DE93799C - - Google Patents

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DE93799C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Blende, mit deren Hülfe die Mengen der verschiedenfarbigen Lichtstrahlen, welche von dem aufzunehmenden Gegenstand auf die empfindliche Platte fallen, in gegenseitiger Beziehung geregelt werden können. Wenn man auch die vorliegende Blende zur Aufnahme aller Arten von Photographien verwenden kann, so ist sie doch hauptsächlich für die Aufnahme farbiger Bilder bestimmt. Die neue Blende kann vor oder auch hinter dem Objectiv oder auch zwischen den Linsen desselben angebracht werden.
Die photographischen Platten variiren in ihrer Empfindlichkeit je nach ihrem Herstellungsprocefs; auf sehr empfindliche Platten wirken die stärker brechbaren violetten und blauen Strahlen sehr schnell; die rothen und gelben dagegen wirken sehr langsam. Ferner besteht an verschiedenen Orten oder zu verschiedenen Zeiten mehr oder weniger Unterschied zwischen den actinischen Lichtstrahlen. Reines Sonnenlicht z. B. ist sehr verschieden von abgeschwächtem Licht oder von künstlichem Licht; an einem sonnigen Tage sind die rothen und gelben Lichtstrahlen bedeutend stärker als an bewölkten Tagen oder bei trübem Wetter, während die blauen und violetten Strahlen schwächer sind. Verschiedene Theile des Himmels werden verschieden beleuchtet, indem die Stellung der Sonne den Farbenwerth verändert. Um diese Verschiedenheiten bei der Aufnahme auszugleichen, ist es nöthig, Vorrichtungen anzubringen, mittelst derer man den Werth jeder einzelnen Farbe, die von dem aufzunehmenden Gegenstand auf die negative Platte fällt, zu verändern im Stande ist.
Auf den Zeichnungen veranschaulichen:
Fig. 1 eine feste Platte aus dünnem, transparentem Material,
Fig. 2 die eine Hälfte einer der beweglichen Platten,
Fig. 3 und 4 die eine Hälfte einer zweiten beweglichen Platte in zwei Ansichten,
Fig. 5 die Innenansicht der Blende von der einen Seite,
Fig. 6 die Innenansicht der Blende von der anderen Seite,
Fig. 7 und 8 Aufsenansichten der ganzen Blende,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Blende.
In . einem flachen, cylindrischen Gehäuse," dessen Stirnseiten mit Kreisöffnungen und mit Bunden D2 (Fig. 8 und 9) zum Aufschieben auf das Objectiv G H bezw. zur Aufnahme eines Verschlufsdeckels versehen'sind, befinden sich mehrere farbige Blendenplatten, im dargestellten Beispiel drei (A, B und C), hinter einander angeordnet. Von diesen besteht die eine, A, aus einem Stück und ist in dem Gehäuse zwischen den beiden anderen Blenden befestigt. Dieselbe ist zweckmäfsig hellcitronenfarben und entspricht in ihrer Wirkung vollkommen den bekannten Gelbscheiben. Sie bildet kein wesentliches Glied, des Erfindungsgegenstandes und kann event, auch fortfallen. Die Blenden B und C bestehen je aus zwei Hälften, welche in Zapfenlöchern b2 bezw. c2 um gegenüberliegende Zapfen d der Gehäusestirnen schwingen und paarweise gleichmäfsig einen elliptischen Mittelausschnitt B1 bezw. C1 begrenzen, wobei sich ihre Stofskanten etwas überdecken. Der Ausschnitt C1 ist gröfser als. B1.. Diese getheilten Blenden, welche um
ihren Drehzapfen herum mit einem Metalllappen b bezw. c armirt sind, werden von Ringen D umrahmt, für welche die cylindrische Gehäusewandung das Lager für Drehungen um die geometrische Achse des Gehäuses bildet. Die Drehungen der Ringe können mittelst radialer Handhaben E1 F1 bewirkt werden, welche durch einen Umfangsschlitz des Gehäuses nach aufsen ragen. Jeder Ring ist auf der Innenkante mit zwei einander gegenüberliegenden Schubprofilen e bezw. f versehen, mit welchen er bei seiner Drehung auf entsprechende Profile der beiden Hälften der von ihm umrahmten Blende B bezw. C wirken kann. Da diese Profile gegenüber den Drehpunkten der Hälften, also an dem freischwingenden Flügel dieser liegen, so können die Hälften bei entsprechender Drehung des betreffenden Ringes so gegen einander geschwungen werden, dafs ihre Deckungszone gröfser und der von ihnen gemeinsam begrenzte Ausschnitt B1 bezw. C1 kleiner wird. Wie Fig. 7 veranschaulicht, kann diese Gegeneinanderbewegung der Plattenhälften leicht so weit getrieben werden, dafs die elliptischen Oeffnungen in kreisrunde übergehen. Wird ein solcher Ring im entgegengesetzten Sinne bewegt, dergestalt, dafs also seine Schubprofile die Blendenhälften freigeben, so sorgen Federn b1 bezw. c1, welche sich mit ihren freien Enden gegen feste Stifte d1 der Gehäusestirnen stemmen, für die Zurückbewegung der Blendenhälften, derart, dafs diese stets in Berührung mit dem betreffenden Ringe bleiben. Bei dieser Zurückbewegung findet eine entsprechende Vergröfserung des Ausschnittes B1 bezw. C1 jeder Blende statt. Da also die Gröfse der Ausschnitte unmittelbar von der Stellung der Ringe abhängig ist, so kann diese Stellung in ihrer Wechselbeziehung zu der dazugehörigen Blendenöffnung durch Kreisscalen D1 (Fig. 7) ablesbar gemacht werden, indem die Ringe einfach mit einem kleinen, radial gegen die Scalastriche gerichteten Zeiger versehen werden, welcher direct an den Handhaben E1 F1 angebracht sein kann. Die Platten bestehen vorzugsweise aus dünnem Glimmer, Celluloid oder anderem passenden transparenten Material.
Die Platte A ist, wie bereits erwähnt, mit einer hellcitronenfarbigen Substanz überzogen und hat den Zweck, bei zu starker Wirkung von blauen Lichtstrahlen diese zu absorbiren. Unter Umständen kann auch diese Färbung der Platte A oder diese selbst wegfallen. Ist dies der Fall, so mufs man eine tiefere Farbe für die übrigen Blendenplatten benutzen. Die Platte A gestattet den Durchgang der rothen
und grünen Lichtstrahlen und eines kleinen Theiles der blauen. Von den Platten B und C, welche aus demselben transparenten Material bestehen, ist B mit einem dünnen Ueberzuge einer citronengelben Substanz und C mit einem dünnen Ueberzuge einer orangefarbenen Substanz versehen.
Erscheint es bei dem Gebrauch wünschenswerth, die blauen Lichtstrahlen abzuschwächen, so müssen die Theile B gegen einander bewegt werden, so dafs der Raum in der Platte A, durch welche die Lichtstrahlen hindurchgehen, \^erkleinert wird. Soll dagegen eine gröfsere Menge blauer Lichtstrahlen durchtreten, so werden die Theile B mehr von einander entfernt. Wünscht man eine kleinere Menge grüner Strahlen zu haben, so werden die Theile C gegen einander bewegt. Die rothen Lichtstrahlen gehen durch die kreisförmige Oeffnung der Blende in ihrer ganzen Weite, da sie durch alle einzelnen Platten der Blende hindurchdringen. Die Oeffnungen ergeben ein bestimmtes Mafs für die Menge der hindurchzulassenden verschiedenen Lichtstrahlen. Die die gelbe Farbe regulirende Blende umfafst den Rand der Linse. Die Oeffnung in der Blende gestattet den Durchgang der blauen Lichtstrahlen in der Mitte und der grünen in dem Zwischenraum. Durch diese Anordnung wird das Lichtbündel der einzelnen Farben mehr zusammenfallen, da die verschiedenen Zonen der Blende nach Art eines Diaphragmas wirken, bei welchem die Oeffnung für die blauen und grünen Lichtstrahlen kleiner ist als die für die rothen. Die Lagerung der Blende in der Nähe der Linse zwingt zu einer Diffusion der verschiedenen Farben und läfst die verschiedenen Kreise und Linien nicht sichtbar werden, wenn das Bild sich auf der Platte gebildet hat.
Man kann für die Blendenplatten auch andere Schattirungen und selbst andere Farben gebrauchen, mit den in der Beschreibung angegebenen lassen sich jedoch die besten Resultate erzielen.

Claims (2)

Pa te nt-Ansprüche:
1. Photographische Blende, welche die zur Wirkung kommenden Intensitäten der verschiedenen Farben des Lichtes unabhängig von einander zu reguliren gestattet.
2. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere hinter bezw. in Berührung mit einander angeordnete, verstellbareBlenden mit lichtdurchlässigen, verschieden gefärbten Blendenplatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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