DE202008003139U1 - Arretierende Gewindehülse - Google Patents

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Abstract

Arretierende Gewindehülse (1) zum Aufstecken auf das freie Ende eines Gewindebolzens (20) entlang einer Einsteckachse (2), mit einer die Einsteckachse (2) umgebenden Seitenwand (4), an der wenigstens zwei radial ausgerichtete Halteelemente (10) mit Haltekanten (11, 11') zum Eingreifen in das Gewindeprofil (21) des Gewindebolzens (20) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (10) wenigstens im Bereich der Haltekanten (11, 11') elastisch nachgiebig ausgebildet sind, parallel der Einsteckachse (2) ausgedehnt sind und senkrecht zur Einsteckachse (2) einen radial zur Einsteckachse (2) geöffneten Y-Querschnitt aufweisen, wobei die Haltekanten (11, 11') der Halteelemente (10) auf einer gemeinsamen Zylinderfläche (12) liegen, deren Durchmesser geringer ist als der Außendurchmesser des Gewindebolzens (20).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine arretierende Gewindehülse zum Aufstecken auf ein freies Ende eines Gewindebolzens. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Anordnung aus der erfindungsgemäßen Gewindehülse und einem Gewindebolzen.
  • Bei einer lösbaren Verbindung mit einem Gewindebolzen greift das Außengewinde des Bolzens in ein Innengewinde eines beliebig geformten Gegenstücks ein. Sofern sich das Innengewinde in einem Durchgangsloch, wie z. B. bei einer Mutter, befindet, ragt in der Regel das freie Ende des Gewindebolzens aus dem Gegenstück ungeschützt heraus.
  • Das Gewinde am freien Ende des Gewindebolzens kann durch Krafteinflüsse so beschädigt werden, dass sich der Gewindebolzen nicht mehr aus dem Gegenstück herausdrehen lässt. Stimmt das Ge windeprofil des Bolzens nicht mehr mit dem Profil des Gegenstücks überein, blockiert die Schraube beim Versuch des Herausdrehens oder beschädigt das Innengewinde des Gegenstücks. Auch durch Ablagerungen auf und Verschmutzungen in dem Gewinde am freien Ende des Bolzen kann beim Herausdrehen desselben das Innengewinde des Gegenstücks oder der Bolzen selbst beschädigt werden.
  • Beschädigte Bolzen und Gegenstücke können in der Regel nicht wieder verwendet werden. Sie müssen entweder ersetzt oder instandgesetzt werden. Bei geringer Beschädigung kann versucht werden, das Gewinde nachzuschneiden. Bei größeren Beschädigungen des Innengewindes am Gegenstück kann das Durchgangsloch aufgebohrt und mit einem neuen, größeren Gewinde versehen werden. Die damit einhergehende Vergrößerung des Bolzendurchmessers ist jedoch nicht immer akzeptabel. Eine Instandsetzung des Gewindebolzens und/oder des Gegenstücks bedeutet erheblichen Aufwand und Kosten.
  • Im Stand der Technik sind Gewindekappen bekannt, die das freie Ende eines Gewindebolzens vor Beschädigungen, Ablagerungen und Verschmutzungen schützen. Sie werden – meist unter hohem Kraftaufwand – direkt über den Bolzen oder aber über das Gegenstück gestülpt. Das freie Ende des Gewindebolzens wird von einer Gewindekappe vollständig umhüllt und somit geschützt. Dabei muss die Gewindekappe so fest arretiert sein, dass sie sich unter normalen Umständen nicht selbstständig löst. Die Montage und Demontage bekannten Gewindekappen ist äußerst kraftintensiv und bedarf in der Regel spezieller Montagewerkzeuge. Bei der Demontage werden bekannte Gewindekappen häufig auch so beschädigt, dass sie nicht wieder verwendet werden können.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine wieder verwendbare arretierende Gewindehülse zu schaffen, die mit geringem Kraftaufwand sicher montiert und demontiert werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Bei einer arretierenden Gewindehülse zum Aufstecken auf das freie Ende eines Gewindebolzen entlang einer Einsteckachse, mit einer die Einsteckachse umgebenden Seitenwand, an der wenigstens zwei radial ausgerichtete Halteelemente mit Haltekanten zum Eingreifen in das Profil des Gewindebolzen vorgesehen sind, sind erfindungsgemäß die Halteelemente wenigstens im Bereich der Haltekanten elastisch nachgiebig ausgestaltet, parallel der Einsteckachse ausgedehnt und weisen senkrecht zur Einsteckachse einen radial zur Einsteckachse geöffneten Y-Querschnitt auf, wobei die Haltekante aller Halteelemente auf einer gemeinsamen Zylinderfläche liegen, deren Durchmesser geringer ist als der Außendurchmesser des Gewindebolzens.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst einen Gewindebolzen, auf dem eine erfindungsgemäße Gewindehülse steckt.
  • Vorab seien einige verwendete Begriffe definiert: Mit Einsteckachse ist die Achse gemeint, entlang derer der Gewindebolzen in die Gewindehülse eingeführt wird. Der Abstand der Einsteckachse zu der Seitenwand beträgt mindestens den halben Bolzendurchmesser.
  • Ausgedehnt bedeutet in Zusammenhang mit dieser Erfindung, dass die Dimension einer, entlang einer Richtung ausgedehnte Komponente in dieser Richtung mindestens das dreifache einer charak teristischen Größe der Komponente beträgt. Bei einem Y-Profil, wie dem erfindungsgemäßen, ist die charakteristische Größe gleich der Wandstärke des Profils.
  • Haltekanten sind die Kanten am Y-Profil eines Halteelementes, die bei der erfindungsgemäßen Gewindehülse der Einsteckachse am nächsten sind.
  • Dünnwandig im Sinne dieser Erfindung bedeutet, dass die durchschnittliche Wandstärke einer Komponente um vorzugsweise mehr als eine Größenordnung, mindestens jedoch um den Faktor 5 kleiner ist als die kleinste Hauptabmessung derselben Komponente. Zylindrisch bedeutet im Sinne der Erfindung nicht nur die strenge geometrische Zylinderform, sondern auch eine geringe Konizität, wie sie zum leichten Entformen bei der Spritzgussherstellung vorgesehen ist.
  • Für die Montage wird eine erfindungsgemäße Gewindehülse einfach auf das freie Ende eines Gewindebolzens gesteckt. Dabei spreizen sich die nicht mit der Seitenwand verbundenen Schenkel der mindestens zwei Y-förmigen Halteelemente. Die auf der Zylinderfläche liegenden Kanten werden also soweit zurückgedrängt, dass der Bolzen in die Gewindehülse eingeführt werden kann.
  • Durch die Rückständekräfte aufgrund der Verformung und wegen der elastischen Nachgiebigkeit passen sich die Kanten der Halteelemente an das Gewindeprofil an und greifen formschlüssig in dieses ein. Die Gewindehülse ist so gegen ungewolltes Herunterrutschen vom Gewindebolzen gesichert.
  • Eine erfindungsgemäße Gewindehülse wird demontiert, indem sie entweder von dem Gewindebolzen entlang der Einsteckachse gezogen oder um die Einsteckachse gedreht wird. Aufgrund des formschlüs sigen Eingriffs in das Gewindeprofil lässt sie sich nämlich, ähnlich einer Schraubenmutter, vom Gewindebolzen abschrauben. Die Differenz zwischen Durchmesser der Zylinderfläche und Durchmesser des Gewindebolzens beträgt maximal die 1,5-fache, vorzugsweise die einfache, weiter vorzugsweise die 0,8-fache Gewindetiefe des Gewindebolzens. Dadurch wird ein sicherer Eingriff in das Gewindeprofil mit möglichst wenig kraftintensiver Verformung der Halteelemente erreicht.
  • Die beiden Haltekanten eines einzelnen Halteelementes liegen vorzugsweise nicht weiter als 1/8, bevorzugt nicht weiter als 1/10, besonders bevorzugt nicht weiter als 1/12 des Umfangs der Zylinderfläche auseinander.
  • Die zwei oder mehr Halteelemente sind vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang der Zylinderfläche verteilt. Das bedeutet, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Halteelementen immer gleich groß ist. Dadurch wird eine gleichmäßige Führung der Gewindehülse bei der Montage und Demontage erreicht.
  • Um eine sichere Arretierung und dennoch einen geringen Kraftaufwand zur Montage und Demontage der Gewindehülse zu erreichen, sind bei einer erfindungsgemäßen Gewindehülse bevorzugt drei bis neun Halteelemente vorgesehen, wobei besonders bevorzugt ist, wenn die Anzahl der Halteelemente sechs beträgt.
  • Um den Gewindebolzen bei aufgesteckter Gewindehülse vor Schmutz und Verunreinigungen zu schützen, kann es vorgesehen sein, dass der von der Seitenwand umgebene Innenraum an seiner dem Einsteckende gegenüberliegenden Seite – dem Kopfende – geschlossen ist. Damit wird eine Kappe gebildet. Um weiter auch ein Eindringen von Schmutz über das Einsteckende der Gewindehülse im montierten Zustand zu vermeiden, kann vorgesehen sein, den Innenraum am Einsteckende konusförmig zu gestalten. Ragt der Gewinde bolzen aus einem beliebigen Gegenstück heraus, so kann sich die Gewindehülse im Bereich des Einsteckendes besser gegen das Gegenstück abstützen und den Innenraum so verschließen.
  • Entsprechend kann eine Befestigung an einem Innengewinde anstatt an einem Gewindebolzen erfolgen, indem die Halteelemente radial nach außen weisend ausgeführt sind.
  • Der Innenraum ist vorzugsweise teilweise zylindrisch geformt. Dabei handelt es sich vorzugsweise um den gesamten Teil des Innenraumes, der nicht konusförmig ist. In diesem zylindrischen Teil des Innenraums sind vorzugsweise die Halteelemente vorgesehen. Der Durchmesser des zylindrischen Innenraums muss daher ausreichend groß gewählt sein, damit die Haltekanten der Halteelemente auf der Zylinderfläche, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser des Gewindebolzens, zu liegen kommen. Die Halteelemente können sich über den gesamten zylindrischen Teil des Innenraums erstrecken. Ist der zylindrischen Teil des Innenraums an dem Kopfende geschlossen, ist es bedeuted, dass die Halteelemente hinterschneidungsfrei ausgebildet werden können. Sind die Halteelemente, wie bevorzugt, einstückig mit den Seitenwänden ausgeführt, kann die erfindungsgemäße Gewindehülse einfach und kostengünstig im Spritzgussverfahren, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt werden.
  • Die Gewindehülse kann an einem Trägerobjekt angeordnet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Trägerobjekt um einen Kabelkanal, eine Rohraufnahme oder um ein ähnliches Befestigungselement. Dieses kann mit der Gewindehülse an einem Gewindebolzen, der als Tragelement fungiert, befestigt sein. Zweckmäßig ist es, das Trägerobjekt und die Gewindehülse einstückig auszuführen. Dank der einfachen Herstellung der Gewindehülse im Spritzgussverfahren ist so eine rationelle Fertigung möglich. Es können eine oder mehrere Gewindehülsen an dem Trägerobjekt vorgesehen sein.
  • Die Gewindehülse an dem Trägerobjekt kann, wie vorstehend beschrieben, kappenartig an ihrem Kopfende geschlossen oder sie kann offen ausgeführt sein. Letzteres bietet den Vorteil, dass mehrere Gewindehülsen auf einen Gewindebolzen aufgeschoben werden können, um so mehrere Trägerobjekte platzsparend zu verankern.
  • Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Anordnung wird auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand dreier vorteilhafter Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gewindehülse;
  • 2 eine Seitenansicht einer beispielhaften Anordnung bestehend aus der Gewindehülse gemäß 1 und einem Gewindebolzen;
  • 3 eine Darstellung der Anordnung gemäß 2 im Längsschnitt;
  • 4 eine schematische Teilquerschnittdarstellung entlang der Schnittlinie IV in 3;
  • 5 eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gewindehülse;
  • 6 eine Seitenansicht einer beispielhaften Anordnung bestehend aus der Gewindehülse gemäß 5 und einem Trägerobjekt;
  • 7 eine Darstellung der Anordnung gemäß 6 im Längsschnitt; und
  • 8 eine Aufsicht auf eine dritte Ausführungsform für ein Innengewinde.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gewindehülse 1 mit einer Einsteckachse 2 entlang ihrer Mit telachse (s. 2) und einer Öffnung am Einsteckende 3 dargestellt. Eine Seitenwand 4 begrenzt den Innenraum 5, der am Kopfende 6 geschlossen ist, so dass sich eine Kappe ergibt.
  • Die Seitenwand 4 ist im Bereich 8 des Einsteckendes 3 stufenweise konusförmig geformt. An den stufenweise konusförmigen Bereich 8 schließt sich ein zylindrisch geformter Bereich 9 an, der sich bis zum Kopfende 6 erstreckt.
  • Im zylindrisch geformten Bereich 9 sind an der Seitenwand 4 Halteelemente 10 mit Haltekanten 11, 11' vorgesehen. Die Halteelemente 10 zeigen radial nach innen. Sie weisen ein zur Einsteckachse 2 hin geöffnetes Y-Profil auf und erstrecken sich über den gesamten zylindrisch geformten Bereich 9 bis zum Kopfende 6. Die Haltekanten 11, 11' aller Halteelemente 10 liegen auf einer gemeinsamen Zylinderfläche 12 um die Einsteckachse 2, deren Durchmesser geringer ist als der des zu schützenden Bolzens. Vorzugsweise ist die Zylinderfläche 12 streng zylindrisch, weist also keine Konizität auf. Wegen der besonderen Form der Y-Profile kann auch bei strengen Zylindrizität problemlos bei der Herstellung entformt werden. Dank der strengen Zylindrizität ergibt sich eine höhere Haltekraft.
  • Die gesamte Gewindehülse 1 ist hinterschneidungsfrei und dünnwandig ausgebildet. Die Halteelemente 10 sind einstückig mit der Gewindehülse 1 ausgebildet. Die Gewindehülse 1, und damit auch die Halteelemente 10, bestehen aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff. Vorzugsweise sind sie einteilig ausgeführt.
  • In 2 ist eine Anordnung aus der Gewindehülse 1 aus 1 und einem Gewindebolzen 20 gezeigt. Der Gewindebolzen 20 steckt soweit entlang der Einsteckachse 2 in der Gewindehülse 1, dass die Halteelemente 10 in das Gewinde 21 des Bolzens 20 eingreifen. Das freie Ende des Gewindebolzens 20 ist dank der kappenar tigen Ausführung der Gewindehülse 1 vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt.
  • Ein Längsschnitt zu 2 ist in 3 dargestellt. Der Gewindebolzen 20 steckt in der Gewindehülse 1 und wird durch die Elemente 10 gehalten. Die Zylinderfläche 12, auf der die Haltekanten 11 aller Halteelemente 10 liegen, hat einen geringeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Gewindebolzens 20. Ist die Gewindehülse 1, wie dargestellt, über einen Gewindebolzen 20 gezogen, so graben sich die Halteelemente 10 aufgrund ihrer elastischen Nachgiebigkeit entlang ihrer Haltekanten 11, 11' in das Gewinde 21 des Bolzens ein.
  • Im Querschnitt in 4 wird das Eingreifen der Halteelemente 10 in das Gewinde 21 des Bolzens am Beispiel einer Haltekante 11 verdeutlicht. Die obere Hälfte der Figur zeigt einen Ausgangszustand der Gewindehülse 1 vor der Montage auf dem Gewindebolzen 20 und die untere Hälfte den montierten Zustand. Die Haltekante 11, die normalerweise vollständig auf der Zylinderfläche 12 liegt (s. obere Hälfte), wird durch Teile des Gewindes 21 des Bolzens 20 teilweise von der Zylinderfläche 12 zurückgedrängt (s. untere Hälfte). Aufgrund der elastischen Nachgiebigkeit des Halteelementes 10, besonders im Bereich der Haltekanten 11, schmiegt sich der Verlauf der Haltekante 11 an das Gewindeprofil 21 des Bolzens 20 an und fixiert so die Gewindehülse 1 auf dem Bolzen 20.
  • Wegen der elastischen Nachgiebigkeit der Halteelemente 10 kehrt die Gewindehülse 1 nach der Demontage vom Gewindebolzen 20 wieder in ihre ursprüngliche Form zurück (vgl. 1) und kann somit wieder verwendet werden.
  • Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gewindehülse 1' ist in 5 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der er sten Ausführungsform im Wesentlichen dadurch, dass das Kopfende 6 offen und nicht geschlossen ist. Im Übrigen sind Elemente mit gleicher Funktion mit denselben Bezugsnummern versehen.
  • Die Gewindehülse 1' ist verbunden mit einem (nur teilweise dargestellten) Kabelkanal 7. Vorzugsweise sind sie einstückig ausgeführt. Die Gewindehülse 1' kann dank ihrer hohen Haltekraft den Kabelkanal 7 an einem Gewindebolzen 20' befestigen. Ein Beispiel für eine solche Anordnung ist in den 6 und 7 dargestellt. Der Gewindebolzen 20' ist an einen Rahmen 8 angeschweißt. Zur Befestigung des Kabelkanals 7 an der Tragstruktur braucht nur die Gewindehülse 7' auf den Gewindebolzen 20' aufgeschoben zu werden. Dank der hohen Haltekraft ihrer Halteelemente 10 auf dem Gewinde 21 des Gewindebolzens 20' ist der Kabelkanal 7 damit sicher und positionsgenau an dem Rahmen 8 befestigt ist. Die Ausführung der Gewindehülse 1' mit nicht-geschlossenem, also offenem Kopfende 6' ermöglicht es, dass mehrere solcher Hülsen 1' auf einen Bolzen 20' aufgesetzt werden. Damit kann der Bolzen 20' mehrfach benutzt werden, wodurch die Anzahl der an dem Rahmen 8 erforderlichen Bolzen 20' verringert werden kann. Dank der hohen Haltekräfte der erfindungsgemäß ausgeführten Halteelemente 10, 10' reicht eine geringe Höhe für die Gewindehülse aus, so dass auch bei beengten Raumverhältnissen eine sichere Befestigung erreicht werden kann. Es versteht sich, dass die Höhe der Gewindehülse 1' verändert werden kann je nach der benötigten Haltekraft, also höhere Hülsen für größere Haltekraft.
  • In 8 ist eine dritte Ausführungsform der Gewindehülse 1'' dargestellt. Sie unterscheidet sich von der ersten und zweiten Ausführungsform dadurch, dass die Haltelemente 10' radial nach außen statt nach innen weisen. Die Haltekanten 11'' liegen auf einem Zylindermantel 12', dessen Durchmesser größer ist derjenige der Seitenwand 4'. Diese Ausführungsform ist daher zur Befestigung in einem Innengewinde anstatt auf einem Gewindebolzen vorgesehen. Im Übrigen kann auf vorstehende Erläuterungen verwiesen werden, die sinngemäß gelten.

Claims (18)

  1. Arretierende Gewindehülse (1) zum Aufstecken auf das freie Ende eines Gewindebolzens (20) entlang einer Einsteckachse (2), mit einer die Einsteckachse (2) umgebenden Seitenwand (4), an der wenigstens zwei radial ausgerichtete Halteelemente (10) mit Haltekanten (11, 11') zum Eingreifen in das Gewindeprofil (21) des Gewindebolzens (20) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (10) wenigstens im Bereich der Haltekanten (11, 11') elastisch nachgiebig ausgebildet sind, parallel der Einsteckachse (2) ausgedehnt sind und senkrecht zur Einsteckachse (2) einen radial zur Einsteckachse (2) geöffneten Y-Querschnitt aufweisen, wobei die Haltekanten (11, 11') der Halteelemente (10) auf einer gemeinsamen Zylinderfläche (12) liegen, deren Durchmesser geringer ist als der Außendurchmesser des Gewindebolzens (20).
  2. Arretierende Gewindehülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Differenz zwischen Durchmesser der Zylinderfläche (12) und Außendurchmesser des Gewindebolzens (20) maximal die 1,5-fache, vorzugsweise die einfache, weiter vorzugsweise die 0,8-fache Gewindetiefe des Gewindebolzens beträgt.
  3. Arretierende Gewindehülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekanten (11, 11') eines Halteelementes (10) nicht weiter als 1/8, bevorzugt nicht weiter als 1/10, besonders bevorzugt nicht weiter als 1/12 des Umfangs der Zylinderfläche (12) auseinander liegen.
  4. Arretierende Gewindehülse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (10) gleichmäßig über den Umfang der Zylinderfläche (12) verteilt sind.
  5. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass drei bis neun, vorzugsweise sechs Halteelemente (10) vorgesehen sind.
  6. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Richtung der Einsteckachse (2) hinterschneidungsfrei ausgeführt ist.
  7. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (5) am Einsteckende (3) konusförmig ist.
  8. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (5) wenigstens teilweise zylindrisch geformt ist.
  9. Arretierende Gewindehülse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (10) an den Seitenwänden (4) im zylindrisch geformten Teil des Innenraumes (5) vorgesehen sind und sich entlang der Einsteckachse (2) über den gesamten zylindrisch geformten Teil des Innenraumes (5) erstrecken.
  10. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (10) aus Kunststoff sind.
  11. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (10) einstückig mit den Seitenwänden (4) ausgebildet sind.
  12. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (10) radial nach innen weisen.
  13. Arretierende Geweindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (10') radial nach außen weisen.
  14. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (5) an der dem Einsteckende (3) gegenüberliegenden Seite geschlossen ist.
  15. Arretierende Gewindehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einem Trägerobjekt (7) angeordnet ist.
  16. Arretierende Gewindehülse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerobjekt (7) einstückig mit der Gewindehülse (1) ausgeführt ist.
  17. Arretierende Anordnung umfassend ein Trägerobjekt (7) und eine Gewindehülse (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse gemäß Ansprüchen 1 bis 16 ausgeführt ist.
  18. Arretierende Anordnung umfassend einem Gewindebolzen (20), auf dem eine Gewindehülse (1) steckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (1) gemäß Ansprüchen 1 bis 16 ausgeführt ist.
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