DE9407449U1

DE9407449U1 - Kehreinrichtung insbesondere für Baustellen-Fahrbahnabsicherungen

Info

Publication number: DE9407449U1
Application number: DE9407449U
Authority: DE
Original assignee: DISTLER GmbH
Current assignee: DISTLER GmbH
Priority date: 1994-05-05
Filing date: 1994-05-05
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2004-05-06

Description

Distler-Transporte GmbH
Bahnhofstraße 12
91362 Pretzfeld

Kehreinrichtung insbesondere für Baustellen-Fahrbahnabsicherungen

Die Erfindung betrifft eine zur Montage an einem Straßen-Kehrfahrzeug vorgesehene Kehreinrichtung insbesondere für Baustellen-Fahrbahnabsicherungen, die nach oben hin verjüngte bzw. eingezogene Seitenflächen und Reflektoren aufweisen.

Derartige Baustellen-Fahrbahnabsicherungen mit nach oben hin verjüngten bzw. eingezogenen Seitenflächen und Reflektoren werden z.B. auf Autobahnen oder Landstraßen zur seitlichen Fahrbahnabsicherung angewandt. Durch Spritzwasser o.dgl. kommt es hierbei zu einer Verschmutzung nicht nur der Seitenflächen der Fahrbahnabsicherungen sondern insbesondere auch zu einer Verschmutzung der an den Fahrbahnabsicherungen vorgesehenen Reflektoren. Das beinträchtigt die Verkehrssicherheit. Zur Beseitigung dieser Beeinträchtigung werden die besagten Baustellen-Fahrbahnabsicherungen mit an einem geeigneten Straßenfahrzeug angeordneten Spritzdüsen mit einer Reinigungsflüssigkeit abgespritzt. Durch ein solches Abspritzen der Fahrbahnabsicherungen ergibt sich jedoch regelmäßig nur eine Wünsche offen lassende Reinigung insbesondere der Reflektoren und außerdem der Mangel, daß zu einer ausreichenden Reinigung ein großer Bedarf an Reinigungsflüssigkeit besteht.

5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kehrein-

richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es einfach, zeitsparend und gut möglich ist, Baustellen-Fahrbahnabsicherungen mit nach oben hin verjüngten bzw. eingezogenen Seitenflächen und Reflektoren mit einem vergleichsweise geringen Bedarf an Reinigungsflüssigkeit zuverlässig zu reinigen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kehreinrichtung eine Winkeleinrichtung mit einem fahrzeugnahen und einem fahrzeugfernen Schenkel aufweist, wobei am freien Endabschnitt des fahrzeugfernen, mindestens annähernd horizontalen Schenkels eine rotierend antreibbare und mit einer Reinigungsflüssigkeit versorgbare Bürste hängend gelagert ist, und der fahrzeugnahe Schenkel der Winkeleinrichtung an einem Montageelement in Längsrichtung des fahrzeugnahen Schenkels linear verstellbar und um eine mindestens annähernd horizontale Schwenkachse verschwenkbar und das Montageelement mittels einer Verbindungsachse am Kehrfahrzeug schwenkbeweglich montierbar ist, wobei die Verbindungsachse zur Schwenkachse senkrecht orientiert ist,

Die erfindungsgemäße Kehreinrichtung weist die Vorteile auf, daß sie durch geeignete Ausbildung des Montageelementes an jedem handelsüblichen Reinigungs- d.h. Straßenkehrfahrzeug montierbar ist, wobei es sich bei dem genannten Reinigungs- bzw. Straßenkehrfahrzeug zweckmäßigerweise um eine sogenannte selbstaufnehmende Naßkehrmaschine handelt, daß die mindestens eine an der Winkeleinrichtung vorgesehene Bürste gleichsam in allen Raumrichtungen verstell- bzw. verschwenkbar ist, so daß eine gute Anpassbarkeit an die nach oben hin verjüngte bzw. eingezogene zu reinigende Seitenfläche einer Fahrbahnabsicherung gewährleistet ist, und daß es mit der erfindungsgemäßen Kehreinrichtung sehr einfach und zeitsparend möglich ist, die Seitenflächen einer solchen Fahrbahnabsicherung bzw. die

an dieser angeordneten Reflektoren mit geringem Reinigungsflüssigkeitsbedarf sehr zuverlässig zu reinigen.

Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn bei der erfindungsgemäßen' Kehreinrichtung die beiden Schenkel der Winkeleinrichtung miteinander mittels einer Gel.enkachse gelenkig verbunden sind, weil hierdurch bei einer einfachen Ausbildung eine gute Verstellbarkeit der mindestens einen Reinigungsbürste in bezug auf eine zu reinigende Baustellen-Fahrbahnabsicherung gegeben ist.

Zur Verstellung der beiden Schenkel der Winkeleinrichtung in bezug aufeinander kann zwischen den beiden Schenkeln von der Gelenkachse beabstandet eine Antriebseinrichtung vorgesehen sein. Bei dieser Antriebseinrichtung kann es sich um eine pneumatisch oder hydraulisch antreibbare Kolben-Zylinder-Einheit handeln. Bei einer einfachen Ausbildung der Kehreinrichtung handelt es sich zwischen den beiden Schenkeln der Winkeleinrichtung um eine manuell zu verstellende Einrichtung bspw. in Gestalt einer Schraubspindel, die mit einer Schraubmutter zusammenwirkt.

Vorzugsweise wird bei der erfindungsgemäßen Kehreinrichtung die mindestens eine Reinigungsbürste aus einer Düseneinrichtung mit der Reinigungsflüssigkeit versorgt, wobei die Düseneinrichtung von der Bürste beabstandet an mindestens einem der beiden Schenkel der Winkeleinrichtung vorgesehen sein kann.

Die Reinigungswirkung wird bei der erfindungsgemäßen Kehreinrichtung in vorteilhafter Weise dadurch weiter verbesserbar bzw. optimierbar, daß die Bürste eine an die eingezogene Seitenfläche der Baustellen- Fahrbahnabsicherung angepaßte Mantelflächenkontur aufweist.

Um Beschädigungen insbesondere der Reinigungsbürste zu verhindern bzw. die Einsatzdauer der Reinigungsbürste und der Kehreinrichtung insgesamt zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn bei der erfindungsgemäßen Kehreinrichtung der Bürste eine Abstandshalteeinrichtung zugeordnet ist. Mit Hilfe dieser Abstandshalteeinrichtung kann der Abstand zwischen der Kehreinrichtung und der zu reinigenden Seitenfläche einer Baustellen-Fahrbahnabsicherung jederzeit auf einfache Weise festgestellt werden, so daß eine zu enge, die Reinigungsbürste beanspruchende Anlage der Bürste an der nach oben hin verjüngten bzw. eingezogenen Seitenfläche der zu säubernden Baustellen-Fahrbahnabsicherung mit einfachen Mitteln verhindert wird. Gleichzeitig dient die Abstandshalteeinrichtung dazu, daß die Reinigungsbürste während der Reinigungsarbeit jederzeit geeignet an der zu reinigenden Seitenfläche bzw. an den Reflektoren der zu reinigenden Baustellen-Fahrbahnabsicherung anliegt, so daß eine optimale Reinigungswirkung erreichbar ist.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Kehreinrichtung.

Die Zeichnung zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine Kehreinrichtung 10 sowie eine Baustellen-Fahrbahnabsicherung 12 von vorne, und einen Abschnitt eines Straßen-Kehrfahrzeuges 11, an welchem die Kehreinrichtung 10 angeordnet ist.

Die Baustellen-Fahrbahnabsicherung, die oftmals als sogen. Miniguard bezeichnet wird, weist nach oben hin verjüngte, eingezogene Seitenflächen 16 mit Reflektorstreifen 18 im 5 Fußbereich 20 sowie mit Reflektoren 2 2 im Kopfbereich 24

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der einzelnen Elemente der Absicherung auf.

Die Kehreinrichtung 10 weist eine Winkeleinrichtung 26 mit einem fahrzeugnahen Schenkel 2 8 und mit einem fahrzeugfernen Schenkel 30 auf, die miteinander mittels einer Gelenkachse 3 2 gelenkig, d.h. schwenkbeweglich verbunden sind, was durch den Doppelpfeil 3 4- angedeutet ist. Zur Verstellung des fahrzeugfernen Schenkels 30 in bezug auf den fahrzeugnahen Schenkel 28 ist eine Antriebseinrichtung 3 6 vorgesehen, die als hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet sein kann.

Am freien Endabschnitt 3 8 des fahrzeugfernen Schenkels 30 der Winkeleinrichtung 26 ist mindestens eine Reinigungsbürste 4-0 hängend gelagert, die mittels eines Antriebes 42 rotierend antreibbar ist, was durch den bogenförmigen Pfeil 4-4· verdeutlicht ist. Der Antrieb 4-2 ist in seiner Drehzahl regelbar.

An mindestens einem der Schenkel 2 8,30 der Winkeleinrichtung 36 ist eine Düseneinrichtung 4-6 vorgesehen, die gegen die mindestens eine Bürste 4-0 gerichtet ist, um diese gezielt mit einer Reinigungsflüssigkeit versorgen zu können.

Der fahrzeugnahe Schenkel 2 8 der Winkeleinrichtung 2 6 ist an einem Montageelement 4-8 in Längsrichtung des fahrzeugnahen Schenkels 2 8 linear verstellbar, was durch den Doppelpfeil 50 verdeutlicht ist. Außerdem ist der fahrzeugnahe Schenkel 2 8 der Winkeleinrichtung 26 an dem 0 Montageelement 4-8 um eine mindestens annähernd horizontal orientierte Schwenkachse verschwenkbar. Das ist durch den bogenförmigen Doppelpfeil 52 angedeutet. Zu diesem Zweck kann das Montageelement 4-8 mit bogenförmigen Langlöchern 5 4· ausgebildet sein, die auf einer gemeinsamen Kreislinie 5 liegen, und durch die sich Schrauben 56 hindurcherstrecken.

Die Schrauben 56 erstrecken sich außerdem durch den fahrzeugnahen Schenkel 2 8 hindurch, wobei der fahrzeugnahe Schenkel 28 mit einem Langloch 58 ausgebildet ist. Die beiden voneinander entfernten Enden des Langloches 5 8 sind mit der Bezugsziffer 60 bezeichnet. Die Schrauben 56 sind mittels Schraubmuttern 6 2 fixiert, um den fahrzeugnahen Schenkel 28 der Winkeleinrichtung 26 am Montageelement festzulegen. Das Montageelement 48 ist mittels einer Verbindungsachse 6 4 am nur abschnittweise angedeuteten Kehrfahrzeug 14 schwenkbeweglich montierbar. Diese Schwenkbeweglichkeit ist durch den Doppelpfeil 6 6 angedeutet. Wie die beiden Doppelpfeile 52 und 66 verdeutlichen, ist die Verbindungsachse 64 zur Schwenkachse, um welche die Winkeleinrichtung 2 6 in bezug auf das Montageelement 48 begrenzt schwenkbeweglich angeordnet ist, senkrecht orientiert.

Um die mindestens eine Bürste 40 genau definiert an die zu reinigende, nach oben hin verjüngte bzw. eingezogene Seitenfläche 16 zu Reinigungszwecken anzulegen, ist der mindestens einen Bürste 40 eine Abstandshalteeinrichtung 6 8 zugeordnet. Die Abstandshalteeinrichtung 6 8 kann am fahrzeugfernen Schenkel 30 befestigt sein und ein Tastorgan 70 bspw. in Form einer Rolle aufweisen.

Eine ausgezeichnete Reinigungsarbeit ist erzielbar, wenn die mindestens eine Bürste 40 eine an die eingezogene Seitenfläche 16 der Baustellen-Fahrbahnabsicherung 12 angepaßte Mantelflächenkontur 7 2 aufweist.

Claims

-7- Ansprüche:

1. Zur Montage an einem Straßen-Kehrfahrzeug (I¹+) vorgesehene Kehreinrichtung, insbesondere für Baustellen-Fahrbahnabsicherungen (12), die nach oben hin verjüngte bzw. eingezogene Seitenflächen (16) und Reflektoren (18,22) aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kehreinrichtung (10) eine Winkeleinrichtung (26) mit einem fahrzeugnahen und einem fahrzeugfernen Schenkel (28,30) aufweist, wobei am freien Endabschnitt

(38) des fahrzeugfernen, mindestens annähernd horizontalen Schenkels (30) eine rotierend antreibbare und mit einer Reinigungsflüssigkeit versorgbare Bürste (40) hängend gelagert ist, und der fahrzeugnahe Schenkel (28) der Winkeleinrichtung (26) an einem Montageelement (18) in Längsrichtung des fahrzeugnahen Schenkels (28) linear verstellbar und um eine mindestens annähernd horizontale Schwenkachse verschwenkbar und das Montageelement (48) mittels einer Verbindungsachse (64) am Kehrfahrzeug (14) schwenkbeweglich montierbar ist, wobei die Verbindungsachse (64) zur Schwenkachse (Pfeil 52) senkrecht orientiert ist.

2. Kehreinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, 5 daß die beiden Schenkel (28,30) der Winkeleinrichtung

(26) miteinander mittels einer Gelenkachse (32) gelenkig verbunden sind.

3. Kehreinrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Schenkeln (2 8,30) der Winkel-

• ·

einrichtung (26) von der Gelenkachse (32) beabstandet eine Antriebseinrichtung (36) vorgesehen ist.

4. Kehreinrichtung nach Anspruch 1,

dadur-ch gekennzeichnet, daß die Bürste (40) aus einer Düseneinrichtung (46) mit der Reinigungsflüssigkeit versorgt wird, die von der Bürste beabstandet an mindestens einem der beiden Schenkel (28,30) der Winkeleinrichtung (26) vorgesehen ist.

5. Kehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t, daß die Bürste (40) eine an die eingezogene Seitenfläche (16) der Fahrbahnabsicherung (12) angepaßte Mantelflächenkontur (72) aufweist.

6. Kehreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürste (40) eine Abstandshalteeinrichtung (68) zugeordnet ist.