DE936503C - Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Vinylpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Vinylpolymerisaten

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Publication number
DE936503C
DE936503C DEB24461A DEB0024461A DE936503C DE 936503 C DE936503 C DE 936503C DE B24461 A DEB24461 A DE B24461A DE B0024461 A DEB0024461 A DE B0024461A DE 936503 C DE936503 C DE 936503C
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DE
Germany
Prior art keywords
complex
vinyl polymers
vinyl
nitroso
structures made
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Expired
Application number
DEB24461A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Dr Eisele
Wilhelm Federkiel
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B51/00Nitro or nitroso dyes
    • C09B51/005Nitroso dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Gebilden aus Vinylpolymerisaten Es wurde gefunden, daß man Gebilde, wie Fasern, Fäden, Gespinste, Gewebe oder Bänder, aus Vinylpolymerisaten in kräftigen, klaren, insbesondere grünen Farbtönen von guter Echtheit färben kann, wenn man sie mit wäßrigen Lösungen oder Dispersionen komplexer Metallverbindungen von Oxynitrosoverbindungen behandelt, die frei von Sulfonsäuregruppen sind und die komplexbildenden Gruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen enthalten.
  • Geeignete Oxynitrosoverbindungen, die auch in Form der ihnen tautomeren o-Chinonmonoxime bzw. i, 2-Isonitrosoketone vorliegen können, sind z. B die Nitrosierungsprodukte der Mono- oder Polyoxydderivate isocyclischer und heterocyclischer Verbindungen, wie i-Nitroso-2-oxynaphthalin, 2-Nitroso-i-oxynaphthalin, i-Nitroso-2, 6-dioxynaphthalin, i-Nitroso-2, 7-dioxynaphthalin, i, 3-Dinitroso-2, 4-dioxybenzol, 3-Nitroso-2, q.-dioxychinolin, i - Phenyl - 3 - methyl - 4 - nitroso - pyrazolon-(5), 9-Nitroso-io-oxyphenanthren, ferner Nitrosierungsprodukte aliphatischer i, 3-Dicarbonylverbindungen oder Monoxyme von i, 2-Diketonen, z. B. Nitrosoacetessiganilid, Nitrosoacetylaceton.
  • Als komplexbildende Metalle kommen vorzugsweise Metalle mit der Ordnungszahl 24 bis 30, z. B. Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel sowie ähnliche komplexbildende Metalle, wie Kadmium, Molybdän u. dgl., in Frage.
  • Die zu färbenden Gebilde sollen vorzugsweise in Form von Geweben, Fasern, Flocken und Bändern vorliegen; man kann aber auch Formkörper u. ä. Gebilde nach dem vorliegenden Verfahren färben.
  • Geeignete Polymerisate der genannten Art sind beispielsweise die Polymerisate aus Acrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid oder Vinylalkohol oder deren Mischpolymerisate untereinander oder Mischpolymerisate der genannten Verbindungen mit Vinylacetat, Vinylpyridin, Vinylimidazol, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen der eingangs genannten Polymerisate mit.Polymerisaten der an zweiter Stelle genannten Vinylverbindungen. Auch Mischgewebe aus diesen Vinylpolymerisaten und anderen künstlichen oder natürlichen Fasern kommen hierbei in Betracht, wobei jedoch Polyamide oder Polyurethane enthaltende .Mischgewebe ausgeschlossen sein sollen.
  • Es ist zweckmäßig; bei der Durchführung des Verfahrens den wäßrgen Lösungen oder Dispersionen der Farbstoffe ein Verteilungsmittel, beispielsweise das Kondensationsprodukt aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd, zuzugeben.-Gegebenenfalls kann man den Farbbädern auch Polyoxyalkyläther, beispielsweise das Umsetzungsprodukt aus i Mol Octodecylalkohol und 25 Mol Äthylenoxyd, zugeben: Es kann im schwach alkalischen, neutralen und sauren Gebiet gefärbt werden, und man kann auch während des Färbvorganges pH-Änderungen vornehmen. Beispiel i 2 g der Eisenverbindung des i-Nitroso-2-oxynaphthalins, die mit der gleichen Menge des Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd gemischt sind, bringt man in :21 heißes Wasser und fügt i g 96o/aige Schwefelsäure hinzu. In diesem Färbebad werden ioo g Fasern des Mischpolymerisats aus 9o % Acrylnitril und 5 % Vinylacetat, das noch 5 % Polyvinylpyridin enthält, 2 Stunden bei 95 bis iod°' behandelt. Man erhält nach der Fertigstellung kräftige, klare grüne Färbungen von sehr guter Lichtechtheit und guter bis sehr guter Naßechtheit. Beispie12 5o g eines Gewebes aus Polyvinylalkohol-Faser werden in 2 1 Wasser, das i g der komplexen Kobaltverbindung des i, 3-Dinitroso-2, 4-dioxybenzols, o,5 g Cellulosesulfitahlauge und 2 g Ammoniak (3oo/oig) enthält, i1/2 Stunden bei 95 bis ioo'Q behandelt. Man erhält so gelbbraune Färbungen mit sehr guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 3 ioo g Polyacrylnitrilstap,elfaser werden in :21 Wasser, das :2g der komplexen Nickelverbindung des i-Nitroso-2, 7-dioxynaphthalins, i g des Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd und 5o g p-Kresol enthält, 2 Stunden bei 95 bis ioo g behandelt. Man erhält eine olivgefärbte Faser mit guten Echtheitseigenschaften.
  • - Beispiel 4 Ein inniges Gemisch aus 2 g der komplexen Eisenverbindung von 2-Nitrose-i-oxynaphthalin und i g des Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd wird in 21 Wasser verteilt und in diesem Bad nach Zusatz von 3 g N-Äthylphenylcarbaminsäureäthylester in emulgierter Form 5o g eines Gewebes aus Polyvinylchlorid i Stunde bei 75° behandelt. Nach der üblichen Fertigstellung erhält man olivgrüne Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften.
  • In der gleichen Weise kann man 5o g Gewebe aus dem Mischpolymerisat aus 9o o/o Vinyliden-Chlorid und roo/o Vinylchlorid olivgrün färben. B-eispiel5 ioo g Flocken des Mischpolymerisats aus 4o% Acrylnitril und 6o 1/o Vinylchlorid werden in 21 Wasser, das i g der komplexen Eisenverbindung von 9-Nitroso-io-oxyphenanthren in dispergierter Form und io g p-Phenylphenol enthält, i Stunde bei 95' gefärbt. Man erhält grüne Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 6 5o g eines Gewebes aus dem Mischpölymerisat aus 95 % Acrylnitril und 5 % Vinylpyridin werden in 2 1 Wasser, das i g der komplexen Kobaltverbindung- des 3-Nitroso-2, 4-dioxychinolins, i g des Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd und i g 85o/oige Ameisensäure enthält, 2 Stunden bei 95 bis iöo° behandelt. Man erhält so ein rotstichiggelb gefärbtes Gewebe mit guten Echtheitseigenschaften. Beispiel ? Ein inniges Gemisch aus 2 g der komplexen Eisenverbindung des Nitrosoacetessiganilids mit 2 g des Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd wird in -ä 1 Wasser fein verteilt, und in diesem Bad werden nach Zusatz von 50 g Monochlorbenzol 50 g eines Gewebes aus dem Mischpolymerisat aus 85 % Acrylnitril und i5o/o Acrylsäuremethyläther i1/2 Stunden bei 95 bis ioo° gefärbt. Man erhält so ein blau gefärbtes Gewebe von guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Gebilden aus Vinylpolymerisaten allein oder bei Vorliegen von textilen Gebilden auch im Gemisch mit anderem Fasermaterial, ausgenommen Polyamiden oder Polyurethanen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gebilde mit wäßrigen Lösungen oder Dispersionen komplexer Metallverbindungen von Oxynitrosoverbindungen, die frei von Sulfonsäuregruppen sind und die komplexbildenden Gruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen enthalten, behandelt.-
DEB24461A 1953-02-26 1953-02-26 Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Vinylpolymerisaten Expired DE936503C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167789B (de) * 1961-03-30 1964-04-16 Geigy Ag J R Verfahren zum Faerben von Polypropylenfasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1167789B (de) * 1961-03-30 1964-04-16 Geigy Ag J R Verfahren zum Faerben von Polypropylenfasern

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