DE939738C

DE939738C - Befestigung von Laufringen auf Drehtrommeln, insbesondere Drehrohroefen

Info

Publication number: DE939738C
Application number: DEP6547D
Authority: DE
Inventors: Bernd Dipl-Ing Helming
Original assignee: Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1944-02-22
Filing date: 1944-02-22
Publication date: 1956-03-01

Description

Befestigung von Laufringen auf Drehtrommeln, insbesondere Drehrohröfen Es ist bei Trommeltrocknern, Drehrohröfen usw. vorgeschlagen worden, die Laufkränze mittels Schrauben, Niete oder Keile an der Trommel starr zu befestigen. Diese Befestigungsart zeigt den Nachteil, daß der Trommelmantel durch die auftretenden Wärmewirkungen sich nicht frei ausdehnen oder zusammenziehen kann. Die Folge ist bei raschem Erwärmen ein Platzen oder beim raschen Abkühlen ein Reißen des Trommelmantels. Um ein freies Ausdehnen bzw. Zusammenziehen des Trommelmantels zu gestatten, hat man vorgeschlagen, die Laufkränze mit dem Trommelmantel durch Mitnehmer so zu verbinden, daß ein freies Ausdehnen sowie ein freies Zusammenziehen des Trommelmantels in den Laufkränzen gewährleistet ist.
Zu diesem Zweck hat man Anordnungen getroffen, bei denen auf dem Trommelmantel Mitnehmer fest angeordnet sind, die in entsprechende Aussparungen des Laufkranzes greifen, oder umgekehrt. Bei dieser bekannten Anordnung hat man auf dem Umfang der Trommel vier Mitnehmer angeordnet. Sie sind so ausgebildet, daB die radialen Ausdehnungen des Trommelmantels durch ein Spiel aufgenommen werden, während in der Umfangsrichtung die Mitnehmer keinerlei Spiel zulassen.
Die bekannte Anordnung zeigt noch gewisse Nachteile insofern, daß keine gleichmäßige Verteilung der Kräfte in der Umfangsrichtung gegeben ist. Während Trommelmantel und Laufring sich in der Umfangsrichtung drehen, kommen die einzelnen Laufringabschnitte nur stoßweise intermittierend zum Aufliegen auf die Tragrollen, wodurch pulsierende Biegemomente auftreten, die auf die Dauer deformierend wirken. Bei der bekannten Ausführung sind abwechselnd jeweils andere statische Bedingungen gegeben, je nachdem, ob einer der Mitnehmer gerade über den Tragrollen oder zwischen den Tragrollen zu liegen kommt.
Um eine völlig gleichmäßige Verteilung der auftretenden Kräfte und Beanspruchungen zu gewährleisten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß` eine Vielzahl von Mitnehmern etwa nach Art eines Zahnkranzes auf der Trommel gleichmäßig verteilt angeordnet sind und in entsprechende, über den inneren Umfang des Laufringes sich erstreckende Gegenverzahnung eingreifen.
Die radialen Ausdehnungsmöglichkeiten bleiben dabei erhalten, dagegen ist in der Umfangsrichtung eine stets gleichmäßige, von Biegungsmomentschwankungen praktisch freie Mitnahme gewährleistet.
Die Zeichnungen veranschaulichen mehrere Ausführungsbeispiele des Anmeldungsgegenstandes. Es zeigt Abb. i Trommel, Laufring und Laufrolle in schaubildlicher Darstellung, Abb.2 die Trommel mit abgenommenem Laufring, Abb. 3 den Laufring mit leistenförmigen Erhöhungen, die an der Innenfläche befestigt und seitwärts verlängert sind, Abb.4 den Laufring mit seitlich angebrachter Verzahnung, Abb. 6 den Laufring in veränderter Ausführungsform mit eingeschnittenen Vertiefungen, Abb. 6 den Laufring mit eingeschnittenen Vertiefungen im Querschnitt, Abb. 7 eine Seitenansicht von Abb. 6.
Bei der in den Abb. i bis 3 dargestellten Verbindung zwischen Trommel und Laufring sind auf der Trommel i zwei nebeneinanderliegende mit einer Verzahnung versehene Ringe 2 und 3 befestigt. -Auf der Innenfläche des Laufringes 4 sind mehrere leistenförmige Träger 5 befestigt, die nach beiden Seiten verlängert sind, auf diese Weise als Träger für den Laufring dienen und sich mit ihren beiderseitigen,Enderi in entsprechendeVertiefungen der Ringe 2 und 3 einlegen.
In Abb. 4 sind die beiden Seitenflächen des Laufringes mit einer Verzahnung versehen. Die Zähne greifen in entsprechende Vertiefungen in den Ringen .2 und 3 (Abb. 2) ein, die beiderseits vom Laufring 4 gelagert sind und die Trommel i fest umschließen.
In den Abb. 5 bis 7 sind in die Innenfläche des Laufringes 4 Vertiefungen 8 eingeschnitten, in welche sich leistenartig Träger 9 einlegen und durch Schrauben oder ähnliche-Arbeitsmittel io an dem Laufring 4 gehalten werden. Diese Träger ruhen auf am Trommelmantel i befestigten Auflagerplatten i i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung von Laufringen auf Drehtrommeln, insbesondere Drehrohröfen, wobei auf dem Laufring befestigte Mitnehmer in entsprechende Vorsprünge an der Trommel eingreifen, so daß eine freie Wärmeausdehnung der Trommel in radialer Richtung möglich; dagegen eine Verdrehung von Trommel und Laufring gegeneinander verhindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Mitnehmern nach Art eines Zahnkranzes auf dem Laufring gleichmäßig verteilt angeordnet ist, die in entsprechende zahnkranzförmige, über dem Umfang der Drehtrommel verteilte Vorsprünge oder Erhöhungen eingreifen.
2..Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Laufringes mit einer inneren Verzahnung versehen ist, welche mit den auf dem Trommelmantel angeordneten Zähnen im Eingriff steht.
3. Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zahnartigen Erhöhungen oder Vorsprünge nach beiden Seiten als Träger für den Laufring verlängert sind und sich mit ihren Enden in mit Vertiefungen 'versehenen und am Mantel befestigten Tragringen einlegen. 4. -Befestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zahnlücken des Laufringes leistenartige Träger befestigt sind, die in entsprechende am Trommelmantel befestigte Auflegeplatten eingreifen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 318 569; USA.-Patentschrift Nr. 2 132 3a1.