DE940669C - Verfahren zur Herstellung von homogenen, Bleimetall enthaltenden Schichten auf Oberflaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von homogenen, Bleimetall enthaltenden Schichten auf OberflaechenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von homogenen, Bleimetall enthaltenden Schichten auf Oberflächen Es ist bekannt, daß bei der elektrolytischen VerbleiungvonEisenteilen sich aus wäßrigenBleibädern das metallische Blei an den Nieten, Schraubenköpfen usw. mitunter entweder gar nicht oder doch nur locker haftend abscheidet. Ferner ist bekannt, daß die Aus- bzw. Durchführung der sogenannten homogenen Verbleiung nach dem Schmelz- oder nach dem Heißspritz-Verfahren technisch infolge der Art, Dimension und Lage der betreffenden Eisenkonstruktionen oft nicht möglich ist.
- Man hat bereits bleihaltige Schutzanstriche in mannigfacher Form vorgeschlagen, bei denen der Schutz der Oberfläche durch Bleiverbindungen, z. B. durch Bleioxyd, nicht aber durch metallisches Blei erzielt wird. Man hat auch bereits vorgeschlagen, in Anstrichmitteln Suspensionen von feinstverteiltem Bleipulver neben Bleioxyden zu erzeugen. Dabei waren indes die Mengen des in den Anstrichmitteln enthaltenen reinen Bleies nur verhältnismäßig gering, so daß sie nicht ausreichten, eine zusammenhängende Bleimetallschicht, ähnlich derjenigen, wie sie bei der homogenen Verbleiung erzielt wird, in Form fertiger, gestrichener, geschliffener und polierter Anstriche zu erzeugen.
- Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von homogenen, Bleimetall enthaltenden Schichten auf beliebigen Oberflächen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein getrockneter Anstrich, bestehend aus etwa 4 Teilen Bleipulver und i Teil eines Gemisches von Chlorkautschuk, chloriertem Diphenyl und organischen Lösungsmitteln geschliffen und-poliert wird.
- Ein solcher Anstrich ermöglicht es, auf metallischen oder nicht metallischen Flächen durch dichteste. An- und Überlagerung der äußerst feinen Metallteilchen Schutzschichten darzustellen, wie sie sonst nur.durch die bekannte sogenannte homogene Verbleiung erzielt werden.
- Hiermit ist das Ziel der Erfindung erreicht. Man hat einen Ersatz für die bisherigen Methoden gegeben, der diesen bisherigen Verbleiungsmethoden in bequemer Anwendbarkeit, Billigkeit und guter Wirkung überlegen ist. Die Problemstellung ist die, durch eine dem reinen Bleiüberzug nicht abträgliche Zusammensetzung eines Bindemittels einen möglichst unveränderlichen Bleiüberzug auf dem zu schützenden Gegenstand, z. B. einer Eisenfläche, zu erreichen.
- Das Mittel hierzu ist die Suspendierung von höchst feinverteiltem, metallischem Blei in -erheblicher; die Menge des Bindemittels wesentlich übersteigender Menge in Chlorkaütschuklösungen als Bindemittel, die nach dem Verdunsten der Lösungsmittel ein nur aus chlorierten Stoffen bestehendes Verbandmaterial enthalten. Das spezifische Gewicht eines solchen als' »kaltflüssiges Blei« zu bezeichnenden Anstrichmittels beträgt etwa 3,6.
- Das Bleimetall enthaltende Anstrichmittel kann z. B. folgende Zusummensetzung haben : 26 Gewichtsteile Chlorkautschuk, niedrigstviskos (io sec. Sayboldt), 16 Gewichtsteile chloriertes Diphenyl (spezifisches Gewicht 1,4), i8 Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff, 28 Gewichtsteile Sölventnaphth@a I, 16 Gewichtsteile Solventnaphtha 1I, 396 Gewichtsteile Bleipulver DIN 8o mit mindestens 400/0 DIN ioo; oder :auch: 24 Gewichtsteile chlorierter Kautschuk, 9,6 Gewichtsteil chloriertes Diphenyl (spezifisches.Gewicht 1,6), 446 Gewichtsteile Lösungsbenzol I, 12,q. Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff, 12,4 Gewichtsteile Butylacetat, 400 Gewichtsteile Bleipulver DIN 8o mit mindestens 4o % DIN ioo.
- Der Vorteil der Verwendung des »kaltflüssigen Bleies« liegt darin, daß überall da, wo die elektrolytische Verbleiung nicht das gewünschte Resultat zeitigt oder die Schmelz- oder die Heiß-Spritzverbleiung technisch überhaupt nicht durchführbar ist, eine nachträgliche bzw. erstmalige Verbleiung durchgeführt werden kann und daß sie die Mennige-Grundierung erübrigt; da das kaltflüssige Blei sowohl als Eisengrundier- als auch als Eisendeckfarbe.verwandt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von homogeazen, Bleimetall enthaltenden Schichten tauf Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß ein getrockneter Anstrich, bestehend aus etwa 4 Teilen Bleipulver und i Teil eines Gemisches von Chlorkautschuk, chloriertem Diphenyl und organischen Lösungsmitteln, geschliffen und poliert wird. Angezogene Druckschriften: Wagner, »Die Körperfarben«, 1939, S.222 (Auszüge der deutschen Patentschriften Nr. 486 974, 513 338, 588 95o) ; . deutsche Patentschriften Nr. 373 982; schweizerische Patentschrift Nr. i25 969; britische Patentschrift Nr. 339 357.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43682A DE940669C (de) | 1949-05-24 | 1949-05-24 | Verfahren zur Herstellung von homogenen, Bleimetall enthaltenden Schichten auf Oberflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43682A DE940669C (de) | 1949-05-24 | 1949-05-24 | Verfahren zur Herstellung von homogenen, Bleimetall enthaltenden Schichten auf Oberflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940669C true DE940669C (de) | 1956-03-22 |
Family
ID=7379680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP43682A Expired DE940669C (de) | 1949-05-24 | 1949-05-24 | Verfahren zur Herstellung von homogenen, Bleimetall enthaltenden Schichten auf Oberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE940669C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE373982C (de) * | 1921-05-14 | 1923-04-18 | Oscar Brandenberger | Anstrichmittel |
CH125969A (de) * | 1926-07-28 | 1928-05-16 | Blom Axel Dr Viggo | Verfahren zur Herstellung von Bleipigmenten. |
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GB339357A (en) * | 1929-09-07 | 1930-12-08 | Swiss Inv S Syndicate Ltd | Improvements in or relating to the manufacture of lead pigments |
DE588950C (de) * | 1928-09-09 | 1933-11-30 | Frank Rahtjen | Herstellung von fein verteilten oxydfreien Pigmenten |
-
1949
- 1949-05-24 DE DEP43682A patent/DE940669C/de not_active Expired
Patent Citations (6)
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