DE941266C - Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren und Temperieren und bzw. oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefuellten Ruehrwerkstrommeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren und Temperieren und bzw. oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefuellten Ruehrwerkstrommeln

Info

Publication number
DE941266C
DE941266C DEH8908A DEH0008908A DE941266C DE 941266 C DE941266 C DE 941266C DE H8908 A DEH8908 A DE H8908A DE H0008908 A DEH0008908 A DE H0008908A DE 941266 C DE941266 C DE 941266C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hollow
agitator
stirring
temperature control
blades
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH8908A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eberhard Krueger
Dipl-Ing Joachim Krueger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rudolf A Hartmann A G
Original Assignee
Rudolf A Hartmann A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf A Hartmann A G filed Critical Rudolf A Hartmann A G
Priority to DEH8908A priority Critical patent/DE941266C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE941266C publication Critical patent/DE941266C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/02Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
    • F26B11/04Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis
    • F26B11/0445Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis having conductive heating arrangements, e.g. heated drum wall
    • F26B11/045Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis having conductive heating arrangements, e.g. heated drum wall using heated internal elements, e.g. which move through or convey the materials to be dried

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Rühren und Temperieren und bzw. oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefüllten Rührwerkstrommeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Rühren und Temperieren und/ oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in mit Gut teilweise gefüllten Rührwerkstrommeln, insbesondere solchen zum Aufschließen und/oder Trocknen von Tierkörpern und: ähnlichen Ausgangsstoffen; in den Trommeln rotieren hohle temperiermitteldurchströmte Schaufeln so, daß sie sich abwechselnd durch das Gut und den darüberliegenden Raum bewegen.
  • Die Erfindung bezweckt, Verbesserungen zu schaffen, die es ermöglichen, die Wärmeübertragung auf das zu behandelnde Gut steuerbar anzupassen.
  • Es ist an sich bekannt, zum Aufbereiten und/ oder Trocknen wasserhaltigen Gutes Rührwerkstrommeln zu verwenden, bei denen der von außen zugeführte Wärmeträger nicht in direkte Berührung mit dem Aufbereitungsgut gebracht wird, sei es, daß das Gut in von außen beheizten Trommeln behandelt wird, sei es, daß Rührwerke in Trommelgehäusen Verwendung finden, bei denen die Rührschaufeln selbst als Hohlkörper ausgebildet sind und der Innenraum dieser Hohlkörper vom Wärmeträger - seien es Heizgase oder Heizdämpfe -durchströmt wird.
  • Bei Heizgasen, Heizdämpfen oder sonstigen Wärmeträgern, die solchen Trocknungs- oder Rühr-und Temperiertrommeln üblicherweise zugeführt werden, ist bei Großanlagen im wesentlichen davon auszugehen, daß die Temperatur des zur Verfügung stehenden Wärmeträgers konstant ist. Behandlungsvorgänge im Innern solcher Aufbereitungstrommein erfordern aber häufig eine Anpassung der indirekten Beheizung an die wechselnde Empfindlichkeit des Behandlungsgutes während des fortlaufenden Aufbereitungsprozesses; insbesondere tritt dies ein, wenn Vortrocknung, Endtrocknung zwischengeschalteter Aufbereitungsstufen und Endaufbereitung des zu behandelnden Gutes verschiedeneTemperaturgestaltung der indirektenBeheizung benötigen.
  • In all solchen Fällen. ist es bisher nur bekannt, die Ausgangstemperatur des der Trommel zugeführten Heizmittels am temperaturerzeugenden Wärmeübertrager zu steuern.
  • Dieses verbietet sich, wie bereits gesagt, in solchen Anlagen, bei denen das zur Verfügung stehende Heizmittel auch für andere Zwecke der Produktion herangezogen wird.
  • In all solchen Fällen hat üblicherweise das Heizmittel eine konstante Temperatur und steht ein konstantes Druckgefälle für das Heizmittel zur Verfügung.
  • Man hat sich bereits damit geholfen, daß man solche Wärmeübertragungstrommeln mit getrennt steuerbarem äußerem Heizmantel und indirekt beheizten Rührschaufeln versehen hat, um die Trommel dann unter getrennter Steuerung der jeweiligen Durchströmung an die erforderliche Wärmeübertragung auf das Behandlungsgut anzupassen.
  • Diese Form der Wärmeübertragung konnte jedoch nicht alle Feinabstufungen ergeben, wie sie die Aufbereitungstechnik insbesondere beim Trocknen von Tierkörpern und ähnlichen Ausgangsstoffen erforderlich macht.
  • Die Erfindung beseitigt die Mängel bekannter Ausgestaltungen durch die Anweisung, den Temperiermittelstrom, der beim Übergang der Rührschaufeln in die Stellung über dem Gut die Schaufelhohlräume durchströmt, sonst aber ganz oder teilweise von diesen abgeschaltet ist, so zu steuern, daß die Zeitdauer, während deren er die Schaufelhohlräume durchströmt, einstellbar ist. Insbesondere wird die,Anweisung gegeben, die der indirekten Wärmeübertragung dienenden Rührschaufeln mit dem Beginn des Heraustretens aus dem Aufbereitungsgut aufheizen zu lassen. Durch ein derartiges periodisches Aufheizen der Rührschaufeln außerhalb des Aufbereitungsgutes und nachfolgendes Abklingenlassen des' in der Aufheizperiode erzielten Wärmeniveaus während des Durchlaufs durch das Gut wird durch Einfügung der Zeiteinheiten des Aufheiz- und Wärmeabgabetaktes eine Feinsteuerungsmöglichkeit von Rührwerken auf neuartige Weise erreicht. .
  • Darüber hinaus bietet diese Trennung zwischen Aufheiz- und Wärmeabgabetakt den wesentlichen Vorteil, die indirekte Wärmeübertragung auf das Behandlungsgut temperaturmäßig so zu steuern, daß der Wärmeempfindlichkeit des Aufbereitungsgutes in jeder Beziehung nachgekommen werden kann.
  • Werden mehrere, zyklisch in Umlauf versetzte wärmeübertragende Rührschaufeln verwendet, deren Aufheiz- und Wärmeabgabetakte einander zyklisch folgen und dabei überdecken, so können - je nach Steuerung der Zeitdauer des Aufheiztaktes - die einander zyklisch folgenden Schaufeln nacheinander aus ihrem tiefen Temperaturniveau, auf das sie im Gut abgekühlt sind, nach dem Heraustreten aus demselben auf ein Temperaturniveau gebracht werden, das nur so hoch liegt, daß zuverlässig nicht eine wärmeschädliche Temperatur beim Wiedereintritt in das Aufbereitungsgut in der Rührschaufelwandung auftritt.
  • Gemäß Erfindung wird der Temperiermittelstrom, der beim Übergang der Rührschaufeln in die Stellung über dem Gut die Schaufelräume durchströmt, sonst aber ganz oder teilweise von diesen abgeschaltet ist, so gesteuert, daß die Zeitdauer, während der das Temperiermittel die Schaufelhohlräume durchströmt, einstellbar ist. Diese Einstellung kann mittels 'beliebiger bekannter Schalteinrichtungen für die je Schaufel abgeteilten Temperiermittelleitungen erfolgen. Dabei kann selbstverständlich die Wahl der Zeitdauer des Aufheiztaktes noch durch die Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit des Heizmittels während der Aufheizperiode unterstützt werden. Durch die Einfügung der Zeit des Aufheiztaktes in Verbindung mit der Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit lassen sich daher zuverlässig die sehr unterschiedlichen Wärmebedingungen aufeinanderfolgender Aufbereitungsvorgänge in solchen Behandlungstrommelnbeherrschen.
  • Wird dann weiterhin gemäß der Erfindung das Heizmittel nach Durchströmen der Rührschaufeln vollständig oder teilweise dem Heizmantel der Rührtrommel zugeführt, so kann durch diese vollständige oder teilweise Hintereinanderschaltung von Rührschaufel undHeizmantel auch dieWärmeübertragung vom Heizmantel aus den erforderlichen Wärmebedingungen des -Aufbereitungsvorganges feinstufig angepaßt werden.
  • Für den Fall, daß als Wärmeübertragungsmittel Dampf verwendet wird, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schaltung derAufheiz- undWärmeabgabetakte selbsttätig durch Wasserverschluß mittels angestauten Kondenswassers erfolgen zu lassen, weil durch eine solche Aufstauung eine rein mechanische Kupplung mit dem zyklischen Umlauf ohne besondere andere Steuerorgane möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird deshalb eine Vorrichtung vorgeschlagen, die in einer liegenden Trommel mit horizontalem dampfbeheiztem Rührwerk folgendes vorsieht: Es ist üblich, solche Rührwerke mit Hohlbalken auszustatten, die sich einerseits direkt über Hohlspeichen auf der der Dampfzuführung dienenden Rührwerkwelle abstützen, am anderen Ende anders auf der Welle abgestützt sind, und das Temperiermittel ebenfalls an dieser Stelle in einen Zentralkanal der Trägerwelle abströmen lassen. Die Hohlräume dieser umlaufenden Rührschaufeln werden 'erfindungsgemäß an ihrer radial der Drehachse am nächsten liegenden innerenWand mit den sie auf der Rührwerkswelle tragenden und der Temperiermittelzuführung dienenden Hohlspeichen nur über Temperiermitteleintrittsstutzen in Verbindung gesetzt, deren Mündung in radialer Richtung in den Rührschaufelhohlraum hereinragt.
  • Austrittsseitig sind sie an ihrer radial von der Drehachse am entferntesten liegenden inneren Wand über Bohrungen an einen Ringhohlraum angeschlossen, welcher durch Hohlspeichen mit der Hohlwelle, durch die das Temperiermittel abfließt, verbunden ist.
  • Der austrittsseitige Ringhohlraum (Entnahmehohlring) ist derart sektorartig in Kammern unterteilt, daß die Anschlußbohrungen jeweils an der in Drehrichtung des Rührwerks hintersten Wand des Sektors liegen.
  • Durch eine solche erfindungsgemäße Anordnung und Ausgestaltung der einzelnen Teile der der Temperiermittelströmung dienenden Vorrichtung wird selbsttätig die Zu- und Abschaltung des Temperiermittels zu und von den Rührschaufeln möglich.
  • Im wesentlichen wird der Taktsteuerungseffekt hierbei von Kammern des die Hohlbalken temperiermittelaustrittsseitig tragenden Hohlringes bewirkt. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausgestaltung der Einströmung des Temperiermittels in die Rührbalken unterstützt hierbei nur zusätzlich die austrittsseitig durch die Kammern. bewirkte Taktsteuerung und verhindert vorzeitigen Wasserverschluß der Einströmöffnung.
  • DieKammerunterteilung des Entnahmehohlringes am Ende der Schaufeln bewirkt, daß eine zügige Durchströmung mit dem Temperiermittel nur in der Schaufel möglich ist, die sich über die Achsenlage erhebt. In den Schaufeln, in denen durch die Wärmeabgabe im Aufbereitungsgut das Temperiermittel kondensiert, wird das Kondensat in den austrittsseitigen Hohlring geleitet, in diesem angesammelt, kann aber hier zur Hohlwelle so lange nicht abfließen, bis sich die am Ende der abgeteilten Kammer angeordnete Austrittsöffnung über das Niveau der Hohlwelle erhebt und und das angesammelte Wasser sich nun in die Hohlwelle über die Hohlspeichen ergießt und aus dieser abgeführt werden kann.
  • Während dieser ganzen Zeit sind die zu dieser abgeteilten und von Kondenswasser teilweise oder ganz erfüllten Kammer zugehörigen Rührschaufeln von der Durchströmung mit Temperiermitteln selbsttätig teilweise oder ganz abgeschaltet und können keine weitere Temperatursteigerung vom Temperiermittel erfahren. Die Rührschaufeln kühlen sich daher während dieser Absperrung weiterhin ab und werden erst in dem Moment wieder auf höhere Temperatur gebracht, wenn das sperrende Kondenswasser aus der Kammer in die Hohlwelle in der Lage oberhalb des Hohlwellenniveaus abgeflossen ist.
  • Wahl der Temperiermittelströmungsgeschwindigkeit, Wahl des Sättigungs- und des Temperaturgrades des einströmenden Temperiermittels im Verhältnis zur Ausgangstemperatur und Wahl der Austrittsquerschnitte aus den Kammern können im Zusammenklang den Kondensationsfall und damit die Sperrzeit und den Sperrpunkt sowie den Zeitpunkt des Übergangs vom Wärmeabgabetakt zum Aufheiztakt im zyklischen: Umlauf der Rührbalken steuern.
  • Es ist bei einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht erforderlich, besondere Nockensteuerungen, Klappen oder sonstige Ventile vorzusehen. Die Taktsteuerung ist durch die Anordnung des in Kammern unterteilten Hohlrings am Ende der Rührschaufeln und durch die besondere Lage der Strömungsöffnungen völlig selbsttätig gesichert.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei gezeigt, doppelt soviel Rührschaufeln als Hohlspeichen vorzusehen, und; eine durch die Trennwände abgeteilte Teilkammer des Entnahmehohlringes über je zwei Rührschaufeln greifen zu lassen.. Es kann auch ein Vielfaches der Rührschaufelzahl gegenüber der Hohlspeichenzahl vorgesehen sein, wobei sinngemäß die Teilkammer über das Vielfache greift.
  • Zweckmäßig ist es weiterhin, die Entnahmehohlspeichen nur über Rohrstutzen mit dem Hohlraum der Rührwerkshohlwelle in Verbindung zu setzen, deren Mündung in diesen Hohlraum hineinragt. Dadurch wird erreicht, daß bestimmt nur das Kondenswasser über die Enitnahmehohlspeichen. im Augenblick der Entleerung der Kammern abgeführt wird und daß nicht in Zwischenstellungen das ausströmende Kondenswasser über eine nachfolgende Entnahmehohlspeiche zusätzlich in die nächste Kammer einzudringen vermag.
  • Wird gemäß der Erfindung nunmehr ganz oder teilweise das Temperiermittel, das aus den Rührwerksschaufeln abströmt, dem Heizmantel der Rührtrommel wieder zugeführt, so läßt sich damit nicht nur eine gleichzeitige gesteuerte Beheizung des Trommelmantels erreichen. Es kann auch bei gleichzeitiger Parallelschaltung einer direkten Temperiermitteldurchströmung des Trommelmantels durch die vollständige oder teilweise Parallelschaltung der Trommel- und der Rührschaufelbeheizung jede Zwischennuance des Druckgefälles und damit der Temperaturübertragung sowohl in der Trommel als auch in den Rührschaufeln erreicht werden. Es kann aber zusätzlich auch besondere Wärmeempfindlichkeit des Behandlungsgutes erforderlich machen, durch Einführen des abgetrennten Kondensats in den Trommelmantel oder durch Frischwasser mit diesem innerhalb des Trommelmantels dem Gut einen Wärmeschutz oder in einer Behandlungsphase eine Abkühlung zuzuführen.
  • In den Zeichnungen ist im Ausführungsbeispiel einer dampfbeheizten horizontalen Rührwerkstrommel der Erfindungsgegenstand dargestellt.
  • Fig. r zeigt einen Längsschnitt durch die Rührwerkstrommel mit angebautem Rührwerk, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. r, Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. r, Fig. q. zeigt ein Schaltschema für die Dampfsteuerung der Rührwerkstrommel. In der liegenden Trommel i ist in bekannter Weise eine Rührwerkshohlwelle2 eingelagert; in. der konzentrisch ein Dampfzuführungsrohr 3 eingesetzt ist, das im Innern der Trommel über einen Stutzen q. Dampf in Hohlspeichen 5 einströmen läßt. (vgl. auch Fig. 2).
  • Diese Speichen haben etwa elliptischen Querschnitt; ihr Inneres stellt einen über alle Speichen gehenden Dampfraum dar. Der über den Stutzen q. in diesem Hohlraum einströmende Dampf vermag sich gleichmäßig über alle Speichen zu verteilen und strömt aus diesen Speichen durch die Austrittsöffnungen 6 in einen Hohlring 7, der seinerseits. die hohlen Rührschaufeln 8 trägt.
  • Der Dampfaustritt aus dem Hohlring 7 in die Rührschaufeln 8 erfolgt über Einströmstutzen g, deren. Mündung in den. Rührschaufelhohlraum 8 hereinragt.
  • Der von diesem Einströmstutzen g in den Hohlraum der Rührschaufeln 8 einströmende Dampf vermag sich im gesamten Hohlraum zu verteilen und kann am anderen Ende der Rühschaufel8 in radial weitester Entfernung von der Drehachse über Austrittsöffnungen io (vgl. auch Fig. 3) in einen zweiten Hohlring, den Dampfentnahmehohlring.iz übertreten, der-in diesem Ende der Rührschaufeln diese durchdringend untereinander starr verbindet und in Abstand hält. Die damit an diesem Ende gegeneinander abgestützten Rührschaufeln 8 werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich, dann durch Hohlspeichen 12; die an einzelnen oder allen Rührschaufeln 8 angesetzt sind, auf der Rührwerkswelle 2 abgestützt.
  • Im dargestellten Beispiel sind, wie aus den Querschnitten Fig. 2 und 3 hervorgeht, insgesamt sechsRührscha.ufeln8 auf denKreisumfang verteilt. Auf der Dampfeintnittsseite sind drei Speichen 5 Anden Hohlring 7 jeweils - zwischen zwei Rührschaufeln 8 angeschlossen. An der Entnahmeseite werden die hier durch den Hohlring i i verbundener sechs .Rührschaufeln 8 jeweils von einer Speiche 12 getragen. Die Hohlringe 7 und i i können entweder unmittelbar oder über die Stutzen g an die Speichen 5 bzw. 12 angeschlossen sein.
  • Der Dampfentnahmehohlring i i ist durch Trennwände 13 in sechs Ringkammern abgeteilt, von, denen jede einen Sechstelkreis von einer Speiche 12 zur nächsten überspannt.
  • Es ist auch möglich, nur einen Teil der Rührschaufeln 8 an Speichen 12 anzuschließen, beispielsweise nur jede zweite der- sechs Rührschaufeln. Dementsprechend werden dann nur drei Trennwände 13 vorgesehen, so daß j e zwei Rührschaufeln in eine einen Drittelkreisring umschließende Kammer des Dampfentnahmehohlringes münden. Etwa beim Einströmen in oberer Lage der Rührschaufeln bereits anfallendes Kondenswasser vermag dank der Führung des Dampfeinströmstutzens g weder in die Dampfzufuhrorgane q. und 5 zurückzutreten, noch hier eine Unterbrechung der Dampfzufuhr herbeizuführen,. Etwa im Hohlring 7 oder beim Anheizen in den Dampfzuführungsspeichen 5 entstehendes Kondenswasser entleert sich zwangläufig über die Dampfeinströmstutzen g in die unteren Rührschaufeln B.
  • Das in solcher oberen Lage in den Rührschaufeln 8 etwa in varianter Menge auftretende Kondenswasser kann am Entnahmeende der Rührschaufeln durch eine Bohrung aus den Rührschaufeln über die Entnahmehohlspeichen 12 entfernt werden. Das Kondenswasser fließt dann über die Entnahmerohrstutzen 15 der Kondensat und Dampf abführenden Hohlwelle 2 zu.
  • Auch der Weg des Entnahmedampfes aus den Schaufeln 8 geht über die Öffnungen io, den Hohlring i i, das Rohr 26 -in die Hohlspeiche 12 und von dort durch die Hohlwelle 2 zu den außen angebrachten Auslaßventilen 18 bzw. 22.
  • Das bei der Wärmeabgabe im Behandlungsgut nach dem Eintritt der Rührschaufeln in unterer Lage in diesen anfallende Kondenswasser bedient sich der Durchtrittsöffnung io und fließt den durch die Trennwände 13 abgeteilten Ringkammern des Hohlringes i i zu.
  • Durch dieses anfallende Kondenswasser füllt sich in unterer Lage die Ringkammer und versperrt den Dampfaustritt aus einer Rührschaufel bzw. aus denjenigen Rührschaufeln 8, die jeweilig diesem mit Kondenswasser gefüllten Ringkammerraum über die Austrittsöffnungen io angeschlossen sind. Beim weiteren Umwälzen des Rührwerks -beispielsweise Fig. 3 -- entgegen dem Uhrzeigersinn wird das in diesem Ringkammerraum angestaute Wasser dank der Trennwand 13 den Dampfverschluß so lange für die zugeordneten beiden Rührschaufeln 8 aufrechterhalten, bis die Trennwand 13 wesentlich über das Niveau der Hohlwelle 2 gehoben ist und nun über das Ableitungsrohr 26, die Bohrungen io und den Entnahmerohrstutzen 15 in die Hohlwelle 2 eintreten und durch die Hohlwelle :2 abfließen: Erst in dem Augenblick wird die Durchströmbarkeit der Rührschaufeln 8 mit Dampf wieder freigegeben, bis endlich nach weiterer Umdrehung und Wiedereintritt in das Behandlungsgut und damit Wiederanstauung von Kondensat die Abschaltung dieser Rührschaufel 8 von der Dampfdurchströmung wieder einsetzt.
  • Jeweils werden also bei dieser Anordnung vorzugsweise diejenigen Rührschaufeln oder Teile von diesen periodisch im Umlauf von Dampf durchströmt, die sich oberhalb des Entleerungspunktes der Ringkammer des Hohlringes i i befinden und die noch nicht in Lage unterhalb der Rührwerkswelle 2 durch angestautes Kondenswasser von der Durchströmung ganz oder teilweise abgeschaltet sind.
  • Wenn, nur ein Teil der Rührschaufeln. 8 unmittelbar an die Speichen 12 angeschlossen ist, während dazwischenliegende Schaufeln & nur mittelbar über die Ringkammern verbunden sind, so können die Durchströmverhältnisse bei diesen bei= den Schaufelanordnungen verschieden sein. Diese Durchströmung kann dann in denjenigen Rührschaufeln, falls gewünscht, auch länger aufrechterhalten werden, die direkt von der Entnahmespeiche 12 getragen werden und für die Dampfdurchströmung länger einen freien Dampfdurchgang über die Entnahmeöffnung 14 und den Entnahmestutzen 15 besitzen.
  • In bekannter Weise wird durch die Hohlwelle :2 der Entnahmedampf derselben Achsenlagerstelle zugeführt, an der auch die Dampfzufuhr stattfindet. Dabei führt die Hohlwelle 2 nicht nur den Dampf, sondern auch das anfallende Kondenswasser ab.
  • Es ist bekannt, an dieser Stelle eine Trennung zwischen Kondenswasser und Dampf unter Einschaltung eines Kondenstopfes vorzunehmen.
  • Wie aus dem Schaltschema der Fig.4 hervorgeht, können an dieser Stelle der über das Ventil 17 den Rührschaufeln zuströmende und hier wieder zurückgeleitete Dampf in beliebiger bestimmter Dosierung über das Ventil i8 dem Heizmantel i9 (Fig. i) zugeführt werden, der gleichzeitig von der Versorgungsleitung 2o unmittelbar über das Ventil 21 mit Dampf speisbar ist.
  • Sollte nur eine teilweise Verwendung des Rührschaufeldampfes über Ventil 18 zum Trommelmantel i9 gewünscht werden, so kann der Dampfrest über das Ventil 22 der Kondensation und sonstigen Abwärmeverwertung 23 zugeführt werden.
  • Kondenswasser selbst kann zur Nuancierung des Wärmeniveaus im Behandlungsgut durch ein Venti125 im gewünschten Umfange dem Trommelmantel i9 zugeführt werden.
  • Eine Frischwasserspeisung des Trommelmantels i9 kann außerdem durch das Frischwasserventil a4 zur Durchführung einer Kühlung des Gutes vorgenommen werden.
  • Damit hat man die größten Variationsmöglichkeiten in der Hand, durch die zeitliche Steuerung der Aufheiz- und Wärmeabgabetakte, durch die Steuerung der Durchströmungsgeschwindigkeit, durch die Anpassung des Wärmeniveaus im Kühlmantel Gut und Rührbalken in Parallel- und Hintereinanderbetrieb oder teilweiser Kombination dieser Betriebsarten alle nur möglichen Wärmebehandlungserfordernisse zu bieten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Rühren und Temperieren und/oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefüllten Rührwerkstrommeln, insbesondere zum Aufschließen und/oder Trocknen von Tierkörpern und ähnlichen Ausgangsstoffen, wobei in den Trommeln hohle, temperiermitteldurchströmte Schaufeln um die horizontale Trommelachse so rotieren, daß sie sich abwechselnd durch das Gut und den Barüberliegenden Raum bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperiermittelstrom, der beim Übergang der Rührschaufeln in die Stellung über dem Gut die Schaufelhohlräume durchströmt, sonst aber ganz oder teilweise von diesen abgeschaltet ist, so gesteuert wird, daß die Zeitdauer, während deren er die Schaufelhohlräume durchströmt, einstellbar ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rührwerk mit mehreren Rührschaufeln Verwendung findet und die Schaufeln derart gegeneinander versetzt sind, daß ihre Temperier- und Wärmeaustauschtakte einander zyklisch folgen und dabei überdecken.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperiermittel nach Durchströmen der Rührschaufeln vollständig oder teilweise einem. Hohlmantel der Rührtrommel zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich dem Hohlmantel der Rührtrommel Temperiermittel, gegebenen- -falls kühle Temperiermittel, beispielsweise bei Verwendung von Dampf als Schaufel-Heizmittel-Kondensat, zugeführt werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührschaufeln (8) als horizontale Rührbalken ausgebildet sind, die temperiermitteleintrittsseitig an ihrer radial der Drehachse am nächsten liegenden inneren Wand - austrittsseitig an ihrer radial von der Drehachse am entferntesten liegenden inneren Wand - an je einen Hohlring (7, 11) angeschlossen sind, der durch Hohlspeichen (5, 12) mit der Hohlwelle (2), durch die das Temperiermittel zu- und abfließt, verbunden ist, und daß der Anschluß eintrittsseitig über radial in den kührschaufelhohlraum hineinragende Stutzen (9), austrittsseitig über Bohrungen (io) in radial weitester Entfernung von der Drehachse erfolgt und daß der austrittsseitige Ringhohlraum (i i) sektorartig unterteilt ist, derart, daß die Anschlußbohrungen (io) jeweils an der in Drehrichtung des Rührwerkes hintersten Sektorwand (13) liegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der kührschaufeln, symmetrisch über den Ringumfang verteilt, austrittsseitig unmittelbar an die Hohlspeichen angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme-Hohlspeichen (12) nur über Rohrstutzen (15) mit dem Hohlraum der Rührwerkshohlwelle (2) in Verbindung stehen, deren Mündung in diesen Hohlraum hineinragt.
DEH8908A 1951-06-27 1951-06-27 Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren und Temperieren und bzw. oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefuellten Ruehrwerkstrommeln Expired DE941266C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH8908A DE941266C (de) 1951-06-27 1951-06-27 Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren und Temperieren und bzw. oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefuellten Ruehrwerkstrommeln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH8908A DE941266C (de) 1951-06-27 1951-06-27 Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren und Temperieren und bzw. oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefuellten Ruehrwerkstrommeln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE941266C true DE941266C (de) 1956-04-05

Family

ID=7145724

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH8908A Expired DE941266C (de) 1951-06-27 1951-06-27 Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren und Temperieren und bzw. oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefuellten Ruehrwerkstrommeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE941266C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110572B (de) * 1955-11-26 1961-07-06 Alpine Aktien Ges Maschinenfab Vorrichtung zum Trocknen pulverfoermiger bis koerniger Gueter durch Reibungswaerme

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110572B (de) * 1955-11-26 1961-07-06 Alpine Aktien Ges Maschinenfab Vorrichtung zum Trocknen pulverfoermiger bis koerniger Gueter durch Reibungswaerme

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2124010B2 (de) Waermeaustauscher zum erhitzen, trocknen oder abkuehlen
DE2844430A1 (de) Vorrichtung zum blanchieren von sauerkraut
DE2155222C3 (de) Drehbarer Trockenzylinder
DE941266C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ruehren und Temperieren und bzw. oder Trocknen wasserhaltigen Gutes in teilweise gefuellten Ruehrwerkstrommeln
DE3880788T2 (de) Vorrichtung zum Rösten von Kaffee, Haselnüssen, Erdnüssen und dergleichen.
CH554006A (de) Vorrichtung zum behandeln von photografischem entwicklungsgut.
DE2315835C3 (de) Kontinuierlich arbeitender Verdampfungs-KristalHsations-Apparat
DE1724782U (de) Vorrichtung zum ruehren und temperieren und bzw. oder trocknen wasserhaltigen gutes in teilweise gefuellten ruehrwerkstrommeln.
DE897798C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen von Faserstoffen bei Druckunterschied, insbesondere fuer Stetigkocher
DE876978C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung der Haftsaeuren bei der Herstellung von Nitrocellulose
DE2621937A1 (de) Mehrstufen-expansionsverdampfer
DE350646C (de) Gekuehltes Ruehrwerk fuer mechanische Roestoefen zur Abroestung von Pyrit u. dgl.
DE3407053A1 (de) Dampfschaeler
DE665013C (de) Trockenvorrichtung, insbesondere fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Getreide, Malz, Gemuese u. dgl.
DE2728175C2 (de) Trocknungsvorrichtung für Zucker mit einem Drehrohr
DE50412C (de) Einrichtung von Zuckercentrifugen zum systematischen Decken von Zuckermassen
DE79723C (de)
EP0035100B1 (de) Drehtrommel zur Umsetzung von Alkali-Orthophosphaten zu Tripolyphosphaten
DE817573C (de) Einrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Fermentieren von Tabak im Vakuum
DE2020700C3 (de) Windform für Hochöfen
DE915916C (de) Trockendrehtrommel mit geschlossenen Stirnseiten fuer rieselfaehiges Gut
DE2237397C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Formungen aus schäumbarem, thermoplastischem Kunststoff
DE1208316B (de) Vorrichtung zum Kuehlen rieselfaehiger Produkte in einer rotierenden, in einen vom Kuehlmittel durchflossenen Trog eintauchenden Trommel
DE826443C (de) Dampfumformer
DE2018267B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Toffee-, Weichkaramel-, u.a. Massen