DE9413385U1 - Sammeleinrichtung zur Entsorgung von Öl, flüssigen Chemikalien, Lösungsmittel o.dgl. Abfallstoffen - Google Patents
Sammeleinrichtung zur Entsorgung von Öl, flüssigen Chemikalien, Lösungsmittel o.dgl. AbfallstoffenInfo
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Description
• *
Marinegärden v/Poul Andersen, Gr0nnegade 21, Ulb^lle,
DK-57 62 Vester Skerninge, Dänemark
Sammeleinrichtung zur Entsorgung von Öl, flüssigen Chemikalien,
Lösungsmittel od.dgl. Abfallstoffen
Die Erfindung betrifft eine Sammeleinrichtung zum Entsorgen von Öl, flüssigen Chemikalien, Lösungsmitteln od.dgl. Abfallstoffen,
die in der Sammeleinrichtung mit mindestens einem Transportbehältnis wie einem Faß od.dgl. zum anschließenden
Transport zu einer Vernichtungs-/Entsorgungsanlage, einer Deponie, einer Wiederverwertungsanlage od.dgl. zwischengelagert
werden.
Sammelstationen oder -einrichtungen, die zwei oder mehrere Fässer umfassen und mit einem unter diesen angeordneten flüssigkeitsdichten
Sammelgefäß oder -behälter, der z.B. aus Stahl besteht, zum Auffangen von Tropfen versehen sind, sind
bekannt. Es wird häufig auch nur ein Faß mit einem Trichter, in den die Abfälle gegossen werden, verwendet. Oft werden die
Fässer transportiert, indem die Zinken eines Gabelstaplers unter die Verstärkungsrippen eines Fasses greifen, und es ist
auch bekannt, Fässer stehend auf einer Palette zu transportieren, wobei es jedoch im allgemeinen erforderlich ist, sie
mit Stahlbändern zu fixieren. Eine herkömmliche Sammelstelle, die mit Fässern ausgestattet ist, muß im allgemeinen, unabhängig
davon, ob die Fässer nur in einem Sammelgefäß oder auf 0 Paletten stehen, unter einer zu diesem Zweck konstruierten
separaten Schutz-Überdachung installiert werden.
Das Verlagern von Chemikalienabfällen auf diese Weise ist
wegen der Gefahr des Verschüttens von Chemikalien nicht nur
unsicher sondern auch unpraktisch, indem ein Gabelstapler sehr sorgfältig gelenkt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Probleme zu lösen und auch eine besondere Schutz-Überdachung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Sammeleinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Sammeleinrichtung in
Form einer Kasteneinrichtung ein aus einem Bodenteil und einem Deckelteil gebildetes Gestell umfaßt, wobei der Boden
des Bodenteils soweit über einer Unterlage oder Aufstandsflache
angeordnet ist, daß die Einrichtung mit den Zinken eines Gabelstaplers unterfahrbar ist, das Bodenteil mit
seinen Seitenwänden ein Sammelbehältnis zum Auffangen von
verschütteten Abfallstoffen bildet, im Bodenbereich des
Bodenteiis eine mindestens ein gefülltes Transportbehältnis tragende Lagerfläche vorgesehen ist und der Deckelteil zur
Bildung einer Abschirmung aufklappbar ausgebildet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform gemäß Anspruch 2 ist
erreicht, daß eine ggf. durch Verschütten von Chemikalien beschädigte Palette insbesondere als Standard-EURO-Palette
bequem ausgetauscht werden kann. Mit den Tragteilen ist die Palette über der Oberfläche der in dem Boden-Sammelraum (Sammelbehältnis)
befindlichen Flüssigkeit gelagert.
Eine vorteilhafte Ausführungsform mit den Merkmalen des An-Spruches
3 ermöglicht, sowohl die ganze Kasteneinrichtung einschließlich deren Inhalt, nämlich der Palette und darauf
befindlichen Fässern als auch nur die Palette mit Fässern mittels Gabelstapler zu entfernen.
0 Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform wird durch die
Merkmale von Anspruch 4 erreicht. Dadurch kann insbesondere eine Abschirmung mit einer effektiven Höhe erreicht werden,
die der Summe aus Höhe und Tiefe eines quaderförmigen Kastens entspricht. So ist es i£/t" Nutzung der Standardmaße von EURO-5
Palette und Fässern besonders einfach, eine geeignete freie
Höhe zum Beschicken bzw. Entleeren der Sammeleinrichtung mit Sammelfässern sicherzustellen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform ist durch
die Merkmale von Anspruch 5 erreicht. Die Gasfedern unterstützen das Verschließen bzw. den Verschluß der Kasteneinrichtung
bei geschlossenem Deckelteil, sie unterstützen ebenfalls das Öffnen oder Heben des Deckelteils und sie halten
den Deckelteil in geöffneter Stellung fest und arretieren ihn zweckmäßig auch. Die Gasfedern sind im Inneren der Einrichtung
gegen Witterungseinflüsse geschützt.
Eine noch andere vorteilhafte Ausführungsform ist durch die
Merkmale von Anspruch 6 erreicht. Durch diese Maßnahmen ist die Einrichtung völlig wartungsfrei und witterungsbeständig.
Das einzige beanspruchte Teil, nämlich die Palette, kann nach Bedarf ausgewechselt werden.
Besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen oder -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung
der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in axonometrischer Darstellung einen Kastenunterteil
einer erfindungsgemäßen Sammeleinrichtung
mit eingelegter Palette,
Fig. 2 in Seitenansicht die Art der Verbindung von Deckelteil· und Kastenunterteil einer erfindungs-0
gemäßen Sammeleinrichtung,
Fig. 3 die Anordnung einer Gasfeder bei geöffnetem Dekkelteil einer erfindungsgemäßen Sammeleinrichtung
und
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Fig. 4 in Rückansicht einer erfindungsgemäßen Sammeleinrichtung Scharnier und Abtropfkante des Deckelteils
in geschlossener Position.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sammeleinrichtung mit einem Kastenunterteil, der aus einer längsseitigen Rückwand
1,· querseitigen Seitenwänden 2a und 2b, einem längsseitigen vorderen schmalen Bodenrand 3 und einem Boden 4 besteht. Der
linke Teil eines Deckelteils 5 ist gestrichelt dargestellt.
Der Kastenunterteil {Bodenteil) und der Deckelteil 5 (Kastenoberteil)
bilden im ganzen einen quaderförmigen Kasten, wobei die beiden Teile mit ihren querseitigen Seitenwänden dreieckförmig
sind. Diese Gestalt entsteht dadurch, daß der Kasten mit einer (gedachten) Diagonalfläche geteilt ist, die sich
von der in ihr liegenden Oberkante der vorderen Randwand 3 zu der Oberkante der Rückwand 1 erstreckt und die Trenn- bzw.
Öffnungsfläche zwischen Kastenunterteil und Deckelteil 5 bildet.
Die Seitenwände 2a und 2b sind verstärkt ausgebildet und ragen nach unten über den Boden 4 hinaus, so daß der Kastenunterteil
auf einer Unterlage oder Aufstandsfläche wie einem
Fußboden aus Beton, Platten od.dgl. aufstellbar ist. Durch die unter den Boden 4 ragenden fußartigen Teile der Seitenwände
2a, 2b ist unter dem Boden 4 ein freier Raum gebildet, der so hoch ist, daß die Zinken eines Gabelstaplers unter den
Boden 4 greifen können. Im ganzen bildet die Kasteneinrichtung ein Gestell zur Sammelauf&eegr;ahme der Abfallbehältnisse/-fässer.
In den Ecken des Bodens 4 bzw. des Kastenunterteils sind pastenförmige Tragteile 6 angeordnet oder eingesetzt,
die im Verhältnis zu der Höhe des vorderen schmalen Wandran-0 des 3 eine solche Höhe aufweisen, daß eine mit den Tragteilen
6 gelagerte Palette 7 über dem Vorderrand 3 freili'gt und mit einem Gabelstapler aufgenommen oder eingelegt werden kann. So
kann entweder der ganze Kasten mit Inhalt oder nur die mit Fässern belastete Palette gehoben und mit einem Gabelstapler
wegtransportiert werden. Vorzugsweise wird eine EURO-Palette verwendet, um in der Praxis den Einsatz üblicher Gabelstapler
sicherzustellen. Mit 8 ist ein Pegel von verschütteter Flüssigkeit
dargestellt, die sich in dem ein Sammelbehältnis bildenden
Bodenraum des Kastenunterteils befinden kann, ohne daß die Handhabung der Palette oder diese selbst durch die
Flüssigkeit beeinflußt bzw. beschädigt wird.
Fig. 2 zeigt von außen einen Teil der Seitenwand 2b, die in geschlossenem Zustand des Kastens mit dem Deckelteil 5 zusammengefügt
ist, und es ist ersichtlich, daß sich eine an dem Deckelteilrand ausgebildete Abtropfkante 9 außerhalb der Seitenwand
2b befindet bzw. seitlich über diese hervorsteht, wodurch ein Eindringen von Regen- oder Abspülwasser vermieden
wird.
Fig. 3 zeigt einen entsprechenden Teil der Seitenwand 2b von außen bei geöffneter Kiste, wobei ein den Deckelteil 5 anlenkendes
Scharnier 10 sowie eine Gasfeder 11 deutlich ersichtlich sind. Letztere ist derart ausgebildet und zwischen dem
Deckelteil 5 und der Seitenwand 2b angebracht, daß sie mit ihrem Druck den Deckelteil 5 in geschlossenem Zustand nach
unten unter Anlage an dem Seitenwandrand hält und in offenem Zustand den Deckelteil 5 in vollständig geöffnetem Zustand
festzuhalten vermag. In Fig. 3 ist der Deckelteil 5 vereinfacht dargestellt. Er besteht besonders vorteilhaft jedoch
wiederum aus einem dreieckförmigen Quaderteil wie in Fig. 1. Besonders zweckmäßig ist es, die Gasfeder 11 so anzuordnen
und auszubilden, daß die der Kastentiefe entsprechende Deckel- bzw. Kastenoberfläche in einer Position in flächiger
Verlängerung der Rückwand 1 mit ggf. zusätzlichen Anschlagmitteln an dem Scharnier bzw. der Einrichtung arretierbar
ist. Die der Kastenhöhe entsprechende Deckelvorderfläche erstreckt sich dann senkrecht zu der Rückwand 1 über dem Boden
4 bzw. den darüber zu stehenden Fässern; sie bildet also eine in die Einrichtung integrierte Abschirmung mit einer Höhe
5 über dem Boden, die im wesentlichen der Summe aus Kistenhöhe und Kistenbreite (Tiefe) entspricht, und mit einem senkrecht
von der Rückwand ausgehenden Dachüberstand, der der Kistenhöhe entspricht.
Fig. 4 zeigt die gleichen Teile wie Fig. 2 und 3, allerdings/
von außen gesehen, in Richtung der Rückwand 1. Daraus geht deutlich hervor, daß die Abtropfkante 9 die Fuge bzw. Verbindung
zwischen dem Deckelteil 5 und dem Kastenunterteil ver- und überdeckt und daß die Schwenkachse des Scharniers 10 mittels
eines Bolzens 12 gebildet ist. Selbstverständlich ist für die andere Seitenwand 2a eine entsprechende bzw. ähnliche
Anordnung und Bauweise in Verbindung mit dem Deckelteil 5 vorgesehen. Die Scharnier-Schwenkachse fällt jedenfalls nahezu
mit der Oberkante der Rückwand 1 zusammen.
An den Kastenteilen können Verschlüsse und/oder Handgriffe vorgesehen sein, die der Fachmann selbstverständlich an geeigneten
Stellen anordnet.
Claims (7)
1. Sammeleinrichtung zum Entsorgen von Öl, flüssigen Chemikalien,
Lösungsmitteln, Abfallstoffen od.dgl., die in der
Sammeleinrichtung mit mindestens einem Abfallbehältnis
wie einem Faß od.dgl. zum anschließenden Transport zu einer Vernichtungs-/Entsorgungsanlage, einer Deponie,
einer Wiederverwertungsanlage od.dgl. zwischengelagert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung in Form einer Kasteneinrichtung
ein aus einem Bodenteil und einem Deckelteil (5) gebildetes Gestell umfaßt, wobei der Boden (4) des Bodenteils
soweit über einer Unterlage oder Aufstandsfläche angeordnet
ist, daß die Einrichtung mit den Zinken eines Gabelstaplers unterfahrbar ist, das Bodenteil mit seinen Seitenwänden
(1, 2a, 2b, 3) ein Sammelbehältnis zum Auffangen von verschütteten Abfallstoffen bildet, im Bodenbereich
des Bodenteils eine mindestens ein gefülltes Transportbehältnis tragende Bodenfläche (7) vorgesehen ist und
der Deckelteil {5) zur Bildung einer Abschirmung aufklappbar ausgebildet ist.
2. Sammeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die mindestens ein Abfallbehältnis
tragende Bodenfläche durch eine auf Tragteilen (6) sich abstützende Palette (7), vorzugsweise eine EURO-Palette
gebildet ist, wobei vorzugsweise die Tragteile 0 (6) aus an die Innenflächen der Kasteneinrichtung angegossene
oder angeformte Teile bestehen.
3. Sammeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Vorderwand (3) des Sammelbehältnisses und die Paletten-Tragteile (6) nur so
hoch über dem Boden (4) des Bodenteils angeordnet sind,
daß eine in die Einrichtung eingesetzte Palette (7) für
den Transport mit einem Gabelstapler frei zugänglich ist bzw. aus dem Sammelbehältnis heraushebbar ist.
4. Sammeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
• Deckelteil (5) des kastenförmigen Gestells dadurch gebildet ist, daß die Kasteneinrichtung durch eine gedachte
Diagonalfläche in den Deckelteil (5) und den Bodenteil unterteilt ist, wobei der gesamte, dreieckige Querseiten
aufweisende Deckelteil (5) um eine im höchsten Bereich der Kasteneinrichtung sich erstreckende Scharnierachse
(12) schwenkbar ist.
5. Sammeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelteil (5) mit mindestens einer vorzugsweise im Inneren der Kasteneinrichtung angeordneten Gasfeder (11)
verbunden ist, um das Deckelteil (5) in seiner Öffnungsstellung zu fixieren.
6. Sammeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus glasfaserarmiertem Kunststoff, vorzugsweise PoIyester,
besteht und daß ihre Innenflächen mit einem korrosionshemmenden
Belag vorzugsweise aus Vinylester versehen sind.
7. Sammeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die querseitigen Ränder des Deckelteils (5) die Oberkanten
der querseitigen Kastenwände (2a, 2b) überragende Abtropfkanten (9) bilden.
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DE (1) | DE9413385U1 (de) |
DK (1) | DK9300372U3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29710400U1 (de) * | 1997-06-14 | 1997-09-18 | Bauer, Heinz-Dieter, 46354 Südlohn | Eckwanne |
DE102021108196A1 (de) | 2021-03-31 | 2022-10-06 | Werner Stollsteimer | Paletten- oder Ladungsträger für innerbetrieblichen Transport und Lagerung von Waren |
-
1993
- 1993-08-13 DK DK9300372U patent/DK9300372U3/da active
-
1994
- 1994-08-13 DE DE9413385U patent/DE9413385U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE29710400U1 (de) * | 1997-06-14 | 1997-09-18 | Bauer, Heinz-Dieter, 46354 Südlohn | Eckwanne |
DE102021108196A1 (de) | 2021-03-31 | 2022-10-06 | Werner Stollsteimer | Paletten- oder Ladungsträger für innerbetrieblichen Transport und Lagerung von Waren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DK9300372U3 (da) | 1993-10-22 |
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