DE936673C - Bestaendige pulverfoermige Erdalkali-, Erd- und Eisenmetallhalogenide zur Verwendung im Bauwesen - Google Patents

Bestaendige pulverfoermige Erdalkali-, Erd- und Eisenmetallhalogenide zur Verwendung im Bauwesen

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DE936673C
DE936673C DEB32439A DEB0032439A DE936673C DE 936673 C DE936673 C DE 936673C DE B32439 A DEB32439 A DE B32439A DE B0032439 A DEB0032439 A DE B0032439A DE 936673 C DE936673 C DE 936673C
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Germany
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earth
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alkaline earth
ferrous metal
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Karl Dr Brandt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/08Acids or salts thereof
    • C04B22/12Acids or salts thereof containing halogen in the anion

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Description

  • Beständige pulverförmige Erdalkali-, Erd- und Eisenmetallhalogenide zur Verwendung im Bauwesen Bei. der Verwendung von Erdalkali-, Erd- und Eisenmetallhalogeniden, wieCalciumchlorid, Eisenchlorid, Aluminiumchlorid und Magnesiumchlorid, z. B. als Frostschutzmittel, Abbindebeschleuniger, oder als Bestandteil von derartigen oder sonstigen Mörtel- und Betonzusatzmitteln, oder auch bei der Verwendung als Auftausalz oder für sonstige Oberflächenbehandlung von Beton u. dgl., stört die starke Hygroskopizität derartiger Salze, die wie z. B. bei Aluminiumchlorid auch mit Zersetzung verbunden sein kann. Man kann derartige Metallsalze nicht an der Luft bzw. in luftdurchlässigen Verpackungen liegenlassen, ohne daß ein Feuchtwerden, Zusammenbacken oder sogar eine Zersetzung eintritt.
  • Zur Behebung derartiger Übelstände wurde schon vorgeschlagen, Chlorcalcium mit Branntkalk oder Kalkhydrat zu vermischen bzw. zu vermahlen, wobei mutmaßlich ein stabileres Oxychlorid entstehen soll. In der Praxis bringt diese Maßnahme nur eine vorübergehende kurzdauernde Abhilfe. Die Hygroskopizität geht nicht verloren, sie tritt, solange die wasserbindende Kraft des Kalkes wirksam ist, nur weniger stark in Erscheinung. Sobald der Kalk vollständig mit Wasser gesättigt ist, zerfließen derartige Gemische weiter. Man müßte schon übergroße, für die Praxis. nicht in Betracht kommende Kalkmengen anwenden, um eine ausreichende, aber auch nur begrenzte Lagerfähigkeit unter Luftzutritt zu erzielen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die unbeständigen Erdalkali-, Erd- und Eisenmetallsalze für die Anwendungszwecke im Bauwesen dadurch dauerhaft stabilisieren kann, daß man sie mit Harnstoff, dessen. Derivaten, wie Thioharnstoff, Melamin oder analogen Produkten, wie Cyanamid und insbesondere Kalkstickstoff,:zusammenschmilzt oder -mischt. Das Zusammenschmelzen geht außerordentlich leicht vonstatten, in vielen Fällen genügt. aber intensives Vermischen der Bestandteile, z. B@. d'urch Vermahlen, vollständig.
  • Derartige Mischungen von Harnstoffprodukt und Metallsalz zeigen bereits ab einem Mischungsverhältnis von i : 4 deutlich gebesserte und bei einem Mischungsverhältnis von i ::2 bis i : i in der Regel vollständige Stabilität, wobei es allerdings auch auf die Natur des vorliegenden Metallsalzes ankommt. Wasserfreies Aluminiumchlorid hört bereits bei Zumischung relativ sehr kleiner Harnstoffmengen sofort auf zu rauchen und erweist sich dann an der Luft bereits recht stabil. Wird wasserfreies Eisenchlorid mit Harnstoff, am besten durch schön bei mäßiger Temperatur erfolgendes Zusammenschmelzen, in innige Berührung gebracht, so geht die Hygroskopizität völlig verloren, die Mischung zeigt aber einen stark herabgesetzten Schmelzpunkt, der im Mischungsbereich i :2, i : i bis auf unter 40° sinken kann und infolgedessen bei hohen Außentemperaturen wiederum ein Zusammenbacken verursachen kann. Eine derartige Herabsetzung des Schmelzpunktes tritt bei'Calciumchlorid in entsprechenden Mischungsverhältnissen noch stärker in Erscheinung.
  • Dagegen gewährleisten bei diesen beiden. Metallsalzen Derivate von, Harnstoff, wie Cyanamid und insbesondere Kalkstickstoff, eine in jeder Hinsicht befriedigende Stabilität. Eine Mischung von Chlo.rcalcium und Calciumcyanamid, die durch Zusammenmahlen hergestellt wird, kann monatelang an der Luft liegen, ohne zusammenzubacken und zu zerfließen, und zwar schon bei relativ kleinen Zusatzmengen von Kalkstickstoff. Kalkstickstoff hat sich für alle Arten der.hier in Betracht kommenden Metallsalze als geeignet erwiesen- und bietet auch in wirtschaftlicher Hinsicht besondere Vorteile.
  • Die als Zusatz zu den Metallsalzen vorgeschlagenen Stoffe sind für Mörtel und Beton nicht nur unschädlich, sondern wirken selbst noch verbessernd auf die Baustoffeigenschaften. Gemäß Patent 7o6 404 wurde schon vorgeschlagen, Harnstoff u. dgl. zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von hydraulischen Bindemitteln zu verwenden. Diesem auf :normalbindenden Mörtel und Beton gerichteten Vorschlage, welcher die Mitverwendung von Metallsalzen- der angegebenen Art nicht in Erwägung zieht, waren die hier vorliegenden Wirkungen auf die Hygroskopizität und Zersetzlichkeit von @im Bauwesen zur Anwendung gelangenden Metallsalzen nicht zu entnehmen, die auf der Bildung von@Additions- und Komplexverbindungen mit den Harnstoffprodukt@n zu beruhen scheinen.
  • Die erfindungsgemäßen Gemische von Erdalkali-, Erd- und Eisenmetal.lhalo:geniden eignen sich nicht nur als Abbinderegelungs-, Beschleunigungs- und Frostschutzmittel für Mörtel und Beton einschließlich aller Arten von metallsalzhaltigen sonstigen Zusatzmitteln, wie wassereinsparenden, festigkeitssteigernden und dichtenden Mitteln, sondern sie können auch für alle sonstigen Anwendungszwecke von derartigen Metallsalzen im Bauwesen vorteilhafte Anwendung- finden. Insbesondere kommen hier noch die zur Oberflächenbehandlung von Betonflächen, Straßendecken od. d'gl. als staubbindende, feuchthaltende oder als Auftaumittel benutzten Salze oder Salzgemische der angegebenen Art im Betracht, die durch die erfindungsgemäßen Zusätze gut leger- und streufähig .gemacht werden könmen und deren schädliche Nebenwirkungen auf diese Weise noch vermindert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Beständige pulverförmige Erdalkali-, Erd-und Eisenmetallhalogenide zur Verwendung im Brauwesen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Stabilisierungsmittel Harnstoff, dessen Derivate oder analoge Produkte, vorzugsweise Calciumcyanamid, enthalten.
DEB32439A 1954-09-01 1954-09-01 Bestaendige pulverfoermige Erdalkali-, Erd- und Eisenmetallhalogenide zur Verwendung im Bauwesen Expired DE936673C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158430B (de) * 1958-01-10 1963-11-28 Tile Council Of America Verwendung eines Portland-Zement, Methylzellulose und Zuschlaege enthaltenden Moertels zum Verlegen von Fliesen
DE3915656A1 (de) * 1989-05-16 1990-11-22 Wolfgang Rowedder Anwendungsverfahren zur staubfreien sanierung und beseitigung von asbesthaltigen bau- und isolierstoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158430B (de) * 1958-01-10 1963-11-28 Tile Council Of America Verwendung eines Portland-Zement, Methylzellulose und Zuschlaege enthaltenden Moertels zum Verlegen von Fliesen
DE3915656A1 (de) * 1989-05-16 1990-11-22 Wolfgang Rowedder Anwendungsverfahren zur staubfreien sanierung und beseitigung von asbesthaltigen bau- und isolierstoffen

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