DE9401363U1 - Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren Sektionaltorflügel - Google Patents
Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren SektionaltorflügelInfo
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Description
Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren
Sektionaltorflüqel
.
Die Erfindung betrifft einen Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren Sektonaltorflügel
(Gliedertorflügel), dessen Sektionen an ihren vertikalen Längsrändern gelenkig miteinander verbunden und über·
Tragrollen an einer Fahrschiene abgestützt und geführt sind, die ein erstes, entlang' der Toröffnung
verlaufendes, gerades Schienenstück an mindestens einer Torseite der Toröffnung einen daran anschließenden 90°-
Bogen und ein daran anschließendes zweites, gerades Schienenstück aufweist, welches parallel zu einer
Seitenwand des Gebäudes verläuft.
Um Großhallen, z. B. Hangars für die Herstellung, Wartung und Unterbringung von Flugzeugen optimal nutzen
zu können, müssen sie auf ganzer Breite zu öffnen sein. Hierfür eignen .sich besonders horizontal verschiebbare
Sektionaltürflügel der Eingangs erwähnten Art, da bei
diesen jeder Torflügel aus seiner Schließstellung, in welcher er sich parallel zur Toröffnung erstreckt, über
den 90°-Bogen in eine Öffnungsstellung verschoben werden kann, in welcher er sich parallel zu einer senkrecht zur
Toröffnung verlaufenden Seitenwand oder sonstigen Begrenzung des Gebäudes, insbesondere einer Großhalle
erstreckt. Wenn alle Sektionen des Torflügels den 90°-Bogen beim Öffnen passiert haben, dann ist die
Toröffnung in ihrer gesamten Breite freigegeben. Die bisher üblichen Torantriebe, z. B. endlose Ketten,
eignen sich für derartige Sektionaltore nicht, da sie nur für geradlinige Bewegungen geeignet sind und den
0 Torflügel nicht über den 90°-Bogen hinweg in eine senkrecht zur Torebene verlaufende Ebene bewegen können.
Sogenannte Treibradantriebe, bei denen der Antriebsmotor
an einer Sektion des Torflügels befestigt wird und über
ein Getriebe, ein an den Boden oder die Fahrschiene angepreßtes Gummitreibrad antreibt, haben den Nachteil,
daß eine bewegliche Stromzuführung zum Torflügel vorgesehen sein muß. An die Sicherheit der
Stromzuführung müssen hier sehr hohe Anforderungen gestellt werden, damit der Torflügel nicht infolge
schadhafter Isolierungen unter Spannung gesetzt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren
Sektionaltorflügel der Eingangs erwähnten Art zu schaffen, der ein Verschieben des Torflügels über den
90"-Bogen hinaus um einen beliebigen zusätzlichen Verschiebeweg ermöglicht, dabei kostengünstig
herstellbar und betriebssicher ist.
Nach einer ersten Lösung ist die Erfindung gekennzeichnet durch ein Seil, dessen eines Ende an einer
Seiltrommel einer ersten Seilwinde und dessen anderes Ende an einer Seiltrommel einer zweiten
Seilwinde festgelegt ist, die synchron mit der ersten Seilwinde antreibbar ist, einen mit einer Sektion
verbundenen Mitnehmer, der mit dem Seil verbunden ist und der bei vollständig geöffnetem bzw. geschlossenem
Torflügel zwei ver-schiedene Endstellungen einnimmt, und eine im Bereich des 90°-Bogens vorgesehene Rollenanordnung,
über welche das Seil geführt ist, bestehend aus mehreren Seilrollen, deren vertikale Drehachsen auf
0 einem zum 90°-Bogen konzentrischen Kreisbogenabschnitt angeordnet sind, wobei die beiden Seiltrommeln mit
Abstand von den beiden Endstellungen des Mitnehmers, außerhalb dessen Bewegungsbahn angeordnet sind.
Gemäß einer zweiten Lösung ist die Erfindung gekennzeichnet durch ein Seil, dessen beide Enden
jeweils an entgegengesetzten Enden einer Seiltrommel einer Seilwinde festgelegt und entgegengesetzt
zueinander auf der Seiltrommel aufgewickelt sind, einen mit einer Sektion verbundenem Mitnehmer, der mit dem
Seil verbunden ist und der bei vollständig geöffnetem bzw. geschlossenem Torflügel zwei verschiedene Endstellungen
einnimmt, und eine im Bereich des 90°-Bogens vorgesehene Rollenanordnung, über die das Seil geführt
ist, bestehend aus mehreren Seilrollen, deren vertikale Drehachsen auf einem zum 90°-Bogen konzentrischen
Kreisbogenabschnitt angeordnet sind, wobei die Seiltrommel mit Abstand von der einen Endstellung des
Mitnehmers außerhalb dessen Bewegungsbahn angeordnet ist, und eine Umlenkrolle mit Abstand von der zweiten
Endstellung des Mitnehmers, außerhalb dessen Bewegungsbahn angeordnet ist, durch welche das Seil um 90°
umgelenkt ist und anschließend über eine im Bereich des 90°-Bogens vorgesehene zweite Rollenanordnung zur
Seiltrommel zurückgeführt ist.
Ein wichtiges Merkmal beider Lösungen ist die im Bereich des 90°-Bogens vorgesehene Rollenanordnung, die eine
Umlenkung des Seiles um 90° und damit auch eine vollständige Verschiebung des Torflügels über den
90°-Bogen hinaus sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen ermöglicht. Der Torflügel kann damit soweit
verschoben werden, daß er sich in Öffnungsstellung in
0 einer senkrecht zur Torebene verlaufenden Ebene befindet und nicht mehr in die Toröffnung hineinragt. Bei der
ersten Lösung dient eine Seilwinde zum Öffnen des Torflügels, während die zweite Seilwinde zum Schließen
desselben vorgesehen ist. Die beiden Seilwinden werden synchron miteinander angetrieben, so daß in dem gleichen
Maße in dem das Seil auf die eine Seiltrommel aufgewickelt wird das Seil von der anderen Seiltrommel
abgewickelt wird. Dies hat den Vorteil, daß das Seil immer gespannt gehalten wird, und beim Abschalten der
Seilwinden die Bewegung des Torflügels durch die Seilwinde, von deren Seiltrommel das Seil abgewickelt wird,
unverzüglich abgebremst wird und ohne wesentlichen Nachlauf zum Stillstand kommt. Dies ist aus Sicherheitsgründen
von wesentlichem Vorteil. Die erste Lösung mit zwei Seilwinden eignet sich vor allem für Torflügel
größerer Breite von 3 0 und mehr Metern. Für Torflügel geringerer Breite ist die zweite Lösung besonders
geeignet, bei der nur eine einzige Seilwinde mit einer Seiltrommel vorgesehen ist, auf die die beiden Enden des
Seiles von entgegengesetzten Seiten her aufgewickelt und an entgegengesetzten Enden der Trommel festgelegt sind.
In dem Maße wie der eine Seilabschnitt auf der Seiltrommel aufgewickelt wird, wird der andere Seilabschnitt
von der Seiltrommel abgewickelt, so daß auf der Seiltrommel hierdurch Platz für den aufzuwickelnden
Seilabschnitt geschaffen wird. Beim Stillsetzen der Seiltrommel wird der Torflügel ebenfalls ohne
wesentlichen Nachlauf durch den jeweils abgewickelten Seilabschnitt stillgesezt. Mit dem neuartigen Torantrieb
ist es möglich, einen Torflügel beliebig weit zu verfahren, so z. B. auch über einen weiteren 90°-Bogen,
der im Bereich der Toröffnung gegenüber liegenden Rückseite des Gebäudes angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung ist
in Folgendem anhand von einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
·♦ ·
Figur 1 den Grundriß einer ersten Ausführungsform,
Figur 2 eine Draufsicht auf den 90°-Bogen mit der
Rollenanordnung,
Figur 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Figur 2,
Figur 4 eine Teilansicht in Richtung IV der Figur 3,
Figur 5 den Grundriß einer Ausführungsform mit zwei
Torflügeln,
Figur 6 eine Draufsicht auf eine Seilführung, Figur 7 einen Vertikalschnitt nach der Linie VII-VII
der Figur 6,
Figur 8 den Grundriß einer weiteren Ausführungsform.
Figur 8 den Grundriß einer weiteren Ausführungsform.
Anhand der Figuren 1 bis 4 wird eine Ausführungsform der
ersten erfindungsgemäßen Lösung im Zusammenhang mit einem Sektionaltorflügel 1 näher erläutert. Der
Torflügel 1 eines Sektionaltores besteht aus mehreren Sektionen 2 {Figur 2), die an ihren vertikalen
Längsrändern gelenkig miteinander verbunden sind. Die gelenkige Verbindung der einzelnen Sektionen 2
untereinander kann dabei in ähnlicher Weise erfolgen wie bei vertikal verschiebbaren Sektionaltoren. Die
einzelnen Sektionen 2 werden in herkömmlicherweise durch Paneele gebildet, die beispielsweise 60 bis 100 cm breit
und bis zu 12 m hoch sein können. Die Gesamtbreite eines Torflügels kann beliebig groß sein und beispielsweise
30 m oder mehr betragen.
Zur Abstützung und Führung des Sektionaltores ist eine vorzugsweise am Boden angeordnete Fahrschiene vorgesehen,
die aus einem ersten, entlang der Toröffnung 3 verlaufenden geraden Schienenstück 4, einem daran
anschließenden 90°-Bogen 5 und einem daran anschließenden zweiten geraden Schienenstück 6 besteht, welches
parallel zu einer Seitenwand 7 oder sonstigen seitlichen
- &bgr; ·-·■
Begrenzung eines Gebäudes, beispielsweise einer Flugzeughalle angeordnet ist. Zusätzlich zu der am Boden
verlegten Fahrschiene ist zur Führung der oberen Endender Sektionen 2 eine nicht dargestellte obere Führungsschiene
vorgesehen, die ebenfalls aus zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden geraden Schienenstücken und
einem dazwischen angeordnetem 90°-Bogen besteht. Gegebenenfalls könnte auch die obere Schiene als Tragschiene
ausgebildet sein und die untere Schiene als Führungsschiene. Die gelenkig miteinander verbundenen
Sektionen 2 sind durch Tragrollen 8 an der Tragschiene 4, 5, 6 abgestützt; wobei jeweils eine Tragrolle
unterhalb des Gelenkes zwischen zwei Sektionen 2 angeordnet ist.
Der Torflügel 1 ist in Figur 1 in seiner Schließstellung, in welcher er die gesamte Toröffnung 3
verschließt mit voll ausgezogenen Linien angedeutet. Damit die Toröffnung 3 in Öffnungsstellung des
Torflügels 1 in ihrer gesamten Breite freigegeben wird, muß der Torflügel 1 über den 90°-Bogen mit allen seinen
Sektionen 2 auf das gerade Schienenstück 6 verschoben werden, welches sich parallel zur Seitenwand 7 er
streckt. Zu diesem Zweck ist ein Seil 9 vorgesehen, dessen eines Ende 9a an einer Seiltrommel 10 einer
ersten Seilwinde 11 und dessen anderes Ende 9b an der Seiltrommel 12 einer zweiten Seilwinde 13 festgelegt
ist. Die beiden Seilwinden 11, 13 bzw. ihre Antriebsmotoren
14, 15 sind synchron miteinander in der Weise antreibbar, daß jeweils die eine Seiltrommel das Seil
aufwickelt während die andere Seiltrommel das Seil abwickelt.
An einer der Sektionen 2 ist ein Mitnehmer 16 befe stigt, der mit dem Seil 9 verbunden ist. Dieser
Mitnehmer 9 ist vorzugsweise an der zum Inneren gerichteten Innenseite der Sektion 2 angeordnet. Der
Mitnehmer 16 weist zweckmäßig einen zylindrischen Bolzen 17 auf, der vertikal angeordnet ist und an einem unteren
Ende ein Gewinde 18 trägt. Dieses Gewinde 18 ist in eine Hutmutter 19 eingeschraubt, die am unteren Ende 20 ihrer
Sacklochbohrung eine Querbohrung 21 für den Durchtritt des Seiles 9 aufweist. Zwischen dem unteren Ende 17a des
Bolzens 17 und dem Seil ist ein speziell geformtes Druckstück 22 angeordnet, welches durch seine Formgebung
im Zusammenwirken mit einer zentralen Druckschraube 23, die auf das Seil 9 ausgeübte Klemmkraft erhöhen und
eine Beschädigung des Seiles beim Anziehen des Bolzens 17 verhindern soll. Der Bolzen 17 weist an
seinem Kopf 24 Angriffsflächen 24a für einen Schraubenschlüssel
auf und auch die Hutmutter 19 ist mit derartigen Angriffsflächen 19a versehen. Indem der
Bolzen 17 fest in die Hutmutter 19 eingeschraubt wird, kann das Seil 9 am Bolzen 17 festgeklemmt werden. Der
Bolzen 17 greift in eine vertikale Bohrung 25 eines quaderförmigen Halteblockes 26 ein. Der Halteblock 26
ist mittels mehrerer Schrauben 27 lösbar mit einem aus einem Winkelprofil bestehenden Mitnehmerarm 28
verbunden, der seinerseits an der zugehörigen Sektion 2 angeschraubt ist. Sollte durch Stromausfall oder
sonstige Störungen der Torantrieb ausfallen, dann kann
man durch Lösen der Schrauben 27 den Halteblock 26 vom Mitnehmerarm 28 lösen und dann den Torflügel 1 von Hand
verschieben.
Im Bereich des 90°-Bogens 5 ist vorzugsweise an dessen Innenseite eine Rollenanordnung 2 9 vorgesehen, über die
das Seil 9 geführt ist. Diese Rollenanordnung 29 besteht aus mehreren Seilrollen 30, deren vertikale Drehachsen
31 auf einem zum 90°-Bogen 5 konzentrischen Kreisbogen-
abschnitt 32 angeordnet, sind. Zwischen der Innenseite 5a
des 90°-Bogens 5 und dem Umfang 30a der Seilrollen 30 ist ein ausreichend großer Freiraum für den Durchtritt·
des unteren Mitnehmerendes, d. h. der Hutmutter 19, vorgesehen.
Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß unterhalb jeder Seilrolle 30 ein kegelstumpfförmiger Führungskörper 34
vorgesehen ist, dessen oberer, kleinerer Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Seilrolle 30. Der
Führungskörper 34 weist an seinem oberen Ende vorzugsweise eine kreisförmige Ausnehmung 35 auf, in·
welche der untere Rand der Seilrolle 3 0 eingreift. Der Führungskörper 34 hat die Aufgabe das Seil 9 in die
Seilrolle 30 zurückzuführen, wenn das Seil 9 bei einem eventuellem Nachlassen der Seilspannung die zugehörige
Seilrolle verlassen haben sollte.
Wenn der Torflügel 1 aus seiner in Figur 1 angedeuteten Schließstellung in seine strichpunktiert gezeichnete
Öffnungsstellung parallel zur Seitenwand 7 verschoben
wird, gelangt der Mitnehmer 16, der beispielsweise an
einer Sektion in der Mitte des Torflügels 1 angebracht sein kann, aus seiner voll eingezeichneten Endstellung
El in seine strichpunktiert dargestellte Endstellung E2.
Die beiden Seilwinden 11 und 13 sind außerhalb der von den beiden Endstellungen El und E2 begrenzenden
Bewegungsbahn des Mitnehmers 16 anzuordnen. Vorzugsweise ist dabei die eine Seilwinde 11 im Bereich
des freien Endes des zweiten Schienenstückes 6 und die andere Seilwinde 13 an der dem zugehörigen 90°-Bogen 5
gegenüberliegenden Seite der Toröffnung angeordnet, und zwar in bezug auf den Gebäudegrundriß einander diagonal
gegenüberliegend. Die beiden Seilwinden 11, 13 müssen 5 dabei nicht im Bodenbereich angeordnet sein, sondern sie
•v:".fi -&igr;
können auch mit Abstand vom Boden angeordnet werden, so daß sie vor Spritz-wasser und sonstigen Beschädigungen
geschützt sind. In diesem Fall ist dann unterhalb jeder Seiltrommel 10, 12 im Boden- bereich noch eine Umlenkrolle
für das Seil 9 vorzusehen.
Zum Öffnen des Torflügels 1 wird die Seiltrommel 10 der Seilwinde 11 durch den Antriebsmotor 14 im Aufwickelsinn
angetrieben, wobei die durch den Antriebsmotor 15 der Seilwinde 13 synchron angetriebene Seiltrommel 12 das
Seil 9 im gleichen Maße abwickelt wie es die Seiltrommel 10 aufwickelt. Hierdurch werden die Sektionen
des Torflügels 1 nacheinander von dem geraden Schienenstück 4 über den 90°-Bogen 5 auf das gerade Schienenstück
6 verschoben. Wenn der Mitnehmer 16 in dem Bereich der Rollenanordnung 29 gelangt, berührt seine Hutmutter
19 die Seilrollen 30 nicht. Das Seil 9 wird viel mehr durch den Mitnehmer 16 nacheinander von den
Seilrollen 3 0 abgehoben und wieder in die Seilrollen 0 gelegt, wenn der Mitnehmer die jeweilige Seilrolle
passiert hat.
Bei größeren Toröffnungen 3' sind gemäß Figur 5
vorzugsweise zwei Torflügel 1,1' vorhanden, von denen in Figur 5 der eine Torflügel 1 in seiner Schließstellung
und der andere Torflügel 1' in seiner Öffnungsstellung dargestellt ist. Der Antrieb des Torflügels 1 erfolgt
wie beim vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel über das Seil 9 und die beiden Seilwinden 11, 13. Für
den zweiten Torflügel 1' ist ein zweites Seil 91
vorgesehen, dessen Antrieb über die Seilwinden II1, 13'
erfolgt, die spiegelbildlich zu den Seilwinden 11, 13 angeordnet sind. Die Ausgestaltung des für den Torflügel
1' vorgesehenen Torantriebes entspricht der Ausgestaltung des vorher beschriebenen Torantriebes, so daß
·*♦ » i
sich eine nochmalige detaillierte Beschreibung erübrigt. Die beiden Torflügel 1, 1' können durch die ihnen
zugeordneten Seilwinden 11, 13 bzw. 11', 13' unabhängig
voneinander geöffnet und geschlossen werden. Da dies auch gleichzeitig erfolgen kann, wird zum Öffnen oder
Schließen der gesamten Toröffnung 3' nicht mehr Zeit
benötigt als zum Öffnen oder Schießen einer nur halb so breiten Toröffnung bei Verwendung eines einzigen
Torflügels.
Da bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Toröffnung 3' die Seile 9 und 9' sich
gegenseitig berühren könnten und aneinander reiben könnten, wenn sie gegenläufig betrieben werden, ist
zweckmäßig im mittleren Bereich des entlang der Toröffnung 3' verlaufenden geraden Schienenstückes eine
Seilführung 3 6 vorgesehen, die dies verhindert. Diese in Figur 6 und 7 näher dargestellte Seilführung weist für
jedes Seil 9, 9' zwei in verschiedener Höhe angeordnete Seilrollen 37, 37' und 38, 38' auf. Das Seil 9 tangiert
die Seilrolle 3 7 von oben und die Seilrolle 3 8 von unten. Auf diese Weise taucht das Seil 9 von der Mitte
ab nach links unter das Seil 9'. Von der Seilrolle 38 ab ist das Seil 9 in einem nicht dargestellten Rohr bis in
die Nähe der Seilwinde 13 geführt, so daß sich die Seile 9, 9' nicht gegenseitig berühren können. Umgekehrt
tangiert das Seil 9' die Seilrolle 37' von oben und die Seilrolle 38' von unten, so daß das Seil 9' von der
Mitte ab nach rechts unter das Seil 9' taucht und von 0 der Seilrolle 38' ab in einem nicht dargestelltem Rohr
bis in die Nähe der Seilwinde 13' geführt ist.
Bei der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform, die
für Torflügel mit kleinerer Breite geeignet ist, ist nur eine einzige Seilwinde 40 pro Torflügel la vorgesehen.
Die beiden Enden 41a bzw. 41b des Seiles 41 sind jeweils an entgegengesetzten Enden der Seiltrommel 42 dieser
Seilwinde 40 festgelegt. Die beiden an die Enden 41a bzw. 41b angrenzenden Seilabschnitte sind an entgegengesetzten
Seiten dieser Seiltrommel bzw. in entgegengesetzten Windungsrichtungen auf die Seiltrommel 42
aufgewickelt, so daß bei Drehung der Seiltrommel 42 der eine Seilabschnitt im gleichen Maße von der Seiltrommel
abgewickelt wird wie der andere Seilabschnitt auf die Seiltrommel aufgewickelt wird. Das Seil 41 ist im
Bereich des 90°-Bogens 5 über eine dort vorgesehene Rollenanordnung 29 geführt, die in ihrer Ausgestaltung
genau der vorher beschriebenen Rollenanordnung 2 9 entspricht. Das gleiche gilt bezüglich des Mitnehmers
und seiner Ausgestaltung, der dem vorher beschriebenen Mitnehmer 16 entspricht. Um Wiederholungen zu vermeiden,
wird auf die Figuren 2 bis 4 nebst zugehöriger Beschreibung verwiesen.
Auch bei der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform
ist die Seiltrommel 42 mit Abstand von der einen Endstellung E2 des Mitnehmers 16 angeordnet. Mit Abstand
von der anderen Endstellung El des Mitnehmers 16 und außerhalb von dessen Bewe-gungsbahn ist eine Umlenkrolle
43 vorgesehen, durch welche das Seil 41 um 180° umgelenkt ist. Im Bereich des 90°-Bogens 5 ist eine weitere
Rollenanordnung 44 vorgesehen, die aus: einer oder mehreren Seilrollen bestehen kann, über die das Seil
dann zu der Seiltrommel 42 zurückgeführt ist. Die zweite 0 Rollenanordnung 44 könnte gegebenenfalls auch unterhalb
der ersten Rollenanordnung 29 vorgesehen sein. Durch Drehung der Seiltrommel 42 in der einen oder anderen
Richtung wird der Torflügel la geschlossen bzw. geöffnet.
• · ♦
Claims (12)
1. Torantieb für einen horizontal verschiebbaren Sektionaltorflügel (Gliedertorflügel), dessen
Sektionen an ihren vertikalen Längsrändern gelenkig miteinander verbunden und über Tragrollen
zu einer Fahrschiene abgestützt und geführt wird, die ein erstes entlang der Toröffnung verlaufendes,
gerades Schienenstück an'mindestens einer Seite der Toröffnung einen daran anschließenden 90°-Bogen und
ein daran anschließendes zweites, gerades Schienenstück aufweist, welches parallel zu einer
Seitenwand des Gebäudes verläuft, gekennzeichnet durch, ein Seil (9, 91), dessen eines Ende (9a) an
einer Seiltrommel (10) einer ersten Seilwinde {11, 11') und dessen anderes Ende (9b) an einer
Seiltrommel (12) einer zweiten Seilwinde (13, 13') festgelegt ist, die synchron mit der ersten
Seilwinde (11, 11') antreibbar ist, einen mit einer Sektion (2) verbundenen Mitnehmer (16), der mit dem
Seil (9, 9') verbunden ist und der bei vollständig geöffnetem bzw. geschlossenem Torflügel (1, 1')
zwei verschiedene Endstellungen (El, E2) einnimmt, und eine im Bereich des 90°-Bogens (5) vorgesehene
Rollenanordnung (29, 29') über die das Seil (9, 9') geführt ist, bestehend aus mehreren Seilrollen
(30), deren vertikale Drehachsen (31) auf einem zum 0 90°-Bogen (5) konzentrischen Kreisbogenabschnitt
(32) angeordnet sind, wobei die beiden Seiltrommeln (10, 12) mit Abstand von den beiden
Endstellungen (El, E2) des Mitnehmers (16), außerhalb 3 0 dessen Bewegungsbahn angeordnet
sind.
&bgr;* »«je* .«
2. Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren Sektionaltorflügel {Gliedertorflügel), dessen
Sektionen an ihren vertikalen Längsrändern gelenkig miteinander verbunden und über Tragrollen zu einer
Fahrschiene abgestützt und geführt sind, die ein erstes entlang der Toröffnung verlaufendes gerades
Schienenstück, an mindesten einer Seite der Toröffnung einer daran anschließenden 90°-Bogen und
ein daran anschließendes zweites, gerades Schienenstück aufweist, welches parallel zu einer Seitenwand
des Gebäudes verläuft, gekennzeichnet durch ein Seil (41), dessen beide Enden (41a, 41b)
jeweils an entgegengesetzten Enden einer Seiltrommel (42) einer Seilwinde (40) festgelegt
und entgegengesetzt zu einander auf der Seiltrommel (42) aufgewickelt sind, einen mit einer Sektion
verbundenen Mitnehmer (16), der mit dem Seil (41) verbunden ist und der bei vollständig geöffnetem
bzw. geschlossenem Torflügel (la) zwei verschiedene Endstellungen (El, E2) einnimmt, und eine im
Bereich des 90°-Bogens (5) vorgesehene Rollenanordnung (29) über die das Seil (41) geführt ist,
bestehend aus mehreren Seilrollen (30), deren vertikale Drehachsen (31) auf einem zum 90°-Bo
gen (5) konzentrischen Kreisbogenabschnitt (32) angeordnet sind, wobei die Seiltrommel (42) mit
Abstand von der einen Endstellung (E2) des Mitnehmers (16) außerhalb dessen Bewegungsbahn
angeordnet ist, und eine Umlenkrolle (43) mit Abstand von der zweiten Endstellung (El) des
Mitnehmers (16 außerhalb dessen Bewegungsbahn angeordnet ist, durch welche das Seil (41) um 180°
umgelenkt ist und anschließend über eine im Bereich des 90°-Bogens (5) vorgesehene zweite Roilenanord-
nung (44) zur Seiltrommel (42) zurückgeführt ist. (Figur 8)
3. Torantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenanordnung(en) (29,
44) im Bereich der Innenseite (5a) des 90°-Bogens (5) und der Mitnehmer (16) an der Innenseite der
Sektion (2) angeordnet sind.
4. Torantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Innenseite (5a) des 90°-Bogens (5) und dem Umfang der Seilrollen (30) ein Freiraum
(33) für den Durchtritt des unteren Mitnehmersende (19) vorgesehen ist, an welches das Seil (9, 9',
41) befestigt ist.
5. Torantrieb nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb jeder Seilrolle (30)
ein kegelstumpfförmxger Führungskörper (34) angeordnet ist, dessen oberer, kleinerer
Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Seilrolle (30).
6. Tornantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Führungskörper (34) an seinem
oberen Ende eine kreisförmige Ausnehmung (35) aufweist, in welche der untere Rand der Seilrolle
(30) eingreift.
0
7. Torantrieb nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (16) einen
zylindrischen Bolzen (17) umfaßt, der an seinem unteren Ende ( 17a) ein Gewinde aufweist und mit
diesem in eine Hutmutter (19) eingeschraubt ist, die am unteren Ende (20) über Sacklochbohrungen
* ti
- Ib -
eine Querbohrung (21) für den Durchtritt des Seiles (9, 9'. 41) aufweist.
8. Torantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem unteren Ende (17a) des Bolzens
(17) und dem Seil (9, 9', 41) ein Druckstück (22) vorgesehen ist.
9. Torantrieb nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (17) in eine vertikale Bohrung (25) eines quaderförmigen
Halteblockes (26) eingreift und einen im Durchmesser größeren Kopf (24) aufweist, der sich
an der Oberseite des Halteblockes 26) abstützt.
10. Torantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock (26) mittels mehrerer Schrauben
(27) lösbar mit einem Mitnehmerarm (28) verbunden ist, der seinerseits mit der zugehörigen Sektion
(2) verbunden ist.
11. Torantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seilwinde (11, 11') im Bereich des
freien Endes des zweiten Schienenstückes (6) und die andere Seilwinde (13, 13') an der dem
zugehörigen 90°-Bogen (5) gegenüberliegenden Seite der Toröffnung (3, 3') angeordnet ist.
12. Torantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung von zwei die Toröffnung
(31) schließenden Torflügeln (1, 1') im mittleren
Bereich des entlang der Toröffnung (31) verlaufenden
Schienenstückes (4) eine Seilführung (36) angeordnet ist, die für jedes Seil (9, 9') zwei in
verschiedener Höhe angeordnete Seilrollen (37, 38 bzw. 37', 38') aufweist, über welche der jeweils
zur zweiten Seilwinde (13, 13') führende Seilabschnitt
des einen Torflügels (1) von der Seilfführung (3 6) ab unter den zum Mitnehmer (16)■
des anderen Torflügels (I1) führenden Seilabschnitt
geführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401363U DE9401363U1 (de) | 1994-01-27 | 1994-01-27 | Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren Sektionaltorflügel |
FR9501071A FR2715430A1 (fr) | 1994-01-27 | 1995-01-26 | Dispositif d'entraînement pour vantail d'un portail en plusieurs tronçons, pouvant coulisser horizontalement. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401363U DE9401363U1 (de) | 1994-01-27 | 1994-01-27 | Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren Sektionaltorflügel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9401363U1 true DE9401363U1 (de) | 1995-05-24 |
Family
ID=6903777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9401363U Expired - Lifetime DE9401363U1 (de) | 1994-01-27 | 1994-01-27 | Torantrieb für einen horizontal verschiebbaren Sektionaltorflügel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9401363U1 (de) |
FR (1) | FR2715430A1 (de) |
-
1994
- 1994-01-27 DE DE9401363U patent/DE9401363U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-01-26 FR FR9501071A patent/FR2715430A1/fr active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2715430A1 (fr) | 1995-07-28 |
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