DE939654C - Verfahren zur Herstellung von Haftglaesern aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Haftglaesern aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE939654C
DE939654C DEP53287A DEP0053287A DE939654C DE 939654 C DE939654 C DE 939654C DE P53287 A DEP53287 A DE P53287A DE P0053287 A DEP0053287 A DE P0053287A DE 939654 C DE939654 C DE 939654C
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Germany
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adhesive
thermoplastics
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glasses
adhesive glasses
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DEP53287A
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English (en)
Inventor
Richard Becker
Hanns Mueller-Uri
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F AD MUELLER SOEHNE
Original Assignee
F AD MUELLER SOEHNE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00009Production of simple or compound lenses
    • B29D11/00038Production of contact lenses
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/04Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements made of organic materials, e.g. plastics
    • G02B1/041Lenses
    • G02B1/043Contact lenses

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Haftgläsern aus thermoplastischen Kunststoffen Es ist bekannt, Prothesen für zahnärztliche oder andere Zwecke vorzugsweise aus knetbaren Mischungen eines Polymerisatpulvers mit dem entsprechenden Monomeren herzustellen. Dieses Verfahren ist auf die Verwendung von Gips formen beschränkt.
  • Es ist weiter bekannt, Haftgläser aus organischem Glas herzustellen. Dieses Verfahren ist bisher nur unter Verwendung von Platten- oder Pulvermaterial durchgeführt worden.
  • Die Verwendung einer Mischung von Monomerem und Polymerem in druckfesten Formen zur Herstellung von Haftgläsern ist unbekannt. Es ist anzunehmen, daß der hierbei erforderliche Zeitraum zu zeitraubend erschien. In einer bekannten Apparatur, die mit Druckfedern ausgerüstet ist, wird nur mitPolymerem gearbeitet. Bei ihrerKonstruktion ist also nicht auf die Mitverwendung von Monomerem Rücksicht genommen worden, denn das Monomere kriecht leicht zwischen die Formteile und erschwert ihre Trennung nach erfolgter Polymerisation. Formober- und-unterteil dieser bekanntenApparatur bestehen aus mehreren ineinandergesteckten Hülsen mit langen Führungen. Diese sind brauchbar, wenn nur mit polymeren Kunststoffen gearbeitet wird, wie dies bei dem bekannten Verfahren der Fall ist. Wird aber zusätzlich mit Monomerem gearbeitet, wie dies im Sinne der Erfindung der Fall ist, so ist eine derart ausgebildete Apparatur nicht zu verwenden, weil bei der Pressung das Monomere zwischen die Hülsen dringt und diese verkittet. Auch läßt sich in der bekannten Apparatur nicht bei einem bestimmten Druck arbeiten, der eine bestimmte Höhe hat, weil 4ie Druckaufgabe über eine Spindel von Hand erfolgt. Gipsformen kommen für eine wirtschaftliche Herstellung der Haftgläser nicht in Betracht.
  • Es wurde gefunden, daß sich Haftgläser aus einer Mischung von Monomerem und Polymerem in den erforderlichen Abmessungen wirtschaftlich here stellen lassen, wenn druckfeste Formen mit glatten Oberflächen verwendet werden. Als Formenmaterial kommen beispielsweise Glas, Porzellan, Metalle, und zwar auch Leichtmetalle und ihre Legierungen, also Blei, Aluminium, Messing, Stähle, und zwar ganz besonders säurefeste, in Betracht. Als organisches Glas werden beispielsweise polymerer Methacrylsäuremethylester oder seine Mischpolymerisate verwendet. Als Monomeres wird bevorzugt Methacrylsäuremethylester verwendet. Alle möglichen Zusatzstoffe, insbesondere solche, wie sie üblicherweise verwendet werden, also Stabilisatoren, Beschleuniger, besonders auch Schnellbeschleuniger, Farbstoffe usw., können zugegeben werden. Die Temperatur wird normalerweise auf 50 bis I00° C gehalten, vorzugsweise auf 70 bis 800 C. Die Polymerisation wird unter einem Druck von 100 bis 200 kgjcm2' durchgeführt. Besondere Zusätze, die die Polymerisationstemperatur herabsetzen und die Geschwindigkeit der Polymerisation erhöhen, können zur Anwendung kommen. Ins- -besondere kommen Redox- und Metallredoxsysteme in Betracht. Die Preßdauer liegt bei einigen Minuten bis zu 2 Stunden. In bekannter Weise können die hergestellten Produkte nachgetempert werden.
  • So hergestellte Haftgläser zeigen einen wesentlichen technischen Fortschritt. Vor allem sind sie spannungsfreier mit allen Folgen, die sich hieraus ergeben, wie bessere Form- und Korrosionsbeständigkeit. Auch die Genauigkeit ist bei diesen Haftgläsern besonders gut, ebenso die Möglichkeit einer Naohbearbeitung, vor allem des Cornealteils. Das vorliegende Verfahren gestattet ferner besonders leicht eine verschiedenartige Ausgestaltung von Corneal- und Skleralteil, z. B. hinsichtlich der Einfärbung. Besonders leicht können auch Zusätze erfolgen, insbesondere solche mit medizinischer Wirkung. Auch die Zusammensetzung der Polymerisate kann besonders leicht abgewandelt werden. So kann der Cornealteil zur Verbesserung der Schleifbarkeit und der Kratzerempfindlichkeit aus einem härteren Polymerisat oder Mischpolymerisat oder einer Polymerisatmischung hergestellt werden.
  • Die Haftglasform wird nach Füllung in einem Gehäuse- untergebracht, um das Verfahren möglichst wirtschaftlich zu gestalten. Dieses Gehäuse ist mit Druckfedern ausgestattet, die nach HerausnaZhme der gefüllten Form aus der Presse den bei der Polymerisation auftretenden Schwund durch Nachdrücken ausgleichen. Der Aufenthalt der gefüllten Form mit Gehäuse in der Presse ist im allgemeinen auf den Bruchteil einer Minute beschränkt.
  • Beispiel Zur Durchführung des Verfahrens wird die in -der Zeichnung dargestellte Anordnung von Form I bis 4 und Gehäuse 5 bis 7 mit Feder 8 verwendet.
  • Im Gegensatz zu der obenerwähnten bekannten Apparatur sind hier lange Führungen vermieden worden. Die trotzdem genaue Ortung der Preßteile wird durch eine gute Führung in derPresse erzielt.
  • I und 4 sind Matrizenteile, und zwar entspricht I im wesentlichen dem Skleral- und 4 im wesentlichten dem Cornealteil. Enbsprechendes gilt von den Patrizenteilen 2 und 3. Dlas mit einem Gewinde versehene Gehäuseunterteil 5 hat vorteilhaft einen gewölbten Boden, auf dem die Tellerfeder 8 ruht. Die Wölbung ist so ausgebildet, daß keine Überbeanspruchung der Feder stattfindet. Über der Matrize befindet sich der Stempel 6, der den Preßdruck auf die Form überträgt. Das Gehäuse wird durch die Verschlußmutter 7 zusammengehalten.
  • Eine dosierte Mischung von vier Teilen polymerem Methacrylsäuremethylester in Pulverform und einem Teil Methacrylsäuremethylester wird mit etwas Benzoylperoxyd in die Matrize gebracht und mit einem Pistill leicht zusammengedrückt. Dann werden die Patrizenteile 2 und 3 aufgesetzt und sämtliche Formteile in das Gehäuseunterteil mit Tellerfeder eingebracht. Anschließendwird Stempel 6 und Verschlußmutter 7 aufgebracht. Gehäuse und Form- - werden einem Druck von 140 kg/cm2 ausgesetzt und die Verschluß mutter angezogen. Das Ganze wird aus der Presse entfernt, 1 Stunde auf 85" C erhitzt, auf etwa 40 bis 500 C abgekühlt und das Haftglas nach erneutem Einsetzen in die Presse zur Aufhebung der Federspannung ausgebaut. Mit Hilfe der Auswerferbolzen kann das Haftglas leicht von den Formwandungen gelöst werden. Etwa IO Stunden wird es auf etwa 700 C nacherhitzt. Durch Abf räsen und Schleifen wird die endgültige Form hergestellt und das Cornealteil gegebenenfalls bearbeitet.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Haftgläsern aus thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Polymerisatpulver mit Monomerem, vorzugsweise im Verhältnis 4:I, in druckfesten Formen aus säurefestem Stahl, Glas od. dgl. bei einer Temperatur von 50 bis IOO° C einige Minuten bis etwa 2 Stunden einem Druck von IOO bis 200 kg/cm2 ausgesetzt und polymerisiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5, 7) zur Aufnahme der Formen mit Druckfedern (8) versehen ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 701970, 8II I26; Britische Patentschrift Nr. 6II432; französische Patentschrift Nr. 93I007; USA.-Patentsdhrift Nr. 224I4I5; Zeitschrift »Kunststoffe«, 1947, Heft8, S. I77 u. I7a.
DEP53287A 1949-08-30 1949-08-30 Verfahren zur Herstellung von Haftglaesern aus thermoplastischen Kunststoffen Expired DE939654C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE701970C (de) * 1937-03-24 1941-01-28 Dr Med Helmut Dannheim Haftglas
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FR931007A (fr) * 1946-04-10 1948-02-11 Verre de contact à partie sclérale souple et son procédé de fabrication
GB611432A (en) * 1946-04-26 1948-10-29 James Mitchell Anderson A new or improved means for moulding ophthalmic contact lenses from plastics
DE811126C (de) * 1949-03-15 1951-08-16 Mueller Welt G M B H Verfahren zum Herstellen von Augenprothesen

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