DE8604559U1

DE8604559U1 - Bausatz für eine Treppenschalung

Info

Publication number: DE8604559U1
Application number: DE8604559U
Authority: DE
Original assignee: AUSTERMANN REINHARD 4830 GUETERSLOH DE
Current assignee: AUSTERMANN REINHARD 4830 GUETERSLOH DE
Priority date: 1986-02-20
Filing date: 1986-02-20
Publication date: 1986-04-30

Description

Leopold Schweißgut, Birkenweg 13, 4830 Gütersloh 11 Reinhard Austermann, Eimerheide 53, 4830 Gütersloh 11

Bausatz für eine Treppenschalung _t

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für eine Treppenschalung.

Die bisher bekannt gewordenen Treppenschalungen bestehen aus KJ Holzbrettern, und diese müssen an Ort und Stelle, entsprechend

dem Treppenverlauf, zugeschnitten werden, wobei insbesondere im Kurvenverlauf der Treppe die einzelnen Bretter keilförmige - Zuschnitte erfordern. Die einzelnen Bretter werden dann auf seitliche Tragbalken durch Nageln od. dgl. befestigt.

Die Herstellung einer derartigen Treppenschalung ist äußerst arbeits- und zeitaufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen aus wenigen unterschiedlichen Teilen bestehenden Bausatz für eine Treppenschalung zu schaffen, dessen Einzelteile einfach und kostengünstig herstellbar und in kurzer Zeit mit wenigen Handgriffen zu einer in sich stabilen Treppenschalung montierbar sind, wobei diese Treppenschalung auf die verschiedenartigsten Treppenverläufe und Treppenbreiten einrichtbar ist.

-s Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden

Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

Der eiifindungsgemäße Bausatz setzt sich aus wenigen unterschiedlichen Einzelteilen zusammen, die einfach und kostengünstig herstellbar sind, und die eine einfache und schnelle Montage der

Q: Treppenschalung ermöglichen. Hierbei werden die Tragprofile des

Bausatzes an sich gegenüberliegenden Baukörperflächen entsprechend dem Treppenverlauf befestigt, und danach werden die Tragplatten des Bausatzes in Schlitze der Tragprofile eingesetzt, so daß die Tragplatten zwischen den Tragprofilen liegen und eine Tragfläche für das Treppenmaterial bilden.

In i/orteilhafter Weise sind die Tragplatten jeweils aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Plattenteilen gebildet, so daß sie durch Auseinanderziehen einfach in die Schlitze der Trag-

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profile einschiebbar sind und des weiteren für unterschiedlich breite Treppen benutzt werden können.

Die Montage der Treppenschalung ist mit wenigen Handgriffen leicht und schnell durchführbar.

Die Tragplatten sind in günstiger Weise von Winkelteilen gebil_det) deren einer Winkelschenkel ein Einsteckschenkel für die lösbare Verbindung mit den Tragprofilen bildet und deren anderer Schenke¹· eine Tragfläche für das Treppenmaterial ergibt, wobei die Tragflächen der Schalung überlappend angeordnet werden.

Die Treppenschalung besteht in vorteilhafter Weise aus Metall und/oder Kunststoff, ist somit langlebig ausgeführt und kann dadurch jederzeit wieder verwendet werden.

I Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbei- s

spiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt.

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Bausatzes für eine Treppenschalung aus seitlichen Tragprofilen und daran festlegbaren Tragplatten;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine in Schlitzen der seitlichen Tragprofile eingesetzte Tragplatte,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch ein Tragprofil mit eingesetzter Tragplatte,

Fig. 4 eine Stirnansicht der aus teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Teile gebildeten Tragplatte,

Fig. 5 eine schematische Stirnansicht mehrerer sich überlappender und an einem Tragprofil festgelegter Tragplatten.

Der erfindunRSgemäße Bausatz für eine Treppenschalung weist seitliche, an Baukörperflächen 1, wie Mauerwerk, Schalwandungen od. dgl., festlegbare Tragprofile 2 mit Aufnahmeschlitzen 3 und teleskopartig auseinander und zusammenschiebbare Tragplatten auf, die im Querschnitt vorzugsweise winkelförmig ausgebildet und mit ihren beiden Längenenden in die Aufnahmeschlitze 3 der seitlichen Tragprofile 2 einsetzbar sind.

Jede Tragplatte 4 setzt sich aus zwei ineinanderfassende Winkelteile 4a, 4b zusammen, die. gegeneinander stufenlos auf die jeweilige Treppenbreite verstellbar sind.

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Die in Teleskopverstell richtung "A" liegenden freien Stirnseiten der beiden Winkelteile 4a,4b bilden die Längenenden jeder Tragplatte 4 und jedes Längenende ist dabei in ein Tragprofil 2 lösbar einsetzbar.

Die Tragprofile 2 sind in bevorzugter Weise von U-Schienen gebildet, die mit ihrem U-Steg 2a senkrechtstehend an der Baukörperfläche 1 durch Schrauben 5 festlegbar sind, welche durch im U-Steg 2a ausgesparte Löcher fassen.

In den beiden übereinanderliegenden, waagerechten U-Schenkeln 2b,2c sind die Aufnahmeschlitze 3 ausgespart, die von der freien Längskante jedes U-Schenkels 2b,2c aus quer, vorzugsweise rechtwinklig zur Längsrichtung des Tragprofiles 2 bis zu dem U-Steg 2a verlaufen. Dabei liegen immer zwei Aufnahmeschlitze 3 in senkrechter Richtung übereinander und jeweils in diese beiden in einer Flucht liegenden Schlitze 3 wird die Tragplatte 4 mit ihrem aufrechten Winkelschenkel 7 eingesteckt und der andere Winkelschenkel 8 liegt dabei endseitig auf dem oberen U-Schenkel 2b des Tragprofiles 2 auf.

Die aufrechten Winkelschenkel 7 der Tragplatte 4 sind kurzer als der andere Winkelschenkel 8 ausgebildet, hat jedoch eine Höhe die größer als das U-Profil 2 ist, so daß dieser Winkelschenkel 7 aus dem unteren U-Schenkel 2c nach unten hin herausragt. Die freie Längskante dieses Winkelschenkels 7 ist mit einem nach innen und zum Winkelschenkel 8 hin hochgebogenen Sicherungsrand 9 ausgestattet, der sich im eingesetzten Zustand der Tragplatte 4 unter den unteren U-Schenkel 2c legt und somit ein Hochdrücken der Tragplatte 4 nach oben aus den Ausnahmeschlitzen 3 heraus verhindert.

Die beiden ineinander- und aneinanderliegenden Winkelteile 4a,4b der Tragplatte 4 werden einerseits durch den Sicherungsrand 9 verschiebegeführt und sind andererseits durch einen an dem äußeren Winkelteil 4a an dem freien Längsrand des Winkelschenkels 8 umgebogenen Halterand 10 geführt, welcher die freie

~ Längskante des Schenkels 8 des Winkelteiles 4b umgreift. Hier

durch ist ein Teleskopverschieben beider Winkelteile 4a,4b möglich, jedoch ein Voneinanderlösen quer zur Teieskopverschieberichtung "A" ausgeschlossen.

Die Tragpofile 2 sind je nach der gewünschten Treppenführung in unterschied'?chen Längen ausgebildet und mit zwei, drei oder mehreren Aufnahmeschlitzen 3 in beiden U-Schenkeln 2b,2c ausgestattetMehrere, aneinanderzureihende und dem Treppenverlauf entsprechend an der Baukörperfläche 1 festzulegende Tragprofile lassen sich durch Laschen 11 miteinander verbinden, die in die U-Schiene 2 eingelegt und durch Schrauben 5 mit der U-Schiene bzw. der Baukörperfläche 1 verbunden werden.

Der kürzere Winkelschenkel 7 der Tragplatte 4 bildet einen Einsteckschenkel und der längere Winkelschenkel 8 eine Tragfläche für das Treppenmaterial (Beton od. dgl.) und dieser längere Schenkel 8 liegt dann entsprechend der Treppenneigung ebenfalls wie das Tragprofil 2 in einer Schräglage, wobei jedoch beide Winkelschenkel 7,8 rechtwinklig zueinander stehen.

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Die Tragprofile 2 und die Tragplatten 4 sind aus Metall und/oder Kunststoff gebildet, wobei die Tragprofile 2 von U-Schienen und die Tragplatten 4 von Tragflächen gebildet sind.

' Für die Erstellung der Treppenverschalung werden an den

beiden sich gegenüberliegenden Baukörperflächen 1 die Tr»«- profile 2 durch die Schiauben 5 entsprechend der Neigung der Treppe befestigt, wobei die U-Öffnungen der Tragprofile 2 aufeinanderzuzeigen; im Kurvenbereich der Treppe werden dann kürzere oder längere Tragprofüe 2, je nach dem Treppenverlauf, an der Bankörperflache 1 montiert.

Danach werden dann die zusammengeschobenen Tragplatten zwischen diese Tragprofüe 2 gehalten und auseinandergezogen, so daß das

* eine Winkelteil 4a in einen Doppelschlitz 3 des einen Tragprofiles

j und das andere Winkelteil 4b in den Doppelschütz 3 des anderen

Tragprofiles 2 einfassen kann, indem die senkrechten Schenkel 7 in die Schlitze 3 eingeschoben werden. Hierbei liegen dann die Winkelschenkel 8 auf dem oberen U-Schenkel 2b auf und der sicherungsrand 9 greift unter den unteren U-Schenekl 2c der Tragprofüe 2. Zwischen die Tragprofüe 2 wird eine Vielzahl an Tragplatten 4 in die Schlitze 3 eingesetzt und dabei derart, daß sich die freien Enden der Winkelschenkel 8 immer im Bereich der Winkelschenkel 7 auf die vorherige Tragplatte 4 auflegen und dadurch eine überlappende Aneinanderreihung der Tragplatten 4 erfolgt, wie in Fig. 5 dargestellt.

Gemäß Fig. 2 wird unter den Tragplatten 4 zwischen die Baukörperflächen 1 in Abständen eine auseinanderspannbare Traverse 12 zur zusätzlichen Abstützung der Treppenschalung lösbar angeordnet.

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Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Tragprofile 2 auch von im Querschnitt andersartigen Profilen wie Winkelschienen, Doppel-T-Schienen, OProfilen oder Flachschienen mit Einhängeteilen für mit entsprechenden Gegenstücken geformten Enden der Tragplatten 4 zu bilden.

Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, die Tragplatten 4 auch einstückig und somit nicht aus zwei teleskopartig verschiebbaren Winkeiteilen 4a,4b zu bilden, wobei dann die Länge der Tragplatten 4 entsprechend dem Abstand der seitlichen Tragprofile 2 ausgeführt ist.

Claims

- 9 - Schutzansprüche

1. Bausatz für eine T Teppenschalung, gekennzeichnet durch seitliche, an Baukörperflächen (1) festlegbare Tragprofile (2) mit Aufnahmeschlitzen (3) und teleskopartig auseinander- und zusammenschiebbare, mit ihren beiden Längenenden in die Aufnahmeschlitze (3) der Tragprofile (2) einsetzbare,

im Querschnitt winkelförmige Tragpiatten (4).

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragp"ofile (2) von U-Schienen gebildet sind, deren aufrecht anzuordnender U-Steg (2a) die Befestigungsseite an

der Baukörperfläche (1) bildet und in deren waagerecht übereinander verlaufenden U-Schenkeln (2b,2c) die Aufnahmeschlitze (3) ausgespart sind.

3. Bausatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschlitze (3) von der freien Längskante der U-Schenkel (2b,2c) her quer, vorzugsweise rechtwinklig

zur Längsrichtung des Tragprofiles (2) bis zum U-Steg (2a) ausgespart sind und dabei die Schlitze (3) im oberen und unteren Winkelschenkel (2b,2c), die jeweils gemeinsam einen Einsteckschlitz bilden, in einer Flucht liegen.

4. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (2) unterschiedliche Längen aufweisen und jeweils mit zwei, drei oder mehreren Schlitzpaaren (3) ausgestattet sind und im U-Steg (2b) Durchstecklöcher (6) für Befestigungsschrauben (5) besitzen.

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5. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch aneinanderzureihende Tragprofile (2) im Stoßbereich miteinander verbindende, durch Schrauben (5) in den Tragprofilen (2) festgelegte Laschen (11).

6. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragplatte (8) von zwei ineinanderfassenden und

·. teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Winkelteilen

(4a,4b) gebildet ist.

7. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (4) einen aufrechten kürzeren Winkelschenkel (7) aufweist, der mit dem freien Längenende jedes Winkelteiles (4a,4b) in ein Schlitzpaar (3) einschiebbar

ist und einen längeren Winkelschenkel (8) als Tragfläche für das Treppenmaterial, wie Beton od. dgl., hat, welcher mit seinem Längenende auf dem oberen U-Schenke! (2b) des Tragprofiles (2) als Lagerfläche aufliegt.

8. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, / d a ß die freie Längskante des Einsteckschenkels (7) einen

nach innen und zum Winkelschenkel (8) hin hochgebogenen und unter den unteren U-Schenkel (2c) des Tragprofiles (2) fassenden Sicherungsrand (9) hat und beide Winkelteile (4a,4b) mit ihren Sichemng.,f&.ndern (9) geführt ineinandergreifen.

9. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 0 dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelschenkel (8) des äußeren Winkelteiles

(4a) an seiner freien Längskante einen umgebogenen und die freie Längskante des Winkelschenkels (8) des inneren Winkel teiles (4b) geführt umgreifenden Halterand (10) aufweist.

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10. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (2) und die Tragplatten (4) aus Metall und/oder Kunststoff bestehen.