DE9404461U1 - Distanzhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten einer mit einem Schloß mit einem schwenkbaren, vorzugsweise hakenförmigen Riegel, der einen festangebrachten Gegenhalter untergreift, absperrbaren Türe oder Klappe, insbesondere eines Kofferraumdeckels eines Fahrzeuges, in einer zumindest teilgeöffneten Stellung.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst einfach und schnell anbringbare und ebenso einfach und schnell abnehmbare, an, am Flügel (z.B. Kofferraumdeckel) und am Öffnungsrand (z.B. Anschlag des Kofferraumdeckels) vorhandene Elemente, ohne Veränderung der vorhandenen Einrichtungen zu befestigende Vorrichtung zu schaffen, die auch bei Erschütterungen, Schwingungen und Beschleunigungen ein zuverlässiges Offenhalten in einem bestimmten Öffnungs-winkel bewirkt.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einem starren Distanzhalter, dessen eines Ende ein mit dem Schloßgegenhalter in Eingriff bringbares Riegel-Simulations-Element, und dessen anderes Ende ein mit dem Schloßriegel in Eingriff bringbares Schloß-Gegenhalter-Simulations-Element aufweist.

Vorteilhafterweise ist die Erfindung sehr handlich und bei unterschiedlichen Wagentypen einsetzbar.

Auf Grund des einfachen, für den Anwender leicht zu erfassenden Aufbaus kann ohne, oder mit wenig aufgedruckter Anleitung die Vorrichtung eingesetzt werden. Dies ist insbesondere, aber nicht ausschließlich im PKW-Bereich von Bedeutung, wo nur sporadisch beim Transport sehr großer Güter oder Tieren vor allem der Kofferraumdeckel in teilgeöffneter Position fixiert werden muß, so daß die Vorrichtung einfach anwendbar sein sollte. Neben dem Transport von Tieren, die zuverlässige, konstante Luftzufuhr benötigen, ist die Fixierung auch beim Transport von sehr langen Gegenständen wie Stangen, Latten, o.a. sinnvoll, da ohne diese Fixierung diese beschädigt werden könnten.

Vorteilhaft ist es ferner, daß die Vorrichtung sich nur in der Mitte z.B. des Kofferraumes erstreckt, sodaß auf nahezu der gesamten Breite des Kofferraumes Teile über den Rand des Kofferraumes herausragen können.

Die Vorrichtung ist für die meisten Fahrzeugtypen so zu gestalten, daß das Schloß-Gegenhalter-Simulations-Element gegenüber dem Riegel-Simulations-Element um 90° bezüglich der Längsachse des Distanzhalter versetzt ist.

Insbesondere bei häufigem Transport unterschiedlich großer Güter ist es von Bedeutung, den Distanzhalter

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längenverstellbar auszubilden, wobei dieser konstruktiv vorzugsweise gegen völliges Herausziehen geschützt sein soll.

Diese Verstellung kann, beispielsweise teleskopartig, vorzugsweise stufenlos erfolgen und in bestimmter Position durch eine Schraube oder ähnliches fixiert werden.

Gegen Herausfallen! beim Transport und gegen unzulässige Entnahme des Transportgutes durch Dritte, kann die Vorrichtung vorzugsweise insbesondere durch z.B. das Kofferraumschloß abgesperrt werden. Das Riegel-Simulations-Element kann beispielsweise haken- oder galgenförmig ausgebildet sein, um optimalen Eingriff zu ermöglichen.

Insbesondere zum Schutz gegen Beschädigung des Transportgutes und zum Schutz des Distanzhalters gegen Korrosion kann der Distanzhalter ganz oder teilweise ummantelt sein. Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unter ansprüchen und Beschreibung des Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen:

Figur 1 zeigt in Teil-Längsschnitt eine am

Kofferraum eines Fahrzeuges angebrachte
erfindungsgemäße Vorrichtung

Figur 2 zeigt eine erste Ausführung in der längsgeschnittenen Draufsicht

Figur 3 zeigt eine zweite Ausführung in der längsgeschnittenen Seitenansicht

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist in Figur 1 ein Fahrzeug, eine Türe oder Klappe, (hier: der Kofferraumdeckel 2) mit einem Distanzhalter 3 offengehalten.

Der Distanzhalter 3 besteht hier aus einer umhüllten Stange 4, an deren einem Ende ein Schloßgegenhalter-Simulations-Element 5 angebracht ist, das in den am Schloß 6 des Kofferraumdeckels 2 angebrachten Riegel 7 eingreift, während am anderen Ende des Distanzhalters 3 ein Riegel-Simulations-Element 8 angebracht ist, das in den Schloßgegenhalter 9 eingreift, welcher am Öffnungsrand 10 des Fahrzeuges 1 angebracht ist.

Hierbei ist das Riegel-Simulations-Element 18 gegenüber dem Schloßgegenhalter-Simulations-Element 5 um etwa 90° um die Längsachse des Distanzhalters 3 gedreht, um beidseitigen Eingriff des Distanzhalters 3 zu ermöglichen; dies ist hier erforderlich, da der Riegel 7 am Kofferraumdeckel 2 ebenfalls um 90° gegenüber dem Schloßgegenhalter 9 gedreht ist, um Eingriff zu ermöglichen.

Das Schloß kann, im Gegensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel, auch am Öffnungsrand 10, also z.B. am Anschlag des Kofferraumdeckels angebracht sein, sodaß der Distanzhalter(3) einfach spiegelverkehrt zur gezeigten Position angebracht werden muß.

In Figur 2 sind der Eingriff des Riegels 7 in das Schloßgegenhalter-Simulations-Element 5 und der Eingriff des Riegel-Simulations-Elementes 8 in den, am Öffnungsrand 10 befindlichen Schloßgegenhalter 9 gezeigt. Der Eingriff kann durch einen beispielsweise auf das Schloßgegenhalter-Simulations-Element 7 und/oder auf das Riegel-Simulations-Element 8 aufbringbaren Kamm 11 noch genauer defininiert werden. Die Stange 4 des Distanzhalters 3 ist hier mit einer als zylinderförmiger Mantel ausgebildeten Umhüllung 11 versehen, die zum Schutz gegen Korrosion und zum Schutz transportierter, herausragender Ware gegen Beschädigung dient.

Das hier gegenüber dem Schloßgegenhalter-Simulations-Element 5 um 90° gedrehte Riegel-Simulations-Element 8 kann alternativ bei Fahrzeugen mit Schlössern anderer Bauweise auch der jeweiligen Schloßkonstruktion entsprechend realisiert sein.

Wie aus Figur 3 ersichtlich, kann der Distanzhalter 3 auch teleskopartig verstellbar sein.

Hierbei bildet das Mittelstück 4 des Distanzhalters 3 den, vorzugsweise teilweise zylinderförmigen, äußeren Teleskopstab 12, in welchem der innere Teleskopstab 13

in Längsrichtung verschiebbar ist. Ein Bund 14 des inneren Teleskopstabes 13 verhindert das beabsichtigte oder unbeabsichtigte, völlige Herausziehen des inneren Teleskopstabes 13.

Die Sicherung gegen Herausrutschen bei teleskopartiger Ausbildung ist insbesondere hinsichtlich des Schutzes

gegen unzulässiges Öffnen des Kofferraumes und der Vereinfachung der Handhabung der Vorrichtung vorteilhaft. Der innere Teleskopstab 13 ist eine stabförmige Verlängerung des Schloßgegenhalter- Simulationselementes 5 oder bei spiegelverkehrter Anordnung des Riegel-Simulationselementes 8.

Dabei kann, wie hier, im einfachsten Fall der innere, stangenförmige Teleskopstab 13 durch Krümmung an seinem Ende in das Schloßgegenhalter- Simulationselementes 5 oder des Riegel-Simulationselementes 8 übergehen, was den Vorteil einfacher und billiger Herstellung hat.
Das am Mittelstück des Distanzhalters 3 befestigte Schloßgegenhalter-Simulationselement 5 (bzw. das Riegel-Simulationselement 8) kann z.B. auch dadurch am Mittelstück 4 des Distanzhalters 3 angebracht sein, daß es an seinem Ende eine Verdickung 16 aufweist, die in das Mittelstück 4 eingegossen ist (wie in Figur 3 gezeigt), oder alternativ angeschweißt oder sonstwie zuverlässig fest verbunden ist.

Ebenso können das Mittelstück 4 des Distanzhalters 3 und das Riegel- Simulationselement 6 bzw. das Schloßgegenhalter- Simulationselement 5 aus einem Stück gefertigt sein, wobei das Mittelstück 4 des Distanzhalters 3 im Falle des Fehlens der Längenverstellbarkeit im einfachsten Fall mit dem Riegel-Simulationselement 8 und dem Schloßgegenhalter-Simulationselement 5 aus einem, beispielsweise stabförmigen Teil gefertigt sein kann.

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Im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist der innere Teleskopstab 13 durch ein als Schraube 15 ausgebildetes Fixierelement in seiner Elongation fixierbar.

Das Riegel-Simulations-Element 8 und das Schloßgegenhalter-Simulations-Element 5 können, wie hier gezeigt, hakenförmig ausgebildet, oder stattdessen auch galgenförmig oder teilweise elastisch oder mit Gelenken oder Einrast-Vorrichtungen ausgebildet sein, wobei ihre Ausbildung jedoch insbesondere zuverlässiges Schließen auch bei Erschütterungen gewährleisten sollte.

Bei gängiger Ausbildung des Fahrzeugkofferraumschlosses 6 ist es sinnvoll, das Schloßgegenhalter-Simulations-Element 5 mit niedrigerem Querschnitt als das Riegel-Simulation-Element 8 auszubilden.

Bei hakenförmiger Ausbildung ist durch geeignete Wahl der Krümmungsradien des Schloßgegenhalter-Simulations-Elementes 5 und des Riegel-Simulations-Elementes 8 der jeweilige Eingriff optimal definierbar. Die Vorrichtung ist durch das Kofferraumschloß abschließbar, sodaß unzulässiges beabsichtigtes Öffnung durch Dritte und Entfernen des Transport-Gutes insbesondere bei kurzem oder kurz eingestelltem Distanzhalter 3 zuverlässig verhindert wird.

Alternativ zum Eingriff des Distanzhalters 3 in den Schloßgegenhalter 9 kann der Distanzhalter 3 auch in andere Elemente des Fahrzeugs 1 eingreifen. Neben der Anwendung am Kofferraum eines Fahrzeuges ist auch die

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Anbringung an Fahrzeug-Türen oder dergleichen vorstellbar. Wie bereits in obiger Beschreibung ausgeführt, ist die Erfindung nicht auf die, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (11)

tansprüche

1. Vorrichtung zum Halten einer mit einem Schloß (6)
mit einem schwenkbaren, vorzugsweise hakenförmigen Riegel (7), der einen festangebrachten, vorzugsweise ösenförmigen Gegenhalter (9) untergreift,
absperrbaren Türe oder Klappe (2), insbesondere
eines Kofferraumdeckels eines Kraftfahrzeuges, in
einer zumindest teilgeöffneten Stellung, mit einem
starren Distanzhalter (3) ,

dessen eines Ende ein mit dem Schloßgegenhalter (9) in Eingriff bringbares Riegel-Simulations-Element (8) ,

und dessen anderes Ende ein mit dem Schloßriegel (7) in Eingriff bringbares Schloß-Gegenhaltersimulations-Element (5) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß-Gegenhalter-Simulations-Element (5) gegenüber dem Riegel-Simulations-Element (8) um 90° bezüglich der Längsachse des Distanzhalters (3) versetzt ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzhalter (3) längenverstellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (4) des Distanzhalters (3) teleskopartig ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Verlängerung von mindestens einem Ende des Distanzhalters (3) in Längsrichtung
verschiebbar in dem als zylinderförmige Buchse
ausgebildeten Mittelstück (4) des Distanzhalters (3) läuft.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die eingestellte Länge durch ein Fixierelement (15) vorzugsweise stufenlos fixierbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im als vorzugsweise zylinderförmige Buchse ausgebildeten Mittelstück (4) des Distanzhalters (3) laufende Verlängerung eines Endes des Distanzhalters (3) , vorzugsweise an ihrem Ende, einen Bund (14) aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß-Gegenhalter-Simulations-Element und/oder das Riegel-Simulations-Element hakenförmig ausgebildet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß-Gegenhalter-Simulations-Element (5) und/oder das Riegel-Simulations-Element (8) galgenförmig ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet/ daß das Schloß-Gegenhalter-Simulations-Element (5) ösenförmig ausgebildet ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß-Gegenhalter-Simulations-Element (5) niedrigeren Querschnitt als das Riegel-Simulations-Element (8) aufweist.