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Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine Lochkartengesteuerte Tabelliermaschinen
zur Verarbeitung von Steuerkarten mit mehrstelligen Symbolen, die nach einem Kombinationsschlüssel
aus den der Maschine zugrunde gelegten Elementarsymbolen zusammengesetzt sind, enthalten
im allgemeinen u. a. eine Abfühleinrichtung, einen Entschlüsseler, ein Rechenwerk
und ein Druckwerk.
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Sollen mit der Maschine auch Karten gelocht werden, so muß, wenn diese
Lochung auch auf Grund von Ergebnissen zu erfolgen hat, die auf der Maschine ermittelt
worden sind, außer einem Lochstanzwerk noch ein Verschlüsseler vorgesehen sein.
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Die Zuordnung dieser verschiedenen Arbeitseinrichtungen der Maschine
zueinander ist durch die Arbeitsweise einer Tabelliermaschine bedingt. So muß der
Entschlüsseler an die Abfühleinrichtung angeschlossen sein, während der Verschlüsseler
dem Lochstanzwerk vorzuschalten ist. Das Rechenwerk muß eingangsseitig mit dem Entschlüsseler
und ausgangsseitig mit dem Verschlüsseler und außerdem mit dem Druckwerk Verbindung
haben. Das Druckwerk muß aber auch über den Entschlüsseler gesteuert werden können.
Diese Forderungen ergeben sich ohne weiteres aus der Tatsache, daß verschlüsselte
Begriffe abgefühlt werden, die die Rechen- und Druckwerke nur entschlüsselt aufnehmen
und verarbeiten können. Das Lochstanzwerk hingegen locht verschlüsselte Begriffe,
die, wenn sie nicht unmittelbar in verschlüsselter Form aus der Abfühleinrichtung
entnommen werden, von
den Rechen- und den Druckwerken unverschlüsselt
zur Verfügung gestellt werden. -Jedem Bereich der Lochkarte, der zur Aufnahme eines
kombinierten Symbols vorgesehen ist, muß zweckmäßig eine Stelle des Entschlüsselers
zugeordnet sein. Dieser Bereich kann z. B. eine senkrechte Spalte der Lochkarte
umfassen oder, wenn es sich um unterteilte Lochkarten handelt, einen Bruchteil davon,
je nachdem, wie viele sogenannte Decks die Lochkarte enthält. Eine in zwei Decks
unterteilte Lochkarte, die z. B. rein formularmäßig gesehen 45 senkrechte Spalten
enthält, die aber je in einen oberen und unteren Abschnitt unterteilt sind, so daß
auf der Karte go Begriffe untergebracht werden können,, wird allgemein als gospaltige
Karte bezeichnet. Unter Beibehaltung dieses Sprachgebrauches kann festgestellt werden,
daß zweckmäßig für jede Spalte der Lochkarte eine Stelle des Entschlüsselers vorzusehen
ist. Das gleiche gilt für den Verschlüsseler. Auch er enthält zweckmäßig für jede
Spalte der Lochkarte eine Stelle. Gewiß sind auch andereEinrichtungen denkbar, durch
welche z. B. ein eine begrenzte Anzahl Stellen umfassender Ent- oder Verschlüsseler
jeweils auf den Bereich der Lochkarte geschaltet wird, der einer Bearbeitung unterzogen
werden soll. Doch abgesehen davon, daß eine solche Einrichtung" umfangreiche Schaltvorrichtungen
erfordert, würde-sie einer Senkung der Maschinenkapazität gleichkommen.
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Die Rechen- und die Druckwerke einer Tabelliermaschine umfassen im
allgemeinen weniger Stellen, als die Lochkarte Spalten enthält. Sie können bei elektrisch
gesteuerten Maschinen jeweils nach Bedarf den Spalten der Lochkarte zugeordnet werden,
die rechnerisch ausgewertet oder deren Begriffe in ein Druckwerk übergeführt werden
müssen.
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Bei den bekannten Tabelli'ermaschinen mit rein mechanischer Auswertung
der in Ruhe abgefühlten Lochkarten macht die wahlweise Zuordnung beliebiger Spalten
der Lochkarten zu beliebigen Spalten des Rechen- oder des Druckwerkes Schwierigkeiten.
Die Übertragung der, Begriffe erfolgt dabei durch Leitstäbe, die in verschiedener
Anordnung in auswechselbaren Leitkammern untergebracht sind.
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Leitkammern dieser Art zeigen u. a. den Nachteil, daß die Zuordnungsmöglichkeiten
zwischen den. Spalten der verhältnismäßig kleinen. Lochkarte und .den sch-iin ällgemeinen..über
die ganze Breite der Maschine -erstreckenden. Druck-- und Rechenwerken- b.egrenzt
sind,- denn öftere Überkreuzungen der Leitstäbe verbieten sich $abei-aus Platzmangel.
Außerdem können Leitstäbe nicht im stumpfen Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung geführt
werden, so daß z. B. die Zuordnung einer Lochkartenspalte zu einem Schreib- öder
Rechenwerk über einen größeren seitlichen Abstand nicht möglich ist. Durch Verwendung
von Bowdenzügen an Stelle starrerLeitstäbe können dieseNachteile weitgehend beseitigt
werden. Die. Änderung der Zuordnung der einzelnen Spalten der Lochkarte zu den--Schreib-und
Rechenwerken kann aber in -beiden.Ausführungsformen nur durch Umbau der Leitkammer
oder durch ihre Auswechselung erfolgen. Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, an
Stelle von Leitkammern stöpselbare Bowdenzüge zu verwenden. Zu praktisch brauchbaren
Einrichtungen hat dieser Vorschlag nicht geführt, da sich die Verstellwege der Bowdenzüge
mit ihrem Durchhang ändern.
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Ein weiterer Nachteil der Tabelliermaschine mit mechanischer Auswertung
der Lochkarten liegt darin, daß sich die Zuordnung der Rechenwerke zu den Druckwerken
nicht ändern läßt. Verrechnungen können also nur in den Spalten der Druckunterlage
Aufnahme finden, für die Rechenwerke in die Maschine eingebaut sind.
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--Bei: derBeärbeitung mehrstelliger verschlüsselter Symbole treten
bei der Tabelliermaschine der beschriebenen Art außerdem Schwierigkeiten dadurch
auf, daß sich auch bei Verwendung einer der größten Stellenzahl der Symbole entsprechenden
Anzahl von Stellengliedern je Spalte nicht alle Kombinationen der Elementarsymbole
zur Verarbeitung erfassen lassen, die nach den Gesetzen der Kombinatorik an sich
möglich sind. So ist es durch besondere Maßnahmen z. B. gelungen, bei Verwendung
sechsstelliger Symbole 36 Begriffe für den Druck zu beherrschen, obwohl aus sechs
Elementarsymbolen 63 Begriffe gebildet werden können. Diese besonderen Maßnahmen
sind erforderlich, um zu verhindern, daß, wenn z:: B. die Kombination eingestellt
werden soll, die das. erste, zweite, dritte und vierte Elementarsymbol enthält,
auch die Einstellungen wirksam werden, die denKombinationen des ersten, des ersten
und zweiten, des ersten, zweiten und dritten usw. Elementarsymbols entsprechen.-
Tabelliermaschinen mit elektrischer Abfühlung bewegter Karten ermitteln bei Verarbeitung
von mehrstellig verschlüsselten Begriffen die einzelnen Elementarsymbole zeitabhängig.
Zu ihrer Übertragung zwischen den Arbeitseinrichtungen der Maschine sind mehrere
zu verschiedenen Zeiten ablaufendeBewegungen eines oder mehrerer Schaltglieder erforderlich,
wobei die Anzahl der Bewegungen von der Stellenzahl des verschlüsselten Symbols
abhängt. Hierdurch entstehen Nachteile, weil es bei der Verarbeitung mehrstelliger
Symbole meistens sehr schwierig - wenn nicht unmöglich - ist, durch eine Anzahl
Bewegungen, die zu verschiedenen,-Zeitpunkten. ablaufen,. Schaltglieder so zu beherrschen;
-daß die Übertragung jeder beliebigen --Symbölkombi-nätion .erfolgen kann. Die Übertragung
der- Symbole macht verwickelte Schaltanlagen erforderlich, deren Verwendung, wenn
sie praktisch-brauchbar ausgeführt werden, dazu führt, daß auch bei diesen Maschinen
die volle Zahl der möglichen Kombinationen. der- Elementarsymbole nicht ausgenutzt
werden knn.
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Maschinen mit zeitabhängiger Bestimmung der Elementarsymbole, die
ein Lochstanzwerk enthaften, zeigen außerdem den Nachteil, daß sich die Karten nur
in- >mehreren Arbeitsgängen lochen lassen. : Soll durch eine. Maschine dieser Art
-eine Kartensammlung zur Anfertigung einer größeren
Anzahl von Summenkarten
verarbeitet werden, so bedeutet dies eine erhebliche Herabsetzung der Arbeitsgeschwindigkeit.
Das wird sehr unangenehm empfunden, denn eine maschinelle Buchhaltung erhält ihren
Sinn nicht zuletzt durch die Schnelligkeit, mit der Buchungsarbeiten durchgeführt
werden können.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß bei einer lochkartengesteuerten
Tabelliermaschine zur Verarbeitung von Steuerkarten mit mehrstellig verschlüsselten
Symbolen mittels Arbeitseinrichtungen (Abfühleinrichtung, Verschlüsseler, Rechenwerk,
Druckwerk und gegebenenfalls Entschlüsseler und Lochstanzwerk), die zu einem Teil
die Begriffe verschlüsselt und zum anderen unverschlüsselt aufnehmen und je nach
ihrer Aufgabe unverschlüsselt oder verschlüsselt abgeben, an und für sich bekannte
Arbeitseinrichtungen in die Maschine in einer derartigen Zusammenstellung eingebaut
sind, daß zwischen ihnen verschlüsselteBegriffe mechanisch, unverschlüsselte dagegen
elektrisch übertragen werden. Die Übertragung kann dabei jeweils durch eine einzige
Schaltbewegung erfolgen, an der bei mechanischer Übertragung ein- und ausgangsseitig
der beiden in Frage kommenden Arbeitseinrichtungen mehrere Schaltglieder und bei
elektrischerübertragung ausgangsseitig einer Arbeitseinrichtung ein Kontakt teilnehmen.
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Von den Arbeitseinrichtungen einer Tabelliermaschine der in Frage
kommenden Art nehmen die Abfühleinrichtung, der Entschlüsseler und das L ochstanzwerk
die Begriffe verschlüsselt auf. Die Abfühlung erfolgt daher zweckmäßig mechanisch
bei ruhender Karte. Es kann aber auch eine elektrische Abfühlung bewegter Karten
erfolgen, ohne daß der Erfindungsgedanke dadurch beeinträchtigt wird, denn die Abfühleinrichtung
steht eingangsseitig nicht in Verbindung mit anderen Einrichtungen der Maschine,
so daß zu ihr hin keine Übertragung von Begriffen erfolgt, die von anderen Arbeitseinrichtungen
abgegeben werden. Auf eine solche Übertragung bezieht sich aber dieErfindung. Wenn
eine elektrische Abfühlung Platz greift, so ist aber zur Durchführung des Erfindungsgedankens
erforderlich, daß die Einstellung der zeitabhängig abgefühlten Elementarsymbole
z. B. in einem Stiftkasten gespeichert wird. Da ein solcher Stiftkasten nach der
Einstellung ausgangsseitig dieselben Verhältnisse bietet wie ein Abfühlstiftkasten
nach der Abfühlung ruhender Karten, kann der folgenden Beschreibung eine Tabelliermaschine
mit mechanischer Abfühlung der Karten zugrunde gelegt werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichung -beispielsweise schematisch dargestellt.
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Von der Abfühleinrichtung i werden die Begriffe verschlüsselt auf
den Entschlüsseler 2 übertragen. Diese Übertragung erfolgt zweckmäßig durch Leitstäbe
3, deren Zahl sich nach der Anzahl der zur Darstellung sämtlicher Begriffe vorgesehenen
Elementarsymbole zu richten hat. Für jedes Elementarsymbol ist ein Leitstab vorgesehen.
Der Entschlüsseler muß also eingangsseitig eine dieser Anzahl entsprechende Zahl
von Schaltgliedern q. aufweisen. Die Einstellung erfolgt z. B. durch Bewegung des
Stiftkastens 5 der Abfühleinrichtung, der dadurch entsprechend seiner Einstellung
ausgewählte Leitstäbe verschiebt, die auf die zugeordneten Schaltglieder des Entschlüsselers
einwirken und damit den abgefühlten Begriff in diesen einführen.
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Das Lochstanzwerk 6 kann zur Übernahme abgefühlter Begriffe aus der
Abfühleinrichtung mit dieser durch einen vollständigen Satz Leitstäbe :2 verbunden
sein, die bei der Bewegung des Stiftkastens der Abfühleinrichtung auf die den abgefühlten
Elementarsymbolen zugeordneten Lochstanzenwähler 8 einwirken. Diese direkte übertragung
kommt z. B. für die Gruppenkennzeichen in Frage und für Lochbilder, die z. B. auf
eine Summenkarte außer den Ergebnissen, die durch Verrechnung der Posten aus anderen
Spalten der Lochkarte gewonnen sind, unverändert übernommen werden sollen.
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Die drei anderen Arbeitseinrichtungen der Maschine, das Rechenwerk
9, das Druckwerk io und der Verschlüsseler i i, nehmen die Begriffe unverschlüsselt
auf. Das Rechenwerk muß zur Aufnahme abgefühlter Zahlengrößen mit dem Entschlüsseler,
zur Übertragung vonRechengrößen mit demDruckwerk und zur Einstellung des Lochstanzwerkes,
um gegebenenfalls Summen zu lochen, mit dem Verschlüsseler verbunden sein.
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Nach der Erfindung erfolgt die Übertragung unverschlüsselter Begriffe
elektrisch. Die Übertragung sämtlicher Zählbegriffe auf das Rechenwerk kann dabei
ausgangsseitig des Entschlüsselers über einen Kontakt 12 je Stelle vor sich gehen,
wenn. die Entschlüsselung. der Zählbegriffe zeitabhängig vorgenommen wird, d. h.
wenn der Kontaktgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt eines Arbeitsspieles der Maschine
jeweils ein ganz bestimmter Begriff zugeordnet ist. Entschlüsseler, die diese Anforderung
der Erfindung erfüllen und verschlüsselte Begriffe mechanisch durch eine Schaltbewegung
ausgewählter Glieder, also ortsabhängig aufnehmen und entschlüsselt über einen elektrischen
Kontakt zeitabhängig abgeben, sind bekanntgeworden. Die Verbindungen zwischen den
einzelnen Stellen des Entschlüsselers und denen des Rechenwerkes können über ein
Schaltbrett geführt sein,- so daß die Zuordnung jeder beliebigen Stelle des Entschlüsselers
zu jeder beliebigen Stelle des Rechenwerkes möglich ist. Das Rechenwerk muß eingangsseitig
eine Einrichtung enthalten, die die Einführung von Zählbegriffen zeitabhängig bewirkt,
d h., durch Kontaktgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspieles der Maschine
darf nur die Einführung eines ganz bestimmten Zählbegriffes in das Rechenwerk möglich
sein. Einrichtungen dieser Art sind bekannt.
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Zur elektrischen Übertragung der Zählbegriffe aus dem Rechenwerk in
das Druckwerk oder in den Verschlüsseler oder aus dem Entschlüsseler in das Druckwerk_-können-
bekannte Einrichtungen, z. B.
elektromagnetische Relais 13, Verwendung
finden. Da die Übertragung zeitabhängig für jede Stelle über einen Kontakt 1q. bzw.
15 erfolgt, müssen sowohl das Druckwerk als auch der Entschlüsseler so ausgestaltet
sein, daß sie synchron mit dem Rechenwerk zu einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspieles
der Maschine nur die Beherrschung eines ganz bestimmten Zählbegriffes zur Übertragung
gestatten. Die Leitungsverbindungen zwischen Rechenwerk und Druckwerk, Entschlüsseler
und Verschlüsseler können gleichfalls über Schalteinrichtungen geführt sein, die
beliebige Zuordnungen zwischen den einzelnen Stellen dieser Arbeitseinrichtungen
ermöglichen.
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Die'Tabelliermaschine nach der Erfindung vereinigt Vorteile, die die
Verarbeitung von Lochkarten in rein mechanischen Arbeitsgängen bietet, mit Vorteilen,
die Tabelliermaschinen mit im wesentlichen elektrischen Steuereinrichtungen zukommen,
und vermeidet dabei sowohl Nachteile, die rein mechanisch arbeitendenTabelliermaschinen
anhaften, als auch solche, die bei elektrisch gesteuerten Maschinen mit in Kauf
genommen werden müssen.
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Die Übertragung der verschlüsselten Begriffe von der Abfühleinrichtung
auf den Entschlüsseler erfolgt durch einen einzigen mechanischen Schaltvorgang -
an dem gegebenenfalls mehrere Schaltglieder teilnehmen - mit einfachsten Mitteln
schnell und zuverlässig. Zeitabhängige Schaltbewegungen zur Übertragung abgefühlter
Elementarsymbole, wie sie elektrisch gesteuerte Tabelliermaschinen erfordern, sind
dabei nicht nötig, und damit entfallen umfangreiche Schalteinrichtungen mit vielen
möglichen Störungsquellen.
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Das Bedürfnis nach einer wählweisen Zuordnung der einzelnen Stellen
einer Arbeitseinrichtung der Maschine zu beliebigen Stellen einer anderen Arbeitseinrichtung
besteht im -allgemeinen nur für die Übertragung unverschlüsselter Begriffe. Die
Übertragung Verschlüsseler-Rechenwerk, Verschlüsseler-Druckwerk, Rechenvverk-Druckwerk
und Rechenwerk-Verschlüsseler erfolgt elektrisch, so daß mit Hilfe eines einfachen
Schaltvorganges jede gewünschte Zuordnung hergestellt werden kann. Die Schwierigkeiten,
die bei rein mechanisch arbeitenden- Tabelliermaschinen in dieser Richtung auftreten,
sind dadurch vermieden.
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Die Tabelliermaschine nach der Erfindung ermöglicht feiner die unmittelbare
Übertragung jedes beliebigen Lochbildes der Steuerkarte auf eine Bearbeitungskarte,
z. B.. auf eine Summenkarte, durch eine einzige Schaltbewegung. Diese Maßnahme kann
weder mit den bekannten elektrisch gesteuerten noch mit den rein mechanisch arbeitenden
Tabelliermaschinen durchgeführt werden. Soll die Bearbeitungskarte Zählbegriffe
aufnehmen, die durch die Maschine ermittelt worden sind, - so können diese über
den Verschlüsseler in beliebigen vorher festgesetzten Spalten dieser Karte untergebracht
werden, so daß z. B. bei der Herstellung von Summenkarten das Einlochen der Summen,
die durch Verarbeitung von- Posten aus den verschiedensten Spalten der Lochkarten
gewonnen worden sind, immer in dieselbe Spalte der Bearbeitungskarten möglich ist.
Das Lochen der. Karten erfolgt in einem Arbeitsgang.
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Da die Arbeitseinrichtungen der Maschine bis auf den zweckmäßig vorgesehenen
gemeinsamen Antrieb weitgehend unabhängig voneinander sind, kann bei ihrem Aufbau
das sogenannte Baukastenprinzip zur Anwendung kommen. Die Arbeitseinrichtungen bestehen
dabei je aus einzelnen gleichartigen Einheiten, die in sich geschlossene Bauteile
bilden und ein- und ausgangsseitig die Schaltmittel tragen, die zur Übertragung
der Begriffe erforderlich sind. Das kann z. B. bei mechanischer Übertragung verschlüsselter
Begriffe je Stelle eine der Anzahl der Elementarsymbole entsprechende, Anzahl mechanischer
Schaltglieder zur Zusammenarbeit mit Leitstäben sein oder für die zeitabhängige
elektrische Übertragung unverschlüsselter Begriffe ein elektrischer Kontakt zur
Herstellung einer wahlweise festgesetzten Leitungsverbindung.
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Da jede Einheit einer Arbeitseinrichtung die ihr zufallende Aufgabe
- auf Grund der von außen ankommenden Schaltimpulse selbständig erfüllt, können
sie in der Maschine auf Rahmengestellen nur unter Berücksichtigung der erforderlichen
Führung der Schaltverbindungen und der Lage des gemeinsamen Antriebes unter sparsamster
Raumausnutzung gelagert werden.