DE941236C - Sicherheitsvorrichtung zum Stillsetzen von Einspritz-Brennkraftmaschinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung zum Stillsetzen von Einspritz-Brennkraftmaschinen

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DE941236C
DE941236C DED15468A DED0015468A DE941236C DE 941236 C DE941236 C DE 941236C DE D15468 A DED15468 A DE D15468A DE D0015468 A DED0015468 A DE D0015468A DE 941236 C DE941236 C DE 941236C
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DE
Germany
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safety device
valve
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locking member
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DED15468A
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English (en)
Inventor
Arthur Charles Edward Hammond
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Davey Paxman and Co Ltd
Original Assignee
Davey Paxman and Co Ltd
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M63/00Other fuel-injection apparatus having pertinent characteristics not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00; Details, component parts, or accessories of fuel-injection apparatus, not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M39/00 - F02M61/00 or F02M67/00; Combination of fuel pump with other devices, e.g. lubricating oil pump
    • F02M63/02Fuel-injection apparatus having several injectors fed by a common pumping element, or having several pumping elements feeding a common injector; Fuel-injection apparatus having provisions for cutting-out pumps, pumping elements, or injectors; Fuel-injection apparatus having provisions for variably interconnecting pumping elements and injectors alternatively
    • F02M63/0205Fuel-injection apparatus having several injectors fed by a common pumping element, or having several pumping elements feeding a common injector; Fuel-injection apparatus having provisions for cutting-out pumps, pumping elements, or injectors; Fuel-injection apparatus having provisions for variably interconnecting pumping elements and injectors alternatively for cutting-out pumps or injectors in case of abnormal operation of the engine or the injection apparatus, e.g. over-speed, break-down of fuel pumps or injectors ; for cutting-out pumps for stopping the engine
    • F02M63/0215Fuel-injection apparatus having several injectors fed by a common pumping element, or having several pumping elements feeding a common injector; Fuel-injection apparatus having provisions for cutting-out pumps, pumping elements, or injectors; Fuel-injection apparatus having provisions for variably interconnecting pumping elements and injectors alternatively for cutting-out pumps or injectors in case of abnormal operation of the engine or the injection apparatus, e.g. over-speed, break-down of fuel pumps or injectors ; for cutting-out pumps for stopping the engine by draining or closing fuel conduits

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung zum Stillsetzen von Einspritz-Brennkraftm:aschinen Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit Verdichtungszündung, bei denen eine Brennstoffzubringerpumpe den Brennstoff von einem Brennstoffbehälter od. dgl. zur Brennstoff-Einspritzpumpe fördert.
  • Durch die Sicherheitseinrichtung wird die Brennkraftmaschine bei anomalen Betriebsbedingungen, wie beispielsweise .bei Überschreiten der höchstzulässigen Drehzahl, Ausbleiben des Schmieröldruckes, Überhitzung des Schmieröls oder des Kühlwassers oder bei Ausfall der angetriebenen Maschine selbsttätig angehalten. Es sind Einrichtun.gen dieser Art bekannt, bei denen die Einspritzpumpe beim Auftreten anomaler Betriebsverhältnisse selbsttätig auf Nullförderung verstellt wird: Mittels dieser Einrichtungen wird jedoch nicht ein schlagartiges Stillsetzen der -Maschine erreicht.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteils. Sie sieht hierzu vor, daß die Zubringerpumpe umsteuerbar ist und deren Saugseite beim Auftreten der anomalen Betriebsverhältnisse mit der Einspritzpumpe verbunden wird,. um dieser den Kraftstoff zu entziehen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dient zur Umsteuerung der Zubriimgerpumpe, und zwar der Anschlußleitungen der Pumpe, ein Ventil, das seinerseits durch eine auf die anomalen Betriebsverhältnisse. ansprechende Einrichtung gesteuert wird. Zur Steuerung des Ventils können Fliehkraftregler, Thermostaten, druckempfindliche Einrichtungen od. dgl. dienen, .die beim Auftreten anomaler Betriebsverhältnisse, wie Überschreiten der zulässigen Höchstwerte von Drehzahl, Schmiermittel- oder Kühlwassertemperatur oder Unters-ehreiten des Mindestschm.iermitteldruekes, auf das Umsteuerventil einwirken.
  • Das Umsteuerventil kann beispielsweise nach einem weiteren Merkmal der Erfindung einen mit zwei Umfangsnuten und zwei Längsnuten versehenen Kolbenschieber in einem Zylinder mit fünf Wandöffnungen umfassen, von denen die erste Öffnung mit dem Kraftstoffbehälter, die zweite mit der Saugseite und die dritte mit der Druckseite der Zubringerpumpe, die vierte mit dem Kraftstoffbehälter und die fünfte mit der Einspritzpumpe verbunden ist, und von denen der Kolbenschieber in seiner unwirksamen Stellung die erste Öffnung verschlossen hält und die zweite mit der vierten und die dritte mit der fünften verbindet, in seiner wirksamen Stellung aber die vierte Öffnung ver--sbchlössen hält und die fünfte mit der zweiten und die dritte mit der ersten verbindet.
  • Zur Bewegung des Kolbenschiebers in seine wirksame Stellung sieht die Erfindung einerseits ein Solenoid und andererseits eine zwischen dem . einen Ende des Kolbenschiebers und dem benachbarten Ende des Zylinders angeordnete Druckfeder vor, die den Kolbenschieber gegen ein ihn in seiner unwirksamen Stellung haltendes. Sperrglied drückt und nach dem Auslösen des Sperrgliedes in- seine wirksame Stellung verschiebt. Hierbei kann zur Führung des Kolbenschiebers und zur Bestimmung seiner wirksamen Stellung ein in dem Zylinder sitzender, in eine Nut des Kolbenschiebers hineinragender Anschlagstift dienen. Die Auslösung des Sperrgliedes für den Kolbenschieber kann auch durch ein Solenöid erfolgen. Daneben sieht die Erfindung eine durch Zentrifugalkraft-gesteuerte Auslösevorrichtung für das Sperrglied, die bei Überschreiten einer bestimmten Drehzahl wirksam wird und die einen auf einem von der Maschine angetriebenenDrehteil drehbar angeordneten, durch die Zentrifugalkraft nach außen getriebenen Auslösefinger und Federn umfaßt, die den Auslösefinger an einer Auswärtsbewegung und damit an einer Auslösung des Sperrgliedes hindern; bis die Zentrifugalkraft größer als die Federkraft ist.
  • Als Feder kann bei einer derartigen Ausbildung eine mit ihrem Ende an dem Auslösefmger angreifende Zugfeder dienen, die mit ihrem anderen Ende an einen Hebel angreift, der- zur Änderung der Spannung der Feder und damit zur Bestimmung -der Geschwindigkeit der Maschine, bei der der Auslösefinger das Sperrglied auslöst, in seiner Winkellage verstellbar auf dem Drehteil gelagert ist. In der Zeichnung ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargegtellt, und zwar zeigen Fig. z und 2 das Umsteuerventil gemäß der Erfindung in seiner Ruhe- bzw. Arbeitsstellung im Längsschnitt innerhalb der schematisch dargestellten Anlage, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtungen für den Betriebszustand der in Fig. i und ä dargestellten Ventileinrichtung.
  • Die in Fig. i und 2 dargestellte Ausführungsform eines Umsteuerventils gemäß der Erfindung umfaßt einen Ventilgleitkörper i oder Kolbenschieber von im wesentlichen zylindrischer Form, der eine begrenzte Axialbewegung in einer. langgestreckten Bohrung :2 eines zylindrischen Ventilgehäuses 3 ausführen kann. Die Wandung dieses Gehäuses besitzt fünf Durchlässe q., 5, 6, 7 und 8, die in die Bohrung münden. Von diesen Durchlässen ist der Durchlaß q. mit dem Brennstoffbehälter 9, der Durchlaß 5 mit der Einspritzpumpe (oder den Einspritzpumpen) io, der Durchlaß 6 mit dem Auslaß i i der Zubringerpumpe 12 und der Durchlaß 7 mit deren Einlaß 13 verbunden, während der fünfte Durchlaß 8 einen Auslaß von der Bohrung 2 zum Brennstoffbehälter 9 bzw. gewünschtenfalls einen Abfluß bildet. Mit Ausnahme der Durchlässe 5 und 7, die beide in der gleichen radialen Ebene liegen, sind alle Durchlässe in einem Abstand voneinander längs der Bohrung angeordnet, Das übliche Filter, das der Brennstoff nach dem Austritt aus der Zubringerpumpe durchläuft, ist mit 14 angedeutet. Das Ventilgehäuse 3 kann an dem Gehäuse der Zubringerpumpe befestigt oder mit dibser aus einem Stück sein oder aber auch entfernt davon liegen.
  • Die Oberfläche des Kolbenschiebers i ist mit einer Umfangsnut 15 versehen, deren Breite angenähert gleich dem Durchmesser der Durchlässe q. und 5 ist. Ferner sind -eine Längsnut 16, deren eines Ende in die Umfangsnut 15 mündet, eine weitere Umfangsnut 17, deren Breite wesentlich größer ist als die der erstgenannten Umfangsnut 15 und die in axialer Richtung in einem Abstand davon liegt, und eine weitere Längsnut 18, die mit ihrem einen Ende in' die Umfangsnut 17 mündet, vorgesehen.
  • Die Anordnung der verschiedenen,' oben beschriebenen Durchlässe und Nuten ist so getroffen, daß sich, wenn der Kolbenschieber i sich in der Ausgangs- oder Ruhestellung nach Fig. i befindet, in einer Stellung also, die er bei normalen Betriebsbedingungen der Maschine einnimmt, die Nuten 15 und 16 gegenüber den Durehlässen q. bzw. 5 be= finden, wodurch der Einlaß 13 der Zubringerpumpe 12 in Verbindung mit dem Brennstoffbehälter 9 steht. Die Nuten 17 und 18 befinden sich dann. gegenüber den Durchlässen 5 bzw. 6, wodurch der Auslaß i i der Zubringerpumpe mit der Einspritzpumpe in Verbindung steht, und der Durchlaß 8 ist vollkommen geschlossen. In der Ruhe- oder Normalstellung saugt so die Zubringerpumpe Brennstoff aus dem Behälter und fördert ihn zur Einspritzpumpe.
  • Wenn der Ventilkörper jedoch in die Arbeitsstellung nach Fig. 2 bewegt wird, in die er, wie später beschrieben wird, bewegt werden kann, wenn anomale Betriebsbedingungen eintreten, ist der Durchlaß 4 vollkommen geschlossen, die Nut 15 steht den beiden Durchlässen 5 und 7 gegenüber, wodurch der Einlaß der Zubringerpumpe mit der Einspritzpumpe in Verbindung steht, und die Nut 17 liegt gegenüber den Durchlässen 6 und 8, wodurch der Auslaß der Speisepumpe mit dem Auslaß aus der Bohrung 2 zum Brennstoffbehälter od. dgl. in Verbindung steht. In dieser Stellung des Ventilkörpers saugt daher die Speisepumpe den Brennstoff von der Einspritzpumpe ab und fördert ihn zurück zum Behälter oder läßt ihn gewünschtenfalls' abfließen. Dadurch erhält die Maschine keinen Brennstoff mehr und wird sofort angehalten.
  • Die Axialbewegung des Kolbenschiebers in die Arbeitsstellung wird durch einen Zapfen r9 begrenzt, der in der Wandung des Ventilgehäuses sitzt und in eine in dem Kolbenschieber angebrachte Längsnut 2o eingreift. Dieser Zapfen dient zur Bestimmung der Betriebsstellung des Kolbenschiebers und stellt sicher, daß die Nuten genau den entsprechenden Durchlässen gegenüberstehen.
  • Die Verschiebung des Kolbenschiebers in seine Arbeitsstellung kann in mannigfacher Art durchgeführt und gesteuert werden. Eine der Möglichkeit ist in Fig. 3 als Beispiel in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Die in dieser Figur dargestellte Einrichtung soll die Ventileinrichtung in Betrieb setzen, wenn die Motordrehzahl über eine vorbestimmte Grenze hinaus zunimmt. Der Ventilgleitkörper oder Kolbenschieber, der durch diese Einrichtung in der nachstehenden Art gesteuert wird, wird in seine Arbeitsstellung durch eine Schraubenfeder 2,1 bewegt, die zwischen einem das eine Ende der Bohrung 2 verschließenden Deckel 22 und dem angrenzenden Ende des Ventilgleitkörpers unter Spannung gehalten, d. h. zusammengedrückt wird. Der Ventilgleitkörper wird jedoch gegen den Druck der Feder in seiner Ruhestellung durch eine Klinke 23 gehalten, die an einer drehbaren Welle 23Q befestigt ist und die mit einer an dem der Feder 21 abgewandten Ende des Ventilgleitkörpers befindlichen Kerbe 24 in Eingriff kommt. Dieses Ende des Kolbenschiebers gleitet durch das benachbarte, -aus diesem Grunde offene Ende der Bohrung hindurch. Die Klinke 23 wird federnd in Eingriff mit dem Kolbenschieber durch einen federbelasteten Zapfen 25 gehalten, der.gegen die Kante der Klinke drückt. Wenn die Klinke sich außer Eingriff mit dem Kolbenschieber befindet - ein Vorgang, der im folgenden beschrieben ist - rückt der Zapfen in eine Ausnehmung 26 in der Kante der Klinke ein und hält sie außer Eingriff mit dem Kolbenschieber.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung wird durch Zentrifugalkraft in Gang gesetzt und umfaßt einen Ausklinkfinger 27, der auf einem von der Maschine angetriebenen Drehträger 28 angeordnet ist, der beispielsweise auf der Welle der Zubringerpumpe festgekeilt sein kann und sich mit dieser dreht. Ein Ende des Ausklinkfingers ist drehbar an einem Ende des Drehträgers 28 gelagert, während an dem anderen Ende des Ausklinkfingers eine Schraubenfeder 29 befestigt ist, die zwischen seinem freien Ende und einem Ende eines Hebels 3o, der ebenfalls drehbar von dem Drehträger getragen wird, unter Spannung gehalten wird. Dieser Hebel ist zwischen seinen Enden drehbar gelagert und durch eine Schraube 31 in seiner Winkellage verstellbar, um die Spannung der Feder 29 ändern zu können. Die Schraube sitzt in dem der Befestigungsstelle der Feder abgewandten Ende des Hebels; geht durch eine mit Gewinde versehene Öffnung im Hebel 3o hindurch und drückt gegen einen Teil des Drehträgers. Auf der Welle 23Q, auf der die Klinke 23 befestigt ist, ist ein Ausklinkarm 32 befestigt, dessen Spitze eben außerhalb der durch die Feder 29 erzwungenen Bahn für die Kreisbewegung des freien Endes des Ausklinkarmes liegt, wenn die Maschine mit ihrer höchstzulässigen Drehzahl läuft.
  • Wenn die Maschine mit der höchstzulässigen oder einer niedrigeren Drehzahl läuft, wirkt der auf den Ausklinkfinger 27 einwirkenden Zentrifugalkraft die Feder 29 entgegen in einem Maße, das ausreicht, das freie Ende des Ausklinkfingers auf eine kreisförmige Bewegungsbahn zu zwingen, deren Rädius geringer ist als der Abstand von der Achse des Drehträgers 28 bis zur Spitze des Ausklinkarmes 32. Wenn die Drehzahl der Maschine jedoch die besagte vorbestimmte Grenze überschreitet, übersteigt die Zentrifugalkraft die Kraft der Feder 29 in hinreichendem -Maße, so daß das freie Ende des Ausklinkfingers an den Ausklinkarm stößt und dadurch die Klinke23 außer Eingriff mit dem Kolbenschieber bringt, der daher durch die Feder 21 in seine Arbeitsstellung verschoben wird.
  • Die Motordrehzahl, bei der die Klinke außer Eingriff mit dem Kolbenschieber gebracht wird, kann eingestellt werden, indem die Spannung der Feder 29 der Ausklinkeinrichtung in der beschriebenen Art verstellt wird, um ihren Widerstand gegenüber der auf den Ausklinkfinger einwirkenden Zentrifugalkraft zu ändern.
  • Die im vorstehenden beschriebenen Einrichtungen können in mannigfacher Art geändert werden, ohne daß man sich vom Wesen der Erfindung entfernt. Die Ausklinkeinrichtung kann beispielsweise entfernt von dem Ventilgehäuse angeordnet und mit der Klinke mechanisch oder hydraulisch verbunden sein.
  • An Stelle des vorstehend beschriebenen Kolbenschiebers kann auch ein Drehschieber verwendet werden.
  • Die Verschiebung .des Kolbenschiebers in seine Arbeitsstellung kann auch durch hydraulischen Druck an Stelle der genannten Schraubenfeder bewirkt werden oder durch ein Solenoid, `das beispielsweise durch einen von dem Drehzahlmesser der Maschine gesteuerten Kontakt gesteuert wird. Ein solches Solenoid könnte auch benutzt werden, um den Kolbenschieber zu verschieben und die Maschine beim Auftreten anomaler Betriebs-: bedingungen anderer Natur als übermäßige Motordrehzähl anzuhalten. Zu einer Steuerung kann bei= spielsweise ein Schalter dienen, der von einem Thermostaten oder einer druckabhängigen Einrichtung gesteuert wird, um die Maschine anzuhalten, wenn die Temperatur des Schmieröls oder des Wassers im Kühlsystem eine bestimmte Grenze überschreitet, oder wenn der Druck des Schmieröls zu stark abfällt. Neben der eigentlichen Verschiebung des Ventils in seine Betriebsstellung könnte eine Spule gleich gut verwendet werden, um die Klinke 23 außer Eingriff mit dem Ventilkörper zu bringen; so daß dieser in der vorstehend beschriebenen Weise arbeiten kann. Die Klinke 23 könnte auch unmittelbar von dem Thermostaten oder der druckäbhängigen Einrichtung gesteuert werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beim Auftreten anomaler Betriebsverhältnisse selbsttätig wirksam werdende Sicherheitsvorrichtung zum Stillsetzen von Einspritz-Brennkraftmaschinen mit einer zwischen Kraftstoffbehälter und Einspritzpumpe angeordneten Zubringerpumpe, dadurch - gekennzeichnet, daß die Zubringerpumpe umsteuerbar ist und ihre Saugseite beim Auftreten der anomalen Betriebsverhältnisse mit der Einspritzpumpe verbunden wird, um dieser den Kraftstoff zu entziehen.
  2. 2, Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zur Umsteuerung der Zubringerpumpe dienendes, seinerseits durch eine auf die anomalen Betriebsverhältnisse ansprechende Einrichtung gesteuertes Umsteuerventil, das die Anschlußleitungen der Zubringerpumpe umsteuert.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2; gekennzeichnet durch zur Steuerung -des Ventils dienende Fliehkraftregler, Thermostaten, druckempfindliche Einrichtungen od. dgl., die beim Auftreten anomaler Betriebsverhältnisse, wie Überschreiten der zulässigen Höchstwerte von Drehzahl, . Schmiermittel- oder Kühlwassertemperatur oder Unterschreiten des Mindestschmiermitteldruckes, auf das Umsteuerventil einwirken.
  4. 4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerventil aus einem mit zwei Umfangsnuten (i5, 17) und zwei Längsnuten (i6, i8) versehenen Kolbenschieber (i) in einem Zylinder (3)- mit fünf Wandöffnungen besteht, von denen die erste Öffnung (8) mit dem Kraftstoffbehälter, die zweite (7) mit der Saugseite und -die- dritte (6) mit der Druckseite der Zubringerpumpe, die vierte (4) mit dem Kraftstoffbehälter und die fünfte (5) mit der Einspritzpumpe verbunden ist, und von denen der Kolbenschieber in seiner unwirksamen Stellung die erste Öffnung verschlossen hält und die zweite mit der vierten und die dritte mit der fünften verbindet, in seiner wirksamen Stellung aber die vierte Öffnung.verschlossen hält und die fünfte mit der zweiten und die dritte mit der ersten verbindet.
  5. 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Solenoid, das den Kolbenschieber beim Auftreten anomaler tetriebsverhältnisse in seine -wirksame Stellung bewegt.
  6. 6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zwischen dem einen Ende des Kolbenschiebers und dem benachbarten Ende des Zylinders angeordnete Druck federl(2i), die den Kolbenschieber gegen eilt ihn in-seiner unwirksamen Stellung haltendes Sperrglied -(23). drückt und nach dem Auslösen des Sperrgliedes in seine wirksame Stellung verschiebt. . .
  7. 7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4 bis- 6, gekennzeichnet durch einen in dem Zylinder :(3) sitzenden, in eine Nut (2o) des Kolbenschiebers hineinragenden Anschlagstift (i9), der zur Führung des Kolbenschiebers und zur Begrenzung seiner Verschiebung in die wirksame Stellung dient. B.
  8. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch ein Solenoid, das das Sperrglied (23) auslöst.
  9. 9. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine durch Zentrifugalkraft gesteuerte Auslösevorrichtung für das Sperrglied, die bei Überschreiten einer bestimmten Drehzahl wirksam wird und die einen auf einem von der Maschine angetriebenen Drehteil ,(28) drehbar angeordneten, durch die Zentrifugalkraft nach außen getriebenen Auslösefinger (27) und Federn (29) umfaßt, die den Auslösefinger an einer Auswärtsbewegung und damit an einer Auslösung des Sperrgliedes hindern, bis die Zentrifugalkraft größer- als die Federkraft ist. io. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder eine mit ihrem einen Ende an dem Auslösefinger (27) angreifende Zugfeder dient, die mit ihrem anderen Ende an einem Hebel #3-o) angreift, der zur Änderung der Spannung der Feder und damit zur Bestimmung der Drehzahl der Maschine, bei der der Auslösefinger das Sperrglied auslöst, in seiner Winkellage verstellbar auf dem Drehteil.(28) gelagert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 713:26o.
DED15468A 1952-07-11 1953-07-12 Sicherheitsvorrichtung zum Stillsetzen von Einspritz-Brennkraftmaschinen Expired DE941236C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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