DE102012017464B3 - Schraubenfeder mit einer Transportsicherung - Google Patents

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Abstract

Schraubenfeder 1 mit einer Transportsicherung 2, wobei die Transportsicherung 2 mindestens zwei Aufnahmen 3 für jeweils eine Federwindung 1a der Schraubenfeder 1 aufweist und eine Relativbewegung der in den Aufnahmen 3 aufgenommenen Federwindungen 1a unterbindet, wobei zumindest die mit der Transportsicherung 2 korrespondierenden Federwindungen 1a jeweils eine Rastkontur 5 aufweisen, mit denen die Aufnahmen 3 verrasten können.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubenfeder mit einer Transportsicherung, wobei die Transportsicherung mindestens zwei Aufnahmen für jeweils eine Federwindung der Schraubenfeder aufweist und eine Relativbewegung der in den Aufnahmen aufgenommenen Federwindungen unterbindet, sowie ein Fahrzeug aufweisend eine solche Schraubenfeder mit einer Transportsicherung.
  • Derartige Schraubenfedern werden im Fahrzeugbau im Bereich des Fahrwerks eingesetzt, um den Aufbau gegenüber den Rädern des Fahrzeugs zu federn. Bei der Verladung des Fahrzeugs ist es jedoch wünschenswert, dass der Aufbau auf unebenem Terrain, beispielsweise beim Befahren eines Eisenbahnwaggons, oder beim Transport selbst, möglichst wenig Aufbaubewegungen durchführen kann. Für den Zeitraum des Transports werden deshalb Transportsicherungen eingesetzt, die vorzugsweise mehrere Federwindungen der Schraubenfeder gegeneinander verblocken, so dass diese keine Federwirkung mehr haben.
  • Die gattungsbildende DE 197 51 215 C1 offenbart eine Vorrichtung zum Blockieren einer Feder in einem Federbein eines Kraftfahrzeugs über ein Distanzelement zum Transport des Kraftfahrzeugs, wobei das Distanzelement aus mindestens einem in die Feder einclipsbaren Segment besteht, das am oberen freien Ende eine Lagerungsaufnahme für eine Federwindung der Feder aufweist und sich mit dem unteren freien Ende am ortsfesten Federteller des Federbeins abstützt. Nachteilig ist jedoch, dass die Lageraufnahmen einen deutlichen Hinterschnitt aufweisen müssen, damit die Federwindungen im Betrieb sicher gehalten werden. Dadurch lassen sich die Federwindungen nur sehr schwer in die Lageraufnahmen eindrücken. Ein weiterer Nachteil ist ein schlechter Sitz bei verschiedenen Varianten der Schraubenfeder, insbesondere bei variablem Durchmesser der Federwindungen. Dies könnte beim Transport zu einem Verlust der Distanzelemente führen, wodurch der Aufbau in Schwingung geraten kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Schraubenfeder mit einer Transportsicherung bereitzustellen, die eine leichte Anbringung der Transportsicherung an der Schraubenfeder und einen sicheren Halt der Transportsicherung auch bei einer großen Variantenvielfalt der Schraubenfedern gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schraubenfeder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst.
  • Indem die Schraubenfeder Federwindungen mit einer Rastkontur aufweist, mit denen die entsprechenden Aufnahmen der Transportsicherung verrasten können, ist ein sicherer Halt der Transportsicherung an der Schraubenfeder gewährleistet. Dabei gleichen sich geometrische Varianten der Schraubenfeder in einem bestimmten Rahmen durch die Rastverbindung aus, wodurch auch in solchen Fällen eine zuverlässige Befestigung möglich ist. Die Rastkontur kann integral mit der Schraubenfeder ausgebildet sein, beispielsweise durch Extrusion, oder aber nachträglich angebracht werden, beispielsweise durch Verkleben, Löten oder Schweißen.
  • In einer bevorzugten Ausführung erstrecken sich die Rastkonturen jeweils nur über einen in Richtung des Federdrahts verlaufenden Abschnitt der Federwindung. Hierbei haben die Rastkonturen den geringsten Einfluss auf das Federverhalten. Die abschnittsweise Anordnung der Rastkonturen eignet sich besonders bei einer separaten Befestigung derselben.
  • In einer bevorzugten Ausführung weisen die Aufnahmen jeweils mindestens eine flexible Rastnase auf. Die Rastnase verfügt über eine gewisse Flexibilität in Bezug auf Biegung, so dass sie leicht über die Rastkontur geschoben werden kann. Nach Verrasten der mindestens einen Rastnase mit der Rastkontur wird ein Abziehen der Transportsicherung deutlich erschwert.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist die Rastkontur als mindestens eine innenseitig an der Schraubenfeder ausgebildete Abkantung ausgebildet, an der die mindestens eine Rastnase angreifen kann. An einer Abkantung, also an einer unsteten Stelle im Querschnittsverlauf der Federwindung, kann sich die Rastnase besonders fest verhaken.
  • In einer bevorzugten Ausführung weist die Aufnahme zwei diametral gegenüberliegende Rastnasen auf, die an jeweils einer Abkantung angreifen können. Die beiden Rastnasen verrasten mit korrespondierenden Abkantungen an den Federwindungen, wodurch der Halt der Transportsicherung noch weiter erhöht wird. Zudem ist ein umgedrehter Verbau der Transportsicherung problemlos möglich.
  • In einer bevorzugten Ausführung besteht die Schraubenfeder aus einem faserverstärktem Kunststoff (GFK oder CFK). Ein faserverstärkter Kunststoff eignet sich besonders gut für eine Schraubenfeder mit einer derartigen Transportsicherung, da die Kerbwirkung der Rastkontur keine negativen Auswirkungen auf die Festigkeit der Schraubenfeder hat.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Darin zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht einer Schraubenfeder mit einer Transportsicherung;
  • 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer Schraubenfeder mit einer Transportsicherung;
  • 3 eine Seitenansicht einer Schraubenfeder.
  • Gemäß der 1 hat eine Schraubenfeder 1 mehrere Federwindungen 1a. Einige der Federwindungen 1a haben in einem Abschnitt 1b auf deren Innenseite eine Rastkontur 5. Diese Abschnitte 1b liegen entlang der Längserstreckung der Schraubenfeder 1 „übereinander”. Die Rastkonturen 5 sind jeweils so ausgebildet, dass zur Innenseite hin zwei Abkantungen 5a, eine in Längsrichtung „oben” und eine in Längsrichtung „unten” an der Federwindung 1a, ausgebildet sind, wobei der ansonsten im Wesentlichen kreisrunde, ovale oder D-förmige Querschnitt hier eine Kante aufweist. Die Transportsicherung 2 hat im Wesentlichen die Form eines Kamms, wobei mehrere Aufnahmen 3 für die Federwindungen 1a vorgesehen sind. Die Aufnahmen 3 weisen zwei einander gegenüberliegende und flexibel ausgebildete Rastnasen 4 auf. Wird die Transportsicherung 2 so auf die Schraubenfeder 1 gesteckt, dass die Aufnahmen 3 in den Abschnitten 1b auf die Federwindungen 1a treffen, dann können die Rastnasen 4 mit den korrespondierenden Abkantungen 5a verrasten. Die von der Transportsicherung 2 erfassten Federwindungen 1a können sich damit nicht mehr relativ zueinander bewegen.
  • Die 2 zeigt den Abschnitt 1b einer Federwindung 1a mit einem Teil der angelegten Transportsicherung 2. Die Rastnasen 4 in der Aufnahme 3 haben die Abkantung 5a der Rastkontur 5 hintergriffen, so dass ein Ablösen der Transportsicherung 2 von der Federwindung 1a deutlich erschwert ist.
  • Gemäß der 3 hat eine Schraubenfeder 1 mehrere Federwindungen 1a, wobei in einem Abschnitt 1b jeder dargestellten Federwindung 1a innenseitig eine Rastkontur 5 ausgebildet ist. Die Rastkontur 5 weist zur Mitte der Schraubenfeder 1 hinweisende Abkantungen 5a auf, die anstelle des ansonsten vorhandenen Kreisradius der Schraubenfeder 1 einen Winkel, vorzugsweise einen rechtwinkligen Winkel, ausbilden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schraubenfeder
    1a
    Federwindung
    1b
    Abschnitt
    2
    Transportsicherung
    3
    Aufnahme
    4
    Rastnase
    5
    Rastkontur
    5a
    Abkantung

Claims (7)

  1. Schraubenfeder (1) mit einer Transportsicherung (2), wobei die Transportsicherung (2) mindestens zwei Aufnahmen (3) für jeweils eine Federwindung (1a) der Schraubenfeder (1) aufweist und eine Relativbewegung der in den Aufnahmen (3) aufgenommenen Federwindungen (1a) unterbindet, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die mit der Transportsicherung (2) korrespondierenden Federwindungen (1a) jeweils eine Rastkontur (5) aufweisen, mit denen die Aufnahmen (3) verrasten können.
  2. Schraubenfeder (1) mit einer Transportsicherung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rastkonturen (5) jeweils nur über einen Abschnitt (1b) der Federwindung (1a) erstrecken.
  3. Schraubenfeder (1) mit einer Transportsicherung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (3) jeweils mindestens eine flexible Rastnase (4) aufweisen.
  4. Schraubenfeder (1) mit einer Transportsicherung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkontur (5) als mindestens eine innenseitig an der Schraubenfeder (1) ausgebildete Abkantung (5a) ausgebildet ist, an der die mindestens eine Rastnase (4) angreifen kann.
  5. Schraubenfeder (1) mit einer Transportsicherung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (3) zwei diametral gegenüberliegende Rastnasen (4) aufweist, die an jeweils einer Abkantung (5a) angreifen können.
  6. Schraubenfeder (1) mit einer Transportsicherung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (1) aus einem faserverstärktem Kunststoff besteht.
  7. Fahrzeug, aufweisend mindestens eine Schraubenfeder (1) mit einer Transportsicherung (2) nach Anspruch 1.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19751215C1 (de) * 1997-11-19 1998-12-10 Porsche Ag Vorrichtung zum Blockieren einer Feder in einem Federbein

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19751215C1 (de) * 1997-11-19 1998-12-10 Porsche Ag Vorrichtung zum Blockieren einer Feder in einem Federbein

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