DE939866C - Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus solches enthaltenden Gasen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus solches enthaltenden GasenInfo
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- C01B3/00—Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
- C01B3/50—Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification
- C01B3/506—Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification at low temperatures
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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Description
- Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus solches enthaltenden Gasen Es ist bekannt, daß man Kohlendioxyd aus Gasen, z. B. solchen, die für die Synthese von Ammoniak, Kohlenwasserstoffen, Methanol oder anderen sauerstoffhaltigen Verbindungen dienen sollen, durch Auswaschen mit polaren Flüssigkeiten, insbesondere Methanol, bei tiefen Temperaturen, z. B. etwa 800, unter Druck entfernen kann. Die Waschflüssigkeit wird dabei nach der Aufladung mit Kohlendioxyd durch Entspannen, Erwärmen, gegebenenfalls im Vakuum, oder durch Hindurchleiten von Gasen, z. B. Stickstoff, regeneriert und erneut zum Auswaschen verwendet.
- Es hat sich nun gezeigt, daß bei diesem Verfahren unter Kreislaufführung der Waschflüssigkeit Kohlendioxyd in befriedigendem Maße bis auf einen Gehalt von O,OI bis O,I Volumprozent des zu reinigenden Gases abgetrennt werden kann.
- Nach längerem Betrieb gelingt es jedoch nicht mehr, die Waschflüssigkeit in genügendem Maße zu regenerieren, was zur Folge hat, daß die zu reinigenden Gase noch nennenswerte Mengen Kohlendioxyd, etwa I bis 2 0/o oder mehr, zurückhalten.
- Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten beim Dauerbetrieb vermeiden kann, wenn man verhindert, daß sich in der Waschflüssigkeit Metallcarbonyle, insbesondere Eisencarbonyle, bilden, oder wenn man die gebildeten Carbonyle laufend oder periodisch entfernt.
- Die Bildung von Carbonylen läßt sich z. B. dadurch vermeiden, daß man Metalle, wie Messing, Kupfer, Aluminium oder andere Werkstoffe, für die Waschvorrichtungen verwendet,-die nicht zu einer Bildung von Metalicarbönylen Veranlassug -geben können. Läßt sich die Entstehung von Carbonylen aus dem Material der Apparaturwand und dem in kleinen Mengen in den Ausgangsgasen entha-ltenen Kohlenoxyd nicht verhindern, so kann ein Nachlassen der Waschwirkung dadurch vermieden werden, daß das gebildete Carbonyl aus der Waschflüssigkeit entfernt wird, wozu Adsorptionsmittel, z. B. aktive Kohle, dienen können.
- Man kann die Carbonyle auch dadurch entfernen, daß man sie mit Hilfe von Oxydationsmitteln, z. B.
- Kaliumpermanganat, Wasserstoffsuperoxyd, Chlorkalk, ozonisierter Luft oder feuchtein Chlor oder Brom, behandelt. Gegebenenfalls können die oxydierend wirkenden Stoffe dem zur Entgasung der Waschflüssigkeit verwendeten Gas, z. B. Stickstoff, zugesetzt werden.
- Auch durch Bestrahlung mit kurzwelligem Licht läßt sich eine Zersetzung der Carbonyle durchführen. Entstehen bei diesem Verfahren schlammartige Stoffe, so werden diese laufend oder periodisch abgezogen oder durch Filtrieren entfernt.
- Mit diesen Mitteln, von denen auch mehrere gleichzeitig angewendet werden können, gelingt es, das sich- bildende Carbonyl weitgehend zu entfernen: Es ist zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß der Carbonylgehalt in der Waschflüssigkeit unter 0,05 Gewichtsprozent liegt.
- Es ist zwar bekannt, daß Metallcarbonyle aus Gasen mit Hilfe von Adsorptionsmitteln oder durch Behandlung mit Oxydationsmittel entfernt werden können. Man hatte jedoch noch nicht erkannt, daß tiefgekühlte Flüssigkeiten ihr Aufnahmevermögen für Kahlendioxyd teilweise verlieren, wenn in der Flüssigkeit Metallcarbonyle - gebildet werden.
- Außerdem ist die- Eritfernung der Carbonyle aus der kalten Flüssigkeit, da es sich um wesentlich - kleinere- Vdüm-eflmen en handelt, erheblich einfacher als die Entfernung aus Gasen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus solches enthaltenden Gasen durch Auswaschen mit polaren Flüssigkeiten, insbesondere Methanol, bei tiefen Temperaturen unter Druck unter Regenerierung und Kreislaufführung der Waschflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man verhindert, daß sich Metallcarbonyle, insbesondere Eisencarbonyle, in der Waschflüssigkeit bilden oder daß man gebildete Carbonyle entfernt.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Waschflüssigkeit durch Behandlung mit Adsorptionsmitteln, insbesondere aktiver Kohle, von Carbonylen befreit.
- 3 Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die in der Waschflüssigkeit enthaltenen Carbonyle durch Oxydation zersetzt und gegebenenfalls dabei entstehenden Schlamm abtrennt.
- 4. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß man die Waschflüssigkeit zur Zersetzung der Carbonyle mit kurzwelligem Licht behandelt.
- 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Carbonylgehalt in der Waschflüssigkeit unter 0,05 Gewichtsprozent gehalten wird. ~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.o7 o85; französische -Patentsc-hrift<-Wr. 65 I 605.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB33423A DE939866C (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus solches enthaltenden Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB33423A DE939866C (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus solches enthaltenden Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE939866C true DE939866C (de) | 1956-03-08 |
Family
ID=6964010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB33423A Expired DE939866C (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus solches enthaltenden Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE939866C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE407085C (de) * | 1923-11-25 | 1924-12-04 | Basf Ag | Entfernung von Metallkarbonylen aus Gasen |
FR651605A (fr) * | 1927-01-28 | 1929-02-25 | Chem Fab Vormals Sandoz | Perfectionnements apportés au traitement de fluides par adsorption |
-
1954
- 1954-11-17 DE DEB33423A patent/DE939866C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE407085C (de) * | 1923-11-25 | 1924-12-04 | Basf Ag | Entfernung von Metallkarbonylen aus Gasen |
FR651605A (fr) * | 1927-01-28 | 1929-02-25 | Chem Fab Vormals Sandoz | Perfectionnements apportés au traitement de fluides par adsorption |
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