DE940159C - Elektrischer Verzoegerungs-Sprengzuender und Verfahren zur Herstellung eines Verzoegerungsroehrchens fuer einen solchen Sprengzuender - Google Patents
Elektrischer Verzoegerungs-Sprengzuender und Verfahren zur Herstellung eines Verzoegerungsroehrchens fuer einen solchen SprengzuenderInfo
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- DE940159C DE940159C DEC8916A DEC0008916A DE940159C DE 940159 C DE940159 C DE 940159C DE C8916 A DEC8916 A DE C8916A DE C0008916 A DEC0008916 A DE C0008916A DE 940159 C DE940159 C DE 940159C
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/16—Pyrotechnic delay initiators
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Verzögerungs-Sprengzünder mit einer sich in einem
Metallröhrchen befindlichen, praktisch gaslos verbrennenden \?erzögerungsmasse und auf ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Verzögerungsröhrchens.
Elektrische Verzögerungs-Sprengzünder dieser bekannten Art enthalten ein Verzögerungselement,
um ein bestimmtes Zeitintervall zwischen dem Stromdurchgang durch den Zünder und der Auslösung
der Detonations- oder Grundladung und der anschließenden Detonation des eigentlichen Sprengstoffs
vergehen zu lassen. Derartige Sprengzünder sind in der Sprengpraxis in weitem Maße in Gebrauch.
Das vorgenannte Zeitintervall wird gewohnlich dadurch geregelt, daß man die Länge des
Verzögerungselementes verändert, das zwischen dem eigentlichen Zünder und der Spreng- oder
Grundladung der Sprengkapsel eingesetzt ist, wobei der Zünder aus einem Zündkopf oder einer
lockeren Ladung einer zusammengesetzten Verzögerungsmasse bestehen kann. Dieses Verzögerungselement
enthält gewöhnlich irgendeine Art von zusammengesetzter Verzögerungsmasse, gegebenenfalls Schmelzzündmasse, die mit regelmäßiger
linearer Geschwindigkeit verbrennt. Der Hauptnachteil dieser Art von Verzögerungssystemen besteht darin, daß ein unerwünscht langes
Verzögerungselement benötigt wird, wenn man eine verhältnismäßig lange Verzögerungsperiode
erreichen will. Die Längenausdehnung des Verzögerungselementes wird im allgemeinen dann un-S
erwünscht groß, wenn die Verzögerungsdauer mehr als 2 Sekunden beträgt.
Ein Grund, aus dem ein langes Verzögerungs element unerwünscht ist, liegt darin, daß man dafür
eine entsprechend größere Gesamtlänge der fertigen ίο Kapsel benötigt. Eine solche lange Kapsel ist
schwierig herzustellen und im Gebrauch unhandlich, insbesondere, wenn sie in eine kleine Sprengladung
eingesetzt werden soll.
Es ist praktisch nicht durchführbar, die Längenausdehnung des Verzögerungselementes dadurch zu
verringern, daß man langsamer brennende Zünd-■ masse, gegebenenfalls Schmelzzündmasse, verwendet.
Bekanntlich wird nämlich die Genauigkeit des Verbrennungsvorganges des Verzögerungsao
elementes um so mehr mit Fehlern behaftet oder unregelmäßig, je langsamer die Brenngeschwindigkeit
der zusammengesetzten Zündmasse ist. Demzufolge erreicht man durch Verwendung einer
schneller brennenden Masse größerer Längenausdehnung eher als durch Verwendung eines kürzeren
langsamer brennenden Verzögerungselementes ein genaueres Arbeiten des Sprengzünders. Indessen
hat sich eine Grenze dieses Verfahrens, das mit erhöhter Genauigkeit der Zeitverzögerung bei elekirischen
Sprengzündern mit größerer Verzögerungsdauer arbeitet, dadurch ergeben, daß die Gesamtlänge
des Sprengzünders für die Praxis beschränkt bleiben muß.
Gemäß der Erfindung ist das Verzögerungsröhrchen eines Verzögerungs-Sprengzünders der
eingangs genannten Art als gleichmäßige Schnecke ausgebildet und besteht aus dehnbarem und duktilem
Metall, vorzugsweise Blei oder Bleilegierung. Durch diese Form einer Schnecke bzw. einer
Schraubenlinie gelingt es, die Nachteile zu überwinden, die von der übermäßigen Länge eines
geradlinigen Verzögerungselementes herrühren.
Indem man die Schnecke in eine Hülse derart einlegt, daß ihre einzelnen Windungen voneinander
und von der Detonationsladung abgeschirmt sind, kann man vermeiden, daß ein augenblickliches und
vorzeitiges Losgehen der Detonationsladung zufolge von Funken stattfindet, die von dem Zündsystem
ausgehen.
Die zusammengesetzte Verzögerungsmasse kann in an sich bekannter Weise aus einer Mischung von
70% Mennige, 16 bis 30% Silicium sowie 14 bis 0% Kieselerde bestehen. Indessen können auch
andere für Verzögerungssätze bekannte Zusammen-Setzungen verwendet werden.
Ein Verzögerungsröhrchen gemäß der Erfindung kann insbesondere bei mit Brückenglüh- oder Spaltzündern
versehenen Sprengzündern, aber auch bei anderen elektrischen Verzögerungs-Sprengzündern
verwendet werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Bleirohr, das mit'einem zusammengepreßten
Zündpulver bzw. Schmelzpulver gefüllt ist, in Form einer Schnecke mit engliegenden Windungen
um einen Dorn von kleinem Durchmesser herumgewunden. Die Schraubenwindung wird dann von
dem Dorn abgenommen und auf geeignete Längen geschnitten; die Schnecke wird dann eingedrückt,
um die einzelnen Windungen dicht zusammenzupressen und die mittlere öffnung zu verschließen,
die der Dorn freigelassen hat. Es ergibt sich dann ein kompakter fester Bleizylinder, der eine gleichmäßig
verlaufende Schnecke aus Schmelz- bzw. Zündmasse enthält. Dieser Zylinder kaiin als
solcher leicht der Vorrichtung einverleibt werden, die die bei Verzögerungs-Sprengzündern übliche
Bauart hat, und zwar indem man den Zylinder in das Kapselgehäuse oberhalb der Grundladung einpreßt
und den üblichen Zündkopf, Anschlußdrähte und Verschlußstopfen einführt und das g0
obere Ende des Gehäuses einsickt oder anderweitig mit Einpressungen oder Einziehungen versieht,
die die Gesamtheit des Innenaufbaues an Ort und Stelle hält.
Der Aufbau einer solchen Kapsel und das Verfahren des Ziehens, Windens und Eindrückens des
Bleirohrs, das die Zünd- bzw. Schmelzmasse enthält, wird nachstehend an Hand der Zeichnung
veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch einen fertiggestellten
Verzögerungs-Sprengzünder, der das schraubenförmige Element gemäß der Erfindung
enthält. Er besteht aus einer Metallhülse 1 aus Kupfer, Aluminium od. dgl., die eine eingepreßte
Grundladung 2 mit verschlossenen Enden enthält; über diese Ladung kann eine Vorladung 3 angebracht
sein, die z. B. aus einer Mischung von Bleiazid mit Bleistyphnat besteht. Die Vorladung
3 kann aber auch wegfallen. Mit 4 ist der kompakte Bleizylinder bezeichnet, der die zusammengesetzte
Zünd- bzw. Schmelzmasse 5 enthält, die in Form einer stetigen Schraubenlinie
durch den Bleizylinder hindurchläuft. Der Zündkopf 6 ist an den Enden der elektrischen Verbindungsdrähte
7 und 8 knapp oberhalb des Endes des schneckenförmigen Elementes angebracht. Die
Verbindungsdrähte werden starr durch einen ^Pfropfen festgehalten, der aus Schwefel, Asphalt,
Gummi oder einer Kombination eines dieser oder anderer plastischer Isolierstoffe bestehen kann. Im
vorliegenden Fall ist ein Stopfen 9 aus Gummi vorgesehen und wird am Ende der Hülse 1 durch
kreisförmige Einkerbungen oder Sicken 10 und 11
festgehalten, die zugleich einen wasserdichten Verschluß gewährleisten.
Abb. 2 bis 5 veranschaulicht das Verfahren der Herstellung des schraubenförmigen Verzögerungselementes.
Abb. 2, zeigt den einen Teil des das Element bildenden Bleirohrs 12, nachdem dieses auf den erforder- iao
liehen Durchmesser gezogen worden ist. Das Rohr wird bei 13 und 14 geschlossen, um Verluste der
darin enthaltenen Zündmasse 5 zu vermeiden.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch das die Zündmasse 5 enthaltende Bleirohr 12 im Verlauf des
Verfahrens, bei dem es um einen Dorn 15 herum
zu einer Schnecke mit dicht liegenden Schraubenwindungen gewickelt wird.
Abb. 4 zeigt einen Querschnitt der dicht gewickelten Schnecke nach Entfernen des Dorns und
nachdem sie auf die gewünschte Länge zugeschnitten worden ist. Dabei ist wiederum 12 das
Bleirohr und 5 die Zündmasse.
Abb. 5 zeigt einen Querschnitt durch das Verzögerungselement in der Form, die es vor dem Einsetzen
in eine Sprengkapsel gemäß Fig. 1 und nach dem Zusammendrücken besitzt, das in einem geeigneten
Form- bzw. Preßwerkzeug, d. h. innerhalb einer Form erfolgt. Die einzelnen Windungen sind
dabei zu einem kompakten Bleizylinder 4 zusammengepreßt worden, der die Zündmasse 5 in
Form einer durch diesen hindurchlaufenden Schraubenwindung enthält.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung seien die nachstehenden Beispiele angegeben.
Ein Bleirohr von 15,87 mm Außendurchmesser, 8,25 mm Innendurchmesser und 33 cm Länge wird
am unteren Ende durch Zusammendrücken geschlossen und mit einem Zünd- bzw. Schmelzpulver
der folgenden Zusammensetzung gefüllt:
Mennige 70%
Silicium 16%
Kieselerde 14%.
Das Pulver wird in das Rohr in kleinen Portionen nach und nach eingebracht und mittels eines
stampfen Stabes aus Holz verdämmt bzw. festgestampft. Das gefüllte Rohr faßt ungefähr 42 g
der Zündmasse. Das obere Ende des Rohres wird nun durch Zusammendrücken verschlossen und
hierauf wird der Rohrdurchmesser durch Ziehen des Rohres durch einen Satz von Werkzeugen hindurch
verringert, bis der Außendurchmesser des Rohres nur noch 3,05 mm und seine Länge ungefähr
6 m beträgt.
Dieses Rohr von kleinem Durchmesser wird in Form einer Schraube mit dicht aneinanderliegenden
Schraubengängen um ein Stück Klavierdraht von 1,02 mm Durchmesser herumgewunden, das in
einer Drehbank angebracht ist. Dabei ergibt sich eine Schraube von 6,35 mm Außendurchmesser mit
2 bis 3 Windungen je Zentimeter. Die Gesamtlänge dieser Schraube oder Schnecke beträgt ungefähr
1,8 m.
Der Klavierdrahtdorn wird nun aus der Mitte der Schraubenwindung herausgenommen. Hierauf
werden 30,5 mm lange Abschnitte der Schnecke mittels eines Fallmessers abgeschnitten. Je eines
dieser Stücke wird in die Bohrung eines Stahlformwerkzeuges mit einem Bohrungsdurchmesser
von 6,528 mm eingebracht und in Längsrichtung unter einem Gewicht von 250 kg mittels eines
Stahlbolzens gepreßt, der solchen Durchmesser besitzt, daß er sehr genau in die Bohrung des Formwerkzeuges
paßt.
Unter diesem Druck fließt das Blei und füllt alle Lücken zwischen den einzelnen Windungen und
fließt auch in den mittleren Hohlraum, der durch die Wegnahme des Dorns freigegeben wurde. Man
erhält schließlich einen kompakten gleichmäßig aus Blei bestehenden Zylinder, mit einer Länge von
23.37 mm und einem Durchmesser von 6,528 mm.
Dieses Verzögerungselement wird dann in eine 7,5 cm lange Kupferkapsel bzw. Hülse von 6,68 mm
Innendurchmesser gebracht. Diese enthält eine normal zusammengepreßte Grundladung aus Tetryl
od. dgl. und eine Vorladung, z. B. aus einer Mischung von Bleiazid und Bleistyphnat. Man übt
mittels eines Stahlbolzens mit abgerundetem Ende einen Druck von 135 kg aus, um das Verzögerungselement an die gewünschte Stelle zu bringen und den
Zwischenraum zwischen dem Element und der Kapselwandung vollständig auszufüllen und abzudichten.
Die gesamte Kapsel kann dann in der üblichen Weise vervollständigt werden, indem man einen
Gummipfropfen einführt, der zwei voneinander isolierte Bleidrähte enthält; diese enden in einer
Widerstandsdrahtbrücke, um die herum ein hitzeempfindlicher Zündkopf geformt wird. Der ganze
Zündsatz wird an Ort und Stelle gehalten, indem man die oberen Teile der Wandungen der Kupferhülse
um den Gummipfropfen herum einkerbt bzw. einsickt.
Bei einem Versuch, der mit einer in der vorstehenden Weise hergestellten Kapsel gemacht
wurde, wurde eine Verzögerungsperiode von 2,404 Sekunden gemessen, die zwischen dem Zeitpunkt
verging, an dem der Zündstrom eingeschaltet wurde, und dem Zeitpunkt, an dem die Detonation
der Grundladung stattfand.
Die Verzögerungszeit kann durch längeres oder kürzeres Abschneiden der schraubenlinienförmigen
Schnecke nach Wunsch verändert werden, oder es kann eine Änderung in der Zusammensetzung des
Zündpulvers in der Schnecke mit Abschneiden auf geeignete Länge kombiniert werden, um günstigste
Wirkungen zu erhalten.
Zum Beispiel wurde eine Reihe von Kapseln hergestellt, die ein Zündpulver der folgenden Zusammensetzung
enthalten:
Mennige 70 °/o
Silicium 18,75 %>
Kieselerde 11,25 °/»·
Die Länge des schraubenförmigen Verzögertingselementes
wurde bei diesen Kapseln variiert, und es ergaben sich dann die in der nachstehenden
Tabelle 1 aufgeführten Verzögerungszeiten:
Tabelle | Länge des gepreßten Verzögerungselementes |
I |
mm | Verzögerungszeit | |
13.51 | Sekunden | |
16^8 | 0,974 | |
19.74 | 1,192 | |
22,99 | 1,414 | |
25.04 | I.645 | |
28,40 | I,8ll | |
2,023 | ||
Zum Vergleich wurde eine Kapsel hergestellt, die ein geradlinig gestrecktes Verzögerungselement
üblicher Bauart von 16,26 mm Länge enthielt. Dieses Element enthielt die gleiche Zündmasse wie
die vorstehend nach Tabelle 1 untersuchten Kapseln. Dabei ergab sich eine Verzögerungszeit von
0,250 Sekunden für die bekannte Bauart im Gegensatz zu der Kapsel mit schraubenförmigem Verzögerungselement,
das eine Verzögerungszeit—vgl. Tabelle 1 — von 1,192 Sekunden ergab, Ferner
wurde eine Kapsel mit einer Verzögerungsmischung aus 70% Mennige, 16,7% Silicium und 13,3%
Kieselerde hergestellt, die in ein Verzögerungselement von 49,07 mm Länge eingebracht wurde.
Die Verzögerungszeit ergab sich als 7,230 Sekunden. Um andere Änderungsmöglichkeiten für die
Schmelzzündmassen-Zusammensetzung zu veranschaulichen, wurden mehrere Versuche unter
Verwendung von Schwarzpulver üblicher Art ausgeführt, wie es bei Sicherheitszündwaren verwendet
wird und eine Brenngeschwindigkeit von 55,8 Sekunden je Meter besitzt, und zwar in Form
eines schraubenförmigen Verzögerungssatzes innerhalb eines Verzögerungs-Sprengzünders. Dabei ergaben
sich Verzögerungszeiträume gemäß nachstehender Tabelle 2.
Länge des gepreßten
Verzögerungselementes
Verzögerungselementes
Verzögerungszeit
Sekunden
Sekunden
0,714
1,422
1,627
S chwar zpulver-Mischung von
7,62
13.39-i8,io
Im allgemeinen brennt diese
mischung langsamer als eine
Mennige mit Silicium und Kieselerde.
mischung langsamer als eine
Mennige mit Silicium und Kieselerde.
Bei einem weiteren Beispiel zur Veränderung der Zündmassen-Zusammensetzung wurde eine
Kapsel der beschriebenen Art mit einer Verzögerungszündmasse folgender Zusammensetzung
verwendet:
Kaliumpermanganat 69 %>
Antimon 29,5 %
Bor 1,5%.
Das schraubenförmige Element wurde auf eine Länge von 32,00 mm geschnitten und in eine Kapsel
eingesetzt, wobei seine Länge in gepreßtem Zustand 21,29 mm betrug. Die Verzögerungszeit erwies sich
als 6,095 Sekunden. Ein geradliniges Element mit der gleichen Zusammensetzung und einer Länge
von 20,96 mm ergab eine Verzögerungszeit von 0,696 Sekunden.
Statt der beschriebenen Bauweisen der Kapsel können solche verwendet werden, bei denen für die
Zündkopfeinheit eine lockere bzw. leichte Zündladung verwendet wird. Eine solche lockere bzw.
leichte Ladung, die aus einer Mischung von 70 Teilen Mennige und 30 Teilen Silicium besteht, hat
befriedigende und genaue Ergebnisse gezeitigt. Ferner kann der Gummistopfenverschluß durch
einen gegossenen Schwefelstopfen ersetzt werden, der die Leitungsdrähte in ihrer Lage hält, zusammen
mit einem gegossenen Asphaltdichtverschluß, der die Kapsel dicht macht.
Eine weitere Abänderung in der Herstellung des schraubenförmigen Verzögerungselementes kann
darin bestehen, daß die Schnecke auf einen Dorn aus weichem Metall aufgewickelt wird, den man
innerhalb der Schnecke beläßt und der später zusammen mit der Schnecke abgeschnitten und zusammengedrückt
wird.
Claims (2)
1. Elektrischer Verzögerungs-Sprengzünder
mit einer sich in einem Metallröhrchen befindlichen, praktisch gaslos verbrennenden Verzögerungsmasse,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsröhrchen als gleichmäßige
Schnecke ausgebildet ist und aus dehnbarem go und duktilem Metall, wie Blei oder Bleilegierungen,
besteht.
2. Verfahren zur Herstellung eines Verzögerungsröhrchens
für einen Verzögerungs-Sprengzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Röhrchen (12) aus dehnbarem, verformbarem Metall mit einer Zündmasse gefüllt
wird, daß die Enden des Röhrchens durch Zusammenquetschen verschlossen werden, dann
das Röhrchen mittels einer genügenden Anzahl von Formwerkzeugen im äußeren Durchmesser
auf eine vorgegebene Größe herabgesetzt wird, hierauf das Röhrchen verringerten Durchmessers
um einen Dorn in Form einer regelmäßigen Schraubenlinie oder Schnecke gewickelt
wird, dann der Dorn aus der Mitte der Schnecke entfernt wird, ferner Abschnitte der
Schnecke in vorgegebener Länge abgeschnitten werden und die schraubenförmigen Abschnitte
zusammengedrückt werden, wobei ein Formwerkzeug verwendet wird, das eine zylindrische
Bohrung in der Gestalt besitzt, die das fertige Verzögerungsröhrchen erhalten soll, und daß
die schraubenförmigen Abschnitte so zusammengepreßt werden, daß ein fester Metallzylinder (4)
gebildet wird, der die Zündmasse in Form einer gleichmäßigen Schraubenwindung enthält.
Angezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 497 998.
Belgische Patentschrift Nr. 497 998.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 664 2.56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA739929X | 1953-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940159C true DE940159C (de) | 1956-03-08 |
Family
ID=4172322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC8916A Expired DE940159C (de) | 1953-02-26 | 1954-02-20 | Elektrischer Verzoegerungs-Sprengzuender und Verfahren zur Herstellung eines Verzoegerungsroehrchens fuer einen solchen Sprengzuender |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE940159C (de) |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008001C2 (de) * | 1980-03-01 | 1982-06-03 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Pyrotechnisches Satzgemisch für Verzögerungselemente |
US4729504A (en) * | 1985-06-01 | 1988-03-08 | Mizuo Edamura | Method of bonding ceramics and metal, or bonding similar ceramics among themselves; or bonding dissimilar ceramics |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE497998A (de) * | 1950-04-06 |
-
1954
- 1954-02-02 GB GB3002/54A patent/GB739929A/en not_active Expired
- 1954-02-20 DE DEC8916A patent/DE940159C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE497998A (de) * | 1950-04-06 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB739929A (en) | 1955-11-02 |
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