DE935928C

DE935928C - Loesbare Kupplung zwischen umlaufendem Schneid- oder Ruehrwerkzeug, insbesondere fuer Mixbecher, und einer Antriebswelle

Info

Publication number: DE935928C
Application number: DEB23656A
Authority: DE
Inventors: Wendel Dipl-Ing Rolli
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1953-01-08
Filing date: 1953-01-08
Publication date: 1955-12-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Kupplung zwischen einem umlaufenden Schneid-oder Rührwerkzeug, insbesondere für Mixbecher, und einer Antriebswelle über einen Renkverschluß mit schräg zur Achse dieser .Welle verlaufendem Schlitz.
Bei Einrichtungen dieser Art kann es im Betrieb vorkommen, daß beispielsweise beim Abschalten des Antriebsmotors das Rühr- oder Schneidwerkzeug schneller weiterlaufen will als die Antriebswelle. Dabei kann sich der Renkvcrschluß selbsttätig lösen. Besonders bei schnell umlaufenden Werkzeugen kann dann: das von der Antriebswelle gelöste Schneid- oder Rührgerät Schaden anrichten oder sogar gefährliche Verletzungen, hervorrufen.
Dieser Nachteil kann behoben werden, wenn gemäß der Erfindung der Schrägschlitz entgegen der Umlaufrichtung über eine in ihn einmündende Einführungsnut für den Mitnehmerstift des Renkverschlusses hinaus derart verlängert ist, daß der Stift in diese Verlängerung hineingleitet, falls das Schneid- oder Rührwerkzeug sich rascher weiterdreht als die Welle.
Hierdurch wird erreicht, daß das Werkzeug auch dann, wenn die Antriebswelle langsamer umläuft, sich nicht selbsttätig von der Welle lösen kann, sondern bei gelockertem Renkverschluß in einer bestimmten Reststellung festgehalten wird. Trotzdem ist es im Bedarfsfall jederzeit möglich, das stillstehende Werkzeug durch einen einfachen Handgriff von der Antriebswelle zu lösen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. z einen Längsschnitt durch einen Mixbecher mit einem auf die Antriebswelle aufgesetzten Schneidwerkzeug, Fig. 2 in größerem Maßstab als Fig. r die Seitenansicht des Schneidwerkzeuges in einem ge-«rissen Abstand über dem Gegenkupplungsteil der Antriebswelle.
Im Unterteil z des Mixbechers :2 ist eine Antriebswelle 3 drehbar gelagert. Das in den Mix-Becher hineinragende Ende der Antriebswelle 3 ist mit einem senkrecht zur Wellenachse angeordneten Mitnehmerstift q. versehen. Die Messerarme 5 des Schneidwerkzeuges sind auf einer Nabe 6 befestigt, die auf das freie Ende der Antriebswelle 3 aufgesetzt werden kann und als Gegenkupplungsteil für den Mitnehmerstift 4 ausgebildet ist. Beim Kuppeln des Schneidwerkzeuges 5, 6 mit der Antriebswelle 3 gleitet der Mitnehmerstift q. durch eine Einführungsnut? in eine nach rechts ansteigende Schrägnut B. Nach Einschalten des Antriebs wird von dem mit der Welle 3 in Richtung des Pfeiles I umlaufenden Mitnehmerstift die Nabe 6 in an sich bekannter Weise fest in ihre Verbindungsstellung mit der Welle gezogen und in dieser Lage gehalten.
Die Schrägnut 8 ist mit einer über die Verbindungsstelle mit der Einführungsnut 7 hinausgehenden Verlängerung 9 versehen.
Wird im Betrieb der Antrieb der Welle 3 ausgeschaltet, so kann es vorkommen, daß das rasch umlaufende Schneidwerkzeug 5, 6 die Welle überholt. In diesem Fall gleitet der Mitnehmerstift q. über die Einführungsnut 7 hinaus in die Verlängerung 9 der Schrägnut. In dieser Anschlagstellung wird das Messer festgehalten, solange seine Umlaufgeschwindigkeit größer ist als die der Welle 3. Es ist nun gleichgültig, in welcher Stellung der Stift sich in der Schrägnut 8, 9 befindet, wenn die Welle und das Messer stillstehen. Beim Wiedereinschalten des Antriebs gleitet der Stift selbsttätig in die Anzugsstellung und hält das Messer wieder fest.
Die Anordnung der Renkverschlußteile kann natürlich auch so erfolgen, daß sich die Schrägnut im Ende der Antriebswelle 3 und der Mitnehmerstift in der Nabe 6 befindet.
Ferner kann der Schrägschlitz auch noch weitgehend andere Gestaltung haben als in Fig. 2 dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lösbare Kupplung zwischen umlaufendem Schneid- und Rührwerkzeug, insbesondere für Mixbecher, und einer Antriebswelle -über einen Renkverschluß mit schräg zur Achse dieser Welle verlaufendem Schlitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägschlitz (8) entgegen der Umlaufrichtung über eine in ihn einmündende Einführungsnut (7) für den Mitnehmerstift (q.) des Renkverschlusses hinaus derart verlängert ist, daß der Stift (g.) in diese Verlängerung (9) hineingleitet, wenn das Schneid-oder Rührwerkzeug, z. B. beim Abschalten des Antriebs, sich rascher weiterdreht als die Welle.