DE936281C

DE936281C - Elektrodenanordnung zur Hochfrequenzbehandlung von Koerperhoehlen mit Ultrakurzwellen

Info

Publication number: DE936281C
Application number: DEB26347A
Authority: DE
Inventors: Karl-August Dipl-Ing Heyne; Petar Palic
Original assignee: Deutsche Elektronik GmbH
Current assignee: Deutsche Elektronik GmbH
Priority date: 1953-07-05
Filing date: 1953-07-05
Publication date: 1955-12-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur biologischen Behandlung im Strahlungsfeld ultrakurzer elektromagnetischer Wellen und betrifft eine Elektrodenanordnung zur Hochfrequenzbehandlung von Körperhöhlen.
Gemäß der Erfindung wird zur Applikation gerichteter Strahlung in Körperhöhlen ein Schlitzstrahler vorgeschlagen, der aus einer konzentrischen, am oder nahe dem Ende durch eine ebene Stirnfläche kurzgeschlossenen Leitung besbehit, deren Außenleiter in geeigneter Entfernung vom Kurzschluß an einem Strnmbauch einen QuerschLitz über die Hälfte seines. Umfanges von 2 bis 5 mm Breite besitzt. Die senkrecht zur Elektrodenachse -liegende Richtcharakteristik des Schlitzstrahlers gestattet eine genau ausgerichtete, nahezu punktförmige örtliche Behandlung im Gegensatz zur üblichen großflächigen Behandlung, z. B. im EGondensatorfeld. Die Elektrode wird mit einer wasserdichten, als Berührungsschutz dienenden Verkleidung aus einem elektrisch möglichst verlustfreien Werkstoff versehen, der die üblichen Sterilis ationsmaßnahmen verträgt. Sie kann glatt in die koaxiale HolthfrequenzenergielSeitung übergehen.
Zur elektrischen Anpassung des Strahlers an das biologische Gewebe und um seine Abmessungen klein zu halten, werden sein Inneres und der Schlitz mit einem Dielektrikum ausgefüllt, dessen Dielektrizitätskonstante der des biologischen Gewebes bei der benutzten Frequenz im dm- oder cm-Wellenbereich entspricht. Falls aus besonderen Gründen, z. B. wegen des Einflusses auf die Strahlerab,messungen, ein Dielektrikum mit abweichender Dielektrizitätskonstanten gewählt wird, kann die äußere Elektrodenhülle zur Verbesserung der Anpassung herangezogen werden derart, daß hierfür ein Dielektrikum gewählt wird, dessen Dielelotriiitätskonstante gleich dem geometrischen Mittel der Konstanten des Gewebes und des Dielektrikums im Strahlerinneren ist, und die Dicke der Hülle gleich einem Viertel der in ihr wirksamen Wellenlänge gemacht wird.
Der QuerschLitz wirkt elektrisch wie ein Serienwiderstand im Außenleiter, dessen Wert etwa ein Zehntel des Wellenwiderstandes der homogenen Leitung gleicher Abmessungen beträgt. Die Anpassung kann, wie an sich bekannt, durch Längsschlitze verbessert werden, die von dem Querschlitz in der Nähe seiner Enden ausgehen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar in Fig. I eine Körperelektrode im Längsschnitt und in Fig. 2 dieselbe Elektrode mit anders ausgebildetem Querschlitz in der Ansicht mit abgesetzter Umhüllung.
In der Zeichnung ist mit I der Außenleiter und mit 2 der Innenleiter der koaxialen Elektrode be zeichnet. Innenslei,ter und Anßenleiter sind durch die kreisförmige Scheibe 5 kurzgeschlossen. Der Außenleiter ist mit einem über den halben Umfang gehen den Querschlitz 3 versehen und mit einer Umhüllung 4. Der Schlitz 3 liegt etwa unmittelbar an der Kurzschlußscheibe (Fig. 2) oder etwa eine halbe Wellenlänge oder ein Vielfaches davon weiter vorn. Die genaue Lage bestimmt man am besten durch Versuch.
In Fig. 2 ist der Querschlitz 3 mit zwei Längsschlitzen 6 versehen, die nahe seinen Enden abzweigen. Die Länge dieser zusätzlichen, den Strahlungswiderstand erhöhenden Längsschlitze beträgt etwa ein Achtel Wellenlänge und wird ebenfalls durch Versuch bestimmt.
Das die Elektrode ausfüllende Dielektrikum ist in der Zeichnung nicht besonders dargestellt. Über die Wahl seiner Dielektrizitätskonstanten und gegebenenfalls der des Überzuges 5 wurden weiter oben bereits Angaben gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Elelctrodenanorduung zur Hochfrequenzbehandlung von Körperhöhlen mit Ultrakurzwellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine konzentrische Leitung durch eine ebene Stirnfläche kurzgeschlossen und auf ihrem Außenmantel unmittelbar am Kurzschluß oder etwa im Abstand einer halben Wellenlänge mit einem Querschlitz vom 2 bis 5 mm Breite über die Hälfte seines Umfanges versehen ist.
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel mit einem für Hochfreqnenz durchlässigen, möglichst verlustfreien dielektrischen Wertstoff überzogen ist.
3. Elektrodenanordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Leitung und der Schlitz mit einem Dilelektrikum ausgefüllt sind, dessen DieQektrizitätskonstante der des biologischen Gewebes bei der verwendeten Frequenz entspricht.
4. Elektrodenanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei stärker abweichendem Wert der D ielektriz i tätakonstanten des die Elektrode ausfüllenden Dielektrikuzns die D ieiektrizitätskonstante des Überzuges gleich dem geometrischen Mittel der Dielektrizitätskonstanten des Gewebes und des Dielektrikums in derElektrode gewählt und seine Dicke gleich einem Viertel der in ihm wirksamen Wellenlänge gemacht ist.
5. Elektrodenanordnung nac;hAnisspruchß, dar durch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Enden des Schlitzes von ihm ausgehende Längsschlitze etwa ein Achtel der Wellenlänge auge; bracht sind.