DE9408631U1

DE9408631U1 - Ortbetonschalung

Info

Publication number: DE9408631U1
Application number: DE9408631U
Authority: DE
Original assignee: GUENTHER HINTZ SCHALUNGSTECHNI
Current assignee: GUENTHER HINTZ SCHALUNGSTECHNI
Priority date: 1993-07-31
Filing date: 1994-03-10
Publication date: 1994-09-15
Anticipated expiration: 2004-03-11

Description

Ortbeitonschalung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Ortbetonschalung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der Unterkonstruktion der Ortbetonschalung, die insbesondere für Stahlbeton-Wendeltreppen vorgesehen ist.

Gemäß der Erfindung legt man die Stangen in die Waage auf links und rechts vorhandene (Wangen-) Montagebretter und befestigt sie jeweils mit einem Nagel. Als Schalungshaut verwendet man entweder Streckmetall oder örtlich angepaßten Kunststoffbelag, der durch Erwärmen ständig in seiner Form verändert werden kann.

Bisher werden für derartige Ortbetonschalungen Holzkeile vorgesehen. Hierbei ergibt sich die Wendel aus der Anlage der Keilflächen und die Schalhaut wird von der flachen Oberseite der Holzkeile gebildet. Solche Ortbetonschalungen sind aufwendig, erfordern bei ihrer Verlegung ein beträchtliches handwerkliches Können und sind nur bedingt mehrfach verwendbar. Dagegen sind die erfindungsgemäß vorgesehenen Stangen mehrfach und auch für unterschiedlich bemessene Wendeln verwendbar. Besteht die Schalhaut aus einem Kunststoffbelag, so läßt sich auch diese dort, wo Wendeln mit gleichen Abmessungen sich wiederholen, mehrfach einsetzen.

Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachföl-*

gendien Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen

Ficf. 1 in Draufsicht eines für die Unterkonstruktion einer Ortbetonschalung bildenden Rohre,

Ficf. 2 den Gegenstand der Fig. 1 im Längsschnitt und in Seitenansicht und

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Ortbetonschalung für eine Stahlbeton-Wendeltreppe.

Gemäß der Darstellung der Fig. 3 ist das äußere Mauerwerk eines Treppenhauses 1 bei 2 und· 3 dargestellt, während das innere Mauerwerk bei 4 und 5 gezeigt ist. An den Innenseiten der Mauern sind Montagebretter 6 bis 9 angebracht.

Die Unterkonstruktion der Schalung im geraden Bereich der Treppe wird von rechteckig zugeschnittenen Brettern 10 und 11 vor und hinter der Wendel gebildet. Die Wendel benutzt dagegen Stangen 12 einheitlicher Gestaltung, von denen eine in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung in den Figuren 1 und 2 wiedergegeben ist. Danach sind die Stangen mittels Teleskoprohren 14 verwirklicht, welche mit ihren Enden 15 und 16 auf die Montagebretter 6 bis 9 aufgelegt sind. Sie folgen nach Fig. 3 der Wendel 17, welche die beiden geraden Anstiege 18 und 19 der Wendeltreppe verbindet. In Fig. 3 sind im Interesse der Klarheit der Darstellung nicht alle Stangen 12 gezeichnet, die die Unterkonstruktion bilden. Es ist aber ersichtlich, daß infolge der Geometrie der Wendel 17 die inneren Enden 16 der Stangen 12 einander berühren, während die äußeren Enden 15 auseinanderliegen, so daß sich Zwischenräume wie bei 20 dargestellt bilden. Die Zwischenräume und die Stangen überbrückt eine

nichtdargestellte Schalhaut, welche der Form der Wendel folgt. Für die Schalhaut kommt daher ein Flächengebilde in Frage, das in seiner Form auf der gesamten Breite und Länge veränderbar ist. Dafür eignet sich Streckmetall, welches nach Fertigstellung der Unterkonstruktion auf die Stangen 12 aufgelegt wird. Eine andere Möglichkeit bietet eine Schalhaut aus einem Kunststoffbelag, der durch Erwärmen in die cfewünschte Form gebracht wird.

Die Stangen der allgemein mit 21 bezeichneten Unterkonstruktion sind in der Regel Präzisionsrohre mit einem Durchmesser von ca. 30 mm bei einer Wandstärke von ca. 2 mm. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rohre teleskopierbar. Die angegebenen Maße gelten für das Außenteleskop 22. Das mit diesem Teleskoprohr zusammenwirkende Innenteleskop 23 hat einen Außendurchmesser von 27,5 mm bei ebenfalls 2 mm Wandstärke. Die freien Enden 24 und 25 der beiden Rohre 22 und 23 sind abgeplattet und zusätzlich soweit abgeschrägt, daß sie ein ca. 15 mm breites Ende aufweisen. Die übrigen Abmessungen ergeben sich aus der Darstellung der Fig. 1. Die abgeplatteten Enden weisen je eine Aussparung 26, 27 auf, die von einem Befestigungsmittel durchdrungen wird. Im Falle des Ausführungsbeispiels handelt es sich um Nägel 27', 28', welche das betreffende Rohr 12 auf den Montagebrettern festhalten. Das Teleskop 28 ist in der Rohr- bzw. Stangenmitte angeordnet und ausreichend bemessen, um ein Durchknicken der Rohre zu vermeiden.

Zur Demontage der Unterkonstruktion sind die Rohre 22, 23 auf ihrer Unterseite mit einer Öse 29 versehen.

Claims

Ansprüche:

1. Ortbetonschalung, gekennzeichnet durch eine Unterkonsitruktion aus einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Stangen (12), welche einer Wendel folgen und an ihren aufgelegten Enden (15, 16) befestigt sind und durch eine Schalhaut, die eine der Wendel entsprechende Form aufweist.

2. Ortbetonschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Stangen (12) auf beiderseits vorhandenen Wangen oder Montagebrettern. (6 bis 9) jeweils ein Nagel (27, 28) dient.

3. Ortbetonschalung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalhaut Streckmetall dient.

4. Ortbetonschalung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalhaut ein Kunststoffbelag vorgesehen ist, der durch Erwärmen in die der Wendel entsprechende Form gebracht ist.

5. Ortbetonschalung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Kunststoff belages vor Ort durch Anpassung erfolgt ist.

6. Ortbetonschalung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbelag mehrfach verwendet ist.

7. Ortbetonschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (12) der Unterkonstruktion (21) als Rohr (22, 23) ausgeführt sind.

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8. Ortbetonschalung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (24, 25) der Rohre (22, 23) abgeplattet und mit einer Aussparung (26, 27) zu ihrer Befestigung versehen sind.

9. Ortbetonschalung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (22, 23) teleskopierbar sind.

10. Ortbetonschalung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre hälftig geteilt und das Teleskop (28) in der Rohrmitte angeordnet ist.

11. Ortbetonschalung nach einem der Ansprüche·7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Demontage der Unterkonstruktion (21) die Rohre (22, 23) mindestens eine Öse (29) aufweisen.