DE939175C - Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine - Google Patents

Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine

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DE939175C
DE939175C DER2785D DER0002785D DE939175C DE 939175 C DE939175 C DE 939175C DE R2785 D DER2785 D DE R2785D DE R0002785 D DER0002785 D DE R0002785D DE 939175 C DE939175 C DE 939175C
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Description

  • Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine Lochkartengesteuerte Tabelliermaschinen zur Verarbeitung von Steuerkarten mit mehrstelligen Symbolen, die nach einem Kombinationsschlüssel aus den der Maschine zugrunde gelegten Elementarsymbolen zusammengesetzt sind, enthalten im allgemeinen u. a. eine Abfühleinrichtung, einen Entschlüsseler, ein Rechenwerk und ein Druckwerk.
  • Sollen mit der Maschine auch Karten gelocht werden, so muß, wenn diese Lochung auch auf Grund von Ergebnissen zu erfolgen hat, die auf der Maschine ermittelt worden sind, außer einem Lochstanzwerk noch ein Verschlüsseler vorgesehen sein.
  • Die Zuordnung dieser verschiedenen Arbeitseinrichtungen der Maschine zueinander ist durch die Arbeitsweise einer Tabelliermaschine bedingt. So muß der Entschlüsseler an die Abfühleinrichtung angeschlossen sein, während der Verschlüsseler dem Lochstanzwerk vorzuschalten ist. Das Rechenwerk muß eingangsseitig mit dem Entschlüsseler und ausgangsseitig mit dem Verschlüsseler und außerdem mit dem Druckwerk Verbindung haben. Das Druckwerk muß aber auch über den Entschlüsseler gesteuert werden können. Diese Forderungen ergeben sich ohne weiteres aus der Tatsache, daß verschlüsselte Begriffe abgefühlt werden, die die Rechen- und Druckwerke nur entschlüsselt aufnehmen und verarbeiten können. Das Lochstanzwerk hingegen locht verschlüsselte Begriffe, die, wenn sie nicht unmittelbar in verschlüsselter Form aus der Abfühleinrichtung entnommen werden, von den Rechen- und den Druckwerken unverschlüsselt zur Verfügung gestellt werden. -Jedem Bereich der Lochkarte, der zur Aufnahme eines kombinierten Symbols vorgesehen ist, muß zweckmäßig eine Stelle des Entschlüsselers zugeordnet sein. Dieser Bereich kann z. B. eine senkrechte Spalte der Lochkarte umfassen oder, wenn es sich um unterteilte Lochkarten handelt, einen Bruchteil davon, je nachdem, wie viele sogenannte Decks die Lochkarte enthält. Eine in zwei Decks unterteilte Lochkarte, die z. B. rein formularmäßig gesehen 45 senkrechte Spalten enthält, die aber je in einen oberen und unteren Abschnitt unterteilt sind, so daß auf der Karte go Begriffe untergebracht werden können,, wird allgemein als gospaltige Karte bezeichnet. Unter Beibehaltung dieses Sprachgebrauches kann festgestellt werden, daß zweckmäßig für jede Spalte der Lochkarte eine Stelle des Entschlüsselers vorzusehen ist. Das gleiche gilt für den Verschlüsseler. Auch er enthält zweckmäßig für jede Spalte der Lochkarte eine Stelle. Gewiß sind auch andereEinrichtungen denkbar, durch welche z. B. ein eine begrenzte Anzahl Stellen umfassender Ent- oder Verschlüsseler jeweils auf den Bereich der Lochkarte geschaltet wird, der einer Bearbeitung unterzogen werden soll. Doch abgesehen davon, daß eine solche Einrichtung" umfangreiche Schaltvorrichtungen erfordert, würde-sie einer Senkung der Maschinenkapazität gleichkommen.
  • Die Rechen- und die Druckwerke einer Tabelliermaschine umfassen im allgemeinen weniger Stellen, als die Lochkarte Spalten enthält. Sie können bei elektrisch gesteuerten Maschinen jeweils nach Bedarf den Spalten der Lochkarte zugeordnet werden, die rechnerisch ausgewertet oder deren Begriffe in ein Druckwerk übergeführt werden müssen.
  • Bei den bekannten Tabelli'ermaschinen mit rein mechanischer Auswertung der in Ruhe abgefühlten Lochkarten macht die wahlweise Zuordnung beliebiger Spalten der Lochkarten zu beliebigen Spalten des Rechen- oder des Druckwerkes Schwierigkeiten. Die Übertragung der, Begriffe erfolgt dabei durch Leitstäbe, die in verschiedener Anordnung in auswechselbaren Leitkammern untergebracht sind.
  • Leitkammern dieser Art zeigen u. a. den Nachteil, daß die Zuordnungsmöglichkeiten zwischen den. Spalten der verhältnismäßig kleinen. Lochkarte und .den sch-iin ällgemeinen..über die ganze Breite der Maschine -erstreckenden. Druck-- und Rechenwerken- b.egrenzt sind,- denn öftere Überkreuzungen der Leitstäbe verbieten sich $abei-aus Platzmangel. Außerdem können Leitstäbe nicht im stumpfen Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung geführt werden, so daß z. B. die Zuordnung einer Lochkartenspalte zu einem Schreib- öder Rechenwerk über einen größeren seitlichen Abstand nicht möglich ist. Durch Verwendung von Bowdenzügen an Stelle starrerLeitstäbe können dieseNachteile weitgehend beseitigt werden. Die. Änderung der Zuordnung der einzelnen Spalten der Lochkarte zu den--Schreib-und Rechenwerken kann aber in -beiden.Ausführungsformen nur durch Umbau der Leitkammer oder durch ihre Auswechselung erfolgen. Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, an Stelle von Leitkammern stöpselbare Bowdenzüge zu verwenden. Zu praktisch brauchbaren Einrichtungen hat dieser Vorschlag nicht geführt, da sich die Verstellwege der Bowdenzüge mit ihrem Durchhang ändern.
  • Ein weiterer Nachteil der Tabelliermaschine mit mechanischer Auswertung der Lochkarten liegt darin, daß sich die Zuordnung der Rechenwerke zu den Druckwerken nicht ändern läßt. Verrechnungen können also nur in den Spalten der Druckunterlage Aufnahme finden, für die Rechenwerke in die Maschine eingebaut sind.
  • --Bei: derBeärbeitung mehrstelliger verschlüsselter Symbole treten bei der Tabelliermaschine der beschriebenen Art außerdem Schwierigkeiten dadurch auf, daß sich auch bei Verwendung einer der größten Stellenzahl der Symbole entsprechenden Anzahl von Stellengliedern je Spalte nicht alle Kombinationen der Elementarsymbole zur Verarbeitung erfassen lassen, die nach den Gesetzen der Kombinatorik an sich möglich sind. So ist es durch besondere Maßnahmen z. B. gelungen, bei Verwendung sechsstelliger Symbole 36 Begriffe für den Druck zu beherrschen, obwohl aus sechs Elementarsymbolen 63 Begriffe gebildet werden können. Diese besonderen Maßnahmen sind erforderlich, um zu verhindern, daß, wenn z:: B. die Kombination eingestellt werden soll, die das. erste, zweite, dritte und vierte Elementarsymbol enthält, auch die Einstellungen wirksam werden, die denKombinationen des ersten, des ersten und zweiten, des ersten, zweiten und dritten usw. Elementarsymbols entsprechen.- Tabelliermaschinen mit elektrischer Abfühlung bewegter Karten ermitteln bei Verarbeitung von mehrstellig verschlüsselten Begriffen die einzelnen Elementarsymbole zeitabhängig. Zu ihrer Übertragung zwischen den Arbeitseinrichtungen der Maschine sind mehrere zu verschiedenen Zeiten ablaufendeBewegungen eines oder mehrerer Schaltglieder erforderlich, wobei die Anzahl der Bewegungen von der Stellenzahl des verschlüsselten Symbols abhängt. Hierdurch entstehen Nachteile, weil es bei der Verarbeitung mehrstelliger Symbole meistens sehr schwierig - wenn nicht unmöglich - ist, durch eine Anzahl Bewegungen, die zu verschiedenen,-Zeitpunkten. ablaufen,. Schaltglieder so zu beherrschen; -daß die Übertragung jeder beliebigen --Symbölkombi-nätion .erfolgen kann. Die Übertragung der- Symbole macht verwickelte Schaltanlagen erforderlich, deren Verwendung, wenn sie praktisch-brauchbar ausgeführt werden, dazu führt, daß auch bei diesen Maschinen die volle Zahl der möglichen Kombinationen. der- Elementarsymbole nicht ausgenutzt werden knn.
  • Maschinen mit zeitabhängiger Bestimmung der Elementarsymbole, die ein Lochstanzwerk enthaften, zeigen außerdem den Nachteil, daß sich die Karten nur in- >mehreren Arbeitsgängen lochen lassen. : Soll durch eine. Maschine dieser Art -eine Kartensammlung zur Anfertigung einer größeren Anzahl von Summenkarten verarbeitet werden, so bedeutet dies eine erhebliche Herabsetzung der Arbeitsgeschwindigkeit. Das wird sehr unangenehm empfunden, denn eine maschinelle Buchhaltung erhält ihren Sinn nicht zuletzt durch die Schnelligkeit, mit der Buchungsarbeiten durchgeführt werden können.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß bei einer lochkartengesteuerten Tabelliermaschine zur Verarbeitung von Steuerkarten mit mehrstellig verschlüsselten Symbolen mittels Arbeitseinrichtungen (Abfühleinrichtung, Verschlüsseler, Rechenwerk, Druckwerk und gegebenenfalls Entschlüsseler und Lochstanzwerk), die zu einem Teil die Begriffe verschlüsselt und zum anderen unverschlüsselt aufnehmen und je nach ihrer Aufgabe unverschlüsselt oder verschlüsselt abgeben, an und für sich bekannte Arbeitseinrichtungen in die Maschine in einer derartigen Zusammenstellung eingebaut sind, daß zwischen ihnen verschlüsselteBegriffe mechanisch, unverschlüsselte dagegen elektrisch übertragen werden. Die Übertragung kann dabei jeweils durch eine einzige Schaltbewegung erfolgen, an der bei mechanischer Übertragung ein- und ausgangsseitig der beiden in Frage kommenden Arbeitseinrichtungen mehrere Schaltglieder und bei elektrischerübertragung ausgangsseitig einer Arbeitseinrichtung ein Kontakt teilnehmen.
  • Von den Arbeitseinrichtungen einer Tabelliermaschine der in Frage kommenden Art nehmen die Abfühleinrichtung, der Entschlüsseler und das L ochstanzwerk die Begriffe verschlüsselt auf. Die Abfühlung erfolgt daher zweckmäßig mechanisch bei ruhender Karte. Es kann aber auch eine elektrische Abfühlung bewegter Karten erfolgen, ohne daß der Erfindungsgedanke dadurch beeinträchtigt wird, denn die Abfühleinrichtung steht eingangsseitig nicht in Verbindung mit anderen Einrichtungen der Maschine, so daß zu ihr hin keine Übertragung von Begriffen erfolgt, die von anderen Arbeitseinrichtungen abgegeben werden. Auf eine solche Übertragung bezieht sich aber dieErfindung. Wenn eine elektrische Abfühlung Platz greift, so ist aber zur Durchführung des Erfindungsgedankens erforderlich, daß die Einstellung der zeitabhängig abgefühlten Elementarsymbole z. B. in einem Stiftkasten gespeichert wird. Da ein solcher Stiftkasten nach der Einstellung ausgangsseitig dieselben Verhältnisse bietet wie ein Abfühlstiftkasten nach der Abfühlung ruhender Karten, kann der folgenden Beschreibung eine Tabelliermaschine mit mechanischer Abfühlung der Karten zugrunde gelegt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichung -beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Von der Abfühleinrichtung i werden die Begriffe verschlüsselt auf den Entschlüsseler 2 übertragen. Diese Übertragung erfolgt zweckmäßig durch Leitstäbe 3, deren Zahl sich nach der Anzahl der zur Darstellung sämtlicher Begriffe vorgesehenen Elementarsymbole zu richten hat. Für jedes Elementarsymbol ist ein Leitstab vorgesehen. Der Entschlüsseler muß also eingangsseitig eine dieser Anzahl entsprechende Zahl von Schaltgliedern q. aufweisen. Die Einstellung erfolgt z. B. durch Bewegung des Stiftkastens 5 der Abfühleinrichtung, der dadurch entsprechend seiner Einstellung ausgewählte Leitstäbe verschiebt, die auf die zugeordneten Schaltglieder des Entschlüsselers einwirken und damit den abgefühlten Begriff in diesen einführen.
  • Das Lochstanzwerk 6 kann zur Übernahme abgefühlter Begriffe aus der Abfühleinrichtung mit dieser durch einen vollständigen Satz Leitstäbe :2 verbunden sein, die bei der Bewegung des Stiftkastens der Abfühleinrichtung auf die den abgefühlten Elementarsymbolen zugeordneten Lochstanzenwähler 8 einwirken. Diese direkte übertragung kommt z. B. für die Gruppenkennzeichen in Frage und für Lochbilder, die z. B. auf eine Summenkarte außer den Ergebnissen, die durch Verrechnung der Posten aus anderen Spalten der Lochkarte gewonnen sind, unverändert übernommen werden sollen.
  • Die drei anderen Arbeitseinrichtungen der Maschine, das Rechenwerk 9, das Druckwerk io und der Verschlüsseler i i, nehmen die Begriffe unverschlüsselt auf. Das Rechenwerk muß zur Aufnahme abgefühlter Zahlengrößen mit dem Entschlüsseler, zur Übertragung vonRechengrößen mit demDruckwerk und zur Einstellung des Lochstanzwerkes, um gegebenenfalls Summen zu lochen, mit dem Verschlüsseler verbunden sein.
  • Nach der Erfindung erfolgt die Übertragung unverschlüsselter Begriffe elektrisch. Die Übertragung sämtlicher Zählbegriffe auf das Rechenwerk kann dabei ausgangsseitig des Entschlüsselers über einen Kontakt 12 je Stelle vor sich gehen, wenn. die Entschlüsselung. der Zählbegriffe zeitabhängig vorgenommen wird, d. h. wenn der Kontaktgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt eines Arbeitsspieles der Maschine jeweils ein ganz bestimmter Begriff zugeordnet ist. Entschlüsseler, die diese Anforderung der Erfindung erfüllen und verschlüsselte Begriffe mechanisch durch eine Schaltbewegung ausgewählter Glieder, also ortsabhängig aufnehmen und entschlüsselt über einen elektrischen Kontakt zeitabhängig abgeben, sind bekanntgeworden. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Stellen des Entschlüsselers und denen des Rechenwerkes können über ein Schaltbrett geführt sein,- so daß die Zuordnung jeder beliebigen Stelle des Entschlüsselers zu jeder beliebigen Stelle des Rechenwerkes möglich ist. Das Rechenwerk muß eingangsseitig eine Einrichtung enthalten, die die Einführung von Zählbegriffen zeitabhängig bewirkt, d h., durch Kontaktgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspieles der Maschine darf nur die Einführung eines ganz bestimmten Zählbegriffes in das Rechenwerk möglich sein. Einrichtungen dieser Art sind bekannt.
  • Zur elektrischen Übertragung der Zählbegriffe aus dem Rechenwerk in das Druckwerk oder in den Verschlüsseler oder aus dem Entschlüsseler in das Druckwerk_-können- bekannte Einrichtungen, z. B. elektromagnetische Relais 13, Verwendung finden. Da die Übertragung zeitabhängig für jede Stelle über einen Kontakt 1q. bzw. 15 erfolgt, müssen sowohl das Druckwerk als auch der Entschlüsseler so ausgestaltet sein, daß sie synchron mit dem Rechenwerk zu einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspieles der Maschine nur die Beherrschung eines ganz bestimmten Zählbegriffes zur Übertragung gestatten. Die Leitungsverbindungen zwischen Rechenwerk und Druckwerk, Entschlüsseler und Verschlüsseler können gleichfalls über Schalteinrichtungen geführt sein, die beliebige Zuordnungen zwischen den einzelnen Stellen dieser Arbeitseinrichtungen ermöglichen.
  • Die'Tabelliermaschine nach der Erfindung vereinigt Vorteile, die die Verarbeitung von Lochkarten in rein mechanischen Arbeitsgängen bietet, mit Vorteilen, die Tabelliermaschinen mit im wesentlichen elektrischen Steuereinrichtungen zukommen, und vermeidet dabei sowohl Nachteile, die rein mechanisch arbeitendenTabelliermaschinen anhaften, als auch solche, die bei elektrisch gesteuerten Maschinen mit in Kauf genommen werden müssen.
  • Die Übertragung der verschlüsselten Begriffe von der Abfühleinrichtung auf den Entschlüsseler erfolgt durch einen einzigen mechanischen Schaltvorgang - an dem gegebenenfalls mehrere Schaltglieder teilnehmen - mit einfachsten Mitteln schnell und zuverlässig. Zeitabhängige Schaltbewegungen zur Übertragung abgefühlter Elementarsymbole, wie sie elektrisch gesteuerte Tabelliermaschinen erfordern, sind dabei nicht nötig, und damit entfallen umfangreiche Schalteinrichtungen mit vielen möglichen Störungsquellen.
  • Das Bedürfnis nach einer wählweisen Zuordnung der einzelnen Stellen einer Arbeitseinrichtung der Maschine zu beliebigen Stellen einer anderen Arbeitseinrichtung besteht im -allgemeinen nur für die Übertragung unverschlüsselter Begriffe. Die Übertragung Verschlüsseler-Rechenwerk, Verschlüsseler-Druckwerk, Rechenvverk-Druckwerk und Rechenwerk-Verschlüsseler erfolgt elektrisch, so daß mit Hilfe eines einfachen Schaltvorganges jede gewünschte Zuordnung hergestellt werden kann. Die Schwierigkeiten, die bei rein mechanisch arbeitenden- Tabelliermaschinen in dieser Richtung auftreten, sind dadurch vermieden.
  • Die Tabelliermaschine nach der Erfindung ermöglicht feiner die unmittelbare Übertragung jedes beliebigen Lochbildes der Steuerkarte auf eine Bearbeitungskarte, z. B.. auf eine Summenkarte, durch eine einzige Schaltbewegung. Diese Maßnahme kann weder mit den bekannten elektrisch gesteuerten noch mit den rein mechanisch arbeitenden Tabelliermaschinen durchgeführt werden. Soll die Bearbeitungskarte Zählbegriffe aufnehmen, die durch die Maschine ermittelt worden sind, - so können diese über den Verschlüsseler in beliebigen vorher festgesetzten Spalten dieser Karte untergebracht werden, so daß z. B. bei der Herstellung von Summenkarten das Einlochen der Summen, die durch Verarbeitung von- Posten aus den verschiedensten Spalten der Lochkarten gewonnen worden sind, immer in dieselbe Spalte der Bearbeitungskarten möglich ist. Das Lochen der. Karten erfolgt in einem Arbeitsgang.
  • Da die Arbeitseinrichtungen der Maschine bis auf den zweckmäßig vorgesehenen gemeinsamen Antrieb weitgehend unabhängig voneinander sind, kann bei ihrem Aufbau das sogenannte Baukastenprinzip zur Anwendung kommen. Die Arbeitseinrichtungen bestehen dabei je aus einzelnen gleichartigen Einheiten, die in sich geschlossene Bauteile bilden und ein- und ausgangsseitig die Schaltmittel tragen, die zur Übertragung der Begriffe erforderlich sind. Das kann z. B. bei mechanischer Übertragung verschlüsselter Begriffe je Stelle eine der Anzahl der Elementarsymbole entsprechende, Anzahl mechanischer Schaltglieder zur Zusammenarbeit mit Leitstäben sein oder für die zeitabhängige elektrische Übertragung unverschlüsselter Begriffe ein elektrischer Kontakt zur Herstellung einer wahlweise festgesetzten Leitungsverbindung.
  • Da jede Einheit einer Arbeitseinrichtung die ihr zufallende Aufgabe - auf Grund der von außen ankommenden Schaltimpulse selbständig erfüllt, können sie in der Maschine auf Rahmengestellen nur unter Berücksichtigung der erforderlichen Führung der Schaltverbindungen und der Lage des gemeinsamen Antriebes unter sparsamster Raumausnutzung gelagert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine zur Verarbeitung von Steuerkarten mit mehrstellig verschlüsselten Symbolen mittels Arbeitseinrichtungen (Abfühlennrichtung, Verschlüsseler, Rechenwerk, Druckwerk und gegebenenfalls Entschlüsseler und Lochstanzwerk), die zu einem Teil die Begriffe verschlüsselt und zum anderen unverschlüsselt aufnehmen und je nach ihrer Aufgabe unverschlüsselt oder verschlüsselt abgeben, gekennzeichnet durch den Einbau an und für sich bekannter Arbeitseinrichtungen in einer derartigen Zusammenstellung, daß zwischen ihnen verschlüsselte Begriffe mechanisch, ünverschlüsselte dagegen elektrisch übertragen werden. a. Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine nachAnspruchi, gekennzeichnet durch den Einbau derartiger Arbeitseinrichtungen, daß die Übertragung der Begriffe zwischen ihnen jeweils durch eine einzige Schaltbewegung erfolgt, an der bei mechanischer Übertragung verschlüsselter Begriffe ein- und ausgangsseitig der beiden in Frage kommenden Arbeitseinrichtungen mehrere Schaltglieder und bei elektrischerÜbertragung unverschlüsselter Begriffe ausgangsseitig ein Kontakt teilnehmen. 3. Tabelliermaschine nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt ist, wobei die Arbeitseinrichtungen je aus einzelnen gleichartigen Einheiten bestehen, die in sich geschlossene Bauteile bilden und ein- und ausgangsseitig die Schaltmittel tragen, die zurAufnahme und Abgabe der Begriffe erforderlich sind. q.. Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abfühleinrichtung und dem Lochstanzwerk mechanisch wirkende Stellglieder vorgesehen sind, die es ermöglichen, jedes beliebige Lochbild einer Steuerkarte auf eine Bearbeitungskarte (Summenkarte) unmittelbar zu übertragen.
DER2785D 1945-02-04 1945-02-04 Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine Expired DE939175C (de)

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