DE938592C - Geraet zum Polieren von Glas - Google Patents

Geraet zum Polieren von Glas

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DE938592C
DE938592C DEP3402D DEP0003402D DE938592C DE 938592 C DE938592 C DE 938592C DE P3402 D DEP3402 D DE P3402D DE P0003402 D DEP0003402 D DE P0003402D DE 938592 C DE938592 C DE 938592C
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polishing
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DEP3402D
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English (en)
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Frederic Barnes Waldron
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Pilkington Group Ltd
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Pilkington Brothers Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
    • B24B7/20Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
    • B24B7/22Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B7/24Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain for grinding or polishing glass

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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Gerät zum Polieren von Glas Um eine stetig in ihrer eigenen Ebene wandernde Glasbahn auf beiden Seiten gleichzeitig zu polieren, benutzt man Polierwerkzeuge, die je aus einem umlaufenden Tragrahmen für mehrere im Kreise angeordnete Polierscheiben bestehen. Dieser Tragrahmen läuft um eine senkrecht zur Glasbahn stehende Achse um. Bekannt ist es, zwei solche Tragrahmen gleichachsig zueinander auf entgegengesetzten Seiten der Glasbahn anzuordnen. Der Druck, den die Polierscheiben des einen Tragrahmens insgesamt auf die Glasbahn ausüben, wird durch den entgegengesetzten Druck ausgeglichen, mit dem die Polierscheiben des anderen Tragrahmens auf die Glasbahn wirken. Dabei bestreichen die Polierscheiben eine Kreisringfläche, deren Durchmesser die Breite der Glasbahn übertrifft. Um zu vermeiden, daß die Polierwerkzeuge durch ihre Reibung ein Drehmoment auf die Glasbahn ausüben und dadurch die Glasbahn zu einem seitlichen Abwandern veranlassen, werden die beiderseits der Glasbahn angeordneten Tragrahmen in gegenläufige Drehung versetzt. Das hat aber den Nachteil, daß die Polierscheiben des einen Tragrahmens denjenigen des anderen Tragrahmens nur immer ganz kurzzeitig gegenüberliegen, so daß in den Zwischenstellungen die von den Polierscheiben ausgeübten, entgegengesetzt gerichteten Druckkräfte wechselnde Biegungsmomente auf die Glasbahn ausüben. Das zwingt aber wegen der dadurch bedingten erhöhten Bruchgefahr zu einer Beschränkung der Polierkraft.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Fehler. Sie besteht darin, daß die Polierscheiben beiderseits der Glasbahn ständig paarweise einander gegenüberliegen und auf die Glasbahn gleiche, entgegengesetzt gerichtete Druckkräfte ausüben. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Polierscheiben die Glasbahn auf Biegung beanspruchen. Der Polierdruck kann daher wesentlich erhöht werden, ohne daß dadurch eine Bruchgefahr entsteht. Man kann daher entweder die Anzahl der Polierscheiben verringern oder die Polierleistung erhöhen. ` Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß sie eine unerwünschte seitliche Schubwirkung der Polierscheiben auf die Glasbahn vermeidet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf jeder Seite der Glasbahn die einander benachbarten Polierscheibenträger mit Antrieben für gleiche Drehzahl, aber entgegengesetztem Drehsinn versehen sind.
  • Das Drehmoment, daß die Polierscheiben des einen Tragrahmens auf die Glasbahn ausüben, wird durch das entgegengesetzte Drehmoment aufgehoben, welches die Polierscheiben des benachbarten Tragrahmens erzeugen.
  • Die Polierwerkzeuge können aus einem Rahmen bestehen, der mehrere Polierscheiben trägt, die dem Werkzeug einen wirksamen Durchmesser erteilen, der etwas größer ist als der Breite der Glasbahn entspricht. Vorzugsweise werden jedoch zwei Paare von Werkzeugen verhältnismäßig kleinen Durchmessers nahe zusammengesetzt, wobei die Achsen der beiden Paare in einer Linie liegen, die schräg über die Glasbahn verläuft.
  • Die seitwärts auf die Glasbahn gerichteten Kräfte, d.h. die Kräfte, die die Bahn seitlich zu ihrer Laufrichtung zu verschieben suchen, werden bei dieser Anordnung nicht vollständig ausgeglichen. Sie sind um so weniger ausgeglichen, je schräger die Verbindungslinie der genannten Achsen über die Glasbahn -verläuft. Diese Verbindungslinie kann jedoch erheblich schräg verlaufen, bevor der Glasbahn ein so großes Drehmoment erteilt wird, daß es sie ernstlich gefährden würde. Die schräge Anordnung bietet den Vorteil, Werkzeuge größeren Durchmessers benutzen zu können, als dies bei einem Verlauf der Achsenverbindungslinie senkrecht zur Achse der Glasbahn möglich ist. Wenn die Achsen der beiden Paare auf einer Linie schräg zur Bahn verlaufen, so können die Werkzeuge von verhältnismäßig geringem Durchmesser sein und nahe aneinandergerückt werden. Vorzugsweise überlappen dabei die Werkzeuge des einen Paares diejenigen des anderen, wobei die Werkzeuge der beiden Paare in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden und so in ihrer Bewegung aufeinander abgestimmt und gleichgeschaltet werden, daß die Scheiben des einen Paares an denen des anderen Paares vorbeigehen können wie die Zähne zweier miteinander in Eingriff stehender Zahnräder.
  • Wenn die Achsen der beiden Paare auf einer Linie senkrecht zur Bahn liegen, so sind alle Kräfte, die die Bahn seitlich zu bewegen suchen, vollständig ausgeglichen, und die einzigen nicht ausgeglichenen Kräfte sind diejenigen, die in der Längsrichtung der Bahn in Wirksamkeit treten, d.h. in einer Richtung, in der sie die Bahn geradlinig zu führen und in dieser Richtung zu erhalten suchen. Um jedoch ein wirksames Polieren auch in der Mittelzone zu erreichen, ist es wichtig, daß die Werkzeuge der beiden Paare sich überlappen. Das erfordert wiederum synchronisierten Antrieb der beiden Paare, so daß in dem Überlappungsgebiet, das längs der Mittellinie der Bahn verläuft, die Scheiben des einen Paares zwischen denen des anderen hindurchgehen. Bei solchen Ausgestaltungen ist der Durchmesser der Werkzeuge etwas größer als der halben Bahnbreite entspricht.
  • Die Werkzeuge eines der Paare auf der einen Seite der Bahn werden vorzugsweise entweder jedes durch einen eigenen Motor oder beide zusammen durch einen gemeinsamen Motor angetrieben. Das gleiche gilt für die Werkzeuge eines der Werkzeugpaare auf der anderen Seite der Glasbahn. Die Werkzeuge auf den beiden Seiten der Bahn werden dann in Gleichtakt gebracht durch eine Welle, die senkrecht zur Ebene der Glasbahn liegt und mit den Antrieben der beiderseitigen Werkzeugpaare in Verbindung steht, oder indem elektrische synchronisierte Motoren verwendet werden. Die beiden Werkzeuge eines Paares können durch einen einzelnen Motor angetrieben werden; in diesem Fall muß aber das Getriebe die volle Kraft; die für jedes Werkzeug erforderlich ist, übertragen können.
  • Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der schematischen Figuren veranschaulicht. In diesen stellt dar Fig. I eine Aufsicht auf einen Teil eines Poliergerätes nach der Erfindung, Fig. 2 eine Teilaufsicht auf ein Poliergerät nach der Erfindung mit zusammenarbeitenden Paaren von Werkzeugen, die auf eng zusammenliegenden Abschnitten des Glases arbeiten und den unerwünschten Drehbewegungen, die durch die Paare hervorgerufen werden, entgegenwirken; Fig. 3 und 4 zeigen der Fig. 2 entsprechende abgeänderte Ausführungsformen von Poliergeräten, wobei die anschließenden Arbeitsabschnitte einander überlappen, und die Verbindungslinie der Achsen zusammenarbeitender Werkzeugpaare quer zur Glasbahn verläuft; in Fig. 3 liegt diese Linie schräg auf der Bahn und in Fig. 4 rechtwinklig zu deren Längsausdehnung; Fig. 5 einen Querschnitt durch das Poliergerät nach Fig. i, der den Werkzeugantrieb erkennen läßt, Fig.6 einen entsprechenden Querschnitt durch das Poliergerät nach Fig. 2, Fig. 7 eine Seitenansicht des Poliergerätes nach Fig. 3 mit der Antriebsvorrichtung, Fig. 8 einen Querschnitt durch das Poliergerät nach Fig. q. mit der Antriebsvorrichtung und Fig. g einen Querschnitt durch ein Poliergerät mit einer anderen Form des Antriebes.
  • Das Gerät nach Fig. i enthält mehrere in gleichem Abstand angebrachte, gleichachsige Paare von Polierwerkzeugen bekannter Gestalt, von denen nur ein Paar dargestellt und mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet ist. Zwischen diesen Werkzeugpaaren wird die horizontal verlaufende Glasbahn I durch Walzen 2 hindurch bewegt. Nur das obere Werkzeug 3 jedes Paares ist sichtbar, während das untere Werkzeug auf der unteren Seite der Glasbahn I genau unterhalb des oberen Werkzeugs liegt.
  • Jedes Werkzeug läuft um eine vertikale Achse 4 um, und die Achsen der Werkzeuge eines jeden Paares liegen in einer Linie. Ein Rahmen 5 wird von der Achse 4 getragen, und mehrere Polierscheiben 6 sitzen drehbar an den Zapfen 7 des Rahmens. Die Drehzapfen 7 des sichtbaren Rahmens liegen gleichachsig mit entsprechenden Zapfen 7 des Rahmens an der Unterseite der Glasbahn. Der wirksame Durchmesser jedes Polierwerkzeuges, d.h. der Außendurchmesser des von den Polierscheiben bestrichenen Kreisringes, ist bei diesen Bauarten etwas größer als der Breite der Glasbahn entspricht.
  • Die beiden Werkzeuge eines Paares werden mit derselben Geschwindigkeit in demselben Sinne, der durch den Pfeil 8 angegeben ist, in Umlauf versetzt und in solcher Stellung zueinander gehalten, daß die Polierscheiben eines Werkzeuges stets genau denen des anderen Werkzeuges gegenüberliegen und somit auf beide Flächen der Glasbahn dauernd gleich große, gleichartig wirkende, aber entgegengesetzt gerichtete Druckkräfte ausüben, während sie auf dem betreffenden Abschnitt der Bahn gleichzeitig im Kreis verlaufende Reibungskräfte ausüben. Die Glasbahn bewegt sich gleichzeitig stetig in ihrer zu den Druckkräften senkrechten Ebene. Hierdurch wird eine Biegungsbeanspruchung des Glases durch die senkrechten Polierdrücke vermieden, und die Polierteller arbeiten dauernd auf der fest abgestützten Glastafel.
  • Fig. 5 zeigt die beiden Werkzeuge 3 des Paares nach Fig. I mit einer Ausführungsform des Triebwerks in schematischer Darstellung. Die Antriebswelle Io treibt die vertikale Welle II durch Kegelräder I2 an. Kegelräder I3 und I4 am oberen bzw. unteren Ende der Welle II treiben Wellen I5 und I6 an, die ihrerseits die Wellen 4 des oberen bzw. unteren Werkzeugs mittels Schneckenrädern 17 und I8 antreiben. Die Welle II ist zweiteilig ausgebildet mit einer Zwischenkupplung 2o, durch die die Winkelstellung der beiden Teile und daher auch die der beiden Werkzeuge 3 eingestellt werden können, derart, daß die Scheiben 6 des unteren bzw. oberen Werkzeugs immer genau übereinanderliegen. Das Triebwerk läßt die beiden Werkzeuge im selben Sinne umlaufen.
  • Die Neigung zur Erzeugung einer Drehbewegung im Glase wird erfindungsgemäß dadurch vermindert, daß zwei Paare der gleichlaufenden Polierwerkzeuge nahe beieinander in Doppelpaaren angeordnet werden, wie es z.B. in Fig. 2 dargestellt ist. Das Gerät erhält dann mehrere Doppelpaare dieser in sich wieder paarweise angeordneten Werkzeuge. Zwei Paare von Werkzeugen 3 und 3a bilden ein Doppelpaar mit dem Abstand 2I zwischen den Achsen 4 jedes Paares, gemessen in der Längsrichtung der Bahn. Dieser Abstand ist geringer als der wirksame Arbeitsdurchmesser jedes Werkzeugs. Jedes Werkzeug hat einen Arbeitsdurchmesser, der größer ist als die Hälfte der Bahnbreite, so daß die Werkzeuge in ihrer Arbeitsbahn erheblich über die Mitte der Glasbahn I hinaus streichen. Außerdem überstreicht die Arbeitsbahn jedes Poliertellers die Kante der Glasbahn bei 22 bzw. 23. Die beiden Paare 3 und 3a werden in entgegengesetztem Sinne, wie die Pfeile 24 andeuten, in Umlauf gesetzt. Betrachtet man nun den zwischen zwei Förderrollen 2, 2 gelegenen Abschnitt der Glasbahn, so erkennt man, daß Gleichgewicht herrscht zwischen den Kräften, die durch die beiden Werkzeugpaare 3 und 3a ausgeübt werden, und die jede für sich die Neigung hätten, das Glas im Sinne der Pfeile 25 zum seitlichen Auswandern zu veranlassen. Der wirksame Arbeitsdurchmesser der Werkzeuge 3 und 3a kann zusammen gleich dem der Werkzeuge nach Fig. I sein.
  • Die Antriebseinrichtung für die beiden Paare ist schematisch in Fig. 6 gezeigt. Für jedes Paar ist ein dem Antrieb nach Fig. 5 entsprechender Antrieb vorgesehen. Das Triebwerk für das Werkzeugpaar 3, liegt hinter dem für das Paar 3.
  • Faßt man nun aber kürzere Längen des Glases ins Auge, so sind die seitlich gerichteten Kräfte immer noch unausgeglichen, und die Erzeugung eines Drehmomentes im Glase kann nunmehr weiter gemildert werden durch die Anbringung mehrerer Paare von Polierwerkzeugen als Doppelpaare nach Fig. 3. Hierbei sind die Paare 3 und 3" des Doppelpaares noch enger zusammengerückt, so daß der Abstand 26 zwischen ihren Achsen 4, von Achse zu Achse gemessen, noch kleiner ist als der Durchmesser des Arbeitskreises der Werkzeuge. In diesem Fall greifen die Polierwerkzeuge des einen Werkzeugpaares über den Arbeitsbereich des anderen Werkzeugpaares, und die beiden Paare des Doppelpaares werden mittels eines Getriebes so zusammengeschlossen, daß sie sich mit derselben Geschwindigkeit, aber in umgekehrtem Drehsinn bewegen. Dadurch tritt, wie in Fig.3 gezeigt, immer eine Polierscheibe 6, des einen Werkzeuges 3 zwischen zwei Scheiben 6 des anderen Werkzeuges 3a. Das Getriebe für die beiden Werkzeugpaare ist schematisch in Fig. 7 gezeigt. Die Antriebswelle io betätigt eine Welle 27 über Kegelräder 28, und die Welle 27 treibt wiederum die beiden vertikalen Wellen i i. Diese treiben die beiden Werkzeuge jedes Paares über Kegelräder 29 an, so daß die beiden Paare von Werkzeugen entgegengesetzt umlaufen. Die Welle 28 ist zweiteilig ausgeführt und mit einer Zwischenkupplung 30 versehen, durch die die Stellung der Werkzeuge beider Paare abgestimmt werden kann. Die Bewegung der Polierscheiben ist durch diese Anordnung synchronisiert und so abgestimmt, daß die Werkzeuge eines Paares in die Zwischenräume zwischen die Werkzeuge des anderen Paares treten, wenn die Scheiben auf dem Mittelabschnitt der Glasbahn arbeiten.
  • Fig. 4. zeigt mehrere Paare von Polierwerkzeugen als Doppelpaare, wobei die Kräfte, die in der Glasbahn ein Drehmoment erzeugen, soweit wie möglich ausgeglichen sind. Die Achsen beider Werkzeugpaare liegen auf einer Linie quer zur Bahnachse, und zwar rechtwinklig zu ihr, so daß die größte Länge der Überlappung mit der Mittellinie der Glasbahn zusammenfällt. Wie die Pfeile 3I andeuten, sind dann die Seitenkräfte völlig ausgeglichen. Unausgeglichene Kräfte wirken nur noch in der Richtung der Länge der Bahn. Diese erzeugen aber kein Drehmoment, sondern begünstigen nur die Bewegung des Glases in der vorgeschriebenen Richtung. Bei einer solchen Anordnung ist der wirksame Arbeitsdurchmesser der Werkzeuge etwas größer, als der Hälfte der Bahnbreite entspricht.
  • Die beiden Paare von Werzkeugen 3 und 3a der Anordnung nach Fig. 4 können durch ein Triebwerk nach Fig. 8 angetrieben werden, das im wesentlichen dem nach Fig. 5 gleicht, aber Wellen I5 und I6 enthält, die bei 32 und 33 verlängert sind zum Antrieb der Werkzeuge 3a mittels Schneckenräder 34 und 35. Wenn die Schneckenräder I7 und I8 Rechstgewinde haben, so haben die Schneckenräder 34 und 35 Linksgewinde. Kupplungen 36 dienen zur Ausrichtung.
  • Die dargestellten Polierwerkzeuge haben je einen einzigen Ring von Polierscheiben, zuweilen können sie jedoch auch mit einem zweiten Satz von Polierwerkzeugen mit Scheiben geringeren Durchmessers ausgerüstet werden. In jedem Fall gleichen sich jedoch die oberen und die unteren Werkzeuge jedes Paares, so daß jede Scheibe eines Werkzeugs gleichachsig und ausgerichtet mit einer Scheibe des anderen Werkzeugs liegt und dazu dient, den von einem entgegengesetzten Werkzeug auf das Glas ausgeübten Anpreßdruck aufzunehmen.
  • Es können auch. andere Getriebeeinrichtungen für das Synchronisieren eines Werkzeugs mit einem anderen verwendet werden als die oben beschriebenen. So kann z. B. jedes Werkzeug unabhängig durch einen Synchronmotor 37 (Fig. 9) angetrieben werden, vorausgesetzt, daß die Anzahl von Polen in dem Motor und das Getriebe zwischen dem Motor und dem Werkzeug so bemessen und angeordnet sind, daß jede Phasendifferenz, die zwischen dem einen und dem anderen Motor auftreten kann, in dem zugehörigen Werkzeugpaar keine wesentliche Differenz in der Stellung der einander gegenüberliegenden Werkzeuge zur Folge hat. Eine Kupplung 38 liegt in der Triebwelle eines der Motoren.
  • Die Synchronisierungsvorrichtung zum Einstellen der Polierscheiben der beiden Paare eines Doppelpaares kann durch das Getriebe selbst gebildet werden. Auf diese Weise kann die erforderliche Einstellung während der Aufstellung des Gerätes vorgenommen werden; indem die beiden Kegelräder 13 in entsprechenden Eingriff gebracht werden. Hierbei muß die Bedingung erfüllt sein, daß die Zahnteilung so klein ist, daß die Versetzung um einen Zahn keinen zu großen Unterschied in der Stellung der Polierscheiben erzeugt. Das Gerät kann benutzt werden, um sowohl fortlaufende wie auch aus begrenzten Längen hergestellte Glasbahnen zu polieren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gerät zum gleichzeitigen Polieren der Ober- und Unterfläche einer in ihrer eigenen Ebene wandernden Glasbahn mit beiderseits der Glasbahn angeordneten umlaufenden Polierkronen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polierscheiben (Polierteller) (6, 6a) beiderseits der Glasbahnfläche einander ständig gegenüberliegen und auf die Glasbahn gleiche, entgegengesetzt gerichtete Druckkräfte ausüben.
  2. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Glasbahn die einander benachbarten Polierkronen (3, 30 mit Antrieben für gleiche Drehzahl der Kronen, aber entgegengesetzten Drehsinn versehen sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der Glasbahn kreisenden Polierscheiben gleichachsig angeordnet und mit Antrieben für gleichen Drehsinn versehen sind.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Glasbahn sich gegenläufig drehende Polierkronen (3, 3a) so angeordnet sind, daß die Arbeitsflächen ihrer Polierscheiben sich überschneiden.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenfallenden Drehachsen der beiden Paare eines Polierkronen-Doppelpaares auf einer zur Längsachse der Polierbahn schräg verlaufenden Linie angeordnet sind, und daß die Arbeitsfläche der Polierscheiben jedes Paares je über eine Glasbahnkante (22 oder 23) hinausragt, während der Abstand ihrer Achsen, gemessen in der Längsrichtung der Bahn, kleiner ist als der Durchmesser der Arbeitsfläche jedes Werkzeugs.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen eines Doppelpaares gleichachsiger Polierkronen in solchem Abstand auf einer quer zur Längsrichtung der Bahn verlaufenden Linie angeordnet sind, daß die Arbeitsflächen ihrer Polierteller sich überschneiden und etwas größer als die halbe Glasbahnbreite sind, und daß weiter Einrichtungen getroffen sind, um die Polierkronen so einstellen zu können, daß die Polierscheiben eines Paares zwischen die des anderen Paares greifen.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen derbeiden Polierkronenpaare auf einer rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Glasbahn verlaufenden Linie liegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 411 gor, 673 305, 664 251; _ britische Patentschriften Nr. 471 163, 511 543 USA.-Patentschrift Nr. 792 564.
DEP3402D 1939-12-06 1940-12-24 Geraet zum Polieren von Glas Expired DE938592C (de)

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US369437A US2285318A (en) 1939-12-06 1940-12-10 Apparatus for polishing glass
DEP3402D DE938592C (de) 1939-12-06 1940-12-24 Geraet zum Polieren von Glas

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