DE936759C - Automatische Alarmanlage gegen Einbruch und Feuer - Google Patents
Automatische Alarmanlage gegen Einbruch und FeuerInfo
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- DE936759C DE936759C DEK16733A DEK0016733A DE936759C DE 936759 C DE936759 C DE 936759C DE K16733 A DEK16733 A DE K16733A DE K0016733 A DEK0016733 A DE K0016733A DE 936759 C DE936759 C DE 936759C
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- H04M3/56—Arrangements for connecting several subscribers to a common circuit, i.e. affording conference facilities
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- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/04—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems
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- H04M11/045—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems using recorded signals, e.g. speech
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Description
- Automatische Alarmanlage gegen Einbruch und Feuer Die Erfindung betrifft ein Alarmverfahren nebst Schaltungsanordnung für Alarmanlagen, bei denen über Fernsprechleitungen Signale zu einer Alarmempfangsstelle, z. B. Polizei oder Feuerwehr, übertragen werden.
- Es sind Anordnungen dieser Art bekannt, bei denen im Gefahrfall durch Kontaktbetätigung mittels eines Triebwerkes angetriebene Stromimpulsgeberscheiben selbsttätig eine Verbindung zu einer bestimmten Teilnehmerstelle, z. B. Polizeidienststelle, aufbauen. Versagt infolge momentaner Wählerstörungen in der Vermittlungsstelle der erstmalige Anruf, so, sind Vorkehrungen. getroffen, die eine mehrmalige Wiederholung ermöglichen. In solchen Anlagen wird nach Herstellung der Verbindung ein Signal zur Empfangsstelle gesendet, welches die Alarmgebest@elle kennzeichnet. Es isst auch bekannt, einen auf einer Grammophonplatte festgelegten Alarmruf in die Fernsprechleitung zu sprechen.
- Allen diesen bekannten Anlagen haftet aber noch der Mangel an, daß die Alarmempfangsstelle, also beispielsweise die Polizei, durch böswillige Anrufe irregeführt werden kann. Auch kann bei Fehlverbindungen der Fall eintreten, daß der Alarmanruf anstatt zur Polizei an einen ganz unbeteiligten dritten Teilnehmer .abgesetzt wird.
- Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile auszumerzen und einerseits dem alarmgebenden Teilnehmer die Gewähr zu geben, daß sein Alarmruf mit Sicherheit zur richtigen Alarmempfangsstelle durchkommt, und andererseits der Alarmempfangsstelle, z. B. der Polizei, von vornherein die Möglichkeit zu geben, einen automatischen echten Alarmruf von einem fingierten Anruf zu unterscheiden. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß der Verbindungsaufbau zunächst im Bedarfsfall mehrmals selbsttätig wiederholt wird und dann die Alarmgabe in voneinander -abhängigen Teilsignalen erfolgt, von denen das erste Teilsignal von .der. Alarmsendestelle zwangläufig gegeben wird, sobald sich die Alarmempfangsstelle meldet. und ihr anzeigt, daß ein echter Alarm vorliegt, das zweite Teilsignal als Rücksignal von der Alarmempfangsstelle gegeben wird und das dritte, wieder von der Alarmsendestelle zu gebende Teilsignal auslöst, das das Gesamtsignal vervollständigt und wiederum selbsttätig der Alarmempfangsstelle vorbereitete Angaben über Art und Ort des Alarms u. dg1._ vermittelt.
- Die Wirkungsweise der Erfindung sei im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels kurz beschrieben Bei einem Alarm wird ein Ruhestromkreis; beispielsweise durch Türkontakte oder :durch Zerreißen von Sicherungsdrähten, unterbrochen und dadurch ein Relais betätigt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dieses Relais nicht in.einen Ruhestromkreis zu legen, sondern es mittels Tastendruck einzuschalten.
- Durch dieses erwähnte Relais werden. die automatische Wähleinrichtung nebst Sendegerät für das erste Teilsignal und ferner das Aufnahmegerät für das zweite Teilsignal an die Fernsprechleitung gelegt. Der am Netz liegende Motor für die Wähleinrichtung wird eingeschaltet. Die Wähleinrichtung enthält Kontaktscheiben bekannter Art, durch welche die -.zum Aufbau der Verbindung notwendigen Stromstöße ausgesendet werden. Meldet sich der gerufene Teilnehmer (Polizeidienststelle) nicht innerhalb einer bestimmten Zeit, z. B., weil er bereits besetzt ist, dann wird ebenfalls durch Kontakte in der Wähleinrichtung die Verbindung unterbrochen und ein neuer Wählvorgang eingeleitet. Dieser Vorgang wiederholt sich: so oft oder wenigstens genügend oft, bis die Verbindung hergestellt ist. Sobald au# der Polizeidienststelle der Hörer abgehoben wird, erscheint dort ein erstes Teilsignal, an dem der Polizeibeamte feststellen kann, daß ein Alarmruf .einer automatischen Anlage übermittelt werden soll und kein gewöhnlicher Anruf vorliegt. Dieses erste Teilsignal wird von der Alarmsendestelle zwangläufig gegeben.
- Auf dieses erste Teilsignal hin hat sich der gerufene Teilnehmer, also der Polizeibeamte, zu melden, d. h., er gibt durch eine besondere- Schaltungsmaßnahme (Tastendruck) ein Rücksigal als zweites Teilsignal zur Alarmsendestelle.
- Dieses zweite Teilsignal wird an der Alarmsendestelle von .dem vorerwähnten Aufnahmegerät aufgenommen und bringt dort Schaltmittel zum Ansprechen. Dadurch wird die Sendeeinrichtung für das dritte Teilsignal an die Fernsprechleitung gelegt und z. B. zu diesem Zweck gleichzeitig der :Motor @für:einen Plattenspieler in Gang gebracht. Zurre Plattenspieler gehören noch ein Tonabnehmer und ,ein Verstärker. Auf einer Schallplatte ist das dritte Teilsignal aufgezeichnet. Es .enthält Angaben über die Art und den- Ort des Alarms; z. B. »Einbruch bei Firma X in der Y-Straße, Hausnummer 7a<. Dieses dritte Teilsignal wird laufend wiederholt. und von dem eingebauten Verstärker auf die notwendige Lautstärke gebracht. Der Netzteil des Verstärkers war .gleich zu Beginn zusammen mit dem Motor der Wähleinrichtung eingeschaltet worden. Dieses dritte Teilsignal wird somit tonfrequent von der Schallplatte als Beispiel eines Schallspeichers gesendet. Man kann übrigens auch die Lautstärke des ersten Teilsignals verstärken.
- Hat der Polizeibeamte den Alarmruf richtig aufgenommen, so kann er seinen' Hörer wieder auflegen; die Alarmsendest:elle schaltet sich unabhängig davon selbsttätig wieder ab, wenn beim Ablangen des Plattenspielers der Arm des Tonabnehmers einen Kontakt betätigt. Die gesamte Alarmsendestelle einschließlich der vom Netz gespeisten. Teile wird außer Betrieb gesetzt, und der Fernsprechanschluß ist wieder zur normalen Benutzung frei.
- Dein Versuch, die Alarmanlage durch Zerschneiden der Fernsprechleitung außer Betrieb zu setzen, wird dadurch begegnet, daß zwischen die beiden Sprechadern der Fernsprechleitung ein dauernd unter Strom stehendes überwachutagsreIais :eingeschaltet ist, das bei Ausbleiben des Ruhestroms abfällt und mit seinem Kontakt einen Hausalarm auslöst, also beispielsweise :eine Hupe oder einen Wecker ertönen läßt.
- Der Vorteil .des beschriebenen Verfahrens liegt nicht allein in der großen Schnelligkeit, mit der ein Alarmruf abgesetzt wird, sondern vor allem in der Gewißheit, daß der Alarmruf sioheir zur richtigen Stelle d#urchkommt, gleichgültig, ob- der gerufene Teilnehmer besetzt ist oder auf Grund von Störungen eine Fehlverbindung zustande gekommen war.
- Da das dritte Teilsignäl, das den :eigentlichen Alarmruf ,enthält, nur vom zweiten Teilsignal ausgelöst werden kann, wird erreicht, daß der Alarmruf nicht an einen unbeteiligten dritten Fernsprechteilnehmer abgesetzt werden kann; denn nur die Polizei hat die Möglichkeit; das Rücksignal (zweites Teilsignal) auszusenden.
- Die beschriebene Alarmanlage arbeitet, wie man sieht, derart vollselbsttätig, däß nur die Zeit vom Eintreffen des ersten Teilsignals bei der Alarm-:empfangsstelle bis zur Aussendung des zweiten Teilsignals vom Bedienungspersonal abhängig ist.
- Bei Annahme :eines nur einmaligen Verbindungsaufbaues und bei der vorgesehenen selbsttätigen Durchgab:, des Gesamtsignals bis zur Alarmempfangsstelle werden nur ungefähr 7 Sekunden für den Alarmanruf benötigt, wie bereits praktisch erprobt worden ist.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Alarmverfahren mittels an Selbstwählfernsprechänlagen angeschlossener, zusätzlicher Anlagen, bei dealen bei :einer Alarmgabe mittels ,einer Stromstoß-Sendeeinrichtung selbsttätig eine 'Verbindung zur Alarmempfangsstelle, z. B. Polizei oder Feuerwehr, aufgebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Aufbau zunächst nm Bedarfsfall mehrmals selbsttätig wiederholt wird und dann die Alarmgabe in voneinander abhängigen Teilsignalen erfolgt, von denen das erste Teilsignal von der Alarmsendestelle zwangläufig gegeben wird, sobald sich die Alarmempfangsstelle meldet und ihr anzeigt, daß ein echter Alarm vorliegt, das zweite Teilsignal als Rücksignal von der Alarmempfangsstelle gegeben wird und das dritte, wieder von der Alarmsendestelle zu gebende Teilsignal auslöst, das das Gesamtsignal vervollständigt und wiederum selbsttätig der Alarmempfangsstelle vorbereitete Angaben über Art und Ort des Alarms u. dgl. vermittelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmanlage derart vollselbsttätig arbeitet, daß nur die Zeit vom Eintreffen des ersten Teilsignals bei der Alarmempfangsstelle bis zur Aussendung des zweiten Teilsignals vom Bedienungspersonal abhängig ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einmalige Verbindungsaufbau und die selbsttätige Durchgabe des Gesamtsignals bis zur Alarmempfangsstelle innerhalb von ungefähr 7 Sekunden erfolgt. ¢.
- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Verbinduungsaufbau -unabhängig vom Frei- oder Besetztzustand der Alarmempfangsstelle oder einer durch vorübergehende Leitungsstörung verursachten Fehlverbindung die Verbindung nach einer bestimmten Zeit unterbrochen und so oft wieder neu .aufgebaut wird, bis die Alarmempfangsstelle sich meldet.
- 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Teilsignal tonfrequent von einem Schallspeicher, z. B. einer Schallplatte, gesendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch i, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautstärke der Teilsignale der Alarmsendestelle besonders verstärkt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage sich nach Durchgabe einer bestimmten Anzahl von dritten Teilsignalen unabhängig von der Alarmempfangsstelle selbsttätig wieder abschaltet, z. B. durch einen Kontakt am Tonarm. B. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beschädigung oder Unterbrechung der Fernsprechteilnehmerleitung bei der Alarmsendestelle ein Hausalarm, z. B. durch eine Hupe oder einen Wecker, ausgelöst wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK16733A DE936759C (de) | 1951-03-23 | 1951-03-23 | Automatische Alarmanlage gegen Einbruch und Feuer |
DEK10029A DE942871C (de) | 1951-03-23 | 1951-05-22 | Automatische Alarmanlage gegen Einbruch und Fueer |
DEK23176A DE1000464B (de) | 1951-03-23 | 1954-08-17 | Automatische Alarmanlage gegen Einbruch und Feuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK16733A DE936759C (de) | 1951-03-23 | 1951-03-23 | Automatische Alarmanlage gegen Einbruch und Feuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE936759C true DE936759C (de) | 1955-12-22 |
Family
ID=7214947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK16733A Expired DE936759C (de) | 1951-03-23 | 1951-03-23 | Automatische Alarmanlage gegen Einbruch und Feuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE936759C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972876C (de) * | 1949-04-20 | 1959-10-22 | Hans Reichert | Notrufeinrichtung als Zusatzeinrichtung fuer Fernsprechanlagen |
DE973025C (de) * | 1953-05-03 | 1959-11-19 | Friedrich Reicheneder | Notrufanlage |
DE1082630B (de) * | 1956-03-12 | 1960-06-02 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Meldungen ueber Fernsprechleitungen, insbesondere Gesellschaftsleitungen |
DE1109744B (de) * | 1958-08-04 | 1961-06-29 | Telerapid Telefon Ges Huppertz | Notrufuebertragungseinrichtung fuer Teilnehmersprechstellen eines oeffentlichen Fernsprechnetzes |
DE1235774B (de) * | 1962-09-07 | 1967-03-02 | Electrometre | Verfahren zur Abfrage einer Vielzahl von der Ermittlung des Verbrauchs von oeffentlichen Verbrauchsguetern dienenden Verbrauchsmessern und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE3002410A1 (de) * | 1980-01-24 | 1981-07-30 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Einrichtung fuer die selbsttaetige entgegennahme und weitergabe von alarm- und gefahrenmeldungen durch eine empfangsstelle |
-
1951
- 1951-03-23 DE DEK16733A patent/DE936759C/de not_active Expired
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