12) und einem insbesondere topfartigen und in Richtung der Brandsohle (4) offenen Andruckelement (14) besteht.ij. Schuh nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (14) eine Utafangswandung (20) mit Eswei gegensinnig konischen Abschnitten (20a, 20b) aufweist.5. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das/ jedes Leitelement (8) aus elektrisch leitfähigem Gummi besteht.7. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6/ dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (6) aus Polyurethan besteht.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9415694U DE9415694U1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Sohlenleitfähiger Schuh |
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DE9415694U DE9415694U1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Sohlenleitfähiger Schuh |
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DE9415694U1 true DE9415694U1 (de) | 1994-12-01 |
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DE9415694U Expired - Lifetime DE9415694U1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Sohlenleitfähiger Schuh |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9415694U1 (de) |
Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
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ES2103690A1 (es) * | 1996-03-05 | 1997-09-16 | Laborda Jesus Suescun | Sistema conector del pie con el suelo a traves del calzado. |
DE19627030A1 (de) * | 1996-07-04 | 1998-01-15 | Gore W L & Ass Gmbh | Wasserdichter, wasserdampfdurchlässiger Schuh |
ES2121706A1 (es) * | 1997-05-27 | 1998-12-01 | Laborda Jesus Suescun | Sistema conector bioactivo a traves del calzado. |
ITPD20110303A1 (it) * | 2011-09-23 | 2013-03-24 | C R O S R L | Elemento di scarico elettrostatico per calzatura |
-
1994
- 1994-09-28 DE DE9415694U patent/DE9415694U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
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DE19627030C2 (de) * | 1996-07-04 | 1998-07-23 | Gore W L & Ass Gmbh | Wasserdichter, wasserdampfdurchlässiger Schuh |
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