DE2248583A1 - Verfahren zur herstellung von stahl nach dem sauerstoffaufblas-prozess - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stahl nach dem sauerstoffaufblas-prozessInfo
- Publication number
- DE2248583A1 DE2248583A1 DE19722248583 DE2248583A DE2248583A1 DE 2248583 A1 DE2248583 A1 DE 2248583A1 DE 19722248583 DE19722248583 DE 19722248583 DE 2248583 A DE2248583 A DE 2248583A DE 2248583 A1 DE2248583 A1 DE 2248583A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon dioxide
- oxygen
- gas
- carbon monoxide
- converter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/38—Removal of waste gases or dust
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/10—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions
- Y02P10/122—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions by capturing or storing CO2
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
f;..r■■: >'"' '!ti
/λ'. ■".'■■ '
USD AliGINElälß AND COKStTLTAKTS, IKC.
600 Gm nt Street
US A
Verfahren ?ur. Hersi.ellnri^ von Stahl noch dem
Sauer s toff auf blcvS-Prozesi-.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herste.!]urig von Stahl
nach dem Sauerstoffaufblas-Prozess (nachfolgend abgekürzt mit
BOP) j bei dem die gebildeten Abgase zurückgewonnen v/erden.
In dem Abgas, das bei dein Sauerstoffaufblas-Piosess zur Herstellung
von Stahl erhalten wird, sind große Mengen Kohlenmonoxid
enthalten. Wegen der hohen Konzentrationen und des hohen
Volumens an Kohlenmonoxyd wird dieses Gas zweckmäßig in einem
Zustand hoher Reinheit gewonnen für die Verwendung zur Herste!·
30931S/0861?
ORiQiNAL
ORiQiNAL
22A8583
lung von wertvollen Chemikalien. Die Abgase enthalten im allgemeinen
70 bis 80 % Kohlenmonoxyd, bezogen auf eine Trockenbasis.
Es sind bereit;·; Verfahren zum Sammeln des BOP-Gases bekannt, bei.
denen die Gase in einer wassergekühlten Abzugshaube gesammelt
werden, die über der Mündung des BOP-Konve.rtors angeordnet ist.
Der untere Abschnitt dar Abzi.igshaubc besteht aus einem beweglichen
Rand, der angehoben und gesenkt; werden kann, um den freien Kaum zwischen der /Ybzugshaubo und der Konvertermündung einziuitul■■·
len. .Während der Gr1SSammlung des Sauerstoffblassyklus wird die;
Abzugshaube auf einen minimalen praktikableu Abstand obcrluilb
der Konvertermündung eingestellt. Dieser Abstand wird so gering
wie möglich gehalten, um das Eintreten von Gasen von außen minimal
zu halten, er muß jedoch groß genug sein, um das Anschmolz cm
der Abzugshaube an der Konvertermündung durch verspritzendes
Metalls zu verhindern. Gewöhnlich wird dieser Spalt innerhalb des Bereiches von 30 bis 60 cm (L1. bis 2 feet), häufig bei etwa
45 cm (1 1/2 feet), gehalten.
Das Einströmten von Gasen von außen in die Abzugshaube wird dadurch
kontrolliert, daß man das Druckdifferential entlang des
Spaltes zwischen der Kante der Konvertermündung und der Abzugshaube einstellt. Dieses Druckdifferential ist so groß, daß einige
Gase von - außen in die Abzugshaube hineinfließen und sich mit;
den aus dem Konverterkessel kommenden Abgasen vermischen. In einigen Fällen hat man dafür gesorgt, daß die umgebende Luft an
dem Spalt entlang und in die Abzugshaube hineinfließt. In anderen
Fällen wurden Stickstoff oder Wasserdampf um den Ring des
untersten Abschnitts des AbzugshaubemschiLleKherum eingeführt,
um eine Gasabdichtung gegen den atmosphärischen Sauerstoff zu
erzielen. Diese Arten von Prozessen sind in der US-Patentschrift
3 215 523 beschrieben, andere Prozesse und Vorrichtungen, die mit.
309815/0867
^ r - BAD
dem Sammeln der BOP-Abgase in Verbindung stehenj sind in den
US-Patentschriften 3 143 142, 3 177 065, 3 271 129 und 3 377 057 beschrieben.
US-Patentschriften 3 143 142, 3 177 065, 3 271 129 und 3 377 057 beschrieben.
Es ist insbesondere erwünscht, daß die Abgase aus dem Konverter
nicht mit Stickstoff verunreinigt werden. Es wird angenommen,
daß die Stickstoffverunreinigung in den BOP-Gasen den Stickstoff" gehalt der nach dem BOP-Prozess erzeugten Stähle erhöht und au"-unerwünschten Alterungseigerischaften dieser Stähle führt. Außerdem ist es sehr schwierig, auf wirtschaftliche Weise Stickstoff aus Kohlenmonoxyd zu entfernen«. Durch die vorliegende Erfindung wird nicht nur diese unerwünschte Verunreinigung durch Stickstoff vermieden, sondern sie liefert auch ein wirksameres Gewinnungsverfahren für das hochreine Kohlenmonoxyd.
daß die Stickstoffverunreinigung in den BOP-Gasen den Stickstoff" gehalt der nach dem BOP-Prozess erzeugten Stähle erhöht und au"-unerwünschten Alterungseigerischaften dieser Stähle führt. Außerdem ist es sehr schwierig, auf wirtschaftliche Weise Stickstoff aus Kohlenmonoxyd zu entfernen«. Durch die vorliegende Erfindung wird nicht nur diese unerwünschte Verunreinigung durch Stickstoff vermieden, sondern sie liefert auch ein wirksameres Gewinnungsverfahren für das hochreine Kohlenmonoxyd.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von Stahl nach dem Sauerstoffaufblas-Prozess anzugeben.
Dabei wird eine KohlendioxydatmoSphäre aufrechterhalten, um das
Einfließen von Sauerstoff oder anderen schädlichen Gasen in die Stahlherstellungsgasreinigungsbehandlungsabschnitte zu verhindern
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, bei einem solchen
Stahlherstellungs-Prozess einen hochreinen Kohlenmonoxydstrom zu
gewinnen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, das
Kohlcnmonoxyd und das Kohlendioxyd in den Abgasen des BOl'-Pro·· zesscs nach einfachen Reinigvmgsmcthoden zu gewinnen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht schließlich&ariii, eine Kohlend:ioxydr.trnosphärc in dem Abschnitt zwischen dem SauerstoffauC-bla.^konverter und der Gassnnan] Imgsvorrichtung-" zu erzeugen.
Kohlcnmonoxyd und das Kohlendioxyd in den Abgasen des BOl'-Pro·· zesscs nach einfachen Reinigvmgsmcthoden zu gewinnen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht schließlich&ariii, eine Kohlend:ioxydr.trnosphärc in dem Abschnitt zwischen dem SauerstoffauC-bla.^konverter und der Gassnnan] Imgsvorrichtung-" zu erzeugen.
Diese und weitere ZJ.ele, Merkmale und Vorteile der Er-£.i ixl un·, iroht-r
309815/0867
BAD
aus der folgenden Beschreibung hervor.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem in erster Linie Kohlendioxyd dazu verwendet wird, den Eintritt von Luft oder
Stickstoff oder von anderen schädlichen Gasen während der Stahlherstellung nach dem BOP-Prozess und während der Verarbeitung
der in dem Stahlherstellungsprozess gebildeten Abgase zu verhindern.
Dies wird in dem beiliegenden schematischen Fließdiagramm anhand einer Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein Verfahren zur Herste
llung von Stahl nach dem Sauerstoffaufblas-Prozess, bei dom
die gebildeten Abgase zurückgewonnen werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Kohlendioxydgasstrom verwendet wird, um
den Eintritt von Stickstoff aus der Umgebung in den Abgasstrom zu verhindern. Bei dein erfindungsgemäßen Verfahren wird Kohlendioxyd
eingeblasen zur Bildung einer Abschirmung gegen das Einfließen von atmosphärischem Sauerstoff und Stickstoff, so daß
aus den Abgasen des Sauerstoffaufblas-Prozesses hochreines Kohlenmonoxyd gewonnen werden kann.
Bei dem BOP-Prozess zur Herstellung von Stahl wird in das geschmolzene
Bad von Stahl, Eisen und Zusjchlag (Flußmittel) Sauerstoff eingeblasen, der mit dem darin enthaltenen Kohlenstoff
reagiert. Dadurch entstehen Abgase, die Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd,
Sauerstoff und Wasser enthalten. Diese Abgase treten aus dem BOP-Konverter aus und v/erden dann gesammelt, so daß das Kohlenmonoxyd
daraus gewonnen werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird an der
309815/0867
Verbindungsstelle zwischen der Mündung des BOP~Konverters und
der Gassamrnlungseinrichtung eine Kohlendioxydgasabdichtung erzeugt.
Durch Verwendung von Kohlendioxyd an dieser Verbindungsstelle kann Luft oder Stickstoff von dem Abgasstrom ferngehalten
werden. Es kann auch, jedoch in anderen Abschnitten des Prozesses^eine
Kohlendioxydschutzgasatmosphäre verwendet werden,
um den Eintritt von Stickstoff zu verhindern, beispielsweise kann dann, wenn in den Gassammlungsleitungen ein Leck auftritt,
eine bewegliche Ausbesserungseinheit verwendet werden, die über einer solchen Leckstelle eine KohlendioxydatmoSphäre erzeugt. Das
Kohlendioxyd ist billig, leicht zugänglich, reagiert nicht mit Kohlenmonoxyd oder der Atmosphäre, es ist nicht toxisch und von
Kohlenmonoxyd leicht entfernbar. Natürlich ist es besonders erwünscht, daß reines Kohlendioxyd dazu verwendet wird, Stickstoff
oder andere schädliche Gase von dem Abgasstrom fernzuhalten. Die Anwesenheit von Kohlenmonoxyd, Sauerstoff oder Wasser in geringen
Mengen beeinflußt jedoch die Durchführung der Erfindung nicht'wesentlich.
Wenn einmal die Abgase gesammelt sind, werden sie dann durch Reinigung und Kompression weiter-verarbeitet, danach wird der
Gasstrom in sein hochreines Kohlenmonoxydprodnkt und in seine Nebenprodukte Kohlendioxyd, Wasser und so weiter aufgetrennt.
Zur Abtrennung des Kohlendioxyds von dem Kohlenmonoxyd können übliche Einrichtungen verwendet werden, jedoch hat sich die Absorption
mit bestimmten Mitteln, wie z.B. einer Kaliumcarbonatlösung, als praktisch erwiesen. Das für die Durchführung der Erfindung
erforderliche Kohlendioxyd kann in Form eines Rezyklisiervmgsstromes
aus den verarbeiteten Abgasen erhalten werden, es kann aber auch aus einer unabhängigen Quelle stammen.
309815/0867
In der beiliegenden Figur enthält ein BOP-Konverter 111 eine
Charge von Stahl und Zuschlag 112 und er v/eist eine Abzugshaube 114 auf. Sauerstoff läßt man durch die Lamze 113 in den Kessel
einströmen. Während des Stahlherstellungszyklus werden die Abgase aus dem Konverter abgelassen und fließen in die Abzugshaube. Der
Druck im Innern der Abzugshaube wird so eingestellt, daß er etwas weniger als Atmosphärendruck beträgt. Durch den Gasverteiler in
dem Abzugsschirm 115 wird Kohlendioxyd eingeführt. Der Kohlendioxyd
strom wird so eingestellt, daß eine Schutzatmosphäre aus dem Gas jeden physikalischen Spalt füllt, der zwischen der Abzugshaube
und dein Konverter vorliegt. Durch diesen Kohlendioxydstrom
wird Stickstoff oder Luft von dem Abgasstrom ferngehalten. Die jeweilige Strömungsgeschwindigkeit des Gases hängt natürlich von
dem innerhalb der Abzugshaube aufrechterhaltenen Druckdifferential
sowie von dem physikalischen Zwischenraum ab, der durch die Einwirkung des Kohlendioxydstromes gefüllt werden soll.
Es können etwa 3,4 Normalliter (0,12 standard cubic foot) Kohlendioxyd
pro 28,3 Normalliter (1 standard cubic foot) Kohlenmonoxyd in die Abzugshaube eingesaugt werden. Der Abzugshaube muß eine
etwas größere Menge zugeführt werden, um den Verlusten Rechnung zu tragen und um ein Verdünnungsgas zum Reinigen des Systems zu
liefern. Gewöhnlich reichen 2,8 bis 8,5 Normalliter (0,10 bis 0,30 standard cubic foot) Kohlendioxyd pro 28,3 Normalliter
(1 standard cubic foot) Kohlenmonoxyd aus, um Stickstoff von den Abgasströmen fernzuhalten. Ein besonders bevorzugter Bereich liegt
bei 5,1 bis 6,25 Normalliter (0,18 bis 0,22 standard cubic foot) pro. 28,3 Normalliter (I standard cubic foot) Kohlenmonoxyd. Gewöhnlich
ist der Gesamtbedarf an Kohlendioxyd ßeririßer air. die
Kohlendioxydmenge, die während der nachfolgenden Reinigung erzeugt
wird, deshalb entsteht bei dem Prozess als ein Nebenprodukt Koh-
309815/0867
lendioxydgas.' ' ""- ' Die Abgase werden gekühlt, wenn sie
durch die Leitung 116 in übliche Gasreinigungsabschnitte strömen'.
Hier kann das partikelförmige Material entfernt werden und die Gase können auf einen Druck komprimiert werden, der sich für die
nachfolgende Verarbeitung und die Endverwendung des gereinigten Produktes eignet. Dieser liegt innerhalb des Bereiches von 1,7
2
bis 22,1 kg/cm (10 bis 300 psig). Nach der Kompression fließt das Gas durch die Leitung 118 in eine katalytisch^ Oxydati casein« heit 119, in der die geringe Menge Sauerstoff in dem Abgasstrom durch Verbrennung mit dem Kohlenmonoxyd in Kohlendioxyd überführt wird. Das Gas verläßt die katalytisch^ Oxydationseinheit und gelangt durch die Leitung 120 in den Absorber 121, in dem die Kohlendioxydkonzentration des Gasstromes durch ein Absorptionssystem verringert wird. Obwohl jedes übliche Absorptionssystem verwendet werden kann, sind heiße Kaliumcarbonatsysteme besonders praktisch. Dadurch werden die Kohlenmonoxydkonzentrationen auf 0f05 bis 0,2 Vol.-% herabgesetzt. Di'e an absorbiertem Kohlendioxyd reiche Lösung fließt durch die Leitung 122 von dem Boden des Absorbers in den Abstreifer 123, in dem die Lösung regeneriert und das Kohlendioxyd überkopf abgestreift wird. Ein Teil des Kohlendioxyds kann durch die Leitung 124 in den Gasverteilungsring und den Konverter mit der Abzugshaube im Kreislauf zurückgeführt werden. Der Rest des Kohlendioxyds kann entweder verworfen oder als chemisches Ausgangsmaterial verwendet werden.
bis 22,1 kg/cm (10 bis 300 psig). Nach der Kompression fließt das Gas durch die Leitung 118 in eine katalytisch^ Oxydati casein« heit 119, in der die geringe Menge Sauerstoff in dem Abgasstrom durch Verbrennung mit dem Kohlenmonoxyd in Kohlendioxyd überführt wird. Das Gas verläßt die katalytisch^ Oxydationseinheit und gelangt durch die Leitung 120 in den Absorber 121, in dem die Kohlendioxydkonzentration des Gasstromes durch ein Absorptionssystem verringert wird. Obwohl jedes übliche Absorptionssystem verwendet werden kann, sind heiße Kaliumcarbonatsysteme besonders praktisch. Dadurch werden die Kohlenmonoxydkonzentrationen auf 0f05 bis 0,2 Vol.-% herabgesetzt. Di'e an absorbiertem Kohlendioxyd reiche Lösung fließt durch die Leitung 122 von dem Boden des Absorbers in den Abstreifer 123, in dem die Lösung regeneriert und das Kohlendioxyd überkopf abgestreift wird. Ein Teil des Kohlendioxyds kann durch die Leitung 124 in den Gasverteilungsring und den Konverter mit der Abzugshaube im Kreislauf zurückgeführt werden. Der Rest des Kohlendioxyds kann entweder verworfen oder als chemisches Ausgangsmaterial verwendet werden.
Aus dem oberen Abschnitt des Absorbers werden die Gase durch die Leitung 126 in einen kaustischen Wäscher 3 27 überführt, um die
letzten Spuren Kohlendioxyd zu entfernen. Schließlich wird dieses Gas zur Entfernung von Wasser durch die Leitung 128 in einen
309815/0867
Trockner 129 überführt. Für die Wasserentfernung sind Silikagel oder Molekularsie'babsorbentien besonders geeignet. Die Stufen der
kaustischen Waschung und der Trocknung können weggelassen v/erden, wenn das Kohlenmonoxydprodukt etwa 0,05 bis 0,2 X Kohlendioxyd
enthalten und mit Wasser gesättigt sein kann, dies hängt jedoch von dem jeweiligen Verwendungszweck ab, dem das Kohlenmonoxydprodukt
als Ausgangsmaterial zugeführt wird. Natürlich kann auch die Sauerstoffentfernungsstufe weggelassen werden, wenn der Kohlendioxydverbraucher
etwa 2 bis etwa 3 % Sauerstoff tolerieren kann. Das spezielle Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Aufeinanderfolge
von Behandlungsstufen, bei denen das hochreine Kohlenmonoxyd erhalten wird. Durch Verwendung von Kohlendioxydgas
als Abdichtung gegenüber Stickstoff ist es nach diesem Verfahren möglich, die Abgase nach relativ billigen Methoden zu behandeln,
indem man zuerst den Sauerstoff und dann das Kohlendioxyd und das Wasser aus dem Kohlenmonoxydproduktstrom entfernt.
Die Erfindung v;ird durch das folgende Beispiel näher erläuteit,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Bei-spiel
In einen BOP-Konverter wurde eine Charge aus Eisen und Zuschlag
(Flußmittel) eingeführt und es wurde dar in der beiliegenden Figur erläuterte Prozess durchgeführt. Durch eine Lanze wurde
Sauerstoff in den Konverter eingeleitet und auf die Oberfläche der Charge gerichtet. Der Abgasstrom aus dem Konverter enthielt
etwa 22 000 Normalliter (778 standard cubic feet) Kohlenmonoxyd, 5500 Normal!itor (195 standard cubic feet) Kohlendioxyd und
765 Kormalliter (27 standard cubic feet) Sauerstoff. In der kata-
309815/0867
7248583
lytischen Oxydationseinheit wurde der Sauerstoff in Kohlendioxyd überführt, so daß etwa 20 800 Normalliter (724 standard· cubic
feet) Kohlenmonoxyd und 7100 Normalliter (249 standard cubic feet) Kohlendioxyd in den Absorber eingeführt wurden. In dem
Absorber wurde das Kohlenmonoxyd von dem Kohlendioxyd abgetrennt, Bei dem BOP-Prozess erhielt man mehr Kohlendioxyd als zur Erzielung
einer Gasabdichtung zwischen der Abzugshaube und dem Konverter erforderlich. Deshalb entsteht Kohlendioxyd als Nebenprodukt.
Durch Eliminaerung des Stickstoffs aus der BOP-KonverteratmoSphäre
erhält man Stähle mit überlegenen Alterungseigenschaften.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend anhand einer spezifischen Ausführungsform und eines erläuternden Beispiels beschrieben, .
sie ist darauf jedoch nicht beschränkt und sie kann in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden, wie es für den Fachmann
ohne weiteres ersichtlich ist.
309815/0867
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Stahl nach dem Sauerstoffaufblas-Prozess,
bei dem die gebildeten Abgase zurückgewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlendioxydgasstrom verwendet wird,
um den Eintritt von Stickstoff aus der Umgebung in den Abgasstrom zu verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlendioxydgas
in Form eines Stromes in dem Bereich zwischen der Mündung des BOP-Konverters und der AbgasSammlungshaube in Nachbarschaft
zu dem Konverter verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesammelten Gase zuerst gereinigt werden und daß das Kohlenmono;.yd
von dem Kohlendioxyd abgetrennt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesammelten Gase zur Reaktion gebracht werden, um den Sauerstoff in Kohlendioxyd zu überführen.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesammelten Gase zuerst gereinigt, dann
zur Reaktion gebracht werden, um den Sauerstoff in Kohlendioxyd zu überführen, und daß das Kohlendioxyd von dem Kohlerunonoxyd
abgetrennt wird.
309815/0867
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18613171A | 1971-10-04 | 1971-10-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2248583A1 true DE2248583A1 (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=22683774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722248583 Withdrawn DE2248583A1 (de) | 1971-10-04 | 1972-10-04 | Verfahren zur herstellung von stahl nach dem sauerstoffaufblas-prozess |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3769000A (de) |
JP (1) | JPS4844114A (de) |
DE (1) | DE2248583A1 (de) |
GB (1) | GB1402746A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0022548A1 (de) * | 1979-07-16 | 1981-01-21 | General Electric Company | Verfahren und Apparat zur Rückgewinnung von Abgas |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5091493A (de) * | 1973-12-17 | 1975-07-22 | ||
JPS56127721A (en) * | 1980-03-11 | 1981-10-06 | Nippon Steel Corp | Sealing method in waste gas recovery of refining furnace |
JPS56127181A (en) * | 1980-03-11 | 1981-10-05 | Nippon Steel Corp | Recovery of exhaust gas from bottom gas feeding refining furnace |
JPS56130415A (en) * | 1980-03-14 | 1981-10-13 | Nippon Steel Corp | Treatment of waste gas in bottom-blowing refining furnace |
AT402939B (de) * | 1992-07-16 | 1997-09-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Verfahren und anlage zum herstellen einer metallschmelze |
FI94430C (fi) * | 1993-01-26 | 1995-09-11 | Outokumpu Research Oy | Menetelmä sulattojen sinkkiä ja muita arvometalleja sisältävien jätteiden hyödyntämiseksi |
US20120152362A1 (en) * | 2010-12-17 | 2012-06-21 | Fluor Technologies Corporation | Devices and methods for reducing oxygen infiltration |
JP5869891B2 (ja) * | 2012-01-19 | 2016-02-24 | 株式会社神戸製鋼所 | 転炉ガス回収装置 |
WO2013108512A1 (ja) * | 2012-01-19 | 2013-07-25 | 株式会社神戸製鋼所 | 転炉ガス回収装置及びシールガス吹込運転方法 |
JP5869945B2 (ja) * | 2012-04-05 | 2016-02-24 | 株式会社神戸製鋼所 | シールガス吹込運転方法 |
US9045805B2 (en) | 2013-03-12 | 2015-06-02 | Ati Properties, Inc. | Alloy refining methods |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2819160A (en) * | 1955-06-02 | 1958-01-07 | British Oxygen Co Ltd | Process for reducing the metalloid content of iron |
US2958597A (en) * | 1958-03-06 | 1960-11-01 | British Oxygen Co Ltd | Manufacture of steel |
DE1281465B (de) * | 1965-03-19 | 1969-05-29 | Nyby Bruk Ab | Verfahren zur Entfernung unerwuenschter Begleitelemente aus Metallen und Legierungen |
GB1180637A (en) * | 1967-09-08 | 1970-02-04 | Foster Wheeler Ltd | The Collection and use of the Blow Gases from Steel Production |
DE1811755B2 (de) * | 1967-12-06 | 1977-05-18 | MTA Központi Fizikai Kutato Intezet, Budapest; Dunai Vasmü. Dunaujvaros; (Ungarn) | Verfahren zur ermittlung des sauerstoffgehaltes von metallschmelzen |
US3592630A (en) * | 1968-05-03 | 1971-07-13 | Chemical Construction Corp | Removal of off-gases from oxygen steel converters |
US3672869A (en) * | 1970-04-13 | 1972-06-27 | Conrad F Niehaus | Continuous metallurgical process |
-
1971
- 1971-10-04 US US00186131A patent/US3769000A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-10-03 JP JP47098907A patent/JPS4844114A/ja active Pending
- 1972-10-04 GB GB4579772A patent/GB1402746A/en not_active Expired
- 1972-10-04 DE DE19722248583 patent/DE2248583A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0022548A1 (de) * | 1979-07-16 | 1981-01-21 | General Electric Company | Verfahren und Apparat zur Rückgewinnung von Abgas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3769000A (en) | 1973-10-30 |
JPS4844114A (de) | 1973-06-25 |
GB1402746A (en) | 1975-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2248583A1 (de) | Verfahren zur herstellung von stahl nach dem sauerstoffaufblas-prozess | |
DE60133445T2 (de) | Verfahren zur Synthese von Harnstoff | |
DE2364149A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen abtrennung von aethylenoxid und kohlendioxid aus bei der direktoxidation von aethylen mit sauerstoff anfallenden gasgemischen | |
DE2404019C3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung des Quecksilbers aus metallurgischen Abgasen | |
DE3109744A1 (de) | "verfahren zum abstreifen von nicht-umgesetzten materialien im harnstoffsyntheseverfahren" | |
DE2259034A1 (de) | Verfahren zur entfernung von verunreinigungen aus einer abgasentschwefelungsvorrichtung beim nasskalk-gips-verfahren | |
AT394707B (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von ozonhaeltigen loesungen und gasen | |
DE69006462T2 (de) | Verfahren zur Abwasserbehandlung mit hochkonzentriertem Ozonwasser. | |
CH654282A5 (de) | Verfahren und einrichtung zum konzentrieren und reinigen von organische verunreinigungen enthaltender schwefelsaeure. | |
DE1758954C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von CO-haltigem Abgas | |
EP0022172B1 (de) | Verfahren zur Herstellung feinstteiliger Oxide von Metallen | |
DE3136058C1 (de) | Verfahren zum Gewinnen eines CO-reichen Abgases beim Frischen von Stahlschmelzen | |
DE69313113T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von organischen abfallstoffen | |
WO1993008121A1 (de) | VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HYDROXYLAMIN AUS NOx ENTHALTENDEN ABGASEN | |
EP0434662B1 (de) | Verfahren zum Bleichen von cellulosehältigen Materialien sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69118878T3 (de) | Verfahren zum Herstellen kohlenstoffarmer Stähle | |
DE2819130C2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus einem Gas | |
EP0411162A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Chlor aus Abgasen | |
EP0192195A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen unerwünschter Komponenten aus Gasgemischen | |
DD202289A5 (de) | Verfahren zur isothermen absorption von ethylenoxid | |
DE1467122A1 (de) | Verfahren und Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd | |
DE2106017A1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Chlor | |
DE2736488C3 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefeloxiden aus Rauchgasen | |
DE2520776A1 (de) | Verfahren zur entfernung von verunreinigungen, insbesondere schwefeldioxid, aus gasstroemen | |
EP1337315B1 (de) | Verfahren zur reinigung von abgas aus einer zellstoffabrik |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |