DE937988C - Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten fuer Acetylcellulosefilme - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten fuer Acetylcellulosefilme

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DE937988C
DE937988C DER2414D DER0002414D DE937988C DE 937988 C DE937988 C DE 937988C DE R2414 D DER2414 D DE R2414D DE R0002414 D DER0002414 D DE R0002414D DE 937988 C DE937988 C DE 937988C
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    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/0427Coating with only one layer of a composition containing a polymer binder
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/046Forming abrasion-resistant coatings; Forming surface-hardening coatings
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    • C08J2301/08Cellulose derivatives
    • C08J2301/10Esters of organic acids
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    • C08J2489/00Characterised by the use of proteins; Derivatives thereof

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten für Acetylcelluloslefilule Dem Kinofilm auf Acetylcellulosebasis haftet der Nachteil an, daß ein Entweichen der Weichmachungsmittel durch Zeit-, Licht- und Wärmeeinwirkung erheblich lebhafter erfolgt als beim Film auf Nitrozellulosebasis. Zeit- und Wärmeeinwirkung kommen beim langjährigen Lagern von Filmen, Licht- und Wärmeeinwirkung vor allem bei der Vorführung des Films zur Geltung.
  • Der Weichmacher entweicht vorzugsweise aus den äußersten Schichten des Films. Die an Weichmachern verarmten äußeren Schichten betragen zwar nur wenige Prozent der Gesamtdicke, das dadurch hervorgerufene Nachlassen der Schmiegsamkeit kann jedoch nach jeder Vorführung sowohl beim Nitro- als auch beim Acetatfilm festgestellt werden. Einige Zeit nach der Vorführung hat sich der Film wieder erholt, d. h., er hat seine alte Schmiegsamkeit zum Teil wieder erreicht.
  • Bewirkt wird dies dadurch, daß aus den inneren Schichten des Films Weichmachungsmittel nach außen diffundieren und die äußeren Schichten wieder mit Weichmachungsmitteln angereichert werden.
  • Der Acetatfilm besitzt jedoch bis heute nicht dieselbe Erholungsfähigkeit wie der Nitrofilm, so daß er nach einer im Verhältnis-zum Nitrofilm recht beschränkten Anzahl von Vorführungen eine solche Sprödigkeit erreicht, daß sich wegen Bruchgefahr ein weiteres Vorführen verbietet.
  • Die Erfindung sieht nun vor, den Film beidseitig sogleich nach dem Entwickeln und Fixieren mit einer Schutzschicht zu überziehen, die auf den getrockneten Film aufgebracht wird und so' beschaffen ist, daß sie ein Entweichen des Weichmachers so weitgehend verhindert, daß ein Nachlassen der Schmiegsamkeit auch bei Vorführungszahlen, wie sie beim Nitrofilm üblich sind, nicht eintritt.
  • Außerdem ist die aufgebrachte Schicht von solcher Härte, daß die Gefahr des Verkratzens wesentlich herabgesetzt wird, tritt trotzdem durch ungünstige Umstände ein Verkratzen ein, so ermöglicht die erfindungsgemäße Beschichtung eine Beseitigung der Kratzer mit Mitteln, wie sie bel den bekannten Filmpflegeverfahren üblich sind.
  • Es sind zwar bereits Schutzschichten für Acetatfilme bekannt, wie z. B. aus dem französischen Patent 809 668, jedoch wirken diese Arten von Schichten lediglich so, daß sie den, Film gegen Feuchtigkeit und mechanische Beanspruchungen schützen, während die Beschichtung- nach vorlie gender Erfindung vor allem den Alterungserscheinungen des Acetatfilms entgegenwirkt, wofür besondere Beschichtungsverfahren bisher noch nicht bekanntgeworden sind.
  • In fabrikatorischer Hinsicht ist der Vorteil der erfindungsgemäßen Beschichtung gegenüber dem Bekannten vor allem darin zu erblicken, - -daß als Lösungsmittel nicht Wasser, sondern Alkohol verwendet wird, wodurch die Trocknungszeit wesentlich herabgesetzt wird, während ein Wasserzusatz in der .Auftragslösung den Fabrikationsvorgang bis zur Undurchführbarkeit hemmt und der Einführung derartiger Verfahren in die Praxis bisher hindernd im Wege stand.
  • Die Beschichtung nach der Erfindung erfolgt am besten in der Weise, daß der Film durch ein etwa 400 C warmes Bad der nachstehend geschilderten Zusammensetzung geführt und anschließend von der überschüssigen Masse in einer Abstreifvorrichtung befreit wird, die aus Stäben oder Walzen von einem Material besteht, welches durch die Beschichtungslösung nicht angegriffen wird.
  • Die Zusammensetzung des Bades ist wie folgt: Als Grundstoff des Bades dienen Gelatineabbauprodukte und Kunststoffmassen, wie z. -B. Kondensationsprodukte von Phenolen und Kresolen oder Polymerisationsprodukte, insbesondere Polyamide.
  • Als Lösungsmittel wird Alkohol verwendet. Da Gelatine wie alle bisher bekannten Eiweiß stoffe' nicht alkohollöslich ist, wird sie vorher bei bestimmter Temperatur längere, Zeit einer Säurebehandlung unterzogen. Dabei wird die Gelatine zu Stoffen abgebaut, die sich als alkohollöslich erwiesen haben. Zur Säurebehandlung eignen sich am besten Ameisensäure, Phosphorsäure oder Essigsaure.
  • Außer dem als Lösungsmittel benutzten Alkohol, wie z. B. Äthylalkohol, wird ein geringer Zusatz eines als Lösungsmittel verwendbaren Ketons, beispielsweise Aceton, beigegeben. Dadurch wird die Dunnflüssigkeit erhöht, ein größerer Alkoholzusatz überflüssig gemacht und die Möglichkeit einer leichteren und schnelleren Trocknung gegeben.
  • - Die Trocknung wird weiter dadurch begünstigt, daß ein geringer Zusatz' von Celluloseestern, wie z. B. Acetyl-, Benzyl- oder Nitrocellulose, beigefügt wird.
  • Weiter ist die Hinzufügung von Weichmachungsmitteln zum Bad in bekannter Weise und in ausreichender Menge erforderlich.
  • Der erfindungsgemäß behandelte Film weist gegenüber einem unbehandelten Acetatfilm folgende Vorteile auf: I. Die Elastizität und Schmiegsamkeit des Films bleibt erhalten trotz der Einwirkungen und Beanspruchungen, denen der Film beim Lagern, Transportieren und Vorführen ausgesetzt ist.
  • 2. Der Film wird- weitgehend vor Verkratzungen geschützt, die~sich als Verregnen bei der Vorführung bemerkbar machen, da die erfindungsgemäße Schutzschicht eine erheblich größere Härte aufweist, als die Grundmasse des Films oder die photographische Schicht.
  • 3. Die zusätzliche Anwendung von Filmpflegeverfahren ist trotz der erfindungsgemäßen Schutzschicht nicht ausgeschlossen.
  • Beispiel 60 g Gelatine und 5 bis 6 g Kunststoff (z. B.
  • Polyamid) werden bei 60 bis 650 C etwa 40 bis 50 Minuten lang mit 5 bis 25 ccm konzentrierter Essigsä-ure behandelt. Dann werden -go ccm hochprozentiger Athylalkohol und 20 ccm Aceton sowie 6 g Nitro- oder Acetylcellulose oder 6 g Kon--densationsprodukte von Phenolen oder Kresolen an Stelle der Cellulose hinzugefügt. Als Weichmacher kommt ein Zusatz von 4 bis IO g-Glyzerin in Frage.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten für Acetylcellulosefilme, dadurch gekennzeichnet, daß der Film mit einer schichtbildenden Lösung aus abgebauter Gelatine, Kunststoffen, Säuren, Alkohol, Aceton, Celluloseestern und Weichmachern überzogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Fixieren getrocknete Film durch ein etwa 30 bis 600 C warmes Bad der Schutzschichtlösung geführt und anschließend von der überschüssigen Badflüssigkeit in einer Abstreifvorrichtung befreit wird, deren wirksame Teile aus Stoffen bestehen, die von den Lösungsmitteln nicht angegriffen werden.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 401 228, 809 668.
DER2414D 1940-10-16 1940-10-16 Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten fuer Acetylcellulosefilme Expired DE937988C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR401228A (fr) * 1908-07-11 1909-08-21 Et Ses Fils Pellicule photographique incombustible
FR809668A (fr) * 1935-08-22 1937-03-08 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de production de couches protectrices sur du matériel photographique

Patent Citations (2)

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FR401228A (fr) * 1908-07-11 1909-08-21 Et Ses Fils Pellicule photographique incombustible
FR809668A (fr) * 1935-08-22 1937-03-08 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de production de couches protectrices sur du matériel photographique

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