DE940741C - Verbesserung der Zuendwilligkeit von Dieseloelen - Google Patents
Verbesserung der Zuendwilligkeit von DieseloelenInfo
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- DE940741C DE940741C DEB24837A DEB0024837A DE940741C DE 940741 C DE940741 C DE 940741C DE B24837 A DEB24837 A DE B24837A DE B0024837 A DEB0024837 A DE B0024837A DE 940741 C DE940741 C DE 940741C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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Description
- Verbesserung der Zündwilligkeit von Dieselölen Es ist bekannt, daß man die Zündwilligkeit von Dieselkraftstoffen durch Zusatz von Salpetersäure-oder Salpetrigsäureestern von Alkoholen verbeisern kann. So hat man insbesondere die Ester von Amylalkohol für diesen Zweck verwendet.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Cetanzahl von Dieselölen, d. h. ihre Zündwilligkeit, in noch stärkerem Maße verbessert, wenn man den Ölen Salpetersäure-oder Salpetrigsäureester mehrwertiger Alkohole zusetzt, bei denen wenigstens eine OH-Gruppe in eine Äther- oder Acetalgruppe übergeführt ist.
- Geeignete mehrwertige Alkohole dieser Art sind z. B. die Monoalkyläther von Glykolen und Polyglykolen, wie Äthylenglykol, Polyäthylenglykolen, Propylenglykol, Polypropylenglykolen oder Glycerin. Ferner eignen sich Furfurylalkohol und seine Hydrierungsprodukte oder Glycerindialkyläther. Von den Polyglykolen kommen vor allem Triäthylenglykol und höhere Polyglykole in Frage. Von den mehrwertigen Alkoholen, bei denen mindestens eine OH-Gruppe in eine Acetalgruppe übergeführt ist, eignet sich z. B. Glycerinmonoformal. Die Alkylreste der Äther- ünd Acetalgruppen können eine beliebige Zahl von Kohlenstoffatomen enthalten; bei Glykol- und Polyglykolalkyläthern ist es jedoch zweckmäßig, wenn die Alkylgruppen aus nicht mehr als 5 bis 6 Kohlenstoffatomen bestehen. Dagegen eignen sich von den Glycerinmonoalkyläthern insbesondere solche, deren Alkylgruppen mehr Kohlenstoffatome, z. B. q. bis .8, enthalten. ` Die Herstellung der Salpetersäure- und Salpetrigsäureester der- genannten Alkohole geschieht in der üblichen Weise. Die Lagerfähigkeit der Produkte ist ebensogut wie die der bisher verwendeten Alkylnitrate oder -nitrite. Die Ester werden dem Dieselöl in Mengen von etwa o,i bis 2 Volumprozent, vorteilhaft von o,z bis i Volumprozent, zugesetzt.
- Gegenüber den als Zündbeschleuniger bekannten Nitraten und Nitriten von Amylalkohol haben die gemäß der Erfindung zu verwendenden Ester neben der hohen Wirkung auf die Cetanzahl den weiteren Vorteil, daß infolge ihres geringeren Stickstoffgehaltes weniger nitrose Gase entstehen, die den Motor schädigen könnten. Beispiel i Ein Gasöl mit der Cetanzahl 48,0 wird mit o,5 Volumprozent des Salpetrigsäureesters von Diäthylenglykolmonomethyläther versetzt. Die Cetanzahl steigt dadurch auf 60,5- Setzt man von dem gleichen Stoff i Volumprozent zu, so steigt die Cetanzahl auf 68,5.
- Verwendet man statt des genannten Esters den Salpetersäureester des Diäthylenglykohmonoäthyläthers, so erhöht sich die Cetanzahl bei Zusatz von o,2 Volumprozent auf 5¢, bei Zusatz von o,5 Volumprozent auf 59,5.
- Benutzt man zur Verbesserung der Cetanzahl bei dem gleichen Öl o,5 Volumprozent von Amylnitrat, so steigt die Cetanzahl nur auf 58,o.
- Beispiel 2 Zu einem Gasöl von der Cetanzahl 48 gibt man o.,25 Volumprozent des Salpetrigsäureesters von Glycerinmonoformal. Die Cetanzahl steigt dadurch auf 58,5. Erhöht man die Zusatzmenge auf 0,5 Volumprozent, so beträgt die Cetanzahl 63,5. Bei einem Zusatz von i Volumproäent erhöht sie sich auf 69,5.
- Verwendet man den gebräuchlichen Zündbeschleuniger Amylnitrat, so erhöht sich die Cetanzahl bei einem Zusatz von 0,25 Volumprozent nur um 5,5 Punkte, älso nur etwa halb soviel wie bei Verwendung von Salpetrigsäureester des Glycerinformals.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Salpetersäure- oder Salpetrigsäureestern mehrwertiger Alkohole, bei denen wenigstens eine OH-Gruppe in eine ÄtheroderAcetalgruppe übergeführt ist, zur Verbesserung der Zündwilligkeit von Dieselölen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB24837A DE940741C (de) | 1953-03-21 | 1953-03-21 | Verbesserung der Zuendwilligkeit von Dieseloelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB24837A DE940741C (de) | 1953-03-21 | 1953-03-21 | Verbesserung der Zuendwilligkeit von Dieseloelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940741C true DE940741C (de) | 1956-03-22 |
Family
ID=6961610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB24837A Expired DE940741C (de) | 1953-03-21 | 1953-03-21 | Verbesserung der Zuendwilligkeit von Dieseloelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE940741C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3502802A1 (de) * | 1985-01-29 | 1986-07-31 | Ernst 7504 Weingarten Kirchgässner | Verfahren zur besseren und umweltfreundlicheren nutzung von treibstoffen |
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1953
- 1953-03-21 DE DEB24837A patent/DE940741C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3502802A1 (de) * | 1985-01-29 | 1986-07-31 | Ernst 7504 Weingarten Kirchgässner | Verfahren zur besseren und umweltfreundlicheren nutzung von treibstoffen |
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