DE936125C - Verfahren zur oertlichen Verstaerkung galvanischer Niederschlaege - Google Patents

Verfahren zur oertlichen Verstaerkung galvanischer Niederschlaege

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DE936125C
DE936125C DES32023A DES0032023A DE936125C DE 936125 C DE936125 C DE 936125C DE S32023 A DES32023 A DE S32023A DE S0032023 A DES0032023 A DE S0032023A DE 936125 C DE936125 C DE 936125C
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DE
Germany
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galvanic
silver
reinforcement
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DES32023A
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English (en)
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Helmut Seibel
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W SEIBEL FA
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W SEIBEL FA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/16Electroplating with layers of varying thickness

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

  • Verfahren zur örtlichen Verstärkung galvanischer Niederschläge Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur örtlichen Verstärkung galvanischer Niederschläge, insbesondere des Silberniederschlages auf Bestecken unter Verwendung von Hilfselektroden zwischen Anode und Kathode. Beli der galvanischen Versilberung von Bestecken werden durch Anhäufung der elektrischen Stromlinien an Spitzen, Rändern od. dgl. diese Teile stärker versilbert als die übrigen. Jedoch ist einmal diese Verstärkung an den genannten Stellen nicht immer erwünscht, und zum anderen kann dieser durch die Raumform bedingte Vorgang nicht zur Verstärkung der Auflage an beliebigen Stellen der Bestecke angewandt werden. Ferner sind Verfahren bekannt, bei denen die Stromlinien mit Hilfe von Blenden auf einzelne Teile der Gegenstände gerichtet, von anderen dagegen ferngehalten werden. Der Bereich der Verstärkung ist dabei von der Blendenform abhängig, so daß eine Blende nicht ohne weiteres für verschieden gestaltete Verstärkungsbereiche benutzt werden kann. Schließlich sind Verfahren bekannt, bei denen Hilfselektroden zwischen Anode und Kathode angeordnet werden. Jedoch sind diese mit dem Hauptstromkreis verbunden und von diesem abhängig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur örtlichen Verstärkung galvanischer Niederschläge zu schaffen, das eine Steuerung der Stromlinien zwischen Anode und Kathode gestattet, so daß sowohl die Stärke des galvanischen Niederschlages als auch sein Bereich auf dem Gegenstand verändert werden können. Dabei soll die Verstärkung unabhängig sein von der Form des jeweiligen Verstärkungsbereiches, auf dem die Niederschläge erzeugt werden sollen, so daß das Verfahren nicht auf Waren bestimmter Form beschränkt bleibt. Dieses Ziel ist im wesentlichen dadurch erreicht, daß die sich zwischen Anode und Kathode ausbildenden Stromlinien durch an einen besonderen, vom Hauptstromkreis unabhängigen Hilfsstromkreis angeschlossene Hilfsanoden gesteuert werden. Die aus der wäßrngen Lösung stammenden bzw. die von der Silberanode in Lösung gehenden Silbermoleküle können durch diesen Stromkreis, der von dem eigentlichen Anoden-Kathodenstromkreis unabhängig ist, so gesteuert werden, daß ein Niederschlagen der Teilchen auf dem zu versilbernden Gegenstand in beliebiger Stärke erfolgen kann. Dabei empfiehlt es sich, die Hilfsanoden aus Silber oder rostfreiem Stahl herzustellen und sie im Verhältnis zur Anode möglichst klein zu gestalten, da dann eine besonders wirksame Steuerung möglich ist und der Verstärkungsbereich gut begrenzt werden kann. -Der Verstärkungsbereich kann durch .Veränderung des Abstandes Hilfsanode-Besteck verändert werden. Hierdurch ergibt sich ein überraschend einfaches, aber sehr wirksames Mittel zur Einstellung des Bereiches der Au;flagenverstärkung. D@aböi kann die Form der mit einem Überzug zu versehenden Ware beliebig gestaltet sein, ohne daß die Hilfsanodenform verändert zu werden- braucht. Somit ergibt sich gegenüber den mit Blenden- arbeitenden Verfahren ein erheblicher Vorteil, da ja die Blendenform von der Gestalt und Größe des zu verstärkenden Bereiches abhängig ist und entsprechend geändert werden muß. Überdies kann die räumliche Lage zwischen Besteck und Hilfsanode so mannigfach geändert werden, daß jeder gewünschte-Bereich der Ware mit einer verstärkten Auflage versehen werden kann.
  • Schließlich läßt sich auch die Stärke des Niederschlages an den zu verstärkenden Stellen durch eine Veränderung der Hilfsanodenstromstärke beeinflussen.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine vereinfachte Darstellung einer Versilberungsvorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. i, jedoch bei Verwendung von zwei Anoden.
  • Der zu versilbernde Gegenstand 3 - im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Löffel - hängt in einem nicht dargestellten Gefäß, in dem sich eine der bekannten, in der Galvano-Technik gebräuchlichen, wäßrigen Silberlösungen befindet. Der Löffel 3 bildet zugleich die Kathode. Die von den Silberanoden 4 in Lösung gehenden oder aus der wäßrigen Lösung stammenden Silbermoleküle werden durch den Hilfsanodenstromkreis 5, der vom eigentlichen Anoden-Kathoden-Stromkreis 6 unabhängig ist, so gesteuert, daß sie sich auf dem Löffel in beliebiger Stärke niederschlagen. Die aus Silber oder rostfreiem Stahl bestehende Hilfsanode 7 kann in ihrer Lage zum Gegenstand 3 beliebig verändert werden, wodurch ein einfaches, aber sicher wirksames Mittel zur Einstellung des Bereiches der Aufdagenverstärkung geiäcQhaffen ist. Durch einen Vorschaltwiderstand 8 kann die Stromstärke im Hilfsanodenstromkreis beliebig verändert werden, wobei zugleich die Stromstärke durch ein in den Stromkreis 5 eingeschaltetes Strommeßgerät9 überprüft werden kann. Durch diese Stromstärkenänderung läßt sich die Stärke des Niederschlages bestimmen. Ein Strommesser io gestattet die Kontrolle der Stromstärke imAnoden-Kathoden-Stromkreis.
  • Wie bereits erwähnt, ist das geschilderte Verfahren nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Anwendungen möglich. So läßt sich insbesondere das Verfahren anwenden zur örtlichen Verstärkung von galvanischen Niederschlägen aller Art, wobei dann zweckmäßig das Hilfsanodenmaterial und ihre Form den herrschenden Verhältnissen und den an sie gestellten Anforderungen angepaßt - werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur örtlichen Verstärkung galvanischer Niederschläge, insbesondere des Silberniederschlages auf Bestecken, unter Verwendung von Hilfselektroden zwischen Anode-Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zwischen Anode-Kathode ausbildenden Stromlinien durch an einen zusätzlichen, vom Hauptstromkreis unabhängigen Hilfsstromkreis angeschlossene Hilfsanoden gesteuert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der- Verstärkung des galvanischen Niederschlages durch Veränderung der Lage der Hilfsanode zum Gegenstand eingestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des galvanischen Niederschlages durch Veränderung des Hilfsanodenstromes geregelt wird. 4: Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanoden aus Silber oder rostfreiem Stahl bestehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 456 840,; französische Patentschrift Nr. 712 505; GaIvanotechnik (Pfarrhauser), 1949, S.298; American Electrodhem"ioal Soc. 1923, S. 3i3; Metal Finishing, 1951, Bld. 49, S. 68 bis 69; Chemisches Zentralblatt, 1937, S. i47.
DES32023A 1953-02-03 1953-02-03 Verfahren zur oertlichen Verstaerkung galvanischer Niederschlaege Expired DE936125C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE456840C (de) * 1926-03-30 1928-03-02 Bruckmann & Soehne Akt Ges P Verfahren zur Erzeugung galvanischer Niederschlaege
FR712505A (fr) * 1930-06-14 1931-10-03 Orfevrerie Christofle Procédé et localisation de dépôts électrolytiques de métaux

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE456840C (de) * 1926-03-30 1928-03-02 Bruckmann & Soehne Akt Ges P Verfahren zur Erzeugung galvanischer Niederschlaege
FR712505A (fr) * 1930-06-14 1931-10-03 Orfevrerie Christofle Procédé et localisation de dépôts électrolytiques de métaux

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